Einleitung
Als die NASA im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert die Raumsonde VOYAGER VI ins Weltall schickte um das Sonnensystem zu erforschen, hätte wohl niemand gedacht, dass die Sonde dreihundert Jahre später für eine handfeste Krise sorgen würde. Am Rande des Sonnensystems gerät die Sonde nämlich in ein schwarzes Loch und die NASA verliert den Kontakt zu ihr, wodurch diese davon ausgeht, dass der Forschungssattelit zerstört wurde. So endeten die Einträge in den Unterlagen der Behörde. Womit aber niemand gerechnet hat ist die Tatsache, dass die Sonde die Reise durch das schwarze Loch überstanden hat und irgendwo im tiefen Weltraum wieder herausgekommen ist. Dort gerät sie in Anziehungskraft eines Planeten und stürzt auf diesen ab. Dieser fremde Ort wird unglaublicherweise von lebenden Maschinen bewohnt. Sie bergen die beschädigte Sonde und entdecken die friedliche Programmierung, die schlicht Lerne alles erlernbare! Und sende deine Daten zu deinem Schöpfer.
lautet. Die Maschinenbewohner erkennen in der primitiven Technologie einen artverwandten Bruder und beschließen zu helfen, dessen Mission zu erfüllen. Sie reparieren und geben der Sonde ein
Bewusstsein. Der Name
V'Ger kommt zustande, da von dem Namensschild der
VOYAGER VI nur noch V…GER zu lesen gewesen ist, als die Maschinenwesen
die Überreste gefunden haben. Um die Sonde bauen sie ein gigantisches Raumschiff und schicken es wieder auf den Weg zurück zur Erde. Auf dieser Reise katalogisiert V'Ger hunderte von Sternensystemen, sammelt alles mögliche an Daten und setzt sich als oberstes Ziel seinen Schöpfer zu finden um diesen die Daten zu übermitteln.
Im Jahr 2273 erreicht V'Ger die Grenze zwischen dem Alpha- und Beta-Quadranten und durchquert den klingonischen Raum, was das Imperium natürlich als Angriff bzw. Invasion wertet. Daraufhin werden drei Kreuzer der
K't'inga-Klasse entsandt, um den Eindringling abzufangen. Als Teil seiner Verteidigung versteckt sich V'Ger in einer gigantischen Energiewolke unbekannter Zusammensetzung und als die drei Kreuzer diese erreichen, eröffnen sie mit Photonentorpedos das Feuer. Ein tödlicher Fehler, denn V'Ger antwortet mit einer Art Energieentladung, die die drei klingonischen Kreuzer mit nur je einem Treffer desintegriert.
Der Föderationsaussenposten
Epsilon IX hat diesen Vorfall mitbekommen und teilt dem Sternenflottenkommando mit, dass diese Energiewolke mit direktem Kurs auf die Erde unterwegs ist. Dort trommelt Admiral Kirk seine alte Crew wieder zusammen und mit der modernisierten
U.S.S. Enterprise macht diese sich auf, die Wolke abzufangen. Als die
Enterprise auf das unbekannte 'Ding' trifft, ist es Kirks langjähriger Erfahrung zu verdanken, dass sein Schiff nicht als Bedrohung klassifiziert wird und das Sternenflottenschiff fliegt schließlich in die Wolke hinein. Dort entdeckt die Crew das gigantische Raumschiff, neben dem die
Enterprise nicht mal mehr als Winzling bezeichnet werden kann. Als das Raumschiff ins Innere gelangt und nach einer Reise durch dieses schließlich das Zentrum erreicht, ist das Staunen groß. Dort befinden sich die Reste der ursprünglichen Sonde und um die Situation noch komplizierter zu machen, hat V'Ger inzwischen die Erde erreicht und droht damit alles biologische Leben auf dem Planeten zu vernichten. V'Ger, der nur künstliches Leben kennt, erkennt die "Kohlenstoffeinheiten" nicht als Lebensformen an und denkt, dass diese dafür verantwortlich sind, das sich der Schöpfer nicht zeigt. Commander
Willard Decker ist es schließlich, der sich mit der Sonde vereint und ihr so zu einer neuen Existenzform verhilft. V'Ger erkennt schließlich, dass die Menschheit ihn geschaffen hat und durch die Vereinigung mit Decker löst sich die gesamte Kontruktion auf und lässt die
Enterprise im Orbit der so geretteten Erde zurück.
|
Versteckt in einer Wolke reist V'Ger durch das Weltall. |
|
Die Enterprise trifft auf die Energiewolke. |
|
V'Gers Heck auf dem Bildschirm der Enterprise. |
|
Die alte VOYAGER VI-Sonde im Zentrum des Raumchiffes. (Alle Bilder: Memory Alpha) |
Das
Modell
Dieses besteht größtenteils aus Kunststoff. Bis auf das Heck, denn das besteht aus Metall mit weiteren aufgesetzten Details, die wiederum aus Kunststoff gefertigt wurden. Apropos Details, wandert man mit dem Auge über das Modell, fallen die vielen Strukturen und Muster auf, die die Oberfläche zieren und man versucht dann auch den Weg nachzuverfolgen, den die
Enterprise über diesen Giganten genommen hat. Dabei betrachtet man natürlich zuerst das Heck, wo in der Mitte dieser gelbe Knubbel doch tatsächlich ein bedrucktes Klarteil ist. Schaut man weiter, kommt man schließlich am Bug an, wo sich der "Schlund" befindet, an dem das Sternenflottenschiff ins Innere gezogen wurde. Das einzige, was noch gefehlt hätte wären Klarteile in den Flossen, die die Energie, die dort fließt, dargestellt hätten. Aber für solche Einsätze wären diese wohl zu dünn und hätten nicht gepasst.
|
Die Detaillierung ist gut gelungen. |
|
Dieser Abschnitt des Modells besteht fast nur aus Metall. |
|
Das Heck mit dem gelben Klarteil. |
|
Der Bug mit V'Gers "Schlund". |
|
Die Enterprise über dem Heck von V'Ger. (Bild: selbstgemacht) |
|
Die selbe Stelle auf dem Modell. |
Die
Halterung
Diese besteht diesmal aus einer kleinen Mulde mit zwei Klammern, an denen das Heck eingelegt wird. Da ja dieses aus Metall besteht, ruht das ganze Gewicht auf der Halterung, wodurch das Modell perfekt ausbalanciert aufgestellt werden kann.
Begleitheft
Wir erfahren, dass gleich zwei Designer und Künstler für das Raumschiff V'Ger verantworlich wahren. Syd Mead entwarf das Äußere, wobei ihm schon von Anfang an vorschwebte, etwas Gigantisches zu entwerfen. V'Ger sollte der Crew der Enterprise Angst und Ehrfurcht einflößen, sobald das Schiff auf dem Bildschirm erschien. Das Innere wurde hingegen von Robert McCall erdacht, der als Maler dazu unzählige Gemälde anfertigte, die so gut und detailliert waren, das manche sogar im Film verwendet wurden.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
Länge x Breite: ca. 220 mm x 82 mm
Höhe
mit Stand: ca 132 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2019
Bewertung und Fazit
Ein schönes, detailliertes Modell.