Sonntag, 20. Januar 2013

Ein einfacher Landarzt hat Geburtstag

Quelle: startrek.com
Ein wirklich Großer der Star Trek Classic Serie hat heute vor 93 Jahren das Licht der Welt erblickt: 

DeForrest Kelley
Quelle: sf-radio.net
Ohne ihn wäre das Dreigestirn Kirk, Spock und Pille (Bones) sicher nicht so erfolgreich in Erinnerung geblieben. McCoy war das menschliche Gewissen und und die gute Seele der Serie. Außerdem verkörperte er ein humanes Antlitz der Medizin. Bei Pille stand im Gegensatz zu den ihm folgenden Ärzten der Sternenflotte noch der Patient im Mittelpunkt. In späteren ST Serien wurde die Medizin immer futuristischer und abhängiger von Technologie. Beispiele: Dr. Russel in TNG, die den Tod Worfs in "Die Operation" in Kauf nimmt, um ihre Methode der Heilung zu testen,  der genetisch aufgepeppte Dr. Bashir in DS9, der Holodock in VOY) Pille war wirklich der "simple country Doctor"- ein Landarzt eben, von dem er selbst immer sprach. Der etwas schrullige Kauz hat stets das Wohl der Patienten über sein eigenes gestellt.
DeForrest Kelley war aber auch mehr als "nur" ein Teil des Triumvirats der Classicserie. Man beachte hierzu den Blogeintrag unseres Turon.
Beim Start von Star Trek: The Next Generation kam ihm dann auch die Ehre zu Teil, den Staffelstab an die Besatzung des neuen Raumschiffs Enterprise zu übergeben. (Mission Farpoint).
Quelle: liquid-love.de
Nach TOS und seiner Rolle in Mission Farpoint wird er wohl immer auch in seiner Rolle als Dr. Leonard McCoy in den Star Trek Kinofilmen 1 bis 6 in Erinnerung bleiben.
Denkwürdig:
Sein Auftritt in ST IV "Zurück in die Gegenwart" im Krankenhaus in San Francisco.
McCoy: Dialyse? Mein Gott, das ist ja finsterstes Mittelalter 
McCoy: Chemotherapie? Das sind ja Methoden aus der Steinzeit! 
Zu Recht hat er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erhalten.
Quelle: wikipedia
DeForest Kelley starb am 11.Juni 1999.

Spock und McCoy - zwei Seiten einer Medaille

A tribute to Blade Runner







Es war im Jahr 2008 an einem verregneten Tag im Oktober. Auf meiner Etage wohnten Physikstudenten, die sich von mir an jenem Tag den Film "Blade Runner liehen. Als sie ihn nach zwei Stunden wieder zurückbrachten sagten sie, dass der Film unverständlich sei und sie bis zum Ende nicht wussten, worum es überhaupt ging.

Los Angeles im Jahre 2020


Blade Runner ist ein Film von Ridley Scott mit dystopischem Setting und stellt eine weitere Vorlage des allseits bekannten Autors Phillip Kindred Dick dar, dessen Werk durch diverse Verfilmungen bekannt geworden ist( A scanner darkly, Minority Report, Total Recall). Die Geschichte dreht sich um sogenannte Replikanten, die sich vom Menschen nur durch das Fehlen innerer Organe unterscheiden. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber der bestimmende Faktor ist ihre Haltwertszeit. Sie beträgt vier Jahre. Replikanten sind auf der Erde nicht erwünscht. Um sie "aus dem Verkehr zu ziehen", gibt es "Blade Runner" wie Rick Deckard, die anhand von Empathie-Tests herausfinden können, ob ihr Verdächtiger Mensch oder Replikant ist.


Von links: Rick Deckard(Harrison Ford), Dr. Elden Tyrell(Joe Turkel), Rachel  (Sean Young)


"Und wenn die Maschine nicht funktioniert?" Deckard zu Bryant über die V.K.-Maschine
Sechs Replikanten fliehen von der Marskolonie und versuchen auf der Erde(Los Angeles) in die Firma ihres Erbauers Tyrell einzudringen um ihre Haltwertszeit zu verlängern. Nachdem dieser Einbruchsversuch missglückte, wird Deckard angeheuert. In der Tyrell-Corporation trifft er auf Rachel,Tyrells Sekretärin, die nicht weiß, dass sie eine Replikantin ist. Sie wurde mit implementierten Erinnerungen ausgestattet. Deckard fragt Tyrell zurecht: "Wie kann es nicht wissen, was es ist?" Hier beginnt der ethische Fragenkomplex an Fahrt aufzunehmen. Ich könnte jetzt alle Fragen aufzählen, die im Film aufgeworfen werden, aber das würde in Spoilern enden. Es sei nur gesagt, das Deckard seinen Auftrag erfüllen kann.



"Das Licht das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lang." Tyrell zu Batty
Der Film besticht zunächst einmal durch sein einfallsreiches Setting. Die Straßen von Los Angeles werden durch Neonreklamen erleuchtet. Gigantische Bauwerke bestimmen die Skyline und es regnet unablässig. Man fühlt sich ein bisschen wie im Film Noir. Es scheint ewig Nacht zu sein. Anfangs erblickt der Zuschauer einen bräunlich-gelben Himmel, sehr wahrscheinlich der industriellen Luftverschmutzung zuzuschreiben.  Im filmischen Science-Fiction-Genre gab es vor Blade Runner kaum vergleichbare Settings. In späteren Science-fiction-Filmen wie Matrix, Das Fünfte Element oder Minority Report sieht man ästhetische Bezüge zum Blade-Runner-Setting. Einige Autoren wie wie William Gibson(Newromancer) geben den Film als stilprägend an.

