Dienstag, 30. Juni 2020

Eaglemoss Discovery Sondermodell: I.S.S. Shenzhou NCC-1227


Einleitung

In unserem Universum wurde die U.S.S. Shenzhou NCC-1227 schwer beschädigt und anschließend gar aufgegeben und verlassen, aber im "finsteren Spiegel" gehört die I.S.S. Shenzhou mit zu denn besten Kriegsschiffen der imperialen Sternenflotte des Terranischen Reiches. Auch diese Shenzhou gehört zur Walker-Klasse, hat jedoch einige andere Details, die typisch sind für terranische Schiffe. Das auffälligste ist natürlich das Dolch-Emblem des Imperiums, das das Delta-Symbol und die Erde zeigt. Es schmückt die Oberseite der Untertasse und im Inneren des Schiffes taucht es auf nahezu jeder Tür und Computerdisplay auf. Bewaffnete Wachen stehen in jedem Korridor und es gibt natürlich einen Arrestbereich mit qualvollen Agonie-Kammern um Gefangene zu foltern sowie die Besatzung bei Fehlverhalten zu bestrafen. Die lateralen Vektortransporter wurden ebenfalls mit neueren Modellen aktualisiert. Auch der Transporter wird für Hinrichtungen verwendet, indem man die Opfer einfach ins Weltall beamt, wo sie qualvoll sterben. Im Jahr 2256 stand das Schiff unter dem Kommando von Captain Michael Burnham. Während ihres Kommandos wurde Burnham befohlen, Gabriel Lorca zu jagen, der einen Putsch gegen den Imperator versuchte und zuvor die Zerstörung seines Schiffes, der I.S.S. Buran NCC-1422 überlebte und dabei bei einer Transporterfehlfunktion in unser Universum gelangte. Ihr Shuttle wurde während dieser Operation zerstört und sie wurde dabei getötet, wodurch Danby Connor in ihrer Abwesenheit das Kommando über die Shenzhou übernahm. Im folgenden Jahr nutzte Lorca dann aber den Sporenantrieb der U.S.S. Discovery NCC-1031 um ins Spiegeluniversum zurückzukehren. In der Hoffnung, in den Datenbänken eines terranischen Schiffes, Hinweise zu finden, wie man aus diesem Universum entkommen kann, gab sich die Burnham des Primäruniversums als ihr Gegenstück aus und tat so, als hätte sie ihren Tod vorgetäuscht, um Lorca zu fangen. Mit Lorca kehrte sie zur Shenzhou zurück und übernahm das Kommando von Captain Connor. Doch dieser ist weniger über Burnhams Rückkehr begeistert und während einer Turboliftfahrt versucht er schließlich sogar sie zu töten. Nachdem sie ihm in Notwehr zuvorkommt und auf der Brücke ankam, feierte und die Besatzung denn Sieg ihres vermeintlich ehemaligen Captains und schwor Burnham die Loyalität. Später erhielt Burnham den Befehl, Lorca in ein Shuttle zu verfrachten und zum Palastschiff I.S.S. Charon zu fliegen, wo sie ihren Gefangenen an Imperator Georgiou aushändigen soll.

Die I.S.S. Shenzhou dient der imperialen Sternenflotte als Kriegsschiff. (Bild: Memory Alpha).

Das Modell

Im Grunde genommen ist es dasselbe das schon zuvor in der ersten Ausgabe erschienen ist. Das Shenzhou-Modell wurde lediglich als Variante des Spiegeluniversums bedruckt und jenes der U.S.S. Shenzhou wurde bereits ausführlich in diesem Bericht unter die Lupe genommen. So hat auch diese Variante mit rosa Impulstriebwerken, fehlender Farbe bei der Deflektorscheibe und schwach aufgedruckten Fenstern zu kämpfen. Immerhin wurde das Terranische Symbol - wie auch alle restlichen Kennungen des Spiegeluniversums - anständig und detailliert aufgedruckt. Zu diesem Modell gibt es kein Begleitheft und auch die Halterung ist identisch mit der für das Modell der U.S.S. Shenzhou. Das Modell der I.S.S. Shenzhou war ursprünglich als limitiertes Geschenk für die erste Anzahl von Abonnenten der Discovery-Sammlung gedacht, aber aufgrund des enormen Interesses und der vielen Anfragen, hat Eaglemoss davon abgelassen und bietet das Modell nun ganz regulär im Online-Shop zum Kauf an. 

