Dienstag, 28. Juli 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.21: Friendship 1

 

Einleitung

Es ist das Jahr 2067, nur vier Jahre nach dem Erstkontakt mit den Vulkaniern und dem ersten menschlichen Warpflug. Die neu gegründete Raumfahrtbehörde UESPA will den Vorstoß in den Weltraum mit allen Mitteln vorantreiben und es werden die ersten Frachtschiffe gebaut, um Handel mit anderen Spezies zu betreiben. Die ersten Kolonieraumschiffe machen sich auf den Weg zu anderen Welten. Aber da der Warpantrieb noch in den Kinderschuhen steckt, ist eine Langzeitmission zur Erforschung de Weltalls noch nicht denkbar und so wird eine Sonde gebaut, mit der man neue Welten und neue Zivilisationen erreichen und kontaktieren will. Die Sonde wird auf den Namen Friendship 1 getauft und ist vollkommen automatisiert. Sie ist auch die erste in der Menschheitsgeschichte, die mit einem Warptriebwerk ausgestattet wird, weswegen die Sonde dementsprechend groß ausfällt. Die Menschheit wollte den Kontakt mit anderen Lebensformen, aber war sich bewusst, dass diese möglicherweise nicht wissen, wie ein Mittel zur Kontaktaufnahme geschaffen werden kann, sodass der Datenspeicher mit Informationen der Völker der Erde wie Übersetzungsmatrizen, kulturellen und wissenschaftlichen Datenbanken, Computerchipdesign und Anleitungen zum Bau von Transceivern vollgepackt wird. Die Sonde ist so programmiert, dass sie Sonnensysteme mit Warpgeschwindigkeit anfliegt, diese scannt und bei Nichtfinden von Zivilisationen wieder auf Warp geht. Hat die Sonde eine bewohnte Welt gefunden, startet ein Programm und die Sonde nimmt Kontakt auf, indem sie eine automatische Nachricht sendet, die wie folgt lautet:

"Wir, die Bewohner der Erde, grüßen Sie in einem Geiste des Friedens und der Demut. Jetzt, da wir uns aus unserem Sonnensystem herauswagen, hoffen wir, das Vertrauen und die Freundschaft anderer Welten zu gewinnen. Wir stellen Ihnen diese Informationen zur Verfügung, in der Hoffnung, dass wir eines Tages auf Ihrem Boden stehen und unsere Hände in Freundschaft ausstrecken werden."

Dazu wird das Musikstück "Frühling" aus dem Werk "Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi abgespielt. Die Sonde fliegt fast dreihundert Jahre durch das Weltall und die Erde verliert im Jahr 2248 endgültig den Kontakt. Erst im Jahr 2378 werden Spuren von ihr von der U.S.S. Voyager NCC-74656 im Delta-Quadranten gefunden. Die Sonde ist auf dem Planeten Uxal abgestürzt und ein Außenteam entdeckt dort eine zerstörte Welt, die sich in einem nuklearen Winter befindet. Die Bewohner des Planeten haben nämlich vor einigen Jahren die abgestürzte Sonde geborgen und aus den Triebwerken die Technologie der Energieerzeugung mit Antimaterie erlernt, die sie auf ihr planetarisches Stromnetz anwendeten. Doch ihnen fehlte das technologische Know-how, um es sicher zu nutzen, weswegen sich bei einem Unfall die Antimaterie versehentlich freigesetzte, was einen nuklearen Winter verursachte und die Oberfläche mit Strahlung kontaminierte. Um den überlebenden Bewohnern zu helfen, modifiziert die Voyager einige ihrer Photonentorpedos so, das sie eine isolytische Kettenreaktion in der Atmosphäre verursachen und die nukleonischen Partikel neu kombiniert werden. Dadurch wird die Strahlung neutralisiert und die Bewohner werden noch umfangreich medizinisch betreut, bevor die Voyager ihre Reise fortsetzt.

