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Freitag, 12. November 2021

Der große Tafelrundentest: Star Trek: Borgkubus Adventskalender


Schon seit Jahren liebäugeln wir als Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" mit dem Gedanken, einen eigenen Star-Trek-Adventskalender zu basteln. Und jedes Jahr scheitern wir daran, dass wir am Ende des Abends keine Experten für Schokoladenguss sind, nur mäßig Ahnung von Kalenderdesign haben und dass Weihnachten jedes Jahr schon wieder so früh vor der Tür steht, dass sich unsere gut gemeinten Pläne in Staub und Schnee auflösen.



Aber zum Glück gibt es dieses Jahr Abhilfe aus dem Hause Eaglemoss! Die haben nämlich das ebenso zeitlose wie simple Konzept des Borgwürfels ausgenutzt, um darin einen eigenen Kalender für den gutbetuchten Trekkie unterzubringen. Der stolze Preis von 140€ (immerhin fallen keine zusätzlichen Versandkosten an; allerdings kann man auch keinerlei Rabattmöglichkeiten geltend machen) wird angeblich dadurch aufgewogen, dass sich im Inneren des Kubus' Gimmicks im Warenwert von zweihundertundfünfzig (!) Euros befinden sollen. Die Werbemaschine spricht gar davon, dass vierundzwanzig "hochwertige kleine Geschenke von jenseits der letzten Grenze" auf den investitionsbereiten Käufer warten, die von TNG-Socken über Untersetzer bis hin zu einer Espresso-Tasse mit First-Contact-Motiv reichen werden.



Weil wir mittlerweile hinlänglich mit der Materie Eaglemoss vertraut sind und reichlich nachlesbare Erfahrungen damit sammeln konnten, haben wir uns durchgerungen, in den sauren Apfel des hohen Preises zu beißen; nicht zuletzt, um in einem atemberaubenden Lagzeitexperiment von vierundzwanzig Tagen hier an dieser Stelle täglich davon berichten zu können, ob sich dieser spontane Erwerb letzten Endes wirklich gelohnt hat. Von Fans für Fans sozusagen - ohne Werbungshintergedanken.



Und da kommen natürlich unsere treuen Leser ins Spiel: Ihr könnt Euch entweder an diesem spannenden Experiment mit einem eigenen Kalender beteiligen oder Euch daran ergötzen, wie viel oder wie wenig Spaß wir mit den einzelnen Kalenderpräsenten haben werden.
Natürlich könnte man auch die Abkürzung über den entsprechenden (englisch-sprachigen) Memory-Alpha-Artikel nehmen, der detailliert beschreibt, welche Inhalte sich hinter den einzelnen Türchen verbergen, aber wir wollen uns natürlich die Spannung nicht nehmen lassen, uns jeden Tag auf's Neue überraschen zu lassen. Wir, K'olbasa und Turon47 werden ab dem ersten Dezember jeden Tag eines der Türchen öffnen und Euch in Wort und Bild erzählen, was sich dahinter befindet und was ein jeder von uns davon hält. Dabei trifft ein leidenschaftlicher Jäger und Sammler auf einen skeptischen Sammelmuffel - es dürfte also spannend werden.
Los geht es bereits heute mit unserem ersten Beitrag über den ungeöffneten Star Trek Borg Cube Weihnachtskalender.



Das meint K'olbasa.

Zuerst einmal ist es großartig, dass endlich mal ein Star-Trek-Weihnachtskalender auf dem Markt ist, nachdem es mehr als genug Kalender für Disney, Star Wars oder Bier gibt. Und der kann sich sehen lassen! Beeindruckend ist das stolze Gewicht von beinahe vier Kilo und auch die Gestaltung des Kubus'. betrachtet man ihn im Licht einer Taschenlampe, beginnen die giftgrünen Elemente förmlich zu leuchten und sich von ihrer grauen Umgebung abzuheben. Ein schönes Farbkonzept also und der Borgwürfel zwingt sich als Hülle eines Kalenders förmlich auf.
Zu bemängeln hätte ich allerdings, dass die vier Schubladen nur schwer aus dem Kalender zu lösen sind und aufgrund ihrer Beschaffenheit aus tapezierter Pappe recht anfällig für Beschädigungen sind, sobald man auch nur versucht, sie aus ihrem Gehäuse zu ziehen. Den größten Makel finde ich allerdings, dass der komplette Inhalt des Kalenders auf der beiliegenden Folie aufgedruckt ist. Man hat - ob man will oder nicht - fast keine Wahl als sich die Überraschung verderben zu lassen, was bei Weihnachtskalendern sicherlich nicht Sinn der Sache ist.