Von Links: Roy Batty(Rutger Hauer) und  Leon Kowalski(Brion James)

"Menschlicher als der Mensch" Dr. Elden Tyrell im Gespräch mit Rick Deckard
Die Figuren, besonders die Replikanten, bestechen durch ihre kühle Vorgehensweise. Jedoch bemerkt der Zuschauer die Unerfahrenheit der Replikanten mit Emotionen. Als Roy Batty Pris von Leons Tod berichtet  sieht man deutlich, den emotionalen Kampf, den er führt. Harrison Ford mimt den Protagonisten, einen versifften Kopfgeldjäger, der im Laufe des Films an seinem Auftrag zu zweifeln beginnt.

Reminiszenz an einen Science-Fiction-Autor

Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet.
Gigantische Schiffe, die brannten, draußen auf der Schulter des Orion.
Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln nahe dem Tannhauser Tor.
All diese Momente werden verloren sein in der Zeit so wie Tränen im Regen. Batty zu Deckard
Dem Film wird vielfach vorgeworfen, kein klares Handlungsmuster zu besitzen. Der Plot sei verwirrend angelegt und der Protagonist ließe sich nicht richtig zuordnen. Tatsächlich ist Fords Charakter eher der düstere Einzelgänger mit Dreck am Stecken, aber auch kein klassischer Anti-Held, da er im Film eine Wandlung in seiner Haltung gegenüber Replikanten vollzieht. Harrison Ford soll sich von dem Film distanziert haben, da er keinen leuchtenden Held wie in Indiana Jones oder Star Wars zeigt. Mit dieser Meinung war Ford nicht allein. Namhafte Kritiker wie Roger Ebert verrissen den Film. Die Special-Effects würden den Film überladen(!), die Figuren wären blass und der Zuschauer könne sich nicht ausreichend mit den Figuren beschäftigen. Ich brauche wohl nicht zu sagen, dass seine damalige Rezension in meinen Augen purer Schwachsinn war. Er revidierte seine Ansichten erst 2007. Es war eben die Meinung eines verwöhnten Auges, dass von Hollywood damals nur eins zu wollen schien: ein garantiertes Popcorn-Ende. Blade Runner erspart uns dieses Ende und lässt den Zuschauer mit den ethischen Fragen allein. Wann ist der Mensch ein Mensch? Machen ihn implementierte Erinnerungen weniger menschlich oder kommt es nur darauf an, wie man diese Erinnerungen und Erfahrungen nutzt? Wie entwickeln Replikanten ihre eigene Intelligenz? Diese letzte Frage dürfte allen Star Trek-Fans bekannt sein, denn ein gewisser Commander hat sich mit ihr in 7 Staffeln TNG und über vier abendfüllende Filme hinweg auseinandergesetzt. Dieser Bezug macht den Film so wertvoll für Star Trek Fans und deswegen muss man ihn gesehen haben. Vielleicht auch um sich ein Bild von dem Mann zu machen, der für die Rolle des Captain Picard vorgesehen war und sie dann abgelehnt hatte um sich auf seine Filmkarriere zu konzentrieren: Edward James Olmos in der Rolle des Gaff, der Deckard wie einen Schatten begleitet. Ich empfehle den Directors Cut oder den 2007 erschienenen Final Cut, der in einer Sonderedition erschienen ist und eine unheimliche Fülle an Zusatzmaterial enthält. Für mich persönlich war der Film eine Offenbarung und hat viele mediale Lücken geschlossen. Filme wie "Ghost in the shell" lassen sich leichter verstehen, wenn man Blade Runner gesehen hat.

"Ein Jammer, dass sie nicht leben wird. Aber wer tut das schon."

Liebe Grüße an die Physikstudenten von damals, die sich den Film hoffentlich nochmal angesehen haben. Tobi, falls du das lesen solltest, fühl dich gegrüßt.



Samstag, 19. Januar 2013

Intro the Darkness

An Star-Trek-Musik gibt es ja so einiges in den schier unendlichen Weiten des Weltnetzes. Kaum eine Band ist in den letzten Jahren dabei allerdings so originell ans Werk gegangen wie die US-amerikanische Band Five Year Mission. Doch obwohl wir schon seit Jahren ihre Videos verlinken, sie loben und preisen sowie ihre CDs auf langen Autofahrten rauf und runter hören, gab es noch nie einen Artikel im Musikmagazin 'Rolling Stone' über sie, spielte Radio Eins eines ihrer Lieder oder traten die sympathischen Jungs aus Indiananapolis auf der FedCon auf. So freut es zumindest, dass ein deutschsprachiger Blog auf die Combo aufmerksam wurde und ihnen einen Artikel inklusive tollem Interview widmete. Bravo, Zeitzeugin!


