Dienstag, 23. Oktober 2018

Eaglemoss Discovery Nr.4: Klingonischer Bird-of-Prey

Einleitung

Schon die ersten Sekunden der ersten Folge von "Star Trek - Discovery" zeigten den Fans, in welche Richtung die Serie gehen würde. Dem eingefleischten Fan wurde zwar versprochen, dass die neue Star Trek-Serie natürlich etwas frisches bieten würde, aber auch, dass man sich an die Kontinunität den alten Serien orientieren wolle. Von daher fand ich eben schon die ersten Szenen enttäuschend, denn die Klingonen, die wohl berühmteste Spezies des Star Trek-Universums, erhielt eine so dermaßen neue Gestaltung, dass von Kontinunität längst keine Rede mehr sein konnte. Aus den von Fans so geliebten Schurken und auch Helden wurden eierköpfige Monster, die auch nicht davor zurückschreckten, ihre Gegner zu verspeisen. Neue Ideen sind ja etwas Schönes, aber das stößt bei mir auf Ablehnung.
Auch die Raumschiffe der Klingonen wurden radikal - oder besser gesagt bis zur Unkenntlichkeit - umgestaltet und plötzlich tauchten Kuriositäten in der klingonischen Flotte auf, die man, wenn man es nicht besser wüsste, gar nicht als klingonisch erkennen würde. Ganze vierzehn neue Schiffe wurden nur für die erste Staffel der Serie designt - ein Rekord. Ich vermisse die Zeiten, als ein Schiff auf dem Bildschirm auftauchte und schon der bloße Anblick für ein "Oh oh, ein klingonischer Schlachtkreuzer!" ausreichte.
Eierkopf mit Riesenriecher als Gegner gefällig? Discovery macht's möglich😒. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Das erste Schiff der klingonischen Discovery-Flotte gibt es nun als Modell und dabei handelt es sich um eine Version des berühmten klingonischen Bird-of-Preys. Dank des Modells kann man endlich das überarbeitete Design dieses Schiffes ausführlich betrachten und es erscheint viel aggressiver als alle bekannten Klingonenschiffe. Die Flügel wurden viel weiter nach unten verlegt, was beinahe wie ein Raubvogel aussieht, der gerade seine Beute packt. Um die Flügel eleganter zu gestalten, wurden die Disruptorkanonen an den Spitzen entfernt und an die Kopfsektion verlegt.
Eines muss man dem Modell zugute halten: Es ist sehr gut detailliert. Die Grundform des Schiffes wurde exakt übernommen und auch die vielen verworrenen Oberflächenstrukturen und Details, die die Vorlage dank modernster CGI-Techniken bietet. 
Der Hals des Schiffes, zusammen mit ein paar Stellen um den hinteren und unteren Rücken, hat einen fast aquamarinfarbenen Farbton von tiefem Blau; ein Detail, das in den wirklich begrenzten Bildschirmauftritten des Schiffs nicht sichtbar ist. Die innere Krümmung der Flügel weist ebenfalls dünn lackierte Goldpaspel entlang der Leitungen und Strukturelemente des Schiffes auf, was für einen schönen metallischen Glanz entlang der Kanten des Schiffes sorgt. Die äußere Oberfläche der Flügel, obwohl sie größtenteils flach und physikalisch strukturlos sind, haben auch eine gefiederte schwammfarbene Gestaltung, die auf die Oberfläche aufgedruckt ist, um die Illusion eines verwitterten Rumpfes zu erzeugen. Auf der Rückseite des Schiffes wurde die kastenförmige Motoreinheit des klassischen Bird of Preys durch eine nach innen gewölbte Kapsel mit stark strukturierten Elementen ersetzt, die man nicht anders als "Wirbelsäule" beschreiben kann. Ein organischer Touch, der ziemlich ungewöhnlich für ein klingonisches Schiff ist. 
Unverkennbar ist leider auch bei diesem Modell die Trennlinie, die den üblichen Materialienmix aus Kunststoff und Metall verrät. Diese Naht verläuft genau in der Mitte des Raubvogels und teilt die vorderen und unteren blauen Portale in zwei Hälften.
Eine überraschend offensichtliche Naht verläuft auch entlang des oberen Grats jedes Flügels, bis zu dem Punkt, an dem die Oberseite jedes Flügels an dem unteren Körper haftet. Hier ist es zumindest bei meinem Exemplar der Fall gewesen, das sich die Plastikeinsätze immer wieder lösten und eine Nachbearbeitung mit je einem Tropfen Sekundenkleber erforderlich war.
Ansicht von oben...

