Freitag, 10. Dezember 2021

Der Eaglemoss-Adventskalender 2021, Tag 10: Etwas Neues für die Altmetalltonne [Updated]

 


Einleitung.
Weihnachten steht vor der Tür! Und weil sich K’olbasa und Turon47 den Eaglemoss-Weihnachtskalender angeschafft haben um den Lesern dieses Blogs davon berichten zu können, kann man nunmehr jeden Tag miterleben, welche vorweihnachtlichen Überraschungen sie jeden Tag geboten bekommen.



Tag 10.
Hinter dem neunten Türchen verbirgt sich eine Metallplatte mit zwei Löchern, von denen eines groß genug für einen Schnürsenkel ist, während das deutlich größere von beiden die Form eines Sternenflottendeltas beschreibt.
Wie das beiliegende Kärtchen beschreibt (wir haben die englischsprachige Packungsbeilage an dieser Stelle einmal frei ins Deutsche übertragen):
"Das Sternenflottendelta, das inzwischen das gesamte Star-Trek-Phänomen beschreibt, wurde 1964 vom Designer William Ware Theiss für die erste Pilotfolge ‘Der Käfig’ entworfen. Seitdem hat es mehrere dezente Entwicklungen durchlaufen, aber es bleibt ein zentraler Bestandteil jeder Serie."


Das meint K’olbasa:
Als ich den Karton Nummer 10 geöffnet habe und das in Borg-Seiden-Papier gehüllte Objekt in der Hand hielt war mein erster Gedanke: Jetzt haben die von Eaglemoss sich vertan und den Kühlschrankmagneten vom Vortag ein zweites Mal eingepackt! Es fühlte sich flach, eckig und schwer an - eben wie gestern. Dann kam ein Streifen goldgepresstes Latinum zum Vorschein, gut, dass Metall ist kein Gold, und Latinum ist wahrscheinlich auch nicht beteiligt. Aber sonst trifft meine Aussage schon zu: Ein "Streifen Metall" ist es jedenfalls. Wie toll dachte ich, aber warum verdammt nochmal haben die das gute Stück kaputt gemacht und ein Sternenflottendelta heraus gestanzt? Endlich bekomme ich mal eine schicke Metallplatte im Advent und dann ist sie kaputt….
Auf einer Skala von Eins (wie das fehlende Latinum) bis Sechs (wie die Freude der Person, die in einem anderen Universum jetzt wahrscheinlich ein kleines metallenes Sternenflottendelta in den Händen hält) bekommt der Inhalt von Tür Nummer zehn von mir eine vernichtende Null! Absolute Nullnummer - wirklich, eine Blechscheibe, geht’s noch?






Das meint Turon47:
Zum ersten Mal löste der Eaglemoss-Kalender komplette Ratlosigkeit bei mir aus. Was zum Teufel halte ich hier in meinen Händen? Ein Schlüsselanhänger für Leute, die jeden Tag einen Extra-Beutel für ihr Schlüsselbund mitnehmen? Einen unpraktischen Flaschenöffner? Eine Schablone für Zeichne-Legastheniker, die Schwierigkeiten mit dem Sternenflottendelta haben? Oder ist das schlicht Industrieabfall, der beim Ausfräsen eines echten Sammlerstücks angefallen ist?
Tatsächlich war meine erste Reaktion gar, mich telefonisch bei K'olbasa rückzuversichern, ob mein Adventspräsent eventuell beschädigt sein könnte. Doch nichts dergleichen ist der Fall! Schaut man nämlich mal bei Memory Alpha nach, was das gewesen sein könnte, so kann man herausfinden, dass es sich um einen "Papierbeschwerer" handeln soll, der den eigenen Papierkram wohl davor bewahren mag, bei einer plötzlichen Windböe in den Aalteich der südfranzöischen Winterresidenz zu flattern (um an dieser Stelle einmal geschickt eine Referenz auf einen berühmten Weihnachtsfilm einzustreuen).
Da das jedoch noch nicht einmal im Beipackzettel erwähnt wird und eine entsprechende Produktbezeichnung eher nach "Keine Ahnung was das sein soll, aber wenigstens fliegt Papier nicht gleich weg, wenn man es 'rauflegt" riecht. kann man als Käufer eines recht preisintensiven Kalenders doch zu Recht sauer sein, auf was für dreiste Art und Weise einem hier Schrott als Adventsüberraschung angedreht wird. Denn am Ende ist es eine peinliche Nummer nicht nur für Eaglemoss, sondern auch für jeden, der für diesen Nepp allen Ernstes Geld ausgegeben hat.