Das meint Turon47.
Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu? Denn so einen Pappkarton in Borgoptik gab es vor vier Jahren schon einmal, als der Rollenspielverlag Modiphius seine Version eines Star-Trek-Pen-and-Papers veröffentlichte (die Tafelrunde berichtete). Es ist daher wohl nicht ganz abwegig, den beiden aus Großbritannien stammenden Produkte eine auffallend große Ähnlichkeiten zu unterstellen, auch wenn sie in Gestaltung, den Abmaßen und dem internen Aufbau leicht voneinander abweichen. Schließlich sind auch die Schwachstellen die gleichen: Beide dieser Produkte haben den Transportweg nicht unbeschadet überstanden und insbesondere an ihren Kanten zeigen sich sichtbare Beschädigungen, die den Gesamteindruck schmälern.
Ähnlich ist auch, dass in beiden Produkten der Innenraum sehr eingeschränkt bleibt. Zwischen die vier Schubfächer mit fünf bis sechs Boxen und zwei Umschlägen kann man kein Blatt Papier mehr schieben und wenn man tatsächlich jeden Tag ein Paket aus einem anderen Schuber holen möchte, dürfte dies eine wahre Belastungsprobe für das widerstandsarme Material werden. Eine enge Kiste - im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein Blickfang bleibt das wuchtige Teil aber trotz aller Dellen, Risse, des Preises und Materialschwächen allemal. Es weckt Vorfreude, erzeugt Spannung und bietet Gesprächsstoff. Nun muss nur noch der Inhalt dieser Erwartungshaltung gerecht werden, um die aufgezählten Mängel vergessen zu machen...

Weiterführende Leseliste.

Einführung: Der große Tafelrundentest zum Star Trek Borgkubus Adventskalender
Türchen 01: Ein Royal Fizzbin?
Türchen 02: Großer Kopf auf zu kleinen Schultern
Türchen 03: Schönheitskur für halbleere Flaschen
Türchen 04: Hier bitte keine Reisewerbung einwerfen!
Türchen 05: Der Sockenschuss
Türchen 06: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 07: Klassisches Design für alte Fanboys
Türchen 08: Herrenlose Koffer
Türchen 09: Punkt-Punkt-Komma-Strich
Türchen 10: Etwas Neues für die Altmetalltonne
Türchen 11: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 12: Keine Panik!
Türchen 13: Gebeutelte Star-Trek-Senioren
Türchen 14: Der Schlüsselanhänger zum Glück
Türchen 15: Triple Zero
Türchen 16: Schwere Kost
Türchen 17: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 18: Von Montagsmalern und Montagsmodellen
Türchen 19: Eher schön als nützlich
Türchen 20: Für Gesprächsstoff bei der Fahrkartenkontrolle
Türchen 21: In diesem Kaffee gibt es Nebel!
Türchen 22: Wir sind der Meinung das war...
Türchen 23: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?







Sonntag, 14. Februar 2021

Eaglemoss Sonderausgabe Nr.19: Son'a-Flaggschiff

 