...und frontal.
 
Das "Rückrad" des Schiffes, in dem sich auch der Impulsantrieb versteckt.

Der Bug mit den Kanonen. Man erkennt deutlich die Trennlinie der beiden Häften, aus dem dieser Bereich besteht.

Die Halterung

Diese wird über die Flügel des Modells geschoben, wobei dieses sehr locker in den Haltebacken sitzt. Es besteht die Gefahr, dass das Modell aus der Halterung hinausfallen kann - also aufpassen!

Begleitheft

Im Heft erfährt man, das gleich zwei Designer für diese Version des Bird-of Preys verantwortlich sind. Die Konzeptkünstler Sam Michlap und John Dickerson wollten zwar das ursprüngliche Design von Nilo Rodis Entwurf (das dieser 1984 für den dritten Kinofilm entwickelte) beibehalten, aber das Schiff für die neue Show aggressiver, moderner, gotischer und strukturierter gestalten. Herausgekommen ist ein Schiff, das fast nicht mehr als klingonisch zu erkennen ist und meiner Meinung nach haben die beiden es mit ihrer Neugestaltung definitiv extrem übertrieben.

Spezifikationen


Daten zum Modell


L x B: ca. 139 mm x 120 mm
Höhe mit Stand: ca 118 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Ich nehme da kein Blatt vor den Mund, ich mag die Art wie die Klingonen in Discovery dargestellt werden nicht. Nichtsdestotrotz ist das Modell des neuen Bird-of Preys, mit kleinen Schwächen, sehr gut gelungen.



Montag, 22. Oktober 2018

Turons Senf zur Weltpremiere von "What We Left Behind"

Bildquelle

Einleitung
. Als ich am vergangenen Wochenende Gast der Star Trek Destination Birmingham war, habe ich mir die Chance nicht entgehen lassen, am Samstag auch der Weltpremiere der Deep-Space-Nine-Dokumentation mit dem ambitionierten Titel "What We Left Behind" beizuwohnen. Ob sich der Erwerb der voraussichtlich irgendwann am Ende dieses Jahres erhältlichen DVD wirklich lohnt, möchte ich an dieser Stelle einmal näher betrachten. Allerdings sind zu deutliche Spoiler auf Bitte Ira Steven Behrs beim Schreiben ausgelassen worden – auch wenn das an einigen Stellen wirklich schwerfiel.

Lobenswerte Aspekte.

Durch die Kraft der Fans. Es ist absolut beeindruckend, auf welche Weise Star-Trek-Fans unzähligen Produktionen zu ihrem Lieblingsthema durch ihre Unterstützung Leben eingehaucht haben. Über Crowdfunding-Anbieter wie Kickstarter oder indiegogo wurden bereits trek-bezogene Fanfilme, Musikprojekte und andere Dokumentarfilme wie "For the Love of Spock" Realität und es ist nicht nur ein Ausdruck der ungebrochenen Leidenschaft, mit der Star-Trek-Anhänger ihre Treue zur Franchise zeigen, sondern auch ein unübersehbares Signal für die Macht, die von Fans ausgeht, wenn sie sich einem gemeinsamen Ziel verschreiben.
Derlei Signale werden auch von TV-Sendern, Internetmedien und Produktionsfirmen empfangen, weswegen es wohl nicht verwundert, dass den Machern dieses Werkes nicht nur der Zugang zu den Archiven von Paramount Pictures sondern auch der Einbezug von ersten Einblicken in die Remastered-Variante von Deep Space Nine gestattet wurde.