Nachtrag.
In diesem Beitrag haben wir fälschlicherweise behauptet, dass es sich um einen Papierbschwerer handeln würde. Stattdessen aber unser anonymer Kommentator mit seiner intuitiven Feststellung recht, dass es sich um einen Flaschenöffner handeln würde [Liebe Grüße!]. Da aber kein Wort davon im Beipackzettel zu finden ist, das Design bestenfalls lieblos ist und das Gerät für den angedachten Verwendungszweck erstaunlich unpraktisch ist, stehen wir auch weiter zu unserer Bewertung.


Weiterführende Leseliste.

Einführung: Der große Tafelrundentest zum Star Trek Borgkubus Adventskalender
Türchen 01: Ein Royal Fizzbin?
Türchen 02: Großer Kopf auf zu kleinen Schultern
Türchen 03: Schönheitskur für halbleere Flaschen
Türchen 04: Hier bitte keine Reisewerbung einwerfen!
Türchen 05: Der Sockenschuss
Türchen 06: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 07: Klassisches Design für alte Fanboys
Türchen 08: Herrenlose Koffer
Türchen 09: Punkt-Punkt-Komma-Strich
Türchen 10: Etwas Neues für die Altmetalltonne
Türchen 11: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 12: Keine Panik!
Türchen 13: Gebeutelte Star-Trek-Senioren
Türchen 14: Der Schlüsselanhänger zum Glück
Türchen 15: Triple Zero
Türchen 16: Schwere Kost
Türchen 17: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 18: Von Montagsmalern und Montagsmodellen
Türchen 19: Eher schön als nützlich
Türchen 20: Für Gesprächsstoff bei der Fahrkartenkontrolle
Türchen 21: In diesem Kaffee gibt es Nebel!
Türchen 22: Wir sind der Meinung das war...
Türchen 23: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?







Donnerstag, 9. Dezember 2021

Der Eaglemoss-Adventskalender 2021, Tag 09: Punkt-Punkt-Komma-Strich...


Einleitung.
Weihnachten steht vor der Tür! Und weil sich K'olbasa und Turon47 den Eaglemoss-Weihnachtskalender angeschafft haben um den Lesern dieses Blogs davon berichten zu können, kann man nunmehr jeden Tag miterleben, welche vorweihnachtlichen Überraschungen sie jeden Tag geboten bekommen.


Tag 9.
Hinter dem neunten Türchen verbirgt sich ein weißer Kühlschrankmagnet mit dem Wort "LOGIC", wobei das "I" durch einen skizzierten Vulkanier ersetzt wird, der den typischen Gruß seines Volkes zeigt.
Wie das beiliegende Kärtchen beschreibt (wir haben die englischsprachige Packungsbeilage an dieser Stelle einmal frei ins Deutsche übertragen):
"Wer könnte uns in der unlogischen Welt von heute besser Weisheit vermitteln als Mister Spock? Diese aus ‘Mr. Spock's Little Book of Mindfulness’ entnommene Abbildung stammt vom Autoren des Buches, Glenn Dakin."


Das meint K'olbasa:
Der Star Trek Kalender zieht tatsächlich alle Register. Nach Pin, Untersetzer, Koffer-Kennzeichnungs-Dings, nach Socken und Flaschenstöpsel nun also ein Kühlschrankmagnet. Von der Sache her ist der gut gemacht. Gut poliertes transparentes Aluminium - Pardon - Plexiglas welches an den Rändern abgeschrägt wurde, was dem Pin einen hochwertigen Anschein gibt. Man nehme dann eine Karikatur vom guten alten Spock, mache ihn zum Buchstaben "I" im Wort "LOGIC" (was sonst?) und fertig ist ein Merchandising-Produkt. Nun gibt es viele mehr oder weniger gut gelungene Abstraktionen von Mr. Spock (ich mag ja die, wo Spock mit ein und denselben Gesichtsausdruck verschiedene Emotionen darstellt). Oder denken wir an die großartige Futurama-Folge, in der der Kopf von Leonard Nimoy in einer Art Konservenglas schwimmt. Dieser Spock hier auf dem Magneten wirkt dagegen fast ein bisschen zu simpel gezeichnet, die etwas zu groß geratenen spitzen Ohren lassen den Vulkanier erahnen. Nun gut, mir gefällt's, manchmal ist halt weniger mehr!
Auf der Skala von Eins (wie eine abgebrochene Bleistiftspitze) bis Sechs (wie die Genialität eines Ralf König) landet der Magnet bei mir genau in der Mitte, eine gute DREI!






