Sonntag, 1. Juli 2018

Eaglemoss Discovery Nr.3: U.S.S. Kerala NCC-1255

Einleitung

Nach nur zwei Ausgaben war im März schon wieder Schluß mit der Discovery-Raumschiffsammlung. Lizenzprobleme waren die einzige Angabe von Eaglemoss und am Ende hieß es sogar, dass die dritte Ausgabe erst im Herbst erscheinen wird. Umso erfreulicher ist es, als vor wenigen Tagen via Mail die Mitteilung kam, dass die Ausgabe drei nun versendet wurde. Und als kleine Entschuldigung bereichert Eaglemoss die Abonnenten auch mit diversen Geschenken. Ein erstes lag dieser Lieferung schon mit bei, aber dazu kommen wir später nochmal.
Bei dem Raumschiff in dieser Ausgabe handelt es sich um die U.S.S. Kerala NCC-1255, ein Schiff der Shepard-Klasse, das zu der Flotte gehört, die der U.S.S. Shenzhou am Doppelstern zu Hilfe kommt und den Kampf anscheinend auch überstanden hat. 
Das Schiff wurde extra, mit einigen weiteren, für die Schlachtszene entwickelt und Eaglemoss will nun fast alle Schiffe dieser Schlacht ins Modell umsetzten.

Die Kerala in der Flotte am Doppelstern (Bild: memory alpha)
Die Kerala wird in der Schlacht schwer getroffen. (Bild: memory alpha)

Das Modell

Das erste was auffällt, ist das Fehlen von Klarteilen jeglicher Art. Weder an den Warpgondeln, noch an den Bussardkollektoren wurden welche verwendet und natürlich gibt es auch keine für die Impulstriebwerke.
Die Farbgebung des Modells ist etwas außergewöhnlich. Der Grundton ist ein helles Mattgrau mit einer gescheckten Musterung, anstelle eines Aztec-Musters. Ob beim Schiffsnamen U.S.S. die Punkte vergessen wurden oder ob es sich dabei um eine vorbildgerechte Widergabe handelt, bleibt leider offen. Insgesamt kann sich die Detaillierung aber sehen lassen, denn alle Starfleet-Zierstreifen wurden bedacht und auf der Unterseite findet man sogar den typischen Schriftzug "United Federation of Planets". Auch die etlichen Fensterreihen wurden nicht ausgelassen, aber teilweise so schwach aufgedruckt dass man einige fast gar nicht erkennen kann.
 
Die Oberseite des Modells mit dem gescheckten Farbmuster.

Das Modell verzichtet komplett auf Klarteile. Weder an den Gondeln...

...noch bei den Impulstriebwerken.

 
Die Unterseite mit dem Aufbau für den Deflektor, Fenster, und der Registriernummer.

Der Deflektor ähnelt dem der U.S.S. Shenzhou.

 
Fein aufgedruckt wurde der "United Federation of Planets" Schriftzug.


Die Halterung

Diese wird über das Heck, im Bereich der Impulstriebwerke, geschoben.


Begleitheft

Och ja, das übliche kleine, englischsprachige Heftchen der Discovery-Reihe. Viel gibt es nicht darüber zu sagen bzw. zu lesen. Eine kurze Vorstellung des Schiffes und wie es schließlich aus dem Entwurf der Shenzhou entwickelt wurde.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 220 mm x 113 mm
Höhe mit Stand: ca 77 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018



Bewertung und Fazit 

Gutes Modell, aber auch nicht perfekt. Wenn die Ankündigungen stimmen, dann kommt auch das Schwesterschiff, die U.S.S. Gagarin. Vielleicht wird dieses dann ja besser als die Kerala.






Nachtrag. Das erste Abo-Geschenk

Juhu ich kann Hellsehen! Ach, schön wär's😅.
Ich erinnere mich noch an das Entschuldigungsschreiben von Eaglemoss, das ankündigte, dass es einige Geschenke für die Abonnenten geben wird. Ich stellte damals die Vermutung an, es würde sich um einen Sammelordner handeln und ich hatte sogar Recht. Erstaunen tut mich das deshalb, weil Eaglemoss schon einige Geschenke angekündigt hat wie zum Beispiel die Widmungsplaketten der U.S.S. Shenzhou, der U.S.S. Discovery und ein Extra-Modell der I.S.S. Shenzhou.
Der nun mitgelieferte Sammelordner ist selbstverständlich in passender Größe für die Din-A5 Hefte und bietet Platz für zehn Ausgaben. Chick finde ich dass das Logo in einem Metallic-Ton aufgedruck wurde.