Das Terranische Logo...

...und die imperiale Registrierung unterscheiden dieses vom älteren Modell.

Natürlich wurde auch das Föderationslogo gegen das Imperiale auf den Gondeln getauscht.

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 200 mm x 121 mm
Höhe mit Stand: ca. 84 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das Modell der I.S.S. Shenzhou gehört zu denn kleinen Schmankerln der Discovery-Sammlung, bietet aber abgesehen von einer anderen Bedruckung nichts wirklich Neues.

Freitag, 26. Juni 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.16: U.S.S. Defiant NX-74205 (im getarnten Zustand)


Einleitung

Eine Tarnvorrichtung ermöglicht es einem Raumschiff eine List anzuwenden, die wohl so alt wie der Krieg selbst ist: Sich heimlich und unbemerkt an ein feindliches Ziel heranzuschleichen und es in einem Überraschungsmoment anzugreifen. Schon im 22. Jahrhundert verwendet das romulanische Sternenimperium eine Tarnvorrichtung für ihre Schiffe und als das Imperium im Jahr 2268 eine Allianz mit den Klingonen eingeht, tauschen diese einige Schlachtkreuzer der D7-Klasse gegen die Tarntechnologie, die nun auch zur Standardausstattung für klingonische Kriegsschiffe wird. Um den interstellaren Frieden zu wahren, unterzeichnet die Föderation 2311 den Vertrag von Algeron, der es der Sternenflotte verbietet eine eigene Tarntechnologie zu entwickeln, oder ihre Schiffe mit einer Tarnung jeglicher Art auszustatten.
Eine solche Tarnvorrichtung erzeugt ein Energiefeld um das Raumschiff, so dass eine selektive Krümmung des Lichtes entsteht, bei der es um ein Raumschiff herum gelenkt wird und der Eindruck entsteht, dass dieses Raumschiff nicht vorhanden wäre. Das dafür notwendige Energiefeld benötigt aber eine starke Energiequelle, wodurch Schutzschilde und Waffen nicht benutzt werden können. Ein getarntes Schiff ist aber in der Lage auf Warpgeschwindigkeit zu gehen, aber dabei muss die Tarnvorrichtung exakt auf die Energieemissionen des Warpantriebs eingestellt werden. Bei einer kleinen Abweichung in der Balance zwischen Warpantrieb und Tarnvorrichtung kann das Raumschiff geortet werden, da polarisierte magnetische Verzerrungen entstehen. Bei Aktivierung sieht man das Energiefeld, das sich wie Wellen um das Raumschiff legt, bis es optisch komplett unsichtbar geworden ist. Der selbe Effekt tritt auch auf, wenn die Tarnung deaktiviert wird. Es gibt einige Methoden, um eine Tarnung zu zu überlisten. Die Sternenflotte benutzt beispeilsweise einen Tachyonenstrahl und wenn ein getarntes Schiff damit in Berührung kommt, verrät es so seine Position. Der größte Nachteil dabei ist aber, dass dazu eine Flotte von mindestens zwanzig Schiffen benötigt wird, um den Strahl zwischen den Schiffen zu erzeugen. Viel fortschrittlicher ist dagegen die Technik, die die Kriegsschiffe des Dominions benutzen: Diese verwenden nämlich einen Antiprotonenimpuls, mit dem sie einen Bereich des Weltalls scannen und getarnte Schiffe so aufspüren können.
Nichtsdestotrotz schließen die Romulaner 2371 einen Vertrag mit der Sternenflotte, der ihnen ermöglicht, Informationen über das Dominions zu erhalten und im Gegenzug liefern sie eine Tarnvorrichtung, die in die U.S.S. Defiant NX-74205 eingebaut wird, um so sicherer im Gamma-Quadranten operieren zu können, wo das Gerät eigentlich nur benutzt werden darf. Bei zahlreichen Gelegenheiten wird die Vorrichtung aber auch im Alpha-Quadranten eigesetzt und bei Ausbruch des Dominion-Krieges wird dieser Vertrag schließlich endgültig ignoriert. Zu Beginn des Jahres 2375 wird die Defiant während der dritten Schlacht im Chin' toka-System zerstört und mit ihr auch deren Tarnvorrichtung.