Die Sonde ist das erste von Menschenhand gemachte Objekt das tief in den Weltraum vordringt.

Friendship 1 kurz vor dem Absturz auf Uxal (Bilder: Memory Alpha).

 

Das Modell

Es wäre eine Schande gewesen, wenn Eaglemoss die Sonde nicht bedacht hätte!
Das Modell ist erstaunlich gut gelungen und zeigt viele Details, die auch der Vorlage entsprechen. Dies fängt schon mit der Farbgebung an, denn das Modell ist in einem Silberton lackiert und dieser ist, entsprechend des Alters der Sonde mit Abnutzungsspuren bedruckt. Auch ihr Name wurde leserlich aufgedruckt und nicht minder detailliert wurde das frühe Logo der UESPA umgesetzt. Filigran wurden auch die Antennen gestaltet, aber hier sollte man aufpassen, dads diese nicht abbrechen. Genauso gut wurde die große Schüssel am Bug nachgebildet, die ebenfalls detailliert gestaltete Antennen enthält. In der Schüssel befinden sich auch einige Löcher, die zusätzlich das Alter der Sonde nachstellen sollen, denn auf ihrer Reise scheinen kleine Asteroiden in diese eingeschlagen zu sein.

Detaillierte Antennenanlage am Bug...

...und auch am Heck.

Die Warpgondeln entsprechen auch der Vorlage und verzichten auf Klarteile

Die Bedruckung ist sauber und detailliert aufgedruckt worden.

Dies gilt auch für die Gondeln.

Die Halterung


 

Begleitheft

Das Heft zeigt ausführlich, wie Rick Sternbach damals die Sonde entworfen und designt hat und dass es unzählige Überlegungen gab, wie die entsprechenden Skizzen zeigen. Am Ende wurde das endgültige Design für die Erstellung eines Computermodells verwendet, das dann in der Episode "Friendship One" zu sehen war.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 136 mm x 74 mm
Höhe mit Stand: ca. 72 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020


Bewertung und Fazit

Friendship 1 ist ein Teil der früheren Star Trek-Geschichte und eine perfekt gelungene Ergänzung der Sammlung.

Donnerstag, 23. Juli 2020

Infinity and Beyond #4: USS Euderion meets USS Vision





Wir sind wieder da! Im vergangenen Monat ist wieder viel passiert über, dass es sich zu reden lohnt!
Zu allererst jedoch eine wichtige Info! Unsere Grußfrequenzen sind nun jederzeit geöffnet!
Ihr habt Fragen, Anregungen oder Wünsche zu unserem Podcast? Dann könnt ihr uns ab jetzt direkt schreiben!

Unsere E-Mail Adresse lautet:

podcast@euderion.berlin

Wir freuen uns auf eurer Feedback!

Zur aktuellen Folge: 
Unsere neuen Fanfilme "Schlaflos im All" und "Die Sünden unserer Väter" nehmen mehr und mehr Formen an. Wie es um die Filme steht und wann ihr mit ihnen rechnen könnt, sagen euch Basti & Tim! Ob die neue Animationsserie "Lower Decks", Fanfiction gelesen von Star Trek Schauspielern, Nachrichten aus DER anderen großen "Star"-Galaxie oder die Ankündigung einer lang erwarteten Buchfortsetzung - Unser Newsblock ist vollgepackt mit Nachrichten aus dieser sowie aus weit, weit entfernten Galaxien.

Seid gespannt!

Natürlich gedenken wir auch dem viel zu früh verstorbenen "Sci-Fi-Überfan" Grant Imahara.
Für unser großes Interview konnte Basti ein spannendes Projekt aus Münster ausfindig machen.
Die Crew der USS Vision hat es sich zur Aufgabe gemacht Kindern und Jugendlichen die Werte von Star Trek sowie die Naturwissenschaften spielerisch näher zubringen. Wie? Natürlich im Gewand von Star Trek! Welches Konzept steckt hinter dem Projekt? Wer kann mitmachen? und wann startet die USS Vision zu ihren ersten Abenteuern?

