Einleitung
Stellt euch vor, ihr habt einen Job auf einem interstellaren Frachtschiff. Aber nicht auf irgendeinem Frachter, sondern an Bord eines Schiffes, das ausschließlich giftigen Müll transportiert. Im Inneren des Schiffes liegt die Luft schwer in der Lunge, denn diese ist mit schädlichen Dämpfen und Gasen verseucht, Chemikalien kondensieren in der Atmosphäre und tropfen von allen Wänden, Tischen, Stühlen, Kojen und auch von den Arbeitskonsolen. Noch dazu seid ihr täglich einer gewissen Dosis von Theta-Strahlung ausgesetzt, die mit der Zeit auf eurer Haut Reizungen und Schwellungen verursacht. Eure Kollegen nennen diese Symptome beiläufig nur "Frachterfäule" und akzeptieren diese Gesundheitsprobleme einfach als Berufsrisiko.
So sehen die Arbeitsbedingungen auf einem Malon-Exportschiff aus. Die Heimatwelt der Malon, welche sich im Delta-Quadranten befindet, wird als eine blühende Zivilisation beschrieben, deren technologischer Stand in etwa dem der Föderation entschpricht. Doch leider haben die Malon keine Technologie entwickelt, mit der sie das Problem von anfallenden Abfallstoffen, die bei der Energieproduktion mit Antimaterie anfallen, effektiv lösen können. Die Industrie der Malon produziert täglich sechs Milliarden Isotonnen an hochgiftigem Industriemüll.
Der Antimateriemüll wird einfach mit Frachtschiffen in die Tiefen des Weltraums transportiert und dort irgendwo abgeladen. Einige Frachterkommandanten haben auch kein Problem damit, ihre tödliche Fracht in bewohnten Sternensystemen abzuladen - Hauptsache der Müll ist sprichwörtlich "aus den Augen - aus dem Sinn"!
Das Modell
Klein und Eifarbig. Das waren meine ersten Eindrücke, als ich das Modell auspackte. Genau wie die Vorlage aus der Serie ist auch das Modell aus dem Hause Eaglemoss sehr schlicht gehalten. Einfarbig und aufgrund der Größe konnten einige Details wie z.B.die Geschütztürme nicht richtig dargestellt werden. Das Glühen des Warpantriebes am Heck wurde schlicht mit gelber Farbe dargestellt, was man aber auch aufgrund der Art des Antriebes nicht anders hätte darstellen können. Immerhin ist der Navigationsdeflektor am Bug mit einem Klarteil dargestellt.
Man kann viel an dem Modell kritisieren, aber man darf auch nicht vergessen, dass das Schiff bei seinen Auftritten in "Star Trek: Voyager" kein elegantes Sternenschiff sondern ein dreckiger Müllfrachter ist. Nichtsdesdotrotz bin ich der Meinung das man, was die farbliche Gestaltung angeht, mehr aus dem Modell hätte machen können. Aber vielleicht bin ich persönlich auch zu anspruchsvoll.
Die Halterung
Hier wahr Eaglemoss wieder kreativ. Die Warpantriebe des Frachter werden in zwei Halterungen geschoben, die aber leider keinen sehr festen halt gewähren.
Begleitheft
Dieses versorgt den Leser mit den üblichen Infos. Die ersten Seiten befassen sich mit dem Auftritten des Frachters und dem Schiffsprofil. Interessant ist natürlich wieder der Artikel, in welchem es um die Erschaffung dieses Raumschiffes geht. Vor allem am Aussehen von Lokomotiven der 1930er Jahre ließ sich der geistige Vater, Rick Sternbach, für sein Schiffsdesing inspirieren. Die letzten vier Seiten haben die fünfte Staffel von "Star Trek: Voyager" als Thema und das wars auch schon. Eben das typische Begleitheft zu einem Modell.
Spezifikationen
Daten zum Modell
L x B: ca. 118 mm x 39 mm
Höhe mit Stand: ca. 60 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2016
Höhe mit Stand: ca. 60 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2016