Einleitung
Das Volk der Ba'ku war ursprünglich eine hochtechnologisierte Spezies, die sich dann aber im späten 21. Jahrhundert fast selbst vernichtete. Der Grund darin lag in Konflikten zwischen einzelnen Nationen auf dem Planeten und dem Einsetzten von Massenvernichtungswaffen. Die Überlebenden beschließen schließlich ihre verwüstete Welt zu verlassen und finden auf einem Planeten in einer riesigen stellaren Nebelwolke namens Briar Patch eine neue Heimat und beschließen sich von der Technologie loszusagen. Schon bald entdecken die Siedler, dass die Ringe des Planeten eine metaphasische Strahlung erzeugen, die ihren Alterungsprozess aufhebt und zum Teil sogar rückgängig macht. Ihre Lebenserwartung steigt, die Wunden heilen schneller, sie erliegen weniger Krankheiten
und so wird bereits die erstgeborene Generation dieses Planeten doppelt
so alt wie ihre Eltern. Die relativ kleine Zivilisation beschließt nun, sich zur Vermeidung früherer Fehler von ihrer Hochtechnologie
weitestgehend loszusagen um den Frieden zu garantieren. Im Laufe der Zeit entwickeln jedoch einige Mitglieder der nachwachsenden Generation den Drang, das Weltall zu erforschen,was sie in Konflikt mit den 'konservativen' Älteren geraten lässt. Um 2275 versucht diese Gruppe die Macht über die Siedlung zu übernehmen, scheitert jedoch und wird dafür vom Planeten verbannt. Mittels der aufbewahrten Pläne für die Warptechnologie verlassen sie die Ba'ku und gründen ihre eigene Zivilisation, die Son'a. Um ebenfalls nicht zu altern, unterziehen sie sich einer Art Gentherapie, durch die die Son'a zwar länger leben, aber auch durch die diversen medizinischen Eingriffe immer mehr entstellt werden. Etwa einhundert Jahre später, nur wenige Wochen nach dem Dominion-Krieg, verbündet sich der Sternenflottenadmiral Dougherty mit den Son'a, um die Ba'ku heimlich von ihrer Welt zu evakuieren, um an die metaphasische Strahlung zu gelangen. Die Son'a haben die Grenze der Genbehandlung erreicht und wollen so ihr Überleben sichern, während der Admiral diese Besonderheit des Planeten allen Völkern der Föderation zur Verfügung stellen will. Dougherty erkennt zunächst nicht, dass er sich in einen internen
Machtkampf zwischen den Son'a und den Ba'ku verstrickt hat und dass die
Son'a, vor allem ihr radikaler Anführer Ru'afo, nicht an nur der Strahlung selbst, sondern auch an Rache an den Ba'ku interessiert sind. Ru'afo führt die Mission von einem hufeisenförmigen Raumschiff, das technologisch auf einer Stufe mit denen der Sternenflotte steht. Ru'afos Kommadoschiff ist mit drei Partikelwaffen bestückt und verfügt über leistungsfähige Schutzschilde. Die Brücke ist rund und sämtliche Kontrollstationen sind an den Wänden angeordnet. Der Sitz des Kommandanten ist recht luxuriös und nimmt schon die Maße eines Sofas an. Im hinteren Teil führt eine Tür in einen Bereitschaftsraum. Als die Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-E sich einmischt, werden die kriminälen Pläne der Son'a und Dougherty aufgedeckt, das Kommandoschiff wird im Kampf mit der Enterprise besiegt und Ru'afo selbst im Kampf getötet. Nach Beendigung des Konflikts erlauben die Ba'ku den überlebenden Son'a sich wieder auf ihrer alten Heimat anzusiedeln und ein Versöhnungsprozess beginnt.
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Das Flaggschiff der Son'a ist klein und nicht stark bewaffnet. |
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Die Brücke des Schiffes. Hauptsache, der Kommandant hat es bequem (Bilder: Memory Alpha). |
Das
Modell
Längere Zeit war es unklar ob Eaglemoss überhaupt ein Son'a-Schiff ins Modell umsetzt, denn in denn digitalen Archiven der Paramount Studios sind die CGI-Modelle nicht mehr zu finden. Letzten Endes beauftragte Eaglemoss ein eigenes Studio, das neue Computermodelle erstellte, die Eaglemoss dann für die Produktion eines Modells benutzen konnte. Und dies kann sich durchaus sehen lassen, denn es hat einfach alles! Die Schiffsform, Oberflächenstrukturen mit gelungenen Details, sämtliche Fensterreihen sind bedacht worden und der Antrieb wird mit roten und gelben Klarteilen dargestellt.
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Fenster wohin das Auge blickt und diese sind auch noch gut aufgedruckt worden. |
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Ein Blick auf die Unterseite. |
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Die Warpgondeln haben an der Front rote Klarteile... |
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...und an den Seiten gelbe. Klasse! |
Die
Halterung
Begleitheft
Hauptsächlich geht es in dem Heft darum, wie die Schiffe der Son'a designt wurden und es ist keine Überraschung mehr, dass John Eaves dahinter steckte. Für das Flaggschiff nahm er ein Hufeisen als Grundform und ließ seiner Kreativität freien Lauf. Interessant ist auch, dass die Designer die das CGI-Modell erstellten, Eaves finale Zeichnung falsch interpretierten und bei ihnen das Schiff quasi in die falsche Richtung fliegt. Die roten Bussardkollektoren sind in Wahrheit Impulsantriebe. Doch das Computermodell war schon so weit fertiggestellt und wie es in der Filmbranche üblich ist, fehlte auch die Zeit um da noch was zu ändern.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
Länge x Breite: ca. 177 mm x 138 mm
Höhe
mit Stand: ca. 100 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2019
Bewertung
und Fazit
Der Modellsammler, der sich schon immer ein Son'a-Schiff ins Regal stellen wollte kann hier zugreifen und erhält ein perfektes Umsetzung.
Das rekonstruierte Modell ist gut, aber nicht perfekt. Wenn man es mit den Referenzbildern des ursprünglichen CGI-Modells bei ex-astris-scientia vergleicht, sieht man, dass vor allem auf der Unterseite einiges nicht übereinstimmt: https://i.imgur.com/BejgnH2.png
AntwortenLöschenDas Schiff an sich ist schön, aber die Aussenfarbe ist mit grau nicht ganz passend. Meiner Meinung gehört da auch ein Braunton rein. Jürgen
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