Die Defiant bei Aktivierung der Tarnung (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Als erstes möchte ich meinen aufrichtigen Dank an K'olbasa und Turon47 zum Ausdruck bringen, die mir das Modell im letzten Jahr von der Star Trek-Konvention in Birmingham, England, mitgebracht und geschenkt haben. Beste Grüße gehen an Euch raus und nochmals Danke! 🖖😀
Und wie stellt man nun ein unsichtbares Schiff als Modell dar? Das löste Eaglemoss ziemlich simpel aber auch ziemlich genial, denn dafür kam Acrylkunststoff zur Anwendung. Was wir nun haben, ist ein durchsichtiges Modell, das die Silhouette der Defiant wiedergibt und noch noch alle Oberflächendetails bietet.

Es wurden keinerlei Oberflächendetails vergessen. Weder oben...
...noch auf der Unterseite.
Das selbe gilt auch fürs Heck.

Die Halterung

Die ist das allerletzte. Das Modell sitzt so dermaßen locker, dass selbst die kleinste Erschütterung ausreicht, es herausfallen zu lassen. Und hier kann ich nur zur höchsten Vorsicht ermahnen, da Acryl nicht sehr stoßfest ist und das Modell bei einem tiefen Fall zerbrechen kann wie Glas.

Begleitheft

Um in die spezielle Verpackung zu passen, wurde das Begleitheft auf denn DIN-A5 Maß verkleinert. Im Heft gibt es nur zwei Artikel, wobei der erste in Kurzform den Lebenslauf der Defiant noch einmal Revue passieren lässt während der andere die Geschichte der Tarntechnologie und ihrer Besonderheiten in denn Star Trek-Serien behandelt.


 
Für das Modell wurde eine Sonderverpackung erstellt.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 110 mm x 80 mm
Höhe mit Stand: ca. 75 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019
Sondermodell. Auflage nur 2500 Stück!


Bewertung und Fazit

Ein getarntes Schiff als Modell - eine tolle Idee von Eaglemoss! Das Modell ist perfekt umgesetzt worden und gehört mittlerweile zu jenen Sammlerstücken der Reihe, da es restlos ausverkauft ist. Volle Punktzahl müsste es eigentlich geben, aber einen ziehe ich aus Protest wegen der mies gemachten Halterung ab.

Dienstag, 23. Juni 2020

Bob, Connor - wir müssen reden!

Zwei Star Trek-Veteranen sind in der Coronazeit nicht untätig. Robert Picardo und Connor Trinneer sind die Darsteller in einem neuen Kurzfilm namens "Ben, frankly".




Nun wollen sie die Früchte ihrer Arbeit mit uns teilen. SyFy.de präsentiert am Sa, 27.06.2020 ein Online-Event zu dem Kurzfilm. Start ist um 18:30Uhr. Bis 20:00Uhr werden die Produzentin des Kurzfilmes, Antonia Baedt und Anthony Straeger, der Festival-Direktor des SciFi-Filmfestival in Berlin den Live-Chat moderieren. Wir, als Teilnehmer des Online-Events werden Fragen einreichen können und somit den Chat mitgestalten können.


Die Anmeldung ist kostenlos, unkompliziert und die Bestätigung folgt per E-Mail.


Die Synopsis des Kurzfilmes (9min) ist schnell erklärt: College-Professor Harrison (Bob), der sich für Geschichte begeistert, will seine Film-Idee "The life of Benjamin Franklin" dem Produzenten Ceasar (Connor) schmackhaft machen. Der Filmproduzent ist aber zunächst überhaupt nicht interessiert, da ihm Logiklöcher im Skript auffallen. Da hat Harrison eine andere Idee...


Der Kurzfilm wurde uraufgeführt während des Martha's Vineyard International Film Festival am 07.09.2019 und erneut gezeigt beim Manchester International Film Festival am 14.03.2020.
Beim SciFi-Filmfestival in Berlin im November 2020 werden dann auch die deutschen Besucher den Film auf der großen Leinwand genießen können. Dass ein Kurzfilm dermaßen (lange) durch die Festivals tingelt ist dabei nicht ungewöhnlich.