Hoher Standard. Die Dokumentation schafft ein Novum: Erstmals gelingt es einer derartigen thematischen Betrachtung, die ganze Bandbreite der sich bietenden Möglichkeiten auszuschöpfen. Angefangen von Musikeinlagen des Star Trek Rat Packs, über den bereits erwähnten Ausblick auf die Qualität der Remastered-Version der Serie bis hin zum Einbezug der vielen Fans und ihrer Ansichten hat die Doku eine Menge Potential, dass durch die Beteiligung einer riesigen Bandbreite von beteiligten Schauspielern (übrigens entgegen anders lautender Behauptungen auch mit Avery Brooks), Hintergrundakteuren und Kreativkräften noch mehr Gewicht erhält. Zu den großartigsten Ideen gehört zudem ein von der alten Schreibergarde um Produzenten und Präsentator Ira Steven Behr zusammen ersonnener Ausblick auf eine potentiellen Start einer achten Staffel DS9, in der viele unbeantwortete Fragen des Staffelfinales "What You Leave Behind" angegangen werden.
Das alles geht mit großartigen Kameraeinstellungen einher und am Ende lässt sich das Herzblut, dass alle Beteiligten in das Projekt haben einfließen lassen, deutlich spüren. "What We Left Behind" ist liebevoll inszeniert, detailreich präsentiert, humorvoll aufgearbeitet und mitunter rührend in Szene gesetzt.

Ehrliche Haut. Den Terminus des 'ungeliebten Mittelkindes' hört man recht schnell in den ersten Minuten der Dokumentation. Bei den mannigfaltigen Themen, die innerhalb der knapp 120 Minuten angerissen werden, scheuen sich die Macher nicht, auch die Kritikpunkte der Serie wie den Bruch mit ehernen Roddenberry-Prinzipien anzusprechen, selbstreferenziell anzumerken, dass man in puncto homosexueller Beziehungen hätte noch weitaus mutiger sein können oder offen zuzugeben, dass der Einbezug Worfs in die Serie nicht auf sonderlich große Resonanz bei Schauspielern und Schreibern traf. Man stellt sich sogar der Kritik, die Fans in Briefen äußerten, ohne gleich in Rechtfertigungen, Berichtigungen oder eine Verteidigungshaltung zu verfallen. Die Doku trifft nicht zuletzt deshalb einen Nerv, weil sie in Zeiten von Abramstrek, Discovery und einem zeitlichen Abstand von fünfundzwanzig Jahren auch bei vielen Fans eine Neubewertung eingestellt hat, der dazu mit einem Wahrnehmungswechsel einhergeht. Dennoch – und darin liegt der wahre Wert des Werkes – überhöht "What We Left Behind" die Serie nicht und zollt ihr dennoch einen beeindruckenden Tribut.

Kritikwürdige Aspekte.

Über dem Zenit. Die Erstausstrahlung Deep Space Nines ist mittlerweile ein Vierteljahrhundert her und seither hat sich eine Menge getan. Es ist an der Zeit, offen mit Missständen umzugehen und kaum mehr jemand stört sich an deutlichen Worten über eine Serie, die schon seit siebzehn Jahren nicht mehr produziert wird. Über vieles ist längst Gras gewachsen, damalige Führungskräfte sind längst woanders oder alt und ein solches Werk verkauft sich nun einmal deutlich besser, wenn man als Zuschauer mit der ein oder anderen neuen Erkenntnis belohnt wird. Das aber passiert zu selten.
Als Beispiel sei nur der Ausstieg Terry Farrells genannt, der von allen Beteiligten noch immer in so uneindeutigen Formulierungen diskutiert wird, dass der Verdacht, Farrell sei in Gehaltsforderungen zu forsch aufgetreten, gefühlt eher erhärtet als abgemildert wird.
Ferner bekommt man aber auch an einem Beispiel vorgeführt, dass viele der ehemaligen Schreiber die besten Tage bereits hinter sich haben. Ein Großteil der Ideen, die das Autorenteam für eine hypothetische achte Staffel zusammenträgt, sind so cheesy, weit hergeholt oder Null-Acht-Fuffzehn, dass man am Ende recht dankbar ist, dass es nicht so weit kommen wird, dass dieses Hirngespinst in Serienform verwirklicht wird. Zumal es in Buchform deutlich bessere und glaubwürdigere Ansätze gibt, als Behr und seine Altschreiber es jemals zusammengedichtet hätten.