Das und noch viele weitere interessante Fakten erfahrt ihr von der Visioncrew höchstpersönlich! 
Anhören lohnt sich! Widerstand ist zwecklos! Aber nun genug der Worte! Viel Spaß bei einer neuen Folge von: 

INFINITY AND BEYOND!!!
Themenüberblick und Timecodes:

Timecode

00:00:52 Begrüßung und Themenüberblick
00:04:10 News zu den neuen Euderion-Fanfilmen
00:06:30 Zum Tode von Grant Imahara
00:08:08 Lower Decks
00:19:20 'Alone together' Fanfiction gelesen von Andrew Robinson und Alexander Siddig
00:21:46 Ankündigung 'Ready Player Two'
00:24:21 Ankündigung zur Star Wars Serie 'Bad Batch'
-00:30:45 Star Wars 'Fallen Order'
00:42:23 Interview mit der Crew der USS Vision
02:15:51 Verabschiedung

Links

Trailer "Lower Decks"

'Alone Together' mit Andrew Robinson und Alexander Siddig

Teil 1

Teil 2

USS Vision e.V.:

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Eaglemoss Bonus-Edition Nr.20: Cardassianische Orbitalwaffenplattform

 

Einleitung

Zum Ende des Kriegsjahres 2374 befindet sich das Dominion in der Defensive, denn nach der Rückeroberung von Deep Space 9 und dem Eintritt der Romulaner in den Krieg müssen drei Fronten gleichzeitig gehalten werden. Besonders die Cardassianer kriegen dies zu spüren und müssen immer mehr Schiffe an die Frontlinien umleiten, die eigentlich Planeten verteidigen sollen. Dadurch bleibt das Chin'toka-System praktisch wehrlos zurück und nur einige wenige Jem' Hadar-Jäger verbleiben dort. Und hier sieht die Föderations-Allianz die Chance, das System zu erobern um so einen Brückenkopf ins feindliche Territorium zu bekommen. Ein gemischter Kampfverband aus Sternenflotte, klingonischen und romulanischen Kräften macht sich auf den Weg, doch das Chin'toka-System ist doch nicht ganz schutzlos, denn die Cardassianer haben eine neue Waffe errichtet: Unbemannte Waffenplattformen. Diese sind mit starken Schutzschilden, übergroßen Disruptoren und einem Magazin mit tausend Plasmatorpedos bewaffnet. Beim Angriff auf das System sind sie allerdings noch nicht einsatzbereit und um Zeit zu schinden, führen die unterlegenen Jem' Hadar-Jäger Kamikaze-Angriffe gegen die Flotte und schaffen es so fünfzehn Schiffe zu zerstören oder schwer zu beschädigen. Die Allianz versucht so viele Plattformen wie möglich zu zerstören, aber es ist zu spät. Nach ihrer Aktivierung eröffnen die Plattformen das Feuer und zerstören problemlos etliche alliierte Schiffe: Der Rest kann wenig ausrichten, da die Schilde der Plattformen jeglichem Feuer standhalten. Dennoch haben sie eine Schwachstelle, denn sie haben keine eigene Energieversorgung. Diese befindet sich auf einem Asteroiden, den die Flotte sofort beschießt. Doch auch dieser wird von einem starken Schild geschützt, und es scheint, dass sich die Alliierten zurückziehen müssen. Schließlich ist es die Crew der U.S.S. Defiant NX-74205, die einen Plan entwickelt. Mit Hilfe der Deflektorscheibe prägen sie dem Asteroiden die Warp-Signatur eines Föderationsschiffes auf und tatsächlich halten die Plattformen ihre Energiequelle für ein feindliches Schiff und zerstören so den Asteroiden, wodurch in Folge sämtliche Waffenplattformen deaktiviert werden. Diese sind nun harmlos und können problemlos geräumt werden, wodurch das erste feindliche Sternensystem erfolgreich erobert werden kann. Obwohl die Plattformen bei Chin'toka versagt haben, waren sie doch recht effektiv. Ein neues Netz dieser Waffen wird im Orbit von Cardassia Prime installiert, um den Planeten verteidigen zu können.

