So, unsere letzte Umfrage hat einen gelungenen Einstieg gefeiert. Mit 15 von 46 abgegebenen Stimmen wurden der Barkeeper und er Sicherheitschef, zwei Aliens, zum Beliebtesten ambivalenten Pärchen des ST Universums gekürt. Auffallend ist, dass alle Deep Space Nine Pärchen ganz vorn landeten, was aus meiner Sicht sehr für die Charaktere dieser Serie spricht. Nun bin ich ja bekennender DS9 Anhänger, und sicher hängt das mit dem aus meiner Sicht sehr kommunikationslastigen und konfliktbeladenen Raumstationsbewohnern zu tun. Glückwunsch also an Quark und Odo!
Aus: Das, was du zurückläßt" Teil 2, dem Finale von DSN
Nachdem Odo geht, ohne sich von Quark zu verabschieden:
Kira: Nehmen sie es nicht zu schwer, Quark.
Quark: Schwer?
Wovon reden Sie bloß, Colonel? Dieser Mann liebt mich. Konnten Sie das
nicht sehen? Es stand ihm groß auf dem Rücken geschrieben.
Nun zu einem ähnlichen Thema. Wir alle haben sie, die Einen kommen leichter mit ihnen zurecht, dem Anderen fällt es etwas schwerer, entspannt und gelassen mit ihnen umzugehen: unsere Mütter!
Auch in Star Trek waren sie immer wieder präsent, deshalb suchen wir jetzt an dieser Stelle die ultimative Mutter im Star Trek Universum.
Viele Leser unseres Blogs haben es schon seit langem
beklagt: das Fehlen unserer Umfragen! Damit soll nun aber Schluss sein. Der
Grund für das lange Fehlen lag allerdings nicht an fehlenden Themen oder Ideen
für interessante Umfragen rund um das Thema Star Trek, sondern vielmehr an
technischen Problemen von Blogger. Wir hoffen, dass Blogger die Schwierigkeiten
gelöst hat und starten heute im Rahmen unseres kleinen internen Wettbewerbs mit
einer wirklich sehr interessanten Umfrage zu einem noch viel spannenderen
Thema:
Hassliebe in Star Trek oder das ambivalente Verhalten von
Hauptcharakteren zueinander
Quelle: downwardspiralintothevortex.com
Wenn man an sich streitende, aneinander reibende oder auch sich
neckende Personen in Star Trek denkt fällt wahrscheinlich jedem zu allererst
das „Traumpaar“ schlechthin ein: Pille und Spock. Aber sie waren nicht die
Einzigen, die der Serie ihr Gesicht und damit auch die richtige Prise Dramatik
und Spaß gegeben haben. Gerade die Beziehungen der Menschen, pardon, Charaktere
in Star Trek zueinander macht Star Trek so besonders.
Um der Umfrage noch den nötigen wissenschaftlichen
Hintergrund zu geben müssen wir an dieser Stelle noch auf ein paar
Begrifflichkeiten eingehen.
Wir sprechen hier von ambivalenten Beziehungen. Was bedeutet
Ambivalenz?
Hierzu ein Auszug aus einem Vortrag von Prof. Bleuler-Zürich über Ambivalenz: „1. Affektive Ambivalenz. Die gleiche
Vorstellung ist von positiven und negativen Gefühlen betont (der Mann hasst und
liebt seine Frau).
2. Voluntäre Ambivalenz (Ambitendenz). Man will etwas und gleichzeitig will man
es nicht, oder will zugleich das Gegenteil. Der Ambitendenz auf Anregung am
nächsten liegt der Begriff der negativen Suggestibilität.
3. Intellektuelle Ambivalenz. Man deutet etwas positiv und zugleich negativ:
Ich bin der Dr. A.; ich bin nicht der Dr. A. Das Wort ‚Lohn‘ bedeutet auch
Strafe.
Die drei Formen lassen sich nicht trennen, gehen ineinander über und
kombinieren sich…“
(Riklin, Zentralblatt 1910: 266).