What We Left Out. Es ist natürlich klar, dass eine Doku dieser Länge gar nicht in der Lage ist, alle Themen anzusprechen, die für die vielen Fans und ihre vielen Interessen interessant wären. Behr spricht diesen Umstand im Abspann ohne Scheu an und verrät, dass in den DVD-Features einige aussortierte Themen noch einmal zu finden sein werden. Dennoch bleibt der Verdacht, dass einige heiße Eisen, die vor allem die Schreiberriege betreffen (wie zum Beispiel die häufig kritisierte Idee, Bashir zu einem Augment zu stilisieren) geflissentlich unter den Tisch gefallen sind.
Im Vergleich aber zur zugegeben großen Menge an offen thematisierten Problemen bietet dieser Kritikpunkt allerdings bestenfalls eine Erwähnung der Vollständigkeit halber, um keine falschen Erwartungen zu schüren.

Fazit. Selbst jemand, der kein erklärter Freund des 'Mittelkindes' Deep Space Nine ist, wird sich dem Zauber dieser Dokumentation nicht entziehen können. Er ist ein Manifest für den Einfluss der Fans und erzählt handwerklich auf hohem Niveau von der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft einer Serie, die zwar nicht frei von Fehlern, aber deshalb dennoch ein Juwel der Star-Trek-Geschichte ist. Auch wenn es in einigen Fällen ein letztes Quäntchen Mut oder etwas weniger Fanservice verkraftet hätte, bleibt es wie die Serie ein Meilenstein des Star-Trek-Kosmos‘. In einer Sammlung gehört es jedenfalls zwingend direkt hinter die siebente Staffel Deep Space Nine gestellt.

Bewertung. Not to Be Left Behind!






Freitag, 19. Oktober 2018

Auf den Spuren von Patrick Stewart - Ein Reisetipp

Solange der Brexit noch keine traurige Realität geworden ist, kann es sich durchaus lohnen, Großbritannien einen Besuch abzustatten. Flüge in Metropolen wie Newcastle, Glasgow oder Manchester sind günstig, der öffentliche Personennahverkehr gut ausgebaut und abseits der aus allen Nähten platzenden Hauptstadt London kann man durchaus interessante und sogar Star-Trek-relevante Reiseziele besuchen.
Eine dieser Touren führte mich kürzlich auf die Spuren der Star-Trek-Legende Patrick Stewart, der mit seiner Darstellung Captain Jean-Luc Picards zum Idol vieler Fans wurde. Doch obgleich der verdiente Schauspieler auch in anderen Filmen und Theaterstücken sein Land repräsentierte, gibt es für ihn keine jener blauen Plaketten, die ansonsten überall im Lande Personen würdigen, die über weit weniger Strahlkraft verfügen.
Um diesen Missstand zu beheben und für andere Star-Trek-Anhänger eine Handreiche zu bieten, wollen wir an dieser Stelle einmal drei zentrale Orte aus der Kindheit und Jugend Patrick Stewarts im Norden Englands präsentieren, deren Besuch sich lohnen könnte.