Die Waffenplattformen kurz vor ihrer Aktivierung.
Selbst ein Schiff der Galaxy-Klasse schafft es nicht die Schilde zu durchdringen.

Das Ende der U.S.S. Shirkahr.
Am Ende aber vernichten die Waffen ihre eigene Energiequelle (Bilder: Memory Alpha).


Das Modell

Das Modell stellt die Waffenplattform im aktivierten Zustand dar, so dass die Arme, die die Disruptorgeschütze enthalten, auch ihre Details zeigen. Das erste sind die Emitter der Geschütze, die mit gelben Klarteilen versehen sind. Man erkennt auch die Öffnungen der Torpedokatapulte und kleinere Details, wie Wartungsluken und andere, die nicht näher sind. Im aktivierten Zustand leuchtet der Rand der Plattform orange, was am Modell mit Farbe dargestellt wird.

Insgesamt vermitteln die Plattform einen detaillierten Eindruck.

Gelbe Klarteile gibt's für die Disruptoremitter.

Auch die Mechanik für das Einklappen der Arme wurde nachgebildet.

 

Die Halterung

Das Modell wird lose auf die Halterung aufgelegt, sitzt aber sehr stabil auf dieser.



Begleitheft

Im Heft werden einige Skizzen gezeigt, die von John Eaves stammen und seine ersten Vorstellungen präsentieren. Am Anfang schwebte ihm nämlich eher eine riesige, vor Waffen nur so starrende, Raumstation vor. Doch die Idee wurde schließlich fallen gelassen, als den Produzenten klar wurde, was für coole Szenen die neue CGI-Technik ermöglichte und dass man damit problemlos eine schwere Schlacht darstellen kann. Dafür kam Eaves schließlich auf die Idee, kleinere Plattformen zu verwenden, die viel besser in ein Schlachtengetümmel passen. Es brauchte noch einige Entwürfe, aber am Ende entstand das, was man schließlich in der Episode "Tränen der Propheten" zu sehen bekam und das war eine toll inszenierte Weltraumschlacht!


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 74 mm x 88 mm
Höhe mit Stand: ca. 86 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020


Bewertung und Fazit

Wer hätte es gedacht, das Eaglemoss diese Plattform ins Modell umsetzt? Eine tolle Idee und ein schöner Bonus für die Raumschiffsammlung.




Sonntag, 19. Juli 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.19: Klingonischer D4-Schlachtkreuzer

 

Einleitung

Der Schlachtkreuzer der D4-Klasse sollte das am meisten zu gezeigte Klingonenschiff in der Serie "Star Trek - Enterprise" sein und wurde für die fünfte Episode "In guter Hoffnung" der ersten Staffel von John Eaves entworfen. Das Drehbuch verlangte eine Art Retro-Schlachtkreuzer: Etwas, das typisch klingonisch aussehen sollte, aber nicht zu modern wirken durfte. Eaves nahm den D7-Kreuzer aus der Originalserie zur Vorlage und versuchte ihn zurück zu entwickeln. Der neue, alte Kreuzer sollte labiler wirken und Stützträger seinen Hals prägen. Auch der Primärrumpf durfte nicht so massiv wirken und wurde am Heck filigran gestaltet. Für die Antriebe erdachte sich Eaves zum einen einen Impulsantrieb, der aus sechs Düsen bestehen sollte und zum anderen Warpgondeln, die recht einfach aussehen würden. Aber am Ende fand der Entwurf von John Eaves keine Verwendung, was schlicht am Zeitmangel lag. Stattdessen taten die Produzenten etwas, was sie zum Glück nie wiederholen sollten: Man entschloss sich schlicht das CGI-Modell der K't'inga-Klasse zu recyclen, dort einige Details zu entfernen und fertig! Dass man damit einen gewaltigen Kontinuitätsfehler verursachte (in der Episode wurde das Schiff auch noch als D7-Kreuzer bezeichnet) wurde scheinbar billigend in Kauf genommen. Da die Serie schon von Anfang an keinen guten Start hatte, brachte dieses Ereignis beinahe das Fass zum Überlaufen und führte zu einem Shitstorm der Fans gegenüber der Paramount Studios. Daraus folgend wurde in Zukunft darauf geachtet, so etwas nicht noch einmal zu wiederholen und für die Episode "Schlafende Hunde" wurde endlich ein neues klingonisches Schiff entworfen, das auch ins 22. Jahrhundert passen sollte.


