Einleitung
Als die Borg im Jahr 2367 das erste Mal in den Föderationsraum einfallen und direkten Kurs auf die Erde nehmen, scheint das Schicksal der Menschheit besiegelt, denn der mächtige Gegner vernichtet mühelos einen ganzen Kampfverband der Sternenflotte und nur durch die Intervention der Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D können die Borg im Erdorbit besiegt werden.
Nach dieser Krise und der bitteren Erkenntnis, dass die Borg eines Tages zurückkehren könnten, plant die Sternenflotte den Bau einer Schiffsklasse, die nur für den Kampf gedacht ist. Der Bau des Prototyps des ersten reinen Kriegsschiffes der Sternenflotte beginnt schon 2368 in einem Dock der Utopia-Planitia-Flottenwerft und läuft schon zwei Jahre später vom Stapel. Die nur vier Decks hohe U.S.S. Defiant NX-74205 wurde von den Konstrukteuren mit experimentellen Waffen, wie z.B. Pulsphaserkanonen und Abschussvorrichtungen für die neuen Quantentorpedos ausgerüstet. Ebenso verfügt das Schiff noch über Standardphaser und zur Verteidigung ein verbessertes Schildgitter und eine spezielle Hüllenpanzerung. Auch ein sehr starkes Warptriebwerk wird in das Schiff verbaut, doch bei Testflügen mit der Defiant zeigt sich, dass das kleine Schiff zu übermotorisiert ist und bei Geschwindigkeiten über Warp 4 auseinanderzubrechen drohte. Auch die starken Waffensysteme produzieren einen so starken Energieüberschuß, dass bei den ersten Testschüssen mit den Pulsphasern die EPS-Verteiler auf dem Schiff platzen. Schließlich legt die Sternenflotte das Defiant-Projekt auf Eis und konzentriert sich auf weitere Neuentwicklungen.
Gegen Ende des Jahres 2370 kommt es zum ersten schweren Konflikt mit dem Dominion aus dem Gamma-Quadranten bei der die U.S.S. Odyssey zerstört wird, was leider zeigt, dass die Schiffe des neuen Feindes erneut denen der Sternenflotte überlegen sind. In Folge dessen wird die U.S.S. Defiant reaktiviert und der Crew von Deep Space Nine gelingt es tatsächlich auch die Konstruktionsprobleme des Schiffes in den Griff zu bekommen. Durch ein kurzes Bündnis erhält die Defiant auch eine romulanische Tarnvorrichtung. In den folgenden Jahren und Konflikten zeigt sich, das die Defiant nicht nur den Dominion-Schiffen ebenbürtig ist, sondern auch das beste Kampfschiff des Alpha-Quadranten. Im Krieg gegen das Dominion, der 2373 ausbricht, schlägt die Defiant viele Schlachten, doch die Glückssträhne des Schiffes endet am Ende des Jahres 2374 während der Schlacht um das Chin'toka-System. Die Defiant wird von einer neuen Waffe getroffen wodurch ihre Systeme ausfallen und das Schiff schließlich durch mehrere Torpedos zerstört wird.
Das Modell
Dieses Modell verdient definitiv die Bezeichnung XL, denn im Vergleich mit dem Serienmodell aus der Ausgabe 7 ist das vorliegende mehr als dreimal so groß. Und auch schwerer, denn der komplette Rumpf besteht aus Metall, die Bugsektion und Warpgondeln auf Kunststoff. Die Warpgondeln erhielten Klarteile in blau und rot, wobei die blauen noch eine zusätzliche, vorbildgerechte Bemalung erlangten. Gut ausgefallen ist auch die Bedruckung, denn Name, Registriernummern und die roten Zierstreifen befinden sich alle an ihren Plätzen. Auch die Deflektorscheibe am Bug kann sich sehen lassen und besteht ebenfalls aus einem Klarteil, das zusätzlich noch bedruckt wurde und ist ein Musterbeispiel dafür, wie so ein Detail richtig gut umgesetzt werden kann. Schade, dass Eaglemoss es nicht immer so macht. Kritikpunkt sind nur die Fenster auf der Unterseite des Schiffes, die zwar alle da sind, aber in einem schwachen Blauton aufgedruckt wurden. Weiß wäre auf jedenfall die bessere Wahl gewesen. Am Heck befinden sich ja die zwei Düsen der Impulstriebwerke, die leider keine farbliche Behandlung, oder ein Klarteil erhalten haben. Einsätze aus roten Klarteilen wären einfach noch perfekt gewesen.