Ansonsten muss man sich als Star-Trek-Fan wohl oder übel mit den schon über tausend Mal gehörten Soundtracks, den Sangesprojekten einiger Schauspieler oder den Intromelodien der Serien mühsam über Wasser halten. Doch wer sagt, dass insbesondere Letzteres unbedingt langweilig sein muss? Durch das Internet hat die Fangemeinde mittlerweile soviel kreativen Input, dass die alte Titelmelodie der Originalserie längst durch findige Bastler ein visuelles Facelifting erfahren durfte. Durchaus gelungen, wie wir finden:



Noch nicht originell genug? Die Musik ist noch immer vom Band?
Dann sollte vielleicht mal ein Virtuose Erwähnung findet, den die Leute 'Tim' (!) nennen. Der hat nämlich seine E-Gitarre herausgekramt und schrammelt das Star-Trek-Thema so virtuos daher, dass selbst Tenacious D neidisch wären.



Wem das immer noch 'zu Establisment' ist und Heavy Metal für das Werk des Teufels hält, kann sich vielleicht mit dieser kleinen Parodie vertrösten, die auf unterhaltsame Art und Weise das 'Love Boat' mit der 'Next Generation' kreuzt.



Wem das immer noch zu unkreativ ist, dem können iwir eine junge, aufstrebende Band empfehlen. Sie macht eingängige Musik zuStar-Trek-Episoden und ist nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Ohrenschmaus. In diesem Video wird diese äußerst empfehlenswerte Gruppe vorgestellt. Viel Spaß damit!

Freitag, 18. Januar 2013

Netzfundstück: Enterprise J

Es ist schon eine Weile her, aber wir haben schon über dieses interessante Konzept eines neuen Schiffes mit dem berühmten Namen Enterprise berichtet. Das Schiff war u.a. in Star Trek: Enterprise zu sehen, als Daniels Captain Archer ins 26.Jahrhundert entführt. die Enterprise J ist dort beteiligt an der Schlacht von Procyon V. Na, klingelt da was? Richtig, bei der letzten Tafelrunde war dies eine Frage im Spiel des Turon. Dort kämpft eine Allianz von Schiffen der Föderation, zu der unter anderem Vulkanier, Andorianer, Itheniten, Klingonen und Xindi gehören gegen die Sphärenbauer im Procyon-System.
Außerdem war das Schiff auch im Buch Star Trek- Ships of the Line abgebildet. Wie schon Jean-Luc Picard in Star Trek: First Contact kurz vor der geplanten Selbstzerstörung der Enterprise E sagte, das Alphabet hat noch viele Buchstaben. Nun also die USS Enterprise NCC-1701 J.
Hier zwei neue Bilder, wobei das Bild mit dem Größenvergleich zur USS Enterprise NCC-1701 D das eigentlich wirklich interessante ist.


Donnerstag, 17. Januar 2013

Der Replikator in Star Trek trifft auf das Grundeinkommen




Bei unserer Suche nach Gemeinsamkeiten einer möglichen, besseren Gesellschaftsform in der realen Welt und dem noch futuristisch anmutenden Star Trek Universum kommt man an einer ebenso genialen wie auch innovativen Erfindung nicht vorbei: der REPLIKATOR!
Replikatoren, die Nahrung künstlich herstellen, findet man im 24.Jahrhundert auf den meisten Raumschiffen der Vereinten Förderation der Planeten. Diese Wundergeräte der Zukunft erschaffen aus Luft, na gut, aus sogenannter Rohmaterie bzw. in irgendwelchen Vorratsbehältern gelagerten „Molekülketten“ Nahrung, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände. Memory Alpha schreibt dazu: „Der Replikator (von lat. replicare = wiederholen, wiederherstellen) ist ein Gerät zur Synthetisierung von Materie und Erzeugung von Gegenständen nach zuvor programmierten Mustern mittels Transportertechnologie.“
Auch nach längerer Recherche in diversen Internetforen und Suche in einschlägigen Nachschlagwerken wie „Die Physik von Star Trek“ oder den „Star Trek Fact Files“ konnten wir leider nichts Genaueres zur Funktionsweise dieser Technologie finden. Die beste Erklärung fanden wir auf http://www.m-usener.de:
"Der Replikator ist mit einem Transporter mit niedriger Auflösung ausgerüstet. Dieser ist notwendig, um Rohmaterie in jedes beliebige Objekt umzuwandeln. Wenn man etwas zu essen oder zu trinken bestellt, wird der Wunsch rasch mit über 4500 Mustern verglichen. Wenn das Muster gefunden ist, demateralisiert der Replikator die entsprechende Menge Rohmaterie. Die Atome der Materie werden auf der Plattform dementsprechend der Muster angeordnet. Der gesamte Vorgang dauert nur Sekunden.
Die Rohmaterie ist äußerlich nur eine rötliche zähflüssige Masse. Aber in Wirklichkeit ist es eine sorgfältig vorbereitete organische Partikelsuspensionsmaterie, deren Struktur dem replizierten Essen ähnelt. Das garantiert, dass die für die Reorganisation dieser Materie benötigte Zeit und Energie nur ein Bruchteil von dessen ausmacht, was nötig währe, würde man von einem anderen Basisstoff ausgehen. Zusätzlich wird die Rohmaterie in komprimierter Form gelagert.
Quelle: thinksciencenow.com
Da die Transporter auf Tricks wie z. B. Durchschnittswerte zurückgreifen um die Größe der Muster zu reduzieren, meinen einige Benutzer, dass replizierte Nahrung "nicht ganz richtig" schmeckt. Obwohl sie in Geschmack fast genau dem Orginal entspricht."
Klar ist, dass diese „Maschine“ eine Lösung für viele unserer heutigen Probleme darstellen würde. Grund genug, sich diese Idee der Star Trek Autoren mal näher anzuschauen. Und da wir wie gesagt das nicht auf der technisch/ physikalischen Ebene können, versuchen wir es mit einer philosophisch bzw. gesellschaftspolitischen Sichtweise.
So sind wir der Meinung, dass sich das bedingungslose Grundeinkommen auf gesellschaftliche Prozesse in der heutigen Zeit ähnlich auswirken könnte wie die Replikationstechnologie im 24. Jahrhundert. Warum? Das BGE soll jedem Individuum einen unbedingten Zugang zu existenziellen Gütern und Dienstleistungen sichern. Somit hat der Mensch es dann nicht mehr nötig, sein Einkommen mit Erwerbsarbeit zu gewährleisten. Dem System der „Lohnarbeit nachkommen zu müssen, um seine Existenz zu sichern“, würde somit die Grundlage entzogen werden. Die Menschen könnten dann „jeder nach seiner Fasson“  Beschäftigungen nachgehen, die Ihnen Spass machen und die wiederum der Allgemeinheit zu Gute kommen würden. Welche Ideen und Projekte wären alles möglich, wenn man nicht die meiste Zeit des Tages darauf bedacht sein muss, „sein täglich Brot“ zu verdienen und ein Dach über den Kopf zu finanzieren. Der Kreativität jedes Einzelnen wären dann keine Grenzen mehr gesetzt und wer weiß, wo die Menschheit dann in wenigen Jahren stehen könnte.
Das Grundeinkommen, welches jedem Individuum ohne Gegenleistung zur Verfügung steht, stellt somit eine finanzielle Existenzgrundlage dar, womit dann lebensnotwendige Mittel (Nahrung, Kleidung, Wohnung) erworben werden können. Der Unterschied zur Welt von Star Trek ist das Geld. In Star Trek gibt es keins.  Na gut…mal abgesehen von sogenannten Credits bzw. goldgepressten Latinums in von zwielichtigen und großohrigen Gestalten geführten Bars am Ende der Galaxie.
Das bedingungslose Grundeinkommen hingegen ist eine Geldtransferleistung, die allerdings zentralreguliert ausgegeben wird. Ein Replikator dagegen würde jedem in seiner eigenen Wohnung zur Verfügung stehen. Das wäre ein Spaß….