Einleitung

Das Volk der Ba'ku war ursprünglich eine hochtechnologisierte Spezies, die sich dann aber im späten 21. Jahrhundert fast selbst vernichtete. Der Grund darin lag in Konflikten zwischen einzelnen Nationen auf dem Planeten und dem Einsetzten von Massenvernichtungswaffen. Die Überlebenden beschließen schließlich ihre verwüstete Welt zu verlassen und finden auf einem Planeten in einer riesigen stellaren Nebelwolke namens Briar Patch eine neue Heimat und beschließen sich von der Technologie loszusagen. Schon bald entdecken die Siedler, dass die Ringe des Planeten eine metaphasische Strahlung erzeugen, die ihren Alterungsprozess aufhebt und zum Teil sogar rückgängig macht. Ihre Lebenserwartung steigt, die Wunden heilen schneller, sie erliegen weniger Krankheiten und so wird bereits die erstgeborene Generation dieses Planeten doppelt so alt wie ihre Eltern. Die relativ kleine Zivilisation beschließt nun, sich zur Vermeidung früherer Fehler von ihrer Hochtechnologie weitestgehend loszusagen um den Frieden zu garantieren. Im Laufe der Zeit entwickeln jedoch einige Mitglieder der nachwachsenden Generation den Drang, das Weltall zu erforschen,was sie in Konflikt mit den 'konservativen' Älteren geraten lässt. Um 2275 versucht diese Gruppe die Macht über die Siedlung zu übernehmen, scheitert jedoch und wird dafür vom Planeten verbannt. Mittels der aufbewahrten Pläne für die Warptechnologie verlassen sie die Ba'ku und gründen ihre eigene Zivilisation, die Son'a. Um ebenfalls nicht zu altern, unterziehen sie sich einer Art Gentherapie, durch die die Son'a zwar länger leben, aber auch durch die diversen medizinischen Eingriffe immer mehr entstellt werden. Etwa einhundert Jahre später, nur wenige Wochen nach dem Dominion-Krieg, verbündet sich der Sternenflottenadmiral Dougherty mit den Son'a, um die Ba'ku heimlich von ihrer Welt zu evakuieren, um an die metaphasische Strahlung zu gelangen. Die Son'a haben die Grenze der Genbehandlung erreicht und wollen so ihr Überleben sichern, während der Admiral diese Besonderheit des Planeten allen Völkern der Föderation zur Verfügung stellen will. Dougherty erkennt zunächst nicht, dass er sich in einen internen Machtkampf zwischen den Son'a und den Ba'ku verstrickt hat und dass die Son'a, vor allem ihr radikaler Anführer Ru'afo, nicht an nur der Strahlung selbst, sondern auch an Rache an den Ba'ku interessiert sind. Ru'afo führt die Mission von einem hufeisenförmigen Raumschiff, das technologisch auf einer Stufe mit denen der Sternenflotte steht. Ru'afos Kommadoschiff ist mit drei Partikelwaffen bestückt und verfügt über leistungsfähige Schutzschilde. Die Brücke ist rund und sämtliche Kontrollstationen sind an den Wänden angeordnet. Der Sitz des Kommandanten ist recht luxuriös und nimmt schon die Maße eines Sofas an. Im hinteren Teil führt eine Tür in einen Bereitschaftsraum. Als die Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-E sich einmischt, werden die kriminälen Pläne der Son'a und Dougherty aufgedeckt, das Kommandoschiff wird im Kampf mit der Enterprise besiegt und Ru'afo selbst im Kampf getötet. Nach Beendigung des Konflikts erlauben die Ba'ku den überlebenden Son'a sich wieder auf ihrer alten Heimat anzusiedeln und ein Versöhnungsprozess beginnt.

Das Flaggschiff der Son'a ist klein und nicht stark bewaffnet.

Die Brücke des Schiffes. Hauptsache, der Kommandant hat es bequem (Bilder: Memory Alpha).

Das Modell

Längere Zeit war es unklar ob Eaglemoss überhaupt ein Son'a-Schiff ins Modell umsetzt, denn in denn digitalen Archiven der Paramount Studios sind die CGI-Modelle nicht mehr zu finden. Letzten Endes beauftragte Eaglemoss ein eigenes Studio, das neue Computermodelle erstellte, die Eaglemoss dann für die Produktion eines Modells benutzen konnte. Und dies kann sich durchaus sehen lassen, denn es hat einfach alles! Die Schiffsform, Oberflächenstrukturen mit gelungenen Details, sämtliche Fensterreihen sind bedacht worden und der Antrieb wird mit roten und gelben Klarteilen dargestellt. 


Fenster wohin das Auge blickt und diese sind auch noch gut aufgedruckt worden.

Ein Blick auf die Unterseite.

Die Warpgondeln haben an der Front rote Klarteile...

...und an den Seiten gelbe. Klasse!