Wikipedia schreibt hierzu:
„Unter Ambivalenz (lat.ambo„beide“ und valere „gelten“) wird in der Psychologie,
Psychotherapie,
Psychiatrie
und Psychoanalyse
das Nebeneinander von gegensätzlichen Gefühlen, Gedanken und Aussagen
verstanden. In der gehobenen Umgangssprache gebräuchlicher ist das Adjektiv ambivalent
(zwiespältig, doppelwertig, mehrdeutig, vielfältig). Der Begriff wurde von Eugen
Bleuler (1857–1939) geprägt.Es handelt sich
hier um ein „Sowohl/als auch“ von Einstellungen und Bereitstellungen.
Der Begriff „Hassliebe“ ist ein Beispiel für eine solche untrennbare
Verknüpfung gegensätzlicher Wertungen. Auch wenn es sich bei dem Begriff der
„Hassliebe“ rein rhetorisch um ein Oxymoron
handelt, so sind in der Physiologieantagonistische Funktionen durchaus geläufig.
Bei der Ambivalenz handelt es sich um entsprechende psychologische Funktionen.“
1. Spock und Leonord McCoy (Pille)
Quelle: rationallyspeaking.blogspot.com
2. Data und Katherine Pulaski
Quelle: letswatchstartrek.com
3. Jean Luc Picard und Wesley Crusher
Quelle: Star Trek Next Generation (TNG), S4, Nr. 09: Die_letzte_Mission
"Menschenrechte, allein das Wort ist rassistisch. Die Föderation ist nichts weiter als ein Homo Sapiens-Club."
Ja, das könnte man den Föderatten wohl vorwerfen, denn ihre sogenannten Menschenrechte haben in ihrer derzeitigen Ausprägung nur Wirkung auf Menschen. Doch Star Trek geht hier einfach einen Schritt weiter und deswegen gibt es für mich als Philosoph im Nebenfach mehr als genug Folgen, die sich mit der Metaphysik auseinandersetzen. Und damit wir richtig loslegen können, verpasse ich der Leserschaft erstmal eine Gänsehaut:
Auf ins Holodeck!
Jetzt seid ihr in der richtigen Stimmung für Philosophie. Wir wollen uns heute mit dem Thema der Menschenrechte befassen. Und dazu müssen wir zurück in die Vergangenheit, genauer gesagt nach England. Es ist eine Zeit der politischen Verfolgung und der Earl of Shaftsbury und dessen Leibarzt sind auf dem Weg nach Holland um dort Schutz vor den Klauen der restaurativen Mächte unter Jakob II. zu finden. Dieser Leibarzt war John Locke, der zusammen mit Thomas Hobbes das Bild des Menschen im 17. Jahrhundert prägte. Beide sprachen von einem Souverän, welcher die Menschen aus ihrem Naturzustand erlösen sollte. Hobbes und Locke hatten jedoch unterschiedliche Vorstellungen, wie sich dies abspielen sollte. Während Hobbes das menschliche Dasein im Urzustand als Babywindel begreift ("Kurz und beschissen"), in dem sich der Mensch gegenüber anderen Menschen wie ein Wolf verhält, hellt sich dieser Zustand bei Locke gewaltig auf. Der Mensch ist von Natur aus frei und gleich und er besitzt unveräußerliche Menschenrechte. Seinen Boden und alles was ihm Gott gegeben hat, kann er kultivieren und es zum besseren Nutzen der Menschheit zur Verfügung zu stellen oder zu seinem Besitz machen. Er darf sich im Naturzustand nur so viel aneignen, wie er auch verbraucht. Lockes Personenbegriff ist also an Eigentum geknüpft. Sein Souverän, der Staat muss diese angeborenen Rechte (im folgenden als natürliches oder Naturrecht bezeichnet) und das erworbene Eigentum seiner Untertanen schützen. Tut er dies nicht oder entwendet dieses Eigentum sogar, hat das Volk ein Recht auf Revolution.