Montag, 14. Januar 2013

Über den Sinn und Unsinn von Demokratie

Nun ist es offiziell. Diese Bilder wird es so nicht geben:

Warum das überhaupt zur Disposition stand?
Nun, in den Vereinigten Staaten hat sich die Regierung Obama mehr Bürgernähe und Moderne auf das sternenbesprenkelte Banner geschrieben und ein regierungseigenes Web-Portal mit dem programmatischen Namen "We the People" eröffnet, das Stimmen für potentielle US-Projekte sammelt. Sofern sich mehr als 25.000 US-Bürger per Mausclick gemeinsam für ein Gesuch aussprechen, findet die Angelegenheit im Weißen Haus zu Washington Gehör.
Und weil das Internet noch mehr als die Berliner S-Bahn der Tummelplatz für Verrückte und Scherzkekse ist, wurde aus der prinzipiell guten Idee schnell ein Forum für Absurditäten. Wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtete, erbaten über 25.000 Amerikaner so sinnvolle Sachen wie die Sezession North Carolinas, Louisianas oder Texas'.
In seiner Weichnachtsvorlesung berichtete auch Hubert Zitt vom Projekt einen Todesstern zu errichten und der Jagd nach Stimmen für dieses Unterfangen. Mitte Dezember war es dann soweit. Mit insgesamt 34.435 Befürwortern gelang es mit einem deutlichen Abstand, die nötigen Stimmen zusammenzuklauben und nun sah sich die zuständige Regierungsstelle genötigt, die Eingabe auch zu kommentieren.
Es verwundert sicherlich nicht, dass der Vorschlag gnadenlos abgeschmettert wurde. Doch wie die Tageswebschau heute berichtete, stellte man in der Administration sogar ein Stück weit Humor unter Beweis. Vor allem an drei Punkten scheiterte der Bau demnach.

  1. Die Baukosten von knapp 850 Billiarden Dollar sind mit dem ohnehin gerade angeschlagenen US-Haushalt nicht vereinbar.
  2. Das Zerstören von Planeten erscheint der Behörde nicht unterstützenswert.
  3. Warum sollte man ein so kostenintensives Projekt auf die Beine stellen obwohl man schon jetzt weiß, dass ein einziges kleines Schiff in der Lage wäre, das gigantische Objekt zu zerstören?
 Tatsächlich hätten die Fans es wissen müssen, denn schließlich wurde solch ein Todesstern nicht nur einmal, sondern gleich zweimal auf die selbe Art und Weise vernichtet. Außerdem hätte ein Sternenzerstörer, Millennium Falke oder einfach nur ein AT-AT doch völlig ausgereicht!