Das meint Turon47:
Freunde von mir haben die wunderbare Tradition begründet sich gegenseitig die hässlichsten Kühlschrankmagneten als Mitbringsel zu schenken, die ihnen auf ihren Urlaubsreisen unterkommen - eine Idee, die ich seitdem längst für meine Schwiegermutter adaptiert habe. Was kann man aber tun, wenn Corona in Europa tobt und dementsprechend sämtliche Auslandsaufenthalte verhindert, aus denen man derlei unnütze Mitbringsel beziehen kann?
Zum Glück springt der Eaglemoss-Weihnachtskalender in diese Bresche!
Mit einem ebenso wertfreien wie uninspirierten Kritzelmotiv, dessen Fertigstellung (wie auch der Rest des Buches von Glenn Dakin) kaum mehr als eine Minute in Anspruch genommen haben dürfte, stellt Eaglemoss eindrucksvoll unter Beweis, dass die Beschaffungsabteilung mental noch immer in einer Zeitspanne irgendwo Anfang der Neunziger beheimatet ist, in denen Fans irgendwie alles gekauft haben, auf dem irgendein Star-Trek-Bezug zu sehen war. Am Ende des Abends aber wirkt das Motiv so hingerotzt und der Magnet so schmucklos, dass ich es noch nicht einmal meiner Schwiegermutter als Präsent mitbringen würde, wenn es im Souvenirshop eines Reiseresorts auf Mond, Mars oder Venus zu haben wäre und Jeff Bezos persönlich auch mir einen Platz auf seinem Weltraumvehikel aufschwatzen würde.







Weiterführende Leseliste.

Einführung: Der große Tafelrundentest zum Star Trek Borgkubus Adventskalender
Türchen 01: Ein Royal Fizzbin?
Türchen 02: Großer Kopf auf zu kleinen Schultern
Türchen 03: Schönheitskur für halbleere Flaschen
Türchen 04: Hier bitte keine Reisewerbung einwerfen!
Türchen 05: Der Sockenschuss
Türchen 06: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 07: Klassisches Design für alte Fanboys
Türchen 08: Herrenlose Koffer
Türchen 09: Punkt-Punkt-Komma-Strich
Türchen 10: Etwas Neues für die Altmetalltonne
Türchen 11: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 12: Keine Panik!
Türchen 13: Gebeutelte Star-Trek-Senioren
Türchen 14: Der Schlüsselanhänger zum Glück
Türchen 15: Triple Zero
Türchen 16: Schwere Kost
Türchen 17: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 18: Von Montagsmalern und Montagsmodellen
Türchen 19: Eher schön als nützlich
Türchen 20: Für Gesprächsstoff bei der Fahrkartenkontrolle
Türchen 21: In diesem Kaffee gibt es Nebel!
Türchen 22: Wir sind der Meinung das war...
Türchen 23: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?







Mittwoch, 8. Dezember 2021

Der Eaglemoss-Adventskalender 2021, Tag 08: Herrenlose Koffer


Einleitung.
Weihnachten steht vor der Tür! Und weil sich K'olbasa und Turon47 den Eaglemoss-Weihnachtskalender angeschafft haben um den Lesern dieses Blogs davon berichten zu können, kann man nunmehr jeden Tag miterleben, welche vorweihnachtlichen Überraschungen sie jeden Tag geboten bekommen.



Tag 8.
Hinter dem achten Türchen verbirgt sich ein Koffer-Anhänger mit einer Abbildung der S.S. Botany Bay, ihrem Namenszug und einer Nennung der Schiffsklasse.
Wie das beiliegende Kärtchen beschreibt (wir haben die englischsprachige Packungsbeilage an dieser Stelle einmal frei ins Deutsche übertragen):
"Die S.S. Botany Bay, die man in der Folge 'Der schlafende Tiger' sehen kann, wurde in den späten Neunziger Jahren von der Erde aus gestartet und transportierte den genetisch verbesserten Menschen Khan Noonian Singh, der zuvor als Tyrann über einen Viertel der Welt geherrscht hatte. Dieses Koffer-Anhänger-Souvenir wird Ihren Reisen eine bestimmte rätselhafte Note verleihen."