Ein moderner Kreuzer im 22. Jahrhundert. Ein Kontinuitätsfehler, der aus Zeitmangel entstand (Bild: Memory Alpha).

Das Modell

Dass Eaglemoss seltene Modelle von Raumschiffen produziert, ist eine Besonderheit der Bonus-Edition und um so erfreulicher ist es, dass nun auch John Eaves' vergessener Kreuzer der D4-Klasse ein Teil der Raumschiffsammlung ist. Das Modell ist in einem metallisch-grauen Farbton lackiert und weitere Details werden dezent mit hellbrauner Farbe angedeutet. Filigrane Details bilden die Träger am Hals und am Heck des Modells. Dort findet man auch die sechs Düsen des Impulsantriebs, die nur bemalt sind und obwohl die Warpgondeln gut nachgebildet wurden, hat man das Glühen der Warpfeldgitter nur mit einem Plastikeinsatz (der ebenfalls in rot bemalt wurde) nachgebildet. Und wo wir schon von roter Farbe sprechen: Auch die Fenster des Modells werden mit dieser Farbe dargestellt, aber das scheint kein wirklicher Fehler zu sein. Das Begleitheft liefert die Erklärung hierzu und obwohl meine Englischkenntnisse eher bescheiden sind, scheint es so zu sein, dass John Eaves das Innere des Kreuzers als düster und nur spärlich beleuchtet beschreibt. Die rote Darstellung der Fenster soll wohl so diesen Effekt nachbilden.

Das Modell ist der Vorlage gut nachempfunden.

Viele Details wurden fein nachgebildet.

Der Bug des Kreuzers mit denn Fenstern.

Das Heck mit denn Impulstriebwerken.

Nahaufnahme der Warpgondeln.

Die Halterung


 

Begleitheft

Es hat bis zum Jahr 2009 gedauert, bis endlich ein CGI-Modell von Eaves D4 erstellt wurde und zwar für den damaligen Star-Trek-Kalender. Dort wurde der Kreuzer zum ersten Mal veröffentlicht und den Fans präsentiert. Dies findet im Heft Erwähnung, sowie die gesamte Arbeit an klingonischen Schiffen, die John Eaves damals für "Star Trek - Enterprise" entworfen hat und viele seiner Entwürfe werden noch einmal gezeigt.



Das Computermodell, das extra für denn Kalender erstellt wurde (Bild: memory alpha)

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 136 mm x 87 mm
Höhe mit Stand: ca. 125 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2020


Bewertung und Fazit

So sollte der Schlachtkreuzer für das 22. Jahrhundert aussehen. Es ist so schade, dass dieses Konzept nie verwendet wurde und umso erfreulicher, dass man sich nun ein Modell dieses Schiffes in die Vitrine stellen kann.