Das alles wäre natürlich nicht sonderlich berichtenswert für diesen Star-Trek-Blog, wenn es nicht bereits eine weitere Petition gäbe, die den Fußstapfen des gescheiterten Projekts folgt. Der Nutzer BTE-Dan hat bereits auf seinem Blog die scheinbar richtigen Lehren aus dem Todessternfiasko gezogen. Sein Vorschlag, ein funktionsfähiges Raumschiff in der Gestalt der legendären USS-Enterprise zu schaffen, bäckt eindeutig kleinere Brötchen und kommt damit auch dem Dilemma der finanziellen Schieflage des US-Haushaltes entgegen. Zudem dient die Enterprise nicht der Zerstörung von Planeten und kann auch nicht von einem einzigen kleinen Schiff ausradiert werden.
Hinzu kommt, dass tatsächlich nicht geplant ist, einen funktionstüchtigen Warpantrieb zu konstruieren sondern ein nützliches Weltraumgefährt im Erdorbit zu bauen, das der Erforschung der unmittelbar nächsten Himmelskörper dienen soll und bis zu 1000 Menschen Platz bietet. Auch der Zeitraum für die Errichtung bietet mit hundert Jahren einen großen Spielraum.
Mittlerweile liegt das Gesuch mit 6292 Stimmen [Stand 14.01.2013, 19:50Uhr] mäßig im Rennen, zumal nur bis zum 21. Januar Zeit bleibt, die restlichen Stimmen zu sammeln, die zumindest für ein Regierungsstatement erforderlich sind.
Uns ollen Europäern bleibt da nur, das demokratische Treiben ungeduldig aus der Ferne zu betrachten, denn als Nicht-Amerikaner kann man sich auf der Plattform nicht anmelden, um über die Verwendung von US-Steuergeldern mitzuentscheiden. Aber Star Trek soll ja gute Beziehungen bis nach ganz oben haben...

Bildquelle: laughinsquid.com

Sonntag, 13. Januar 2013

Jix und der Schneemann

Kalt ist es im Weltraum. Nachdem ich die Reste meines Raumschiffes zusammen gekratzt und mich von meiner Niederlage erholt habe, denke ich mir, es ist Zeit eine Auszeit zu nehmen. Wir wäre es mit Winterurlaub? Ein ruhiges Plätzen in den Bergen vielleicht. Letztens hatte ich doch vom hiesigen Reiseveranstalter Q ein attraktives Angebot bekommen.
Quelle: www.hydeparkwinterwonderland.com/
Ich spreche ihn an, finde mich sogleich auf einem Eisplaneten wieder, konnte nicht mal packen. Frierend trabe ich durch vereiste Landschaften. Plötzlich, eine Art Knurren. Wo kommt das her? Nein, gegessen habe ich schon. Sehe vor mir ein…mhh seht selbst...
In meiner Hilflosigkeit streife ich weiter durch den Winterwald. Ja, und dort sehe ich ihn zum ersten Mal. DEN Schneemann. Groß wie ein Haus. Ziemlich schlecht gelaunt und angriffswütig. Gibt ja so Tage...
Eine Meute brüllender Sternenflottenoffiziere stürmt aus dem Gestrüb, direkt an mir vorbei, Richtung BigFrosti. Denke mir, es ist eine gute Zeit zu beweisen wie stark ich tatsächlich bin, der Schlacht beizuwohnen und einen Teil meiner verlorenen Ehre zurückzufordern. Eine bessere Gelegenheit wird sich mir so schnell nicht mehr bieten, da kommt mir eine Schneeballschlacht gerade recht. Greife in den kalten Schnee, forme mein Geschoss und schleudere es BigFrost‘ entgegen.
„Boss down!“, „He’s dead Jim“ wird gerufen. Wir haben es geschafft. Im Taumel des Jubels frage ich nach einem Hotel. Doch, so schnell wie die Leute kamen, sind sie weg und ich allein. In der Ferne sehe ich eine Behausung, nähere mich ihr und bemerke, dass es nur ein einfaches Zelt ist. Eindeutig zu klein.
Werde mich bei Q beschweren, das Ergebnis ist eine kostenlose Wiedergutmachung: Eine Verwandlung in eine Spinne. Oder sollte ich das eher eine abenteuerliche Kompensation nennen? Ironische Freude. Ich bin entspannt. Kalt ist es, nicht nur im Weltraum....

Freitag, 11. Januar 2013

The Bakersfield Expedition - Die Big Bang Theory und TNG


Eine kleine Spoilerwarnung....


Seit Leonard Nimoys 'Auftritt' wurde wohl kaum eine Folge der CBS-Erfolgsserie "The Big Bang Theory" so sehr mit Sehnsucht erwartet wie "The Bakersfield Expedition". Im Vorfeld wurde nämlich bekannt, dass Sheldon Cooper, Leonard Hofstadter, Raj Koothrappali und Howard Wolowitz aufgrund einer Convention in TNG-Uniformen zu sehen sein würden. Seiten wie Serienjunkies oder Trekmovie heizten mit Fotos die Vorfreude der Fans gehörig an. Doch was ist wirklich dran an der aktuellen Episode?

Photobucket
 
Entgegen einiger Spekulationen ist 'The Bakersfield Expedition' nicht unbedingt eine Convention-Folge im klassischen Sinne, denn die vier Abenteuerreisenden gelangen nicht ans Ziel ihrer Träume. Doch sonderlich schlimm ist das für den Zuschauer nicht, denn tatsächlich geht es auf unterhaltsame Art und Weise um etwas völlig anderes:
Das Nerdtum als solches.