Die Halterung


 

Begleitheft

Hauptsächlich geht es in dem Heft darum, wie die Schiffe der Son'a designt wurden und es ist keine Überraschung mehr, dass John Eaves dahinter steckte. Für das Flaggschiff nahm er ein Hufeisen als Grundform und ließ seiner Kreativität freien Lauf. Interessant ist auch, dass die Designer die das CGI-Modell erstellten, Eaves finale Zeichnung falsch interpretierten und bei ihnen das Schiff quasi in die falsche Richtung fliegt. Die roten Bussardkollektoren sind in Wahrheit Impulsantriebe. Doch das Computermodell war schon so weit fertiggestellt und wie es in der Filmbranche üblich ist, fehlte auch die Zeit um da noch was zu ändern.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 177 mm x 138 mm
Höhe mit Stand: ca. 100 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Der Modellsammler, der sich schon immer ein Son'a-Schiff ins Regal stellen wollte kann hier zugreifen und erhält ein perfektes Umsetzung.
 
 

Samstag, 6. Februar 2021

Eaglemoss Nr.133: Irinas Rennschiff

 

Einleitung 

Bei einem Testflug mit dem neuen Delta Flyer II treffen Tom Paris und Harry Kim in einem Asteroidengürtel auf ein fremdes Schiff und Dessen Pilotin Irina fordert die beiden zu einem Wettrennen zu einem nahe gelegenen Kometen heraus. Dabei zeigt sich, dass das fremde Schiff manövrierfähiger als der Delta Flyer ist, während dieser ein stärkeres Impulstriebwerk besitzt. Der Delta Flyer überholt das andere Schiff und gewinnt das kleine Rennen, aber Irinas Schiff ist dabei mit einem Asteroidenfragment kollidiert und schwer beschädigt worden. Paris und Kim beamen die Pilotin auf den Flyer und die attraktive Ausserirdische lädt die beiden ein, an der antarianischen Transstellarrallye teilzunehmen. Zuerst hat Tom es nicht leicht, die Führungsoffiziere der Voyager zu überzeugen, aber das Agument, das dies das erstes friedliches Ereignis zwischen vier verschiedenen Spezies ist, die sich zuvor jahrzehntelang bekriegt haben und damit den ersten Jahrestag eines Friedensvertrages feiern, zieht bei Captain Janeway. Da dies auch an die Werte der Föderation erinnert, lässt sie sich schließlich überreden, nicht nur daran teilzunehmen, sondern die Feierlichkeiten auch an Bord der Voyager stattfinden zu lassen. Zusammen mit einigen Schiffen der anderen Parteien, findet sich die Voyager an der Startlinie ein und die Vorbereitungen für das Rennen beginnen. Dieses besteht aus drei Etappen, die insgesamt 2,3 Milliarden Kilometer umfassen. Als Hindernisse dienen Zwergstern-Cluster, K-Klasse Anomalien, die Möbius-Inversion, Pulsare und viele andere natürliche Phänomene. Die Raumschiffe sind strengen Bestimmungen unterworfen. Sie müssen eine Zwei-Mann-Crew besitzen und angereicherten Deuterium-Treibstoff verwenden. Für das Rennen selbst darf nur der Impulsantrieb oder andere Arten von Unterlichtgeschwindigkeiten verwendet werden, denn der Warpantrieb ist nicht gestattet.
Im Shuttlehangar wird der Delta Flyer für das Rennen umgebaut und Irinas Schiff steht daneben als Ausgangsbasis, wobei man auch einen genauen Einblick in das fremde Schiff bekommt, das in etwa genau so groß wie der Flyer ist. Es besteht aus einem langen, schlanken Rumpf, an dem zwei Pylone herausragen und die Triebwerke tragen. In diesen sind die Impuls- und Warptriebwerke vereint. Am Bug befindet sich das erhöhte Cockpit, das geräumig genug für zwei Personen ist.
Schließlich finden sich zwölf kleine Schiffe an der Startlinie ein und die Voyager hat die Ehre, das Rennen zu starten.
Während des Rennens liegt Irina mit ihrem Schiff auf dem dritten Platz und auch der Delta Flyer holt weiterhin auf. Doch dann bleibt Irina mit ihrem Schiff plötzlich stehen und meldet einen Defekt, während der Delta Flyer auf dem ersten Platz landet. Dann aber hat auch dieser Probleme und schließlich stellt sich heraus, dass der Treibstoffkonverter sabotiert wurde und sich der Warpkern überlädt. Im letzten Moment kann Paris die Rennstrecke verlassen und den Kern in sicherer Distanz abwerfen, wo er explodiert. Es stellt sich heraus, das Irina eine Terroristin ist, die das Rennen so manipulieren wollte, das der sabotierte Flyer als erstes ankommt, explodiert und dabei die dortigen Raumschiffe in Mitleidenschaft zieht, wobei möglichst viele Personen den Tod finden sollten. Irinas Motive sind Hass und Intoleranz für den abgeschlossenen Friedensvertrag und die Meinung, dass es besser wäre, wenn alle Spezies sich getrennt voneinander entwickeln, anstatt nun friedlich zusammenzuarbeiten. Da der Anschlag gescheitert ist, wird Irina der antarianischen Sicherheit übergeben und ihr Schiff beschlagnahmt.