Lockes Menschenbild und seine staatstheoretischen Entwürfe sind teilweise 1:1 in der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und in der Erklärung der Menschenrechte im Zuge der Französischen Revolution vorzufinden. Die Menschenrechtscharta der Uno ist ebenso wenig frei von Lockes Gedanken:
Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen
Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit,
Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet, (...) verkündet die Generalversammlung (...)
diese Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als das von allen Völkern und
Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal, damit jeder einzelne und alle Organe der
Gesellschaft sich diese Erklärung stets gegenwärtig halten und sich bemühen, durch
Unterricht und Erziehung die Achtung vor diesen Rechten und Freiheiten zu fördern und
durch fortschreitende nationale und internationale Maßnahmen ihre allgemeine und
tatsächliche Anerkennung und Einhaltung durch die Bevölkerung der Mitgliedstaaten selbst
wie auch durch die Bevölkerung der ihrer Hoheitsgewalt unterstehenden Gebiete zu
gewährleisten.
Und nun lassen wir Chekov und Azetbur in Star Trek VI - Das unentdeckte Land zu Wort kommen:
Chekov: "Es ist unsere Überzeugung, dass alle Planeten uneingeschränkten Einspruch auf unveräußerliche Menschenrechte haben."
Azetbur: "Unveräußerliche...! Es ist jammerschade, dass sie sich nicht selbst hören können. Menschenrechte...! Schon allein das Wort ist rassistisch. Die Föderation ist nichts weiter als ein Homo sapiens-Club."
Azetbur (Rechts), Gorkon (Mitte), Spock (Links)
Lockes Gedankenwelt hat Einfluss auf die Charta der Vereinten Föderation der Planeten, aber unzweifelhaft ist der Ausdruck 'Menschenrecht' ein wenig einseitig und daher ist die Kritik Azetburs durchaus berechtigt. Was sollen Klingonen mit Menschenrechten? Sprechen wir daher lieber von Personenrechten und lassen den Kalten Krieg hinter uns.
Was ist Leben?
Diese Frage hat bisher wohl niemand so eindeutig klären können, denn das Leben tritt in den unterschiedlichsten Varianten auf. Sprechen wir vom menschlichen Leben auf der Erde ist der Fall sicher eindeutig, aber wie sieht es in der Pflanzen- und Tierwelt aus? Sind Pflanzen lebendig? Würde man darüber eine Umfrage erheben, kämen wohl die unterschiedlichsten Antworten heraus, also müssen wir fragen, ob sie empfindungsfähig sind. Diese Antwort ist nicht hinreichend mit Thesen aus der Biologie gesichert und heutige Philosophen hauen sich darüber die Köpfe ein. Was sagen ältere Generationen dazu? Hegel hält Pflanzen für bewusstlose Wesen. Er sagt, die Natur sei zwar von Gott geschaffen, jedoch fehle ihr der göttliche Funken oder genauer gesagt, das was man Geist nennt. Hegel meint das Bewusstsein. Der Mensch ist in der Lage sich selbst in der Welt zu empfinden, sich in ihr zu verorten. Schopenhauer widerspricht dem gern und sagt hingegen die Welt existiere nur in seiner Vorstellung. Ihr seht schon, es gibt die unterschiedlichsten Ansichten in Bezug auf Leben und Lebendigkeit.
Auch wenn es um Tiere geht, erhitzen sich die Gemüter gern mal. Meine persönliche Meinung drücke ich gern mit dem Experiment der Bochumer Universität bezüglich des Raben aus. Die Wissenschaftler klebten einem Raben einen roten Punkt auf die Brust und setzten ihm dann einen Spiegel vor den Schnabel. Der Rabe betrachtete sich im Spiegel, blickte an sich herunter, sah wieder zum Spiegel und begann anschließend den roten Punkt von seiner Brust zu entfernen. Commander Bruce Maddox setzt in "Wem gehört Data?" drei Kriterien für das Leben fest: Intelligenz, Selbstbewusstsein und Bewusstsein. Der Rabe erfüllt alle drei. Hat er deswegen die selben Rechte wie ein Mensch oder eine Person?