Photobucket

Natürlich ist diese Thematik in der Sitcom, der es gelang, Geeks aus der Schmuddelecke zu holen und salonfähig (und vor allem quotenbringend) zu machen, ein allgegenwärtiges Topos, doch dieses Mal ist die Herangehensweise erstaunlich einfühlsam.
Während die männliche Vierercombo nämlich an ihrem Lebensstil zu zweifeln beginnt, finden ihre daheimgebliebenen Partnerinnen unversehens einen Zugang zu den Vorlieben ihrer Gefährten und beginnen sich ungewollt über Comics zu streiten.
Dass Pennys Wahl ausgerechnet auf "Thor" fiel, mag vielleicht an Chris Hemsworth liegen (nicht mit Chris Hadfield verwechseln). Der australische Frauenschwarm, der den Superhelden im gleichnamigen Film verkörperte, war darüber hinaus auch Kirks Vater George im elften Star-Trek-Kinofilm.

Photobucket

Aber zurück zum Thema. Das besondere an dieser Folge ist die Anklage, die gegen all jene Menschen erhoben wird, die auf Nerds herabblicken, sie mit Getränkebechern bewerfen oder sich über sie lustig machen um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern. Tatsächlich wirken selbst die Autodiebe, die den vier Convention-Reisenden die Qualen bescheren, sympathischer als all jene, die das Elend erst durch ihre offene Intoleranz  zu einem Martyrium werden lassen – angefangen bei den vorbeifahrenden PKW-Besitzern, über die Kellnerin im Diner bis hin zum Polizisten, der die Diebstahlsanzeige aufnimmt.

 Photobucket

Wer das alles für etwas schwarz-weiß gezeichnet hält, hat sicherlich recht, zumal die Folge durch ein versöhnliches Ende (wenn auch kein Happy End) abgeschlossen wird. Doch man sollte bedenken, dass es sich trotz aller Moralität doch nur um eine Sitcom-Episode von cirka zwanzig Minuten Länge handelt, deren Spielraum dadurch recht eingeschränkt wird.

Photobucket

Im Großen und Ganzen ist 'The Bakersfield Expedition' eine sehr gute Folge der Serie geworden, die auch nicht vergisst, selbstironisch zu bleiben. Bei aller Ernsthaftigkeit bleibt sie unterhaltsam und spielt liebevoll mit den Klichees über das Nerdtum. Egal ob das gehackte Navigationssystem, Frauen im Comicbuchladen oder die Kampfpose Datas – auch die Lachmuskeln kommen trotz einer gewissen Melancholie voll auf ihre Kosten.


Photobucket

Beweisfoto für die Convention

Eine Sache bleibt jedoch zu bemängeln. Bei den Rekordeinnahmen, die diese äußerst günstig produzierte Serie einspielt, mutet es zumindest fragwürdig an, dass für die Szenen am Vasquez Rock Fototapeten (bzw. Bluescreens) und Studioaufnahmen verwendet wurden. Immerhin war der Drehort für die Star-Trek-Originalserie vor allem deshalb ausgewählt worden, weil er unmittelbar vor den Toren Los Angeles‘ lag und somit keine größeren Budgetprobleme nach sich zog. Warum sich der Dreh dieser Folge der Frischluft entzog, bleibt ein Geheimnis und ein kleiner Makel an der ansonsten äußerst gelungenen Episode.


Photobucket

Denkwürdige Zitate:  

"Hey Hey Hey! This is my Comic Con make up! I love you, but there are some things a man doesn’t share with his girlfriend."
Leonard zu Penny

"Can I use your phone? Our car got stolen."
"Why don’t you ask Scotty to beam you up?"
"Scotty was on The Original Series and we’re Next Generation. So… joke’s on you."
Leonard, Serviererin und Sheldon

Montag, 7. Januar 2013

Tweets from Outer Space - Die Chronologie einer belanglosen Konversation

Was ist einfacher als ein Blogeintrag?
Logisch, ein Tweet. Diese SMS des World Wide Webs wird von Prominenten und Normalsterblichen genutzt, um via Twitter der breiten Weltöffentlichkeit von frivolen Bettgeschichten, intimen Enthüllungen oder der Färbung des morgendlichen Stuhls zu berichten.
Besonders Stars und Sternchen der Kategorien B bis Z nutzen das Medium und die vermeintliche Aufmerksamkeit, um die Menschheit daran zu erinnern, dass es sie überhaupt noch gibt.
So verwundert es wohl wenig, dass William Shatner eine kaum beachtenswerte Kleinstnachricht zur ISS schickte, auf der sich zur Zeit mit Duldung der NASA auch der erste Kanadier im All tummelt.
Weil aber die NASA als notorisch klamme Weltraumorganisation nach Rückschlägen bei der Pressearbeit und interner Organisation ohnehin ein wenig positive Berichterstattung gebrauchen konnte und Kanadier so furchtbar höflich sind, kam es wie es kommen musste - Chris Hadfield antwortete seinem Landsmann.

Photobucket

Weil aber die Nische für Internetbelanglosigkeiten längst vom Pinterest- und Facebook-Zugpferd George Takei besetzt wurde (der auch ausführlich darüber informierte), durfte der Intimfeind Shatners sich kurze Zeit später geehrt fühlen, ebenfalls vom Weltraum-Mountie vor den PR-Karren gespannt zu werden.