Neben den beiden Darstellern haben die deutschen Star Trek Fans noch eine weitere Verbindung zu diesem Film: Er wurde in Wuppertal gedreht und produziert!
Die Produzentin Antonia Baedt erklärt in einem Interviews (engl.) während des  Manchester International Film Festival die Entstehungsgeschichte des Kurzfilmes.



Sie erklärt nämlich, dass sie über ein YouTube-Video aufmerksam wurde, dessen Geschichte sie interessant fand. Eigentlich sollte es "nur" ein Video für die Produktionsfirma Koenigsfilm werden. Als sie aber einen der Darsteller in dem Video, Connor Trinneer, kontaktierte um sich das "Okay" für die Weiterverwendung geben zu lassen, bot dieser sich direkt als Darsteller an und brachte Bob Picardo gleich mit. So einfach kann´s gehen.
Weitere Einzelheiten wird sie uns hoffentlich auf ähnlich sympathische Weise während des Video-Chats am Samstag verraten.

Mit zusätzlichen Gästen (alle Einzelheiten auf der SyFy.de-Seite) sollten die 90 Minuten nicht langweilig werden. Und Björn Sülter ist auch noch dabei!^^

Wer sich jetzt endgültig spoilern lassen möchte zum Inhalt des Films, der beachte das letzte Video auf der Seite: Ein Mitschnitt der 2009 Stargate Vancouver Convention (mit leider mäßigem Ton). Für die Cabaretshow der Convention am Freitagabend wurde Connor Trinneer gebeten, etwas aufzuführen. Und da ihm nichts anderes einfiel, zog er ein asbach´ Skript aus der Schublade, geschrieben von seinem Freund Seth Kramer (auch Gast des Chats am Samstag). Damals noch mit dem Titel "Caesar & Harrison" ging es damals schon eigentlich um die Abläufe einer Filmproduktion. Die Qualität des Videos lässt leider zu wünschen übrig. Wer sich also nicht spoilern lassen möchte wartet lieber bis Samstag ab. Die Optik des Kurzfilmes "Ben, frankly" scheint vielversprechender. Anmelden nicht vergessen







Mittwoch, 17. Juni 2020

Infinity and beyond: Q who?



Der dritte Podcast ist vor ein paar Tagen an die Podcatcher rausgegangen. Für uns Grund genug ein bisschen Bilanz zu ziehen: Als wir angefangen haben uns über die Themen Gedanken zu machen, sprudelte es nur so aus uns raus. Das hat sich definitiv nicht geändert. Das Einzige was uns im Weg stand ist die Zeit, denn wir hatten mit technischen und terminlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das änderte sich 2020 schlagartig. Ohne Corona wären die Folgen nicht so schnell hintereinander erschienen. Das gab uns die Möglichkeit uns einzuspielen und Formate auszuprobieren, die wir immer noch erproben. Wir befinden uns ganz am Anfang und auch nach der dritten Folge fühlt es sich wie eine Testphase an.
Wir haben noch Augenblicke in denen wir feststellen, dass ein Part von vorn aufgenommen werden muss, weil wir uns zu oft verhaspeln. Das wird in Zukunft nicht ausbleiben und zum Glück gibt es schöne Schnittprogramme wie Audacity, die uns tatkräftig untertstützen.Allerdings gibt es auch noch (Achtung Wortspiel!) andere Schnit(t)zer, die uns unterlaufen sind. Wir arbeiten daran, diese auszumerzen und sind dabei natürlich auf eure Hilfe angewiesen. Schreibt uns eure Kritik, entweder hier oder direkt in Soundcloud. Außerdem würden wir gern wissen, bei welcher Gelegenheit ihr den Podcast hört.

Eine Bitte:
Einen Aufruf ganz anderer Art haben wir für die nächsten Folgen: Was ist für euch Star Trek? Kann man das definieren? Gibt es das "wahre" Trek? Wofür steht es? U^ns interessiert natürlich auch die Sicht außenstehender Nicht-Fans auf das Franchise. Wie also stellt sich Star Trek für Nicht-Trekkies dar? Die Antworten wollen wir in unserem Podcast aufgreifen und darüber diskutieren.