Bildquelle

3. Huddersfield Town

Huddersfield ist eine schmucklose Industriestadt, die rund eine halbe Stunde Fahrtzeit von Manchester entfernt liegt. Auch wenn der Lokalstolz und die örtliche Touristeninformation dem Besucher etwas anderes weismachen wollen, bietet der Ort dem normalen Touristen kein lohnendes Reiseziel.
Doch schon vom Bahnhof aus kann man das John-Smith-Stadium sehen, wo der lokale Fußballverein Huddersfield Town seine Heimspiele austrägt. Die erklärte Lieblingsmannschaft Patrick Stewarts hat (wie die Stadt auch) ihre besten Zeiten längst hinter sich und war vor allem in den Zwanziger Jahren mit drei Meistertiteln erfolgreich. Seither sind Erfolge rar und lange Zeit dümpelte der Club in den Niederungen des englischen Profi-Fußballs herum, bis der deutsche Trainer und Jürgen-Klopp-Freund David Wagner den Club letztes Jahr sensationell zurück in die Premier League führte.
Das John Smith Stadion hat nichts mehr mit seinem eher rustikalen Vorgänger zu tun, in dem sich Stewart als Jugendlicher einige Spiele angesehen hat, aber er war mehrfach in der neuen Arena zu Gast und drückt seinem Team auch außerhalb seiner alten Heimat noch immer treu die Daumen.


2. St Mary’s Church

Nicht weit von Huddersfield entfernt liegt das verschlafene, aber gepflegte Städtchen Mirfield (sprich "Möhr-Field"). Auch wenn selten Personen einen Ort formen, weiß wohl jeder, der wie ich aus einer Kleinstadt wie dieser stammt, dass sehr wohl ein Ort eine Person formen kann.
Die Stadt lässt sich bequem mit dem Zug erreichen, aber das dem Bahnhof nahe 'Stadtzentrum' ist der Erwähnung kaum wert. Stattdessen empfiehlt sich ein Spaziergang zur St Mary’s Kirche, in der nicht nur Patrick Stewart getauft wurde, sondern auch die Keimzelle des Ortes liegt. Hinter dem eher durchschnittlichen Kirchenbau aus dem Jahr 1871 lassen sich nämlich nicht nur Überreste eines Gotteshauses aus dem 13. Jahrhundert finden, sondern auch der Burghügel einer früheren Befestigungsanlage.
Als kleiner Bonus gibt es ferner das Grab eines adligen Mordopfers und einen Pranger zu sehen, der noch bis ins 19. Jahrhundert in Gebrauch war.

1. Geburtshaus Patrick Stewarts

Das unscheinbare Haus in der Camm Lane ist nicht einfach zu finden und auch als touristisches Ziel mag die primär als Wohngegend fungierende Straße kaum etwas hermachen. Aber an diesem Ort erblickte am 13. Juli 1940 Patrick Stewart das Licht der Welt.
Das recht kleine Haus bietet insgesamt sechs Parteien einen Wohnraum und die Nummer 17 liegt abseits der Straße. Da hier noch immer Leute wohnen, kann man nichts besichtigen und selbst die wenigen Schritte zur Haushälfte in der der Schauspieler einst wohnte, fühlen sich wie ein Bruch der Privatsphäre an, zumal es durchaus passieren kann, dass besonders wachsame Nachbarn oder der Hund von nebenan argwöhnisch auf die Anwesenheit fremder Personen reagieren.





















De facto hätte es Stewarts alte Heimstätte wohl mehr als jeder andere Ort in einem Radius von zwanzig Meilen verdient, mit einer jener begehrten blauen Plaketten ausgestattet zu werden, aber mit einer solchen Ehrung geht auch oft der fragwürdige Genuss eines gewissen touristischen Durchgangsverkehrs einher, der eine solch beschauliche Wohngegen sicherlich aus den Fugen geraten lassen könnte.
Doch ohne einen solchen Hinweis erhält der gut informierte Tourist noch etwas viel wertvolleres: Ein kaum bekanntes Reiseziel, an dem er nicht wie auf einer Convention dem nächsten Besucher bei Schritt und Tritt in die Haxen läuft.