Photobucket

Immerhin reichte es für eine Redshirt-Anspielung.
Doch damit nicht genug!
Weil auch Leonard Nimoy den Zwitscherdienst nutzt, ließ der Vorzeigevulkanier sich nicht lange bitten und mit ins Raumboot holen.

Photobucket

Wer jetzt gedacht hat, dass nun endlich Schluss sei, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Doch nicht die letztlich verbliebenen Originalsbesatzungsmitglieder Nichelle Nichols oder Walter Koenig meldeten Ansprüche an, sondern die Person, dessen Name als ungekrönter König der Nerds und Geeks in Umlauf geraten ist:
Wil Wheaton.
Der für seine Rolle als Wesley Crusher in der TOS-Nachfolgeserie TNG geächtete Schauspieler nutzte die Gelegenheit, um auf diesen fahrenden Zug zu den Sternen aufzuspringen.

Photobucket

Der Vollständigkeit halber könnte man noch erwähnen, dass Buzz Aldrin ebenfalls antwortete und dass Simon Helberg sich trotz seiner 'Weltraumerfahrungen' nicht zu Wort meldete.



 Der Chat wurde dann endlich vom bekennenden Oberlippenbartträger Hadfield mit einem Fotobeitrag beendet auf dem er eine erschreckende Ähnlichkeit mit seinem leider bereits verstorbenen Landsmann James Doohan aufweist (das kann allerdings auch an der Uniform liegen):


Photobucket

Doohan

Quelle

Während sich trekmovie bislang noch nicht äußerte, bewies wiedermal das deutsche 'Nachrichten'-Portal Spiegel Online seinen Hang zur boulevardesken Berichterstattung und widmete dem 'Ereignis' einen eigenen Artikel. Scheinbar gibt es zu dieser Zeit des Jahres zu wenig Krieg, Bundesliga und Politikskandale, um die Sensationsgier der Leserschaft adäquat zu befriedigen.
Doch was schimpfe ich?
Immerhin ist es ja irgendwas mit Star Trek.

War sonst noch was?

Ja!
Ob des eingangs bereits erwähnten Neujahrs-Berichterstattungs-Loches wartet genanntes Nachrichtenportal mit einem weiteren atemberaubenden Knaller-Artikel auf: "Schnittorgien auf Youtube: Zehn wirklich gute Supercuts".
Dort stellt man (der Pulitzer-Preis lässt grüßen) von Heimbastlern zusammengestellte Filmausschnittsvideos vor, wobei man sich sicherlich um die Kategorisierung 'wirklich gut' streiten kann.
Eines des Videos, in dem es um den Einsatz des Stinkefingers geht, erweckte mein Interesse.

Picard

Quelle

Weil Star Trek in einer sauberen, zivilisierten Zukunft spielt, schloss ich einen Ausschnitt daraus kategorisch aus (von kleineren Versehen mal abgesehen). Doch ich wurde eines besseren belehrt - und hätte es wissen müssen.
Wer neugierig geworden ist, kann den wahren Übeltäter ja in diesem Video mal suchen:



Sonntag, 6. Januar 2013

Ohne Kommentar...

Quelle: thefw.com
Das ist meine Antwort auf das Sperren des Videos Gag Reel-Star Trek Next Generation (wir berichteten)
Das stinkt zum Himmel....

UPDATE 7.01.2013

Tja, und was lernt man aus dem Ganzen noch? Man gebe dem Videoschnipsel einfach einen anderen Namen, und schon läuft die Sache wieder, danke an zukunftia.de für so viel Einfallsreichtum
Guggst Du im Post weiter unten!

Freitag, 4. Januar 2013

Dem Jix ihm seine Abenteuer

Die Leiden eines Star Trek Online Spielers im PvP

Aufgewacht, in der Flottenkabine sofort den Kopf gestoßen. Liegt wohl an meiner Größe. Schnell noch Liegestütze gemacht und einen Tribble gequält.

Hab mir gedacht heute gegen die Klingonen in die Schlacht zu ziehen. Allen voran mein neulackierter Kampfpott, vielen auch bekannt als Odyssey Kreuzer. Glaube, ich könnte es diesmal schaffen. Durch die vielen erfolgreichen Missionen kann ich leicht übertrieben behaupten, ich sei stark. Doch, als ich mich so auf dem Schlachtfeld wiederfinde, bin ich dann doch sehr schnell sehr schwach. Vermutlich bin ich doch nicht so episch. Vielleicht ist lila Ausrüstung doch überbewertet. Wieder einmal merke ich, dass ich hier falsch bin.
Vielleicht bleibe ich doch lieber in meiner Flottenkabine und schaue die letzte Staffel DS9.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Der "Gute Doktor" hätte heute Geburtstag

Wie jetzt, hätte? Tja, gemeint ist hier auch kein Charakter aus Star Trek, obwohl das ja auf den guten Pille auch zutreffen würde, sondern einer meiner ganz großen literarischen Lieblinge:

ISAAC ASIMOV
* 2. Januar 1920greg. in Petrowitschi (Sowjetrussland), heute Russland; † 6. April 1992 in New York

Den Spitznamen "Guter Doktor" trug dieser nämlich noch weit vor einem anderen berühmten Doktor, dem MHN  in Star Trek: Voyager.
Isaac Asimov on Throne, Reproduktion eines Gemäldes von Rowena Morrill, Quelle: Wikipedia