Das meint K'olbasa:
Tür bzw. Päckchen acht: Jetzt hat mich der Kalender doch tatsächlich verblüfft! Augenscheinlich ist es eines der bisher größten Päckchen, was einen darauf hoffen lässt, dass sich darin etwas Großes und somit Überraschendes (auf jeden Fall kein Pin!) befindet. Allerdings spricht das fast schon federleichte Gewicht für etwas aus Papier oder Stoff…und dann kommt ein (Kunst-)lederner Kofferanhänger zum Vorschein.
Ein Kofferanhänger…wirklich?
Auf der Rückseite ist die S.S.Botany Bay, also Khans Schiff in einem simplen rot/ weiß - Druck abgebildet. Mich beschleicht nun der Verdacht, dass der liebe Turon47 mit seiner Vermutung, dass hier im Kalender irgendwelche Ladenhüter verramscht werden, richtig lag. Wirklich, ein Kofferanhänger?
Im Adventskalender?
Was kommt morgen, ein Päckchen Papiertaschentücher?
Großes Erstaunen….
Auf einer Skala von Eins (wie der Geruch dieses Exponates) bis Sechs (wie der fehlende zugehörige Koffer voller gold-gepressten Latinum) ist das leider wieder EINS!








Das meint Turon47
:
Auch auf die Gefahr hin, für völlig bekloppt gehalten zu werden: Ich fand das heutige Adventspräsent recht gut! Als jemand, dem weniger daran liegt, originelle Sammlerstücke zu erhalten, als viel mehr alltagstaugliche Gebrauchsgegenstände mit Star-Trek-Bezug, sehe ich einen unabstreitbaren praktischen Nutzen in diesem Kofferschild. Immerhin ist mir selbst bereits Gepäck abhanden gekommen, weil es nicht ausreichend gekennzeichnet war und die Sinnhaftigkeit eines solchen Accessoires erschließt sich mir daher aus eigener Erfahrung. Zudem finde ich ausgesprochen gut, dass sich dieses Retro-Objekt eben nicht mit einem klanghaften Schiffsnamen wie Enterprise, Voyager oder Discovery schmückt, sondern ausgerechnet mit dem klapprigen Rosteimer und Augment-Tiefkühl-Schlafwagen namens S.S. Botany Bay bringt ihm zusätzliche Pluspunkte - zumal man auf zukünftigen Reisen damit nun wunderbar Chekovs akanonischen Erkenntnisprozess aus dem zweiten Kinofilm nachspielen kann. Als Überlebender der Eugenischen Kriege (1992-1996) stört mich eigentlich nur, dass das Material bestenfalls so eine Art “[...] Imitation eines preisgünstigen Lederimitats aus imitiertem Linoleum-Imitat [...]” bietet (um einmal Oliver Kalkofe zu zitieren), dessen Robustheit ich nur bedingt Vertrauen schenke.






Weiterführende Leseliste.

Einführung: Der große Tafelrundentest zum Star Trek Borgkubus Adventskalender
Türchen 01: Ein Royal Fizzbin?
Türchen 02: Großer Kopf auf zu kleinen Schultern
Türchen 03: Schönheitskur für halbleere Flaschen
Türchen 04: Hier bitte keine Reisewerbung einwerfen!
Türchen 05: Der Sockenschuss
Türchen 06: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 07: Klassisches Design für alte Fanboys
Türchen 08: Herrenlose Koffer
Türchen 09: Punkt-Punkt-Komma-Strich
Türchen 10: Etwas Neues für die Altmetalltonne
Türchen 11: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 12: Keine Panik!
Türchen 13: Gebeutelte Star-Trek-Senioren
Türchen 14: Der Schlüsselanhänger zum Glück
Türchen 15: Triple Zero
Türchen 16: Schwere Kost
Türchen 17: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 18: Von Montagsmalern und Montagsmodellen
Türchen 19: Eher schön als nützlich
Türchen 20: Für Gesprächsstoff bei der Fahrkartenkontrolle
Türchen 21: In diesem Kaffee gibt es Nebel!
Türchen 22: Wir sind der Meinung das war...
Türchen 23: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?