Man sagt, die See sei kalt, doch birgt sie heißes Blut in ihren Tiefen
Logbuch des Captains
Sternzeit: 86132.6
Funken erfüllen die Luft und der Lärm des Kriegs schwillt an. Die Fek'lhr greifen Qo'nos an und sie konzentrieren ihren Angriff auf den Hohen Rat. Diese teuflischen kleinen Bastarde haben mich bereits einen Sicherheitsoffizier gekostet.
StoVokor ist ihm gewiss, dem Glücklichen. Kreischende Wesen kommen auf uns zu. Wieder ein Dutzend Fek'lhr, die über den Innenhof des Ratsgebäudes stürmen. Ich eröffne das Feuer. Wut keimt in mir auf. Wie können sie es wagen Qo'nos anzugreifen? Wer steckt dahinter? Mir war aufgefallen, dass die planetare Verteidigung bis auf wenige Satelliten ausgefallen war. Jemand hat sie hereingelassen und ich werden denjenigen finden und ihm persönlich das Gehirn aus dem Schädel stampfen.
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Auf dem Weg zum Hohen Rat |
Für einen Augeblick stehe ich neben mir und betrachte mich selbst wie ich mich mit dem Bathlet durch diese kleinen Gnome wühle. Etwas hat sich plötzlich verändert. Ich nehme alles etwas zäher wahr. Die Zeit selbst scheint sich verlangsamt zu haben. Keiner der anderen reagiert auf die plötzliche Umstellung. Ich bemerke wie sich mein Bathlet langsam Richtung Feind senkt. Seine Bewegungen sind ähnlich zäh wie meine. Es sieht fast ein wenig abstrus aus, als er zu Boden geht. Aus den Augenwinkeln bemerke ich, dass sich mein OPS-Offizier Hitassam einen Gegner zuviel vorgenommen hat. Er kämpft mit drei Feklhri gleichzeitig. Ich ziehe mein
D'k tahg, so schnell es eben geht und werfe es in die Richtung der ihn umgebenden Fekhlr. Einer der Angreifer fällt getroffen zu Boden. Hitassam kann die anderen beiden daraufhin schnell niederringen. Kurz nachdem der Kampf endet, scheint auch die Zeit wieder in ihrer normalen Geschwindigkeit zu laufen.
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Die Fekhlr sind würdige Gegner. |
Wir dringen nun in das Gebäude selbst ein. Auf dem Flur stellt sich uns ein gealterter Klingone in den Weg. Er ist nur mit einem Bathleth bewaffnet und hält es drohend in unsere Richtung. "Halt Plünderer, den Rat während des Angriffs anzugreifen, war ein Fehler. Wenn ihr nicht selbst in die neun Höllen befördert werden wollt, verlasst auf der Stelle diesen Ort!" Ich erkenne den Mann, aber er scheint nicht in der Lage zu sein unsere Abzeichen zu erkennen. Es ist Botschafter Worf.
"Botschafter, ich bin Captain Malia von der D'Rog und dies hier ist Captain Sikith. Wir sind gekommen um den Hohen Rat vor dem Angriff zu schützen. Wo ist der Kanzler?" Worfs Blick verrät seine Verwirrtheit. Es ist schlimm zu sehen, wie aus einem solche bekannten Krieger ein kurzsichtiger alter Mann geworden ist. Trotz seines Alters scheint sein Kampfeswille ungebrochen zu sein.
"Entschuldigt, Captain, ich habe euer Abzeichen nicht erkannt. Ich dachte, ihr seid orionische Plünderer."
Ich seufze, aber ich kann ihm seine Worte nur schwer übel nehmen. Orioner sind nur allzu bekannt für ihre Piraterie. Sikith erfährt von Worf, dass die Feklhr den Kanzler gefangen halten. Worf sei gerade hier angekommen um sich nach ihm auf die Suche zu machen. Während die beiden untereinander Nettigkeiten austauschen, öffne ich die Tür zum nächsten Raum.
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In unserer Mitte: Botschafter Worf. |
Die Umgebung verschwimmt wieder. Das ganze Gebäude um uns herum löst sich auf und entblösst ein altes Galeerenschiff. Ich ahne Schlimmstes. So primitiv die Feklhr auch sein mögen, aber ihr Angriff scheint unangenehme Nebenwirkungen zu haben. Ich kenne das Bild, das sich uns nun darbietet, aus den Erzählungen der Lehrmeister. Bei den Menschen ist dies der Fluss Styx, der über den Hades führt. Positiver konnotiert wird es bei den Klingonen, sie nennen es StoVokor. Das Ende des Irdischen Weges ist der Anfang einer langen Reise die in der Letzten Schlacht selbst mündet. Als klingonischer Krieger darf man hier an der Seite von Kahless selbst trainieren, um sich auf das Finale vorzubereiten. Ich kann kaum glauben, was ich sehe. Wir stehen auf der Barke der Toten. Es ist wie ein surrealer Albtraum.
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Die Barke der Toten |
Malia Ende?
Malias Logbuch