Nehmen wir uns einen zugegebenermaßen einfacheren Fall und sehen uns die TNG-Episode: Wem gehört Data? an. Ich will hier gar nicht groß auf den Inhalt eingehen. Es soll hier schlussendlich nur um die Ergebnisse gehen und welche Schlussfolgerungen wir aus dem Gerichtsurteil ziehen können. Data soll einem Wissenschaftler namens Bruce Maddox unterstellt werden, der ihn in seine Einzelteile zerlegen will um eine große Anzahl an Datas zu produzieren. Datas erste Antwort liess mich zwar schmunzeln, aber stimmte mich auch nachdenklich. Er sagt: "Das ist faszinierend." mit hörbar gesteigerter Euphorie in der Stimme. Jeder Mensch hingegen wäre wenig begeistert, wenn sein Körper zu einem Experiment gemacht werden würde und man ihn zwecks Untersuchung auseinander nehmen würde. Wahrscheinlich dachte Data an Androiden, die ihm ähnlich wären und die seine Faszination für die Menschen teilen würden. Als er erfährt, dass Maddox mit seiner Forschung noch in den Kinderschuhen steckt, ist er allerdings weniger davon begeistert auseinander genommen zu werden. Ich vergleiche das gern mit einem Zahnarzt, dessen Patient man ist und der an einem lernen soll, wie man den Bohrer richtig benutzt. Data weigert sich in aller Form an dem Experiment teilzunehmen und es kommt zur Gerichtsverhandlung.
Um Data das Recht auf Selbstbestimmung zukommen zu lassen, muss er als Person angesehen werden. Locke sagt, dass der Mensch ein Recht darauf hat, sich zu erhalten. Wäre die Verhandlung schlecht für Data ausgegangen, hätte er sich entweder fügen können oder er würde tatsächlich eigenmächtig agieren. Das schließt auch Gewalt mit ein und wir wissen wozu Data imstande sein kann. In der Verhandlung biegt er eine Stange Parstahl um seine Kräfte zu demonstrieren.
Das Recht auf Selbsterhaltung ist von der Natur gegeben und Locke betont es durchgängig in der zweiten Abhandlung über die Regierung. Data nimmt dieses Recht, wenn auch eingeschränkt, wahr, denn er ist in der Episode kurz davor seinen Dienst bei der Sternenflotte zu quittieren um ihrer Gerichtsbarkeit zu entgehen. Streiken in den Wolfsburger VW-Werken statt der Mechaniker, die Maschinen, würde man wohl beschließen sie abzuschalten und neu zu programmieren. Warum macht man das nicht bei Data?
Verfolgen wir die Gerichtsverhandlung ein Stück weiter. Riker muss die Anklage führen. Er nimmt Data den Arm ab um die Schaltkreise zu zeigen. Schließlich schaltet er den Androiden einfach ab. Hat Data in diesem Zustand noch Bewusstsein? Was erlebt ein Mensch unter Hypnose? Sind sich diese beiden Zustände so unähnlich? Ist Data mehr Maschine oder schon empfindendes Lebewesen? Er kann sich selbst verorten, er ist intelligent und er ist sich über die geführte Verhandlung im Klaren. Diese Punkte hätten schon ausgereicht, um deutlich zu machen, wie sehr Data eine Person ist. Ein weiterer Schritt in Richtung Anerkennung als Person ist die Tatsache, dass für seinen Abschied eine Party organisiert wird und die Besatzungsmitglieder ihn rührend verabschieden. In den VW-Werken werden die Maschinen einfach ausgetauscht, wenn sie nicht ordnungsgemäß funktionieren. Ich muss hier gar nicht so sehr auf die Gerichtsverhandlung eingehen um zeigen, wie sehr Data als Person gilt und wie sehr er in die sozialen Gefüge der Besatzung integriert ist.