Das erste Geschenk. Ein passender Sammelordner für die Hefte.


Donnerstag, 28. Juni 2018

Eaglemoss Nr.85: Föderations-Holoschiff

Einleitung

Gibt es eigentlich in der Geschichte der Menschheit etwas Verwerflicheres als die Zwangsumsiedlung von Völkern? Im späten 24. Jahrhundert behauptet der Mensch stets, dass er sich weiterentwickelt und aus seinen Fehlern gelernt hat.
Genau das Gegenteil demonstriert der Sternenflottenoffizier Admiral Matthew Dougherty im Jahr 2375, als dieser zusammen mit dem Volk der Son'a genau so ein Verbrechen plant.
Doch warum?
Es geht um das Volk der Ba'ku, die auf einem paradiesischen Planeten im Briar Patch leben. Der Planet verfügt über ein Ringsystem, dessen Strahlung einen verjüngenden Effekt auf seine Bewohner hat. Nach Ansicht von Admiral Dougherty soll der Planet mit seiner Besonderheit für alle Völker der Galaxie benutzbar sein und dafür sind die Ba'ku im Weg. Um eine gewaltfreie Zwangsumsiedlung zu ermöglichen, lässt der Admiral ein spezielles Raumschiff bauen. Bei dieser Konstruktion handelt es sich um ein gigantisches Holodeck mit Warpantrieb, dem noch 14 Langstreckentransporter zur Verfügung stehen. Zusätzlich verfügt das Schiff noch über eine Tarnvorrichtung, die eigentlich nach dem Vertrag von Algeron auf Sternenflottenschiffen verboten ist.
Das Schiff hat keinen Namen und Registrierung.
Der Plan sah vor, die Ba'ku, die sich nachts in ihren Häusern schlafen legen, in das Holoschiff zu beamen, wo sich sich in einer perfekten Simulation ihres Dorfes wiedergefunden hätten und so heimlich auf einen anderen Planeten gebracht werden sollten.
Nachdem dieser Plan scheitert, wollen die Son'a die Strahlung der Planetenringe mit einer speziellen Vorrichtung einfangen, durch dessen Folgen der Planet unbewohnbar werden würde. Nur durch das Eingreifen der Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-E kann dies verhindert werden, wobei diese das Holoschiff nutzen, um die Son'a heimlich von ihrem Schiff zu beamen. War dieses Schiff ursprünglich dazu gedacht ein Verbrechen zu begehen, so hilft es am Ende entscheidend dabei ein schwereres Verbrechen zu verhindern.

Das Holoschiff im All. (Bild: Memory Alpha)
Das getarnte Holoschiff wurde in einem See versteckt. (Bild: Memory Alpha)


Das Modell

Eine Premiere. Zum ersten Mal präsentiert uns Eaglemoss ein Modell, das komplett aus Kunststoff besteht und auf Metallteile verzichtet. Ist das jetzt gut oder schlecht? Eigentlich nicht schlecht, denn das Modell wurde sehr detailliert umgesetzt, aber Eaglemoss versäumt es wieder einmal die gegebenen Möglichkeiten voll auszunutzen. So ist es einfach nur unverständlich, dass das Modell keine Klarteile für die Darstellung der Antriebe erhalten hat. Bei einem Kunststoffmodell wäre das doch überhaupt kein Problem gewesen, aber stattdessen sind die Bussardkollektoren, Warpfeldgitter und der Impulsantrieb nur mit Farbe angedeutet.
Wie schon erwähnt wurden aber die vielen Oberflächendetails der Vorlage vorbildgerecht umgesetzt, wodurch das Modell nicht zu einer völligen Katastrophe geworden ist.

Die Gestaltung des Modells ist sehr detailliert ausgefallen.

Einen krassen Kontrast bilden aber die nur farblich angedeuteten Antriebe.

Auch die Impulsantriebe sind nur aufgemalt.

Die Halterung

Das Modell wird in die enge Halteklammer eingesteckt.



Begleitheft

Nach der Einleitung folgt natürlich das Schiffsprofil, dem sich der Artikel über die Entstehung dieses ungewöhnlichen Raumschiffes befasst. Interessant sind die Skizzen über die ersten Entwürfe des Holoschiffes, die noch ein typisches Sternenflottenschiff mit Untertasse zeigen. Auf diesen trägt das Schiff die Registrierung NX-75115. Doch die Produzenten des Filmes wollten eher ein Design, das in Richtung Frachtschiff geht und sehr zweckmäßig aussieht. Die Inspiration kam dem Designer John Eaves von einem Ziegelstein. 
Der letzte Artikel erklärt wie das Drehbuch für "Star Trek - Der Aufstand" entstand. 


