Weihnachten steht vor der Tür! Und weil sich K'olbasa und Turon47 den Eaglemoss-Weihnachtskalender angeschafft haben um den Lesern dieses Blogs davon berichten zu können, kann man nunmehr jeden Tag miterleben, welche vorweihnachtlichen Überraschungen sie jeden Tag geboten bekommen.
Hinter dem neunten Türchen verbirgt sich ein weißer Kühlschrankmagnet mit dem Wort "LOGIC", wobei das "I" durch einen skizzierten Vulkanier ersetzt wird, der den typischen Gruß seines Volkes zeigt.
Wie das beiliegende Kärtchen beschreibt (wir haben die englischsprachige Packungsbeilage an dieser Stelle einmal frei ins Deutsche übertragen):
"Wer könnte uns in der unlogischen Welt von heute besser Weisheit vermitteln als Mister Spock? Diese aus ‘Mr. Spock's Little Book of Mindfulness’ entnommene Abbildung stammt vom Autoren des Buches, Glenn Dakin."
Wie das beiliegende Kärtchen beschreibt (wir haben die englischsprachige Packungsbeilage an dieser Stelle einmal frei ins Deutsche übertragen):
"Wer könnte uns in der unlogischen Welt von heute besser Weisheit vermitteln als Mister Spock? Diese aus ‘Mr. Spock's Little Book of Mindfulness’ entnommene Abbildung stammt vom Autoren des Buches, Glenn Dakin."
Der Star Trek Kalender zieht tatsächlich alle Register. Nach Pin, Untersetzer, Koffer-Kennzeichnungs-Dings, nach Socken und Flaschenstöpsel nun also ein Kühlschrankmagnet. Von der Sache her ist der gut gemacht. Gut poliertes transparentes Aluminium - Pardon - Plexiglas welches an den Rändern abgeschrägt wurde, was dem Pin einen hochwertigen Anschein gibt. Man nehme dann eine Karikatur vom guten alten Spock, mache ihn zum Buchstaben "I" im Wort "LOGIC" (was sonst?) und fertig ist ein Merchandising-Produkt. Nun gibt es viele mehr oder weniger gut gelungene Abstraktionen von Mr. Spock (ich mag ja die, wo Spock mit ein und denselben Gesichtsausdruck verschiedene Emotionen darstellt). Oder denken wir an die großartige Futurama-Folge, in der der Kopf von Leonard Nimoy in einer Art Konservenglas schwimmt. Dieser Spock hier auf dem Magneten wirkt dagegen fast ein bisschen zu simpel gezeichnet, die etwas zu groß geratenen spitzen Ohren lassen den Vulkanier erahnen. Nun gut, mir gefällt's, manchmal ist halt weniger mehr!
Auf der Skala von Eins (wie eine abgebrochene Bleistiftspitze) bis Sechs (wie die Genialität eines Ralf König) landet der Magnet bei mir genau in der Mitte, eine gute DREI!
Auf der Skala von Eins (wie eine abgebrochene Bleistiftspitze) bis Sechs (wie die Genialität eines Ralf König) landet der Magnet bei mir genau in der Mitte, eine gute DREI!
Freunde von mir haben die wunderbare Tradition begründet sich gegenseitig die hässlichsten Kühlschrankmagneten als Mitbringsel zu schenken, die ihnen auf ihren Urlaubsreisen unterkommen - eine Idee, die ich seitdem längst für meine Schwiegermutter adaptiert habe. Was kann man aber tun, wenn Corona in Europa tobt und dementsprechend sämtliche Auslandsaufenthalte verhindert, aus denen man derlei unnütze Mitbringsel beziehen kann?
Zum Glück springt der Eaglemoss-Weihnachtskalender in diese Bresche!
Mit einem ebenso wertfreien wie uninspirierten Kritzelmotiv, dessen Fertigstellung (wie auch der Rest des Buches von Glenn Dakin) kaum mehr als eine Minute in Anspruch genommen haben dürfte, stellt Eaglemoss eindrucksvoll unter Beweis, dass die Beschaffungsabteilung mental noch immer in einer Zeitspanne irgendwo Anfang der Neunziger beheimatet ist, in denen Fans irgendwie alles gekauft haben, auf dem irgendein Star-Trek-Bezug zu sehen war. Am Ende des Abends aber wirkt das Motiv so hingerotzt und der Magnet so schmucklos, dass ich es noch nicht einmal meiner Schwiegermutter als Präsent mitbringen würde, wenn es im Souvenirshop eines Reiseresorts auf Mond, Mars oder Venus zu haben wäre und Jeff Bezos persönlich auch mir einen Platz auf seinem Weltraumvehikel aufschwatzen würde.
Zum Glück springt der Eaglemoss-Weihnachtskalender in diese Bresche!
Mit einem ebenso wertfreien wie uninspirierten Kritzelmotiv, dessen Fertigstellung (wie auch der Rest des Buches von Glenn Dakin) kaum mehr als eine Minute in Anspruch genommen haben dürfte, stellt Eaglemoss eindrucksvoll unter Beweis, dass die Beschaffungsabteilung mental noch immer in einer Zeitspanne irgendwo Anfang der Neunziger beheimatet ist, in denen Fans irgendwie alles gekauft haben, auf dem irgendein Star-Trek-Bezug zu sehen war. Am Ende des Abends aber wirkt das Motiv so hingerotzt und der Magnet so schmucklos, dass ich es noch nicht einmal meiner Schwiegermutter als Präsent mitbringen würde, wenn es im Souvenirshop eines Reiseresorts auf Mond, Mars oder Venus zu haben wäre und Jeff Bezos persönlich auch mir einen Platz auf seinem Weltraumvehikel aufschwatzen würde.
Weiterführende Leseliste.
Einführung: Der große Tafelrundentest zum Star Trek Borgkubus Adventskalender
Türchen 01: Ein Royal Fizzbin?
Türchen 02: Großer Kopf auf zu kleinen Schultern
Türchen 03: Schönheitskur für halbleere Flaschen
Türchen 04: Hier bitte keine Reisewerbung einwerfen!
Türchen 05: Der Sockenschuss
Türchen 06: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 07: Klassisches Design für alte Fanboys
Türchen 08: Herrenlose Koffer
Türchen 09: Punkt-Punkt-Komma-Strich
Türchen 10: Etwas Neues für die Altmetalltonne
Türchen 11: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 12: Keine Panik!
Türchen 13: Gebeutelte Star-Trek-Senioren
Türchen 14: Der Schlüsselanhänger zum Glück
Türchen 15: Triple Zero
Türchen 16: Schwere Kost
Türchen 17: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?
Türchen 18: Von Montagsmalern und Montagsmodellen
Türchen 19: Eher schön als nützlich
Türchen 20: Für Gesprächsstoff bei der Fahrkartenkontrolle
Türchen 21: In diesem Kaffee gibt es Nebel!
Türchen 22: Wir sind der Meinung das war...
Türchen 23: Hatten Sie schonmal ein Déjà Vu?