Das Rennen beginnt zuerst friedlich.

Irina liegt eine Zeit lang in Führung, aber sie verfolgt finstere Pläne (Bilder: Memory Alpha).

Das Modell

Irinas Raumschiff war schon in der Episode "Das Rennen" ein Kuriosium. Da macht die Miniatur von Eaglemoss auch keine Ausnahme, wobei diese erstaunlich gut ausgefallen ist. Das fängt schon mi dem goldfarbenen Rumpf und seinen kleinen Details an, wozu auch die Markierungen auf den Triebwerken zählt. Das Cockpit wurde vorbildgerecht umgesetzt und zur Darstellung des gelben Leuchtens der Triebwerke wurden Klarteile in der entsprechenden Farbe eingebaut. Diese sind ebenfalls detailliert strukturiert und machen das Modell zu einer weiteren fehlerlosen Umsetzungen der Raumschiffsammlung.
 
Das Cockpit ist gut gelungen, so wie einige weitere Details.

Vergessen wurden auch die roten Symbole nicht.

Die Triebwerke wurden mit gelben Klarteilen ausgestattet.

Die Halterung


 

Begleitheft

Bei der Produktion der Episoden einer Fernsehserie gibt es immer etwas, das beachtet werden muss: das Budget. So ist auch Irinas Schiff aus einem schon vorher verwendeten CGI-Modell recycelt worden, das in der Folge "Verborgene Bilder" der fünften Staffel verwendet wurde. Dieses wurde neu eingefärbt und erhielt noch einige kleine Veränderungen und schon war das Rennschiff fertig.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 101 mm x 94 mm
Höhe mit Stand: ca. 83 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020


Bewertung und Fazit

Eine perfekte Bewertung, weil das Modell sich sehr genau an die Vorlage hält.


Donnerstag, 4. Februar 2021

Eaglemoss Nr.132: Kriegsschiff Voyager

 

