Einleitung
Mit der Miranda-Klasse hat die Sternenflotte ein Raumschiff entworfen, das noch über einhundert Jahre später seinen Dienst verrichtet.
Für eines der ersten Schiffe dieser Reihe wird das Sprichwort "Alle Taten haben Konsequenzen, egal ob sofort oder erst später." zum Verhängnis. Im Jahr 2285 erhält die U.S.S. Reliant NCC-1864 den Auftrag für das Forschungslabor Regula 1 einen unbewohnten Planeten für das Genesis-Projekt zu finden. Die Aufgabe gestaltet sich als recht schwierig, da die gesuchte Welt keinerlei Leben beherbergen darf, aber als die Reliant in den Orbit von Ceti Alpha V ankommt scheint die Suche beendet. Captain Terrell beamt mit seinem ersten Offizier Chekov auf die Oberfläche um die Bedingungen zu überprüfen. Dabei finden die beiden das Wrack eines Raumschiffes und betreten es, wobei Chekov den Namen des Schiffes, S.S. Botany Bay, entdeckt. Die Erinnerung kommt schockartig, denn es handelt sich um die Überreste des Schiffes, auf das die U.S.S. Enterprise 2267 traf und eine gefährliche Gruppe von Augments unter ihrem Anführer Kahn beherbergte.
Die beiden Offiziere wollen den Planeten verlassen, doch es ist zu spät: Kahn und sein Gefolge nehmen Terrell und Chekov gefangen und kapern schließlich die Reliant, womit sie sich auf die Jagd nach Admiral Kirk begeben um Rache zu nehmen. Dafür fliegt Kahn zu Regula 1 und stiehlt das Genesis-Projektil, das er als Waffe missbrauchen will.
Als die Enterprise auf die Reliant trifft, ist der Überaschungseffekt auf Kahns Seite, der die Enterprise mit seinem Angriff schwer beschädigt.
Am Ende ist es aber Kirks Erfahrung, die Kahn zum Verhängnis wird, denn der Admiral lockt die Reliant in den Mutara-Nebel, wo die Sensoren und Schutzschilde nicht funktionieren. Die beiden Schiffe führen einen erbarmungslosen Kampf, bei der Kahn es versäumt die Möglichkeiten eines Gefechtes im dreidimensionalen Raum zu bedenken. Als Kirk das erkennt, lässt er die Enterprise nach unten absinken, da die Reliant eine eliptische Flugbahn fliegt und dabei über die Enterprise hinwegfliegt. Kirk lässt sein Schiff wieder aufsteigen und befindet sich schließlich in perfekter Position hinter der Reliant und eröffnet das Feuer. Die Treffer zerstören das Torpedokatapult und sprengen eine Warpgondel ab. Nach einer Explosion auf der Brücke ist - bis auf Kahn - auch die gesamte Augment-Besatzung tot. Mit dem letzten Amtemzug aktiviert Kahn das Genesis-Projektil, in der Hoffnung, dass die folgende Explosion auch die Enterprise zerstört. Doch diese schafft es im letzten Moment zu entkommen, so dass nur die Reliant vernichtet wird, während gleichzeitig durch Genesis ein neuer Planet aus dem Nebel entsteht.
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Die Reliant im Orbit von Ceti Alpha V. |
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Das zusammengeschossene Schiff kurz vor der Explosion. (Bilder: Memory Alpha) |
Das
Modell
Wow, also mit der Bedruckung dieses großen Modells hat Eaglemoss sich mal richtig in's Zeug gelegt. Was sofort ins Auge des detailverliebten Sammlers fällt, ist das extrem gut umgesetzte Aztec-Muster, das das komplette Schiff bedeckt. So könnte es ruhig immer aussehen. Man beachte auch die filigrane Darstellung des Waffenbügels und des Torpedokatapultes. Interessant ist auch der Mix aus den üblichen Materialien, mit denen Eaglemoss seine Modelle produziert. Der obere Teil der Reliant ist aus Metall, der Waffenbügel, Warpgondeln und der untere Teil des Rumpfes aus Kunststoff.