Die Gesamtdarstellung des XL-Modells ist gut gelungen. |
Rotes Klarteil an der Vorderseite der Warpgondel... |
...und die blauen am Heck, die noch zusätzlich eine Bemalung erhalten haben. |
Auch der Deflektor ist ein Klarteil. |
Die Fenster auf der Unterseite sind zwar vorhanden, währen mit einer Gestaltung in weiß aber ansehnlicher. |
Die Halterung
Im Gegensatz zu der Halterung für das kleine Modell in Ausgabe 7 wird die Halterung des XL-Modells über den Rumpf bei den Warpgondeln geschoben. Dadurch wird das Schiff viel stabiler getragen, was bei dem Gewicht des großen Modells auch wirklich notwendig ist.
Die Abbildung im Heft ist Falsch. |
So muss die Halterung angebracht werden. |
Begleitheft
Die ersten elf Seiten des Heftes sind eine Dokumentation über die Entstehungsphase der Serie "Star Trek - Deep Space Nine". Zu sehen gibt es auch einzelne Konzeptzeichnungen, die es bisher noch nicht in einer anderen Ausgabe zu sehen gab. Die interessantesten Zeichungen sind jene die beschreiben, wie die Designer einen Weg suchten, wie die Station aussehen könnte und auch die ersten Zeichnungen des finalen Designs finden sich auf den ersten Seiten. Der folgende Artikel stellt die Crew der Raumstation vor und darauf folgt ein zweiseitiger Bericht über die Dreharbeiten der Pilotfolge von DS9. Das Heft endet schließlich mit einem kurzen Einblick in die Entwicklung der U.S.S. Defiant.
Ein Vergleich
Das Modell der Ausgabe 7 neben der XL-Version.
Spezifikationen
Daten zum Modell
L x B: ca. 218 mm x 164 mm
Höhe mit Stand: ca 110 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018
Höhe mit Stand: ca 110 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018
Ein rundum gelungenes Modell, mit einem kleinen Schönheitsfehler (neben den Fenstern und produktionsbedingten Spalten): „OEFIANT“ http://trekcore.com/blog/wp-content/uploads/2018/07/def26.jpg
AntwortenLöschenAuch interessant: http://trekcore.com/blog/wp-content/uploads/2018/07/nacelle-comparison-1.jpg
Löschen(Quelle: http://trekcore.com/blog/2018/07/review-eaglemoss-star-trek-xl-uss-defiant-model/)
Da mein Beitrag im Vorschau-Thread etwas verstümmelt wurde, hier (hoffentlich) in voller Länge:
AntwortenLöschenGestern ist die XL Enterprise C eingetroffen.
Positiv ist mal wieder die Größe sowie ein deutlich erhöhter Detailgrad gegenüber der regulären Version. Bei letzterer hatte man ja bekanntlich seinerzeit den Impulsantrieb vergessen. Dieser ist jetzt zwar vorhanden, aber leider nur sehr lieblos dargestellt und aufgemalt.
Klarteile sind hingegen wieder bei den Bussard-Kollektoren/Warpgondeln sowie beim Deflektor verwendet worden. Leider gibt es hier einen mal wieder total unnötigen Wehrmutstropfen. Es wurde hinter dem Klarteil keine Abdeckung angebracht, sodass man nach innen in das hohle Modell schauen kann, wo man sogar die Steckverbindung sieht. Sehr unschön. Hier hat die Qualitätskontrolle mächtig versagt. Auch eine mangelhaft verklebte und hässliche Trennung an der Antriebssektion plagt mein Modell. Dies ist ebenfalls total unnötig, da man diese Sektion beim regulären Modell noch ganz anders und ohne diese lange Trennlinie verarbeitet hatte.
Desweiteren ist die Farbgebung etwas verändert. Die CGI-Bilder haben alle bläuliche Farbelemente. Beim kleinen Modell gingen sie ins türkise/grünliche. Diesmal erscheint alles in Grautönen.
Interessant ist auch, dass der zentrale "Knubbel" an der Unterseite der Untertassensektion beim kleinen und großen Modell unterschiedlich sind, wobei das XL-Modell hier korrekt ist.
Fazit: Aus der Ferne sowie oberflächlich aus der Nähe betrachtet wieder ein absoluter Hingucker. Bei näherer Begutachtung leider sehr mangelhaft.