Einleitung

Es sind Szenen, die in ihrer Brutalität an das Spiegeluniversum erinnern: Der Schlachtkreuzer U.S.S. Voyager NCC-74656 wird im Delta-Quadranten von den Vaskanern angeheuert, um in ihrem Krieg mit den Kyrianern zu intervenieren. Im Gegenzug verraten die Vaskaner der Crew eine Abkürzung, die ihre lange Heimreise zum Mars verkürzen könnte. Captain Janeway, die wenig von Diplomatie hält und dafür eher auf Gewalt seltzt, soll den kyrianischen Anführer ausfindig machen und gefangennehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie das Volk größtenteils vernichten und mit einer biogenen Waffe angreifen. Janeway meint, dass die beste Art einen Herrscher zu stürzen jene sei, sein Volk leiden zu lassen. Auf der Krankenstation hat das MHN sein neurales Netz an die Computer angeschlossen – allerdins ist er ein Androide, kein Hologramm. Der Doktor rekonfiguriert den Phaserstrahl so, dass er einen biogenen Wirkstoff in die Atmosphäre transportiert. Als Tuvok die Einsatzbereitschaft meldet, lässt Janeway auf die erste Stadt zielen und feuern. Ihr Schlachtkreuzer ist mit dreihundert Soldaten besetzt, besitzt fünfundzwanzig Phaserbänke, dreißig Torpedorampen und ein enormes Hauptgeschütz mit hoher Zerstörungskraft. Starke Schutzschilde, eine dreifach verstärkte Hüllenpanzerung und kleine Kampfschiffe runden die Ausstattung des Kreuzers ab. Während ihrer Reise hat die Voyager andere Spezies des Delta-Quadranten in ihre Crew intergriert, wie etwa einen Kazon und auch ein kleines Borg-Kollektiv.
Die Kyrianer starten schließlich einen Gegenangriff auf die Voyager, der aber in der Vernichtung aller angreifenden Schiffe führt. Die Angriffe des Sternenflottenschiffes enden schließlich in die Ermordung von über dreitausend Kyrianern und Janeway will gar die Bombardierung des Planeten fortsetzten. Als schließlich ein Kampftrupp der Voyager Tedran, den kyrianischen Anführer ausfindig macht, wird dieser auf die Voyager gebracht und soll dort der Kapitulation zustimmen. Da er sich standhaft weigert, macht Captain Janeway kurzen Prozess und erschießt Tedran hinterrücks. Als die Voyager ihren Weg fortsetzt, hinterlässt sie zwei Völker im Krieg, der fast zwanzig Jahre andauert.
Diese Geschichte und das dortige Raumschiff Voyager sind Teil einer Simulation, die in einem kyrianischen Museum des Jahres 3074 gezeigt wird. Nach über siebenhundert Jahren und verlorengegangenen Aufzeichnungen wird so die Begegnung mit der U.S.S. Voyager nachgestellt. Erst als ein Backupmodul, das seinerzeit von Bord gestohlen wurde, gefunden wird, kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Das Modul enthält eine Kopie des MHNs der Voyager, der die Geschichte richtig stellt und dafür sorgt, dass das Kriegsschiff Voyager eine Fiktion bleibt.  

Das todbringende Kriegsschiff...

...ist eine historische Simulation des Jahres 3074 (Bilder: Memory Alpha)


Das Modell

Hm...mal nachzählen...ah ja, nun gibt es mittlerweile sechs Versionen der Voyager in der Raumschiffsammlung. Erstaunlich, das Eaglemoss sie so sehr beachtet und es auch nun die Kriegsschiffvariante gibt. Interessanterweise hat Eaglemoss dieser Version einige Details mehr spendiert, als denn Bisherigen in dieser Größe. So gibt es endlich mal richtige Fensterreihen und auch die zusätzlichen Geschütze wurden genau nachgebildet. Des weiteren besitzt es auch die üblichen Bedruckungen, aber das war's auch schon. Bedauerlicherweise hält Eaglemoss auch bei diesem Modell an denn üblichen Kritikpunkten fest; so sind bei denn Warpgondeln zwar blaue Klarteile verbaut, aber die Bussardkollektoren sind mal wieder nur aufgemalt. Das gilt natürlich auch wieder für die Deflektorscheibe und wenn auch, wie erwähnt, Fenster vorhanden sind, wäre es besser gewesen, diese aufzudrucken, anstatt Vertiefungen zu verwenden.

Die Bewaffnung wurde detailliert nachgebildet.

Als erstes Voyager-Modell dieser Größe hat es mal Fenster bekommen.

Die Gondeln haben blaue Klarteile und der Rest ist nur aufgemalt.

Der Deflektor ist, wie bei denn anderen Versionen, auch nur bemalt.

Die Halterung

Wie bei allen anderen Modellen die den Namen „Voyager“ tragen: die Halterung sitzt, das Modell wackelt nicht und bringt das Schiffchen entsprechend zur Geltung! 



Begleitheft

Das Heft hat nicht viel zu bieten. Es wird berichtet, dass das Kriegschiff komplett am Computer entstanden ist, da man das teure Studiomodell nicht umbauen wollte. Auf denn letzten Seiten erzählt schließlich der Schauspieler Tim Russ über seine Zeit bei Star Trek.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 134 mm x 52 mm
Höhe mit Stand: ca. 82 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020


Bewertung und Fazit

Wer nicht genug von der Voyager kriegen kann, der kann mit dieser Version seine Sammlung vervollständigen.