 


Sonntag, 12. Juli 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.18: S.S. Conestoga

 

Einleitung

Nach der Erfindung des Warpantriebes und dem Erstkontakt mit den Vulkaniern im Jahr 2063 baut die Menschheit ihren vom dritten Weltkrieg verwüsteten Planeten wieder auf und verfolgt auch wieder den Traum, zu denn Sternen zu reisen und andere Welten zu kolonialisieren. Auf der Suche nach einer neuen Heimat wird man schließlich - 20 Lichtjahre von der Erde entfernt- im Sternensystem Eta-Cassiopeia fündig, wo der dritte Planet erdähnlich erscheint und sich als ideal für menschliches Leben entpuppt. Man gibt ihm den Namen "Terra Nova", was lateinisch für "neue Erde" ist und die neu gegründete United Earth Space Probe Agency (UESPA) beginnt mit dem Bau eines Raumschiffes, das zweihundert ausgewählte Kolonisten nach Terra Nova bringen soll. Das Schiff wird auf denn Namen "Conestoga" getauft und ist so konzipiert, dass es die lange Reise problemlos meistern soll. Denn das ist leider das größte Problem des Projektes; es steht nur der Antrieb von Zefram Cochrane zur Verfügung und der schafft zu dieser Zeit nur eine Maximalgeschwindigkeit von Warp eins, weswegen die Reise von der Erde nach Terra Nova fast neun Jahre dauern wird - nicht zuletzt, weil die Vulkanier sich weigern, den Menschen Einblicke in ihre eigene Antriebstechnologie zu geben. Im Jahr 2069 verlässt die Conestoga die Erde und erreicht schließlich am 23 Juni 2078 Terra Nova, wo das Schiff auf dem nördlichen Kontinent des Planeten landet. Da von Anfang an klar war, dass es eine Reise ohne Wiederkehr werden würde, konstruierte man die Conestoga so, dass sie mit Leichtigkeit auseinander gebaut werden konnte, um im Anschluss als Baumaterial für die Kolonie zur Verfügung zu stehen. Die Kolonie wird ein voller Erfolg und die Regierung der Erde ist so begeistert, dass man eine zweite Welle von Siedlern schicken will. Dieser Vorschlag trifft jedoch auf großen Widerstand bei den ersten Siedlern und es kommt zu Spannungen mit der Erde, die in Misstrauen und Drohungen über Funk gipfeln. Schließlich wird der Planet von einer Katastrophe heimgesucht, als im Jahr 2081 ein Asteroid auf ihm einschlägt. Da das Erdreich des Planeten reich an Beresiumerz ist, entsteht durch denn Thermo-Schock des Aufpralls eine radioaktive Wolke, die einen Fallout verursacht, der als kontaminierter Regen über dem nördlichen Kontinent niedergeht. Die Strahlung vergiftet die Menschen, die teilweise einen qualvollen Tod erleiden. Nur die Kinder entwickeln eine Immunität und können sich in den Untergrund des Planeten retten. Aufgrund der Katastrophe bricht der Kontakt zwischen der Erde und Terra Nova endgültig ab.Wegen der langen Reisezeit beschließt man auf der Erde, nicht weiter nach dem Verbleib der Terra-Nova-Kolonie zu forschen. Auf Terra Nova hingegen glauben die Überlebenden, dass die Menschen den Planeten angegriffen haben, um so den Planeten neu zu besiedeln. In diesem Glauben und voller Hass leben die Menschen, die sich nun Novaner nennen, fast drei Generationen unter der Erde in den Höhlen. Im Jahr 2151, über siebzig Jahre später, untersucht die Enterprise NX-01 das Verstummen der Kolonie. Captain Archer stellt den ersten Kontakt mit den Novanern her, aber diese stehen den Menschen immer noch feindselig gegenüber, die sie nach wie vor für den Angriff auf die Kolonie verantwortlich machen und sind extrem misstrauisch. In der Zwischenzeit untersucht die Enterprise den Planeten genauer und findet unter anderem die Ursache für die Katastrophe auf Terra Nova heraus und auch, dass das Grundwasser durch die Strahlung kontaminiert ist und die Novaner auf's Neue bedroht. Weitere Scans enthüllen aber, das der südliche Kontinent seinerzeit völlig unberührt von der Katastrophe geblieben ist und Archer schafft es schließlich das Vertrauen der Novaner zu erlangen. Die Novaner erfahren alles über ihre Vergangenheit und über den Einschlag des Asteroiden. Die Crew der Enterprise hilft ihnen schließlich bei der Umsiedlung auf den strahlungsfreien südlichen Kontinent, wo ihre Zivilisation neu gedeihen kann.