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 114 mm x 56 mm
Höhe mit Stand: ca. 85 mm
Material: Kunststoff
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Das erste komplette Kunststoffmodell der Raumschiffsammlung. Gut umgesetzt, aber der Einsatz von Klarteilen wäre echt nicht verkehrt gewesen.



Sonntag, 24. Juni 2018

Eagelmoss Nr.84: NX-Alpha

 

Einleitung

Das Faszinierende an der Serie "Star Trek - Enterprise" ist wohl, dass man die Anfänge der Sternenflotte zu sehen bekommt. Dabei sei besonders die Episode "Erstflug" zu erwähnen, die zeigt, wie die Sternenflotte in den 2140ern daran arbeitet endlich über Warp 1,5 hinauszukommen. Der weiterentwickelte Warpantrieb des Wissenschaftlers Dr. Henry Archer, Vater von Jonathan Archer, wurde zur Erprobung in zwei kleine Testschiffe eingebaut. 
Im Jahr 2143 war es dann endlich soweit und die NX-Alpha startete von der Erde aus zu ihrem ersten Testflug mit Warpgeschwindigkeit und erreichte Warp 2,2. Bedauerlicherweise stimmte das Mischverhältnis zwischen Materie und Antimaterie nicht, so dass das Warpfeld kollabierte und das Schiff beim Austritt aus dem Warp von den dadurch entstehenden Kräften zerstört wurde. Glücklicherweise konnte der Pilot, A.G. Robinson, sich mit einer Rettungskapsel in Sicherheit bringen. Um zu verhindern, dass durch diesen Unfall das NX-Programm eingestellt wird, "borgen" sich Archer und Robinson die identische NX-Beta, mit der sie erfolgreich Warp 2,5 erreichen und so beweisen, dass der Antrieb mit dem richtigen Mischverhältnis funktioniert.

Die NX-Alpha startet...

...aber explodiert in der Nähe des Jupiters. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Über dies kann man nicht meckern. Endlich hat Eaglemoss wieder ein Modell herausgebracht an dem alles stimmt. Sämtliche Oberflächendetails wurden bedacht und was natürlich am besten ist, sind die Logos der Sternenflotte und des NX-Projekts. Auch Klarteile wurden dem Modell spendiert, natürlich hauptsächlich an den Warpgondeln. Die Bussardkollektoren erstrahlen mit roten Klarteilen und sogar die Warpfeldgitter werden mit blauen Klarteilen dargestellt. Ein Detail, das erst beim genauen Hinsehen auffällt; aber schön, dass Eaglemoss diese nicht vergessen hat!

Das detaillierte Cockpit...

...die Bussardkollektoren...

...die Warpfeldgitter...

...das Logo der Sternenflotte...

...und des NX-Projektes sind viele Details, die nicht vergessen wurden.

Die Halterung

 

Begleitheft

Im Heft findet man interessante Informationen, wie die NX-Alpha designt wurde. Ursprünglich wollte John Eaves ein Katamaran ähnliches Schiff mit Warpgondeln. Da er sich auch Gedanken machte, wie so eine Konstruktion ins Weltall gelangen könnte, ließ er sich davon inspirieren, wie damals die Space-Shuttles auf dem Rücken einer modifizierten Boeing 747-100 transportiert wurden. Dafür entwickelte Eaves ein weiteres Schiff, das die NX-Alpha Huckepack in die Atmosphäre transportierte. Diese Ideen werden mit entsprechenden Konzeptzeichnungen im Heft vorgestellt.
Schließlich wurden diese Ideen aber abgelehnt, da es günstiger war die Kulissen der Phoenix aus dem Film "Star Trek - Der erste Kontakt" wiederzuverwenden. Daher entwickelte Eaves das Design der Phoenix zur NX-Alpha weiter.
Der letzte Artikel des Heftes befasst sich mit der Entwicklung des Warpantriebes und was dieser für eine Bedeutung für die Menschheit im Star Trek-Universum hat.



 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 112 mm x 111 mm
Höhe mit Stand: ca 63 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Ein richtig gut gelungenes Modell des NX-Testschiffes.