Dienstag, 10. November 2020

Eaglmoss Discovery Nr.22: Sektion 31 Stealth-Schiff



Einleitung

Die Sektion 31 ist ein Geheimdienst der Sternenflotte, der hauptsächlich im Untergrund operiert und kein richtiges Hauptquartier besitzt. Ziel der Sektion 31 ist der Erhalt und der Schutz der Föderation und diese Organisation besitzt keinerlei Skrupel, dafür auch zu morden und zu intrigieren. Offiziell existiert sie überhaupt nicht und wer es mit ihr zu tun bekommt, sollte dies ziemlich schnell bereuen.
Diese Regeln gelten anscheinend nicht im Universum von "Star Trek - Discovery", denn hier operiert der Geheimdienst ziemlich offen und besitzt sogar eine eigene Flotte von Raumschiffen, die den regulären Sternenflottenschiffen technologisch einhundert Jahre überlegen sind. Der beliebteste Schiffstyp ist ein dreieckförmiges Modell von mittlerer Größe, das komplett schwarz lackiert ist und über einen Tarnmodus verfügt. In diesem Modus werden die Warpgondeln nach unten geklappt, um das Schiff kompakter zu gestalten und multispektrale Holoemitter erzeugen dann eine Tarnung, die das Schiff zum Beispiel optisch in einen Asteroiden verwandeln können. Diese Technologie scheint die Sektion 31 von den Romulanern abgekupfert zu haben, die im Jahr 2154 versuchten, mit ähnlich ausgerüsteten Drohnen-Schiffen einen Krieg zu provozieren. Der Tarnmodus ist aber nicht die einzige technologische Besonderheit dieser Stealth-Schiffe, denn die Computersysteme verwenden eine Bedienoberfläche, die eigentlich erst im 24. Jahrhundert zum Standard werden sollte. Die Brücke befindet sich ebenfalls hier ganz oben auf Deck Eins und besteht aus zwei Etagen. Der kommandierende Offizier hat aber keinen zentral plazierten Sessel, sondern steht auf der oberen Ebene und befehligt sein Schiff über eine Konsole, die vor denn Frontfenstern steht. Die übrigen Crewmitglieder kontrollieren die Systeme ihres Schiffes hingegen über Konsolen die an den Wänden angereiht wurden. Bei Bedarf könnten diese Schiffe ihre Warp-Signatur maskieren, um eine Entdeckung zu verhindern. Sollte es notwendig sein, kann sogar Schiffsenergie über ein periskopartiges Gerät umgeleitet werden, aber bei der Benutzung sollte man vorsichtig sein, da dieses bei Fehlfunktionen auch mal gerne die Augen des Benutzers ausstechen kann. Richtige Namen haben diese Raumschiffe nicht, sondern nur Kennnummern. Bekannte Stealth-Schiffe sind die NCIA-93 und die NI-1101.

Die Stealth-Schiffe der Sektion 31 sind klein, aber sehr leistungsfähig.

Die Brücke ist nicht so eingerichtet, wie es bei Sternenflottenschiffen üblich ist (Bilder: Memory Alpha).

Das Modell

Vorab bitte ich um Verzeihung, dass es diesmal keine Bilderstrecke des Modells gibt. Ich habe vergessen, welche zu machen, bevor ich mein Modell hier und da neu bemalt habe und es soll ja im Originalzustand zu sehen sein.

Das Modell ist erstaunlich gut umgesetzt worden und zeigt auch die Details, die das Computermodell vorgibt. So ist es natürlich auch komplett in schwarz gehalten und das einzig andersfarbige sind die Fenster. Dabei wurde allerdings vergessen, die großen Fenster der Brücke zu bedrucken. Erstaunlicherweise haben die Warpgondeln blaue Klarteile bekommen, die gegen das Licht gehalten, richtig Klasse aussehen. Aber dafür wurden die Impulstriebwerke nur farbig dargestellt.

 


Die Halterung

Über zwei recht kurz gehaltene Klammern wird das Modell in der Halterung fixiert und sitzt wieder mal viel zu locker, so das es leicht herausfallen kann.



 

Begleitheft

Es gibt die üblichen Skizzen aus der Ideenphase.


 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 201 mm x 140 mm
Höhe mit Stand: ca. 93 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Ein ungewöhnliches Raumschiff als Modell, das recht gut umgesetzt wurde.