Q who?
Was haben wir in diesem Podcast für euch: Zuerst gibt es Neues zum Stand unserer aktuellen Fanfilme. Wo stehen wir und wann kann man endlich wieder neue Abenteuer der Euderion und ihrer Crew sehen? Basti gibt Auskunft!

Weiter geht es mit unserem Newsblog!
Serienankündigungen (Pike!!!), coole Streams und weitere Nachrichten um Star Trek und darüber hinaus. Basti & Tim bringen euch auf den neuesten Stand und verraten euch ihre persönlichen Meinungen.

In unserem dritten Podcast dreht sich vieles um Bernd Kötting, Urgestein des Gerichtsfernsehens und bei der Euderion unser favorisierter Q. Er erzählt über seine Zeit bei Sat1, warum er ein Buch schrieb und was er neben Tischtennisspielen sonst noch so treibt.

Und nun viel Spaß mit unserer neuen Episode!





Shownotes:
James der Gärtner
www.youtube.com/channel/UC_CaYyfHq56eZTCsDuf1zWw

Voyager Reunion
www.youtube.com/watch?v=Fo8cVby5ag4

Trailer zu Dark Staffel 3
www.youtube.com/watch?v=cq2iTHoLrt0

Trailer zu Space Force
www.youtube.com/watch?v=l4mY2asIjWk

Link zu 'They called us Enemy'
www.cross-cult.de/news-details/geo…-cross-cult.html

Link zum Fanfilm 'The Intruder'
www.youtube.com/watch?v=STQlDL52rXo&t=8s

Buch 'Mit dem Rücken zur Theke' von Bernd Kötting
www.amazon.de/Mit-dem-R%C3%BCcke…heke/dp/3959910916

Teckel TV
www.facebook.com/pages/category/P…560721490693438/

Posh Teckel
poshteckel.de/



Samstag, 13. Juni 2020

Eaglemoss Nr.130: Die Borg-Sonde

Einleitung

Innerhalb der mächtigen Flotte des Borg-Kollektivs gibt es auch Schiffe, die nicht riesig sind und für spezielle Aufgaben konzipiert wurden. Dieser Schiffstyp ist nur als Sonde bekannt und erinnert eher an einen fliegenden Ziegelstein. Von der Größe entsprechen die Sonden in etwa einem Föderationsschiff der Intrepid-Klasse, aber selbstverständlich ist auch das kleine Borg-Schiff stark bewaffnet. So besitzt die Sonde mehrere Partikelstrahlemitter, eine primäre Schildmatrix und ist auch in der Lage, Assimilationen durchzuführen. Hauptaufgabe der Borg-Sonde liegt in der Erkundung, da es ineffizient wäre, dafür größere Schiffe zu verwenden. Dafür hat die Sonde auch einen Transwarpantrieb. 2375 spürt eine Borg-Sonde die U.S.S. Voyager NCC-74656 auf, die während ihrer Reise im Delta-Quadranten durch eine Raumregion reist, in der es auch vereinzelte Borg-Aktivitäten gibt. In Sachen Feuerkraft kann es die Voyager durchaus mit der Sonde aufnehmen und während des Feuergefechtes schafft es die Voyager die Schilde des Gegners zu beschädigen. Während die Borg diese neu remodulieren, beamt die Voyager einen mit einem Zeitzünder versehenen Photonentorpedo hinüber. Bevor die Drohnen den Torpedo entschärfen können, explodiert dieser und in einer Kettenreaktion wird das ganze Schiff auseinandergerissen. Der Crew der Voyager gelingt es aus den Trümmern einige wichtige Komponenten zu bergen, darunter auch eine defekte Transwarpspule, Datenknoten und einige medizinische Geräte.

Die Borg-Sonde ist der kleinste Schiffstyp des Kollektivs.
Die U.S.S. Voyager kann es begrenzt mit der Sonde aufnehmen...
...muss aber eine List anwenden, um das Schiff zu zerstören (Bilder: memory alpha).

Das Modell

Eaglemoss hat in den letzten Jahren einige Borg-Schiffe als Modell verwirklicht. Doch leider haben sie alle eines gemeinsam: sie sind ziemlich einfach dargestellt. Hier macht auch das Modell der Sonde keine Ausnahme. Es besteht komplett aus Plastik und ist hält sich auch in der Detaillierung der Hülle hält in Grenzen. Grüne Farbe hier und da soll das bedrohliche, typische Leuchten der Borg darstellen, der Effekt verfehlt aber auch hier seinen Zweck.