Ich glaube ohne Übertreibung hier sagen zu können, ohne diesen grandiosen SciFi Schriftsteller wäre sicher auch meine Lieblingsserie nicht das, was sie heute ist!
Und ohne Asimovs literarisches Wek wäre ich selbst wohl auch nicht zum Star Trek Fan geworden. Aber der Reihe nach. Science Fiction hat mich schon von klein auf fasziniert, ob nun in Buchform oder im TV/ Kino. Und da in der ddr, bekanntlich habe ich ca. die Hälfte meines Lebens in diesem Staat zugebracht, SciFi, oder wie es damals hieß, Utopische Literatur bzw. Filme eher rar gesät waren, stolperte ich nach einigen Stanisław Lem Büchern und dieversen anderen sowjetischen und ostdeutschen Autoren irgendwann über Isaac Asimov. Was ich da zu lesen bekam haute mich glattweg um. Sein Foundation-Zyklus (ich glaub das war aber dann schon nach der Wende) ist Science Fiction in Bestform. Asimov ist der Begründer der "Robotergesetze", welche bis heute in den meisten SciFi Werken Gültigkeit haben. Die Gesetze lauten:
  1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass einem menschlichen Wesen (wissentlich) Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, so lange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Ich kann wirklich jedem das Buch  Ich, der Robot (von 1950!) nur ans Herz legen. Viele seiner Werke könnten tatsächlich auch im Star Trek Universum spielen. Anscheinend muss sich das auch Gene Roddenberry gedacht haben, denn er engagierte Asimov als Berater u.a. für Star Trek: Der Film.
Aus diesem Grund widme ich den heutigen Tag neben Peter David, dem auch ich auf diesem Weg gute Beserung wünsche (Danke Miri für diese Information!), dem Schriftstellerstar meiner Jugend, Isaac Asimov!

Peter David erleidet Hirnschlag

Zu Anfang des Jahres gibt es leider eine eher schlechte Nachricht: Peter David, Author zahlreicher Star Trek Romane, hat am 30.12. bekannt gegeben, dass er einen Hirnschlag erlitten hat. Er befindet sich bereits auf dem Wege der Besserung, aber das Schreiben wird er wohl in nächster Zeit nur mit Unterstützung fortführen können.

Quelle: wikipedia.com

Auf seiner Internetseite ist zu lesen, dass Peter mit seiner Familie in den Disney Hollywood Studios unterwegs war, als er feststellte, dass er auf dem rechten Auge nur noch unscharf sehen konnte. In den nächsten Stunden kamen starke Kopfschmerzen, Probleme im rechten Bein und dem rechten Arm hinzu.
Auf Anraten seiner Schwiegermutter brachte man David in das nächste Krankenhaus, wo nach genauen Untersuchungen eine leichter Hirnschlag in einer Teilsektion des Hirnstammes festgestellt wurde.
Die Beeinträchtigungen beschränken sich auf die rechte Seite des Körpers. Sein rechtes Augenlicht ist verschwommen, das rechte Bein ist sehr schwach und der rechte Arm ist fast unbrauchbar.

Allerdings gibt es mittlerweile auch wieder gute Nachrichten. Wie Peters Frau, Kathleen David, in ihrem Blogeiträgen der letzten zwei Tage berichtet, kann Peter bereits wieder mit seiner Hand (zunehmend fester) zudrücken und die rechte Seite seines Gesichtes ist nicht mehr so stark abgesackt wie am Anfang.

Es geht also langsam wieder bergauf. Peter wird sich vermutlich nie mehr ganz erholen, aber er und seine Familie bleiben zuversichtlich. Die Tafelrunde wünscht ihm dabei Alles Gute!

Willkommen im neuen Jahr!

Fünf Mitglieder der Tafelrunde fanden sich in Berlins Osten ein, um dort Silvester zu feiern.
Dabei lernten wir es sehr zu schätzen:

1. Bei einer gelernten Köchin zu Gast zu sein - denn ein Raclette mit Mango Chutney, Bratensoße und in Honigsenf mariniertem Fleisch hatte wir so noch nie. Dazu super leckeres Dessert und Götterspeise mit Schwips - da musste die Party einfach gelingen!

 2. Berlin aus dem elften Stock zu betrachten - seht einfach selbst:


3. Systematisch zu agieren, um so den Stromausfall, der uns zehn Minuten vor Mitternacht ereilte, bereits kurz nach Anbruch des neuen Jahres wieder zu beheben.

4. Neue Spiele mit passionierten Spielern auszuprobieren - auf diese Weise lernt man die Regeln, ohne die Anleitung lesen zu müssen.
Eine andere Möglichkeit wäre in diesem Fall auch der Video-Blog von Wil Wheaton "Table Top". Dort stellt der ehemalige Wesley Crusher Darsteller unterschiedlichste Brettspiele vor und spielt sie vor laufender Kamera mit wechselnden Gästen. Die Regeln werden in diesem Zuge ebenfalls erklärt.



Mir hat der Abend in kleiner, gemütlicher Runde sehr gefallen, daher gilt mein Dank noch einmal unseren tollen Gastgebern Miri und Tatzel!! Fühlt Euch geknuddelt gar tausend Mal!