Die Enterprise im Orbit von Terra Nova...
...wo die Crew die verlassene Kolonie findet (Bilder: Memory Alpha).
 

Das Modell

Der modernen Computertechnik sei Dank gab es eine perfekte Vorlage für das Modell und die kann sich sehen lassen. Das Modell wurde silberfarben lackiert und mit dem Logo der vereinigten Erde und dem Schiffsnamen bedruckt. Auch Fenster wurden nicht vergessen, obwohl diese bedauerlicherweise doppelt vorhanden sind, denn es sind Vertiefungen, mit eindeutig daneben gegangenen zusätzlichen Drucken. Mal wieder typisch Eaglemoss!
Zu den weiteren erwähnenswerten Details zählen die Luftschleusen, die Frachtraumluken auf der Unterseite und interessanterweise die beiden Deflektorschüsseln an Bug und Heck. Am Bug findet man Fensterreihen, die zwei Decks überspannen und wohl Beobachtungsdecks sein sollen, denn die Brücke befindet sich unter dem ovalen Aufbau darüber. Bei der Darstellung dieser Fenster hat Eaglemoss sich etwas zu sehr an die Vorlage gehalten und diese in orange hinterlegt. Das letzte Detail der Schiffsfront sind die Antennen, die ebenfalls gut umgesetzt wurden. Am Heck findet man die großen Raketendüsen, die für Unterlichtgeschwindigkeit benutzt werden und denen erfreulicherweise Farbe spendiert wurde. Die Warpgondeln besitzen die für Bussardkollektoren typischen rote Klarteile, aber auch hier wird mal wieder der Rest nur mit blauer Farbe bedacht.
Die Bedruckung ist gut gelungen, nur die für die Fenster hätte man sich sparen können.

Am Bug findet man die Antennenanlage, Fenster und die vordere Deflekorschüssel.

Die Bussardkollektoren werden mit roten Klarteilen dargestellt.

Im Gegensatz dazu wurden die Warpfeldgitter nur bemalt.

Die Raketentriebwerke am Heck sind detailliert und bemalt.

Die Halterung



Begleitheft

Natürlich hat der Designer John Eaves die Conestoga entworfen, wobei schon der Name eine historische Anspielung ist, denn der stammt von den Conestoga-Kutschen, den amerikanische Siedler im 19. Jahrhundert verwendeten und so gebaut wahren, das man sie nach Abschluss der Überlandfahrt zerlegen und als Baumaterial verwendet konnte. Eaves erstellte eine detaillierte Zeichnung, damit die CGI-Grafiker ein detailliertes Modell anfertigen konnten, als es in der Episode "Terra Nova" auf demComputerdisplay zu sehen war. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte des Star Trek-Universums, die ab den 1990er Jahren von der Realität abweicht, wie etwa die Eugenischen Kriege, dem dritten Weltkrieg, bis hin zum ersten Kontakt mit den Vulkaniern.


Diese Grafik wurde in der Episode verwendet.
 
John Eaves entwarf auch die Kolonie von Terra Nova (Bilder: memory alpha)

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 135 mm x 98 mm
Höhe mit Stand: ca. 59 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Obwohl es nur auf einem Display auftachte, wurde auch dieses Raumschiff nicht vergessen und ist eine tolle Ergänzung für die Sammlung.