Der Kulminationspunkt der Folge ist der Schluss der Gerichtsverhandlung, denn gerade eben beim nochmaligen Ansehen ist mir eine wichtige Sache aufgefallen. Data besitzt Eigentum. Er hat nicht nur Eigentum an sich selbst, sondern er hat durch seiner Hände Arbeit Eigentum erworben. Picard schenkte ihm eine Ausgabe mit Sonetten des in Star Trek vielzitierten Shakespeare. Er besitzt zudem eine Holographie von Tasha Yar und er behielt die Auszeichnungen, die ihm von der Sternenflotte verliehen worden sind. Damit hätte er auch Lockes Kriterium als Person erfüllt. Picard schöpft aus der Definition von Maddox, wenn er versucht zu verdeutlichen wie schwammig unser Verständnis von Intelligenz, Selbstwahrnehmung und Bewusstsein ist. Es ist wie die Frage nach der Zeit, von der Augustinus so eindrucksvoll gesagt hat:
"Was ist die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiss ich es. Soll ich es einem Fragenden erklären, weiss ich es nicht."
Es würde zuviel Platz verschlingen, die von Picard verwendeten Begriffe alle in sinnvolle Erklärungen zu pressen und das soll auch hier nicht das Thema sein. Deswegen kann ich ebenso wie die Richterin Louvouis feststellen, dass die Antwort auf die Definition des Wortes Seele eine Frage ist, mit der sich die Philosophen noch auseinandersetzen müssen.
Fazit
Menschenrechte enden nicht einfach bei der Spezies Mensch. Sie sind allgemein gültig und das wichtigste Dokument der Selbstverortung des Menschen innerhalb seiner Welt. Diese Rechte zeigen, dass wir unsere innere Natur anerkannt haben und das wir uns Rechte auferlegen müssen um das zu schützen, was für uns am wichtigsten ist. Dabei muss der Mensch nach mehr als der Selbsterhaltung streben. Wenn mich jemand fragt, was der Sinn des Lebens ist, dann sage ich meistens, dass es keinen allgemeingültigen Sinn für jedermann gibt, sondern, dass wir geboren wurden, um genau diesen Sinn für uns selbst zu finden. Vielleicht ist es das was Thomas Jefferson mit dem 'Streben nach Glück' meinte, als er es 1776 in die Unabhängigkeitserklärung schrieb.
Datas Streben ist es menschlicher zu werden oder zumindest menschliches Verhalten zu verstehen. Deswegen habe ich dieses Thema an den Anfang gestellt. Sein Verlangen nach diesen Erfahrungen führt uns wieder zurück zu John Locke, dessen These vom Menschen auf Data sicher am ehesten zutrifft, als er in seiner Abhandlung "Über den menschlichen Verstand" schrieb, dass der Mensch qua Geburt ein unbeschriebenes Blatt sei, gleichsam tabula rasa. Dieses Blatt wird erst durch die Erfahrungen zu einem vollständig ausgebildeten Individuum. Wir können diesen Prozess gerade bei Data mit jeder Episode weiter verfolgen und genau das macht auch den Reiz an seiner Figur aus.
Brents Spiner feiert heute seinen 64.Geburtstag! Die Tafelrunde aus Babelsberg gratuliert ganz herzlich. Wir wünschen ihm und uns noch viele vergnügliche Star Trek Stunden. Brent Jay Spiner wurde am 2.02.1949 in Houston (Texas) in den USA geboren. Bekannt und berühmt wurde er durch seine Rolle als AndroidLt. CommanderData in Star Trek: The Next Generation. Weiterhin verkörperte er seinen "Bruder"Lore (TNG), Dr. Arik Soong (ENT), seinen "Vater" Dr. Noonien Soong (TNG) und noch einen Bruder im letzten TNG Film Star Trek: Nemesis, dort war er u.a. als B4 zu sehen.
Zu sehen war Brent Spiner auch in andeeren Filmen und Serien. Unvergessen sein doch sehr an Noonien Soong erinnernder Auftritt in Independence Day von 1996 und sein Besuch am Set von The Big Bang Theory.
Aber auch musikalisch machte Spiner von sich reden. Sein Album Ol' Yellow Eyes Is Back von 1991 mit Musik aus den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts ist mittlerweile vergriffen und ein begehrtes Sammlerstück unter Liebhabern.