Schön ist es auch, das man den Warpgondeln blaue Klarteile verpasst hat, die zwar richtig chic sind, aber nicht so ganz vorbildgerecht. Das helle Blau wirkt doch etwas zu deplaziert; da wären die Klarteile, die die Gondeln der XL-Enterprise-A bekommen haben, auch bei der Reliant viel passender gewesen.
Was aber auch nicht zu übersehen ist, sind leider einige Kritikpunkte😌.
Warum sind die Registriernummern in vorbildgerechter Farbe aufgedruckt und ausgerechnet der Schiffsname nicht? Die Buchstaben sind so schwach aufgedruckt und mit ihrer weißen Umrandung verschwinden sie fast, wenn man das Modell aus gewissen Blickwinkeln betrachtet. Zwar sind alle Fenster vorhanden, aber in schwarz statt weiß wären sie beim dunklen Grauton des Modells ein deutlich besser Kontrast.
Wo wir schon beim Untertassenrand sind: Auch die Reliant hat diese übergroßen, deplazierten Schriftzüge, während die Zierstreifen fehlen. Am Heck findet sich der Impulsantrieb, der aber nur aufgemalt ist. Die Shuttlehangartore sind blau aufgedruckt und haben auch die entsprechende Nummerierung.
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Ein wirklich schönes Aztec-Muster überzieht das Modell, aber dafür wurde der Schiffname schlecht aufgedruckt. |
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Die blauen Klarteile sehen zwar schön aus, sind aber für ein so großes Modell zu grell. |
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Die Fenster sind am Untertassenrand allesamt an ihrem Platz. |
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Am Heck ist der Impulsantrieb nur aufgemalt. |
Die
Halterung
Diese wird über das Heck geschoben, aber leider sitzt dafür dieses große Modell etwas zu locker in den Haltebacken.
Ein Vergleich
Lange ist es her, das die U.S.S. Reliant in Ausgabe 12 der Sammlung erschien. Im Vergleich mit der aktuellen XL-Version zeigt sich, das beide jeweils stärken und schwächen haben.
Begleitheft
Das Heft ist eine richtig gute, 19-Seitige Dokumentation über einen der besten Star Trek-Filme aller Zeiten. "Star Trek II - Der Zorn des Kahn" setzt ja bekannterweise die Geschichte der klassischen Episode "Der schlafende Tiger" fort und das Heft berichtet, wie es dazu kam, diese Handlung in einem Film fortzusetzen. Man erhält Einblick in viele Hintergrunddetails, wie z.B. einige Spezialeffekte produziert wurden, wie die Uniformen für den Film entworfen wurden und dass der Film, der ja aus dem Jahr 1982 stammt, zu einem der ersten gehört, bei dem ein Computereffekt zum Einsatz kam. Gemeint ist damit die Szene, in der der Genesis-Effekt simuliert wird.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
L x B: ca. 220 mm x 132 mm
Höhe
mit Stand: ca 115 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2018
Bewertung und Fazit
Die XL-Variante der Reliant ist eine schöne Ergänzung der Sammlung, aber leider hat das Schiff die typischen Kritikpunkte eines Eaglemoss-Modells.
Nachtrag
Ich konnte es mir nicht nehmen lassen auch meine Reliant ein bischen zu verbessern. Als erstes wurden die Klarteile in den Gondeln getönt. Dazu vermisch man die Farben farblos und schwarz, matt in dem entsprechenden Verhältnis und die Klarteile werden etwas abgedunkelt, bleiben aber noch durchsichtig.
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Die Gondeln wurden neu bemalt... |
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...bleiben aber natürlich durchsichtig. |
Als nächstes wurden mit Decals einige unschöne Stellen korrigiert. Zuerst wurde so der Schiffsname neu erstellt. Als nächstes kam der Untertassenrand dran. Alle Fenster wurden entfernt und mit Decals erneuert und die fehlenden Zierstreifen hinzugefügt. Auch die Seiten des Schiffes wurden so erneuert und auch die Fenster, die sich links und rechts entlang der Brücke befinden, wurden mit Decals neu gemacht.
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Der Name wurde erneuert und auch die Fenster an den Seiten bei der Brücke. |
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An den Seiten wurde mit Decals das Aztec ergänzt und die Fenster neu angebracht. |
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Am Untertassenrand wurden auch die Fenster neu gemacht inklusive Zierstreifen. |