Warum können die Borg-Schiffe von Eaglmoss nicht mal filigranere Details bekommen?
Das ist leider immer wieder der größte Kritikpunkt.
Die Modelle sind einfach zu simpel dargestellt.

Die Halterung




Begleitheft

Inhaltlich geht es darum, wie die Borg-Sonde entstanden ist und ursprünglich schon für den Film "Star Trek - Der erste Kontakt" vorgesehen war. Auf denn letzten Seiten erinnert sich der Regisseur Cliff Bole an seine Arbeit für ettliche Star-Trek-Episoden, von denen er 40 Stück produzierte. Von TNG, über DS9 bis VOY zieht sich seine Arbeit.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

L x B: ca. 178 mm x 44 mm
Höhe mit Stand: ca. 85 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020

Bewertung und Fazit

Bei aller Kritik, es ist dennoch toll, das die Borg-Schiffe so vielfältig von Eaglemoss bedacht werden. Aber wären sie doch nur etwas detaillierter dargestellt...


Donnerstag, 4. Juni 2020

Eaglemoss Nr.129: Tholianischer Netzspinner (23.Jahrhundert)


Einleitung

Schon im Jahr 2152 hat die Sternenflotte einen kurzen Kontakt zur Tholianischen Versammlung. Schon zu dieser Zeit zeigt sich, wie fortgeschritten und gefährlich die Raumschiffe der Tholianer sind. Ausgestattet sind sie mit Plasmatorpedos und Partikelwaffen. Als Besonderheit sind die Schiffe in der Lage, gemeinsam ein Energienetz zu erzeugen. Dafür docken die Tholianischen Schiffe mit ihren Hecks aneinander, erzeugen einen Energiestrahl, den sie dann netzartig um ein feindliches Schiff spannen und aus dem es kein Entkommen gibt. Die Tholianer sind eine sehr territoriale Spezies und reagieren auf Grenzverletzungen äußerst hart und unnachgiebig. Sie scheuen sich auch nicht ungeachtet der diplomatischen Folgen, ein Raumschiff der Sternenflotte zu zerstören oder zu entführen, um ihr Territorium zu verteidigen. 116 Jahre nach dem Erstkontakt kommt es so zu einem Zwischenfall, als das Föderationraumschiff U.S.S. Defiant NCC-1764 im tholianischen Gebiet havariert. Die Defiant verschwindet in dieser Zeit durch eine Interphasische Spalte in ein Paralleluniversum. Schließlich wird die U.S.S. Enterprise NCC-1701 mit der Suche nach ihrem Schwesterschiff beauftragt, kommt aber zu spät. Die gesamte Crew der Defiant ist tot, ihr Raumschiff manövrierunfähig. Eines der tholianischen Schiffe, welches unter dem Kommando von Commander Loskene steht, entdeckt die Enterprise in ihrem Gebiet. Commander Spock, welcher momentan das Kommando über die Enterprise hat, versichert Loskene, dass die Enterprise nach der vermissten Defiant sucht. Aber Loskene glaubt Spock nicht, da kein zweites Schiff geortet werden kann. Da die Defiant für die Tholianer nicht vorzufinden ist, greift Loskene die Enterprise an. Doch Spock wehrt den Angriff ab und mit den Phasern wird das tholianische Schiff kampfunfähig gemacht. Loskene sendet darauf einen Notruf und es erscheint ein weiteres Schiff der Tholianer. Da die Enterprise flugunfähig ist, beginnen beide Schiffe ein Netz um die Enterprise zu spinnen. Bevor jedoch die Tholianer ihr Netz vollenden können, gelingt es der Enterprise durch eine Interphasenspalte aus dem Netz zu entkommen. 

Die tholianischen Schiffe von 2268 sind genau so gefährlich, wie die von 2152.
Commander Loskene mag keine unerwünschten Besucher.
Die Enterprise im Würgegriff der Tholianer (Bilder: memory alpha).

Das Modell

Das Modell des Tholianischen Netzspinner des 23th Jahrhunderts basiert auf dem Computermodell, dass für die digitale Neufassung der klassischen Serie erstellt wurde. Wie beim Original, wurde auch dieses recht einfach gehalten, was auch die Replik von Eaglemoss wiedergibt. Schön ist vor allem diese klassische silberne Farbgebung mit einer Patina, die einen abgenutzten Zustand simuliert. Abgerundet wird das Gesamtbild von gelben Klarteilen, die für denn Antrieb Verwendung fanden.

Der silberne Lack und die gelben Klarteile erzeugen ein Hauch von Nostalgie.
Über dem Silberlack wurde noch eine feine Patina gelegt.

Die Halterung

Das dreieckförmige Heck wird in eine passende Halterung geschoben.

Begleitheft

Im Artikel zur Entstehung des Netzspinners wird erklärt, dass das Studiomodell einfach aus Holz zusammengebaut wurde, um Kosten zu sparen. Das war auch nötig, denn der Effekt des Energienetzes verschlang ganze 90.000$, was 1968 ein enorm hoher Betrag war. Man beachte, das für die Produktion der Episoden der klassischen Serie nur ein sehr geringes Budget zur Verfügung stand. Die Szenen, in der die Enterprise in das Energienetz eingesponnen wird, waren sensationell. In der "remastered" Version sahen diese noch spektakulärer aus, was natürlich Dank moderner Computereffekte, keine Überraschung ist.

So sah das Originalmodell des Netzspinner aus (Bild: memory alpha)

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

L x B: ca. 108 mm x 41 mm
Höhe mit Stand: ca. 79 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020

Bewertung und Fazit

Was gibt's zu kritisieren an dem Modell? Eingentlich nichts. Eaglemoss hat sich eins zu eins an die Vorlage gehalten und bietet dem Sammler einen echt guten Klassiker für die Vitrine.


Montag, 1. Juni 2020

Keine Angst vor dem Wind...Eaglemoss Nr.128 - Das Space Shuttle 2.0 (überarbeitete Version)

Einleitung

 ...mit diesen Worten, gerichtet an Ensign Mayweather, brach die Enterprise NX-01 mit Captain Archer zu neuen Galaxien auf. Archer griff dabei auf eine Formulierung seines Vaters zurück, als dieser den kleinen Jonathan Mut zusprechen wollte, sein ferngesteuertes Modell zu fliegen. Und was für ein Modell das war! Nicht erst, seit ich eine ferngesteuerte Enterprise (quasi ein Quatrokopter) meine Eigen nenne, schon als kleines Kind habe auch ich mich für ferngesteurte Fahrzeuge begeistern können. Meine Ersten waren übrigens, damals noch über ein langes Kabel mit der Steuerung verbunden, ein grün-weiß-gestreifter Polizei Wartburg und ein roter Ferarri.
Es ist nur logisch, dass die Entwicklung von solcher Art Spielzeug dahin gehen muss, dass eines Tages richtge kleine "schwebende" ferngesteuert existieren werden.
Das in Episode 1 "Aufbruch ins Unbekannte" verwendete Modell ist als "richtiges" Raumschiff sonst nur im Vorspann der Serie zu sehen. Irrtümlich glaubte ich lange, dass es sich dabei um das Space Shuttle OV-165 handelt, welches man im Vorspann von Enterprise zu sehen bekam. Aufgeklärt über meinen Irrtum hat mich erst beim Verfassen dieses Artikels kein geringerer als unser Damon. Zu meiner Entschuldigung muss ich anführen, die beisen Schiffe sehen sich aber auch verdammt ähnlich! Jetzt wo ich weiß, dass ich einem Irrtum aufgesessen war verlange ich von Eaglemoss, dass sie auch dieses ferngesteuerte Modell als Sammelraumschiff herausbringen, jawoll! Bei dem Modell "soll es sich übrigens um ein frühes Transportschiff der Sternenflotte handeln. Zwei dieser Modelle wurden bei der It's a Wrap-Auktion versteigert. 2007 für 1.404$ und 2008 für 10.837$."(memory-alpha)

Henry & John Archer mit dem fliegenden Modell
Die OV-165 im Vorspann ST:Ent

Bemerkenswert

John Eaves ist mit diesem Entwurf etwas wirklich bemerkenswertes gelungen, der Brückenschlag der Raumfahrttechnologie unserer Zeit zu die SciFi-Universum unserer Helden aus Star Trek! Unverkennbar ist die Anlehnung an die Space Shuttles der NASA und Interkosmos (heute Роскосмос). Geschickt hat er es vermocht, dem Design einen futuristichen Hauch zu geben. Dabei gibt es einen entscheidenden Unterschied - das OV-165 Modell ist wahrscheinlich nicht zur Landung auf der Erdoberfläche gedacht. Zumindest ist weder auf den Entwürfen ein Fahrwek vorgesehen noch war die in der Sequenz im Vorspann zu erahnen. Im Gegenteil, das Schiff  startet wahrscheinlich direkt von einer Orbitalplattform. (auch wenn im Begleitheft etwas anderes geschrieben steht, siehe Kritikwürdiges)
Der Entwurf ähnelt stark dem aufgegebenen X-33-Projekt der NASA, auch als VentureStar bekannt.
Gut zu erkennen, das Aztek-Muster und die Spaceshuttle-Anlehnung in der Bemalung
Die Unterseite ist glatt und schwarz, keine Andeutung eines Fahrwerks
Interessant ist auch, dass die Forschungen und Projekte für zukünftige Raumfahrzeuge, sei es nun von Elon Musk (SpaceX) Jeff Bezos (Blue Origin), genau in diese Richtung gehen.
Zurück zum Modell. 
Das zur Hälfte aus Metall (Oberseite) und Plaste (Unterseite und Flügel) bestehende schiff hat eine interessante Bemalung, die vom typischen Space Shuttle an den Flügeln bis hin zum Aztek-Muster späterer Raumschiffe reicht. Auch eine beidseitige Kennzeichnung mit von einer roten Linie eingerahmten Kennung OV-165 ist vorhanden. 
Die Halterung passt hier übrigens perfekt, das ist aber auch nicht schwer, da sich hier Eaglemoss jeglichen Schnick-Schnack am Heck einfach erspart hat.

Die Halterung sitzt - auch dank fehlenden Antriebs

Kritikwürdiges

(Die nächsten Zeilen sind noch unter meinem Irrtum entstanden, dass es sich um das ferngesteuerte Spielzeugmodell handelt. Ich lasse sie aber mal so stehen, an der Kritik ändert sich dennoch nichts.) Schaut man sich die Episode an, fallen doch ein paar Unterschiede zum Modell auf. So kann man in der Anfangssequenz wunderbar in das Cockpit schauen. Nicht das ich den selben Anblick bei dem Eaglemoss- Modell erwartet habe (das würde den Preis für das Schiffchen sicher explodieren lasssen), aber wenigstens die von unserem Damon so oft angemahnten "Klarteile" für die Cockpitfenster wären doch eine Option gewesen.

Klarteil...
...oder kein Klarteil, das ist hier die Frage!

Hier hätte mein Irrtum eigentlich auffallen müssen...nun ja ;) (Original von memory-alpha)
Der Klon von Trip spielt mit dem Modell auf der Enterprise NX-01 (memory-alpha)
Und bitte, was ist denn da am Hinterteil passiert? Womit bewegt sich das Schiff denn fort, es ist nirgendwo ein Antriebsaggregat zu erkennen. Im Heft ist von AEROSPIKE-Triebwerken die Rede, aha, und weiter?
Mein größter Kritikpunkt ist somit, dass man nicht weiß, ob es ein Modell vom Modell des kleinen Jonathan ist oder ein Modell des Raumschiffs im Vorspann. Denn für das erste spricht auch, dass man auf dem Dach eine Stelle erkennt, in welchem dieser kleine "Schwebemotor" - die Antigraveinheit- im Film versenkt wird.




Spezifikationen



Daten zum Modell


L x B: ca. 133 mm x 100 mm
Höhe mit Stand: ca. 75 mm
Material: Kunststoff und Metall
Gewicht: 141 g
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019

Nase an Nase - die Ähnlichkeit ist erkennbar!

Im Gegensatz zum Modell der OV-165 kann das Space Shuttle dank Fahrwerks landen!

Meine Bewertung

Ein gut umgesetztes Konzept des Übergangs der Raumfahrt von heute zu zukünftigen Visionen.
Und nicht zuletzt ein "Traum" von Kinderspielzeug!


Outtake mit Pille und Spock

Zum Anbeißen...ihm gefällt´s!