CD Cover
Da ich stolzer Besitzer eben jener CD bin, hier ein paar fotografische Kostbarkeiten aus diesem Werk:
Brent, damals16 Jahre jung, mit Judy Garland
als Bonus in der CD enthalten, Biography Card, hier 4 von 5
Brent Spiner, Jonathan Frakes, Levar Burton, Patrick Steward bei den Aufnahmen zu der CD
Seit Leonard Nimoys 'Auftritt' wurde wohl
kaum eine Folge der CBS-Erfolgsserie "The Big Bang Theory" so sehr mit Sehnsucht erwartet wie "The Bakersfield Expedition".
Im Vorfeld wurde nämlich bekannt, dass Sheldon Cooper, Leonard Hofstadter, Raj Koothrappali und Howard Wolowitz aufgrund einer Convention in TNG-Uniformen zu sehen sein würden. Seiten
wie Serienjunkies oder Trekmovie heizten mit Fotos die Vorfreude der Fans gehörig an.
Doch was ist wirklich dran an der aktuellen Episode? Entgegen einiger Spekulationen ist 'The Bakersfield
Expedition' nicht unbedingt eine Convention-Folge im klassischen Sinne, denn die
vier Abenteuerreisenden gelangen nicht ans Ziel ihrer Träume. Doch sonderlich schlimm ist das für den Zuschauer nicht, denn tatsächlich
geht es auf unterhaltsame Art und Weise um etwas völlig anderes: Das Nerdtum als solches.
Natürlich ist diese Thematik in der Sitcom, der es gelang,
Geeks aus der Schmuddelecke zu holen und salonfähig (und vor allem
quotenbringend) zu machen, ein allgegenwärtiges Topos, doch dieses Mal ist die
Herangehensweise erstaunlich einfühlsam.
Während die männliche Vierercombo nämlich an ihrem Lebensstil
zu zweifeln beginnt, finden ihre daheimgebliebenen Partnerinnen unversehens
einen Zugang zu den Vorlieben ihrer Gefährten und beginnen sich ungewollt über Comics zu
streiten.
Aber zurück zum Thema. Das besondere an dieser Folge ist
die Anklage, die gegen all jene Menschen erhoben wird, die auf
Nerds herabblicken, sie mit Getränkebechern bewerfen oder sich über sie lustig
machen um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern. Tatsächlich wirken selbst die Autodiebe, die den vier
Convention-Reisenden die Qualen bescheren, sympathischer als all jene, die das
Elend erst durch ihre offene Intoleranzzu einem Martyrium werden lassen – angefangen bei den vorbeifahrenden
PKW-Besitzern, über die Kellnerin im Diner bis hin zum Polizisten, der die
Diebstahlsanzeige aufnimmt.
Wer das alles für etwas schwarz-weiß gezeichnet hält, hat
sicherlich recht, zumal die Folge durch ein versöhnliches Ende (wenn auch kein
Happy End) abgeschlossen wird. Doch man sollte bedenken, dass es sich trotz
aller Moralität doch nur um eine Sitcom-Episode von cirka zwanzig Minuten Länge
handelt, deren Spielraum dadurch recht eingeschränkt wird.
Im Großen und Ganzen ist 'The Bakersfield Expedition' eine
sehr gute Folge der Serie geworden, die auch nicht vergisst, selbstironisch zu
bleiben. Bei aller Ernsthaftigkeit bleibt sie unterhaltsam und spielt liebevoll mit den
Klichees über das Nerdtum. Egal ob das gehackte Navigationssystem, Frauen im
Comicbuchladen oder die Kampfpose Datas – auch die Lachmuskeln kommen trotz
einer gewissen Melancholie voll auf ihre Kosten.
Beweisfoto für die Convention
Eine Sache bleibt jedoch zu bemängeln. Bei den Rekordeinnahmen,
die diese äußerst günstig produzierte Serie einspielt, mutet es zumindest
fragwürdig an, dass für die Szenen am Vasquez Rock Fototapeten (bzw.
Bluescreens) und Studioaufnahmen verwendet wurden. Immerhin war der Drehort für
die Star-Trek-Originalserie vor allem deshalb ausgewählt worden, weil er unmittelbar
vor den Toren Los Angeles‘ lag und somit keine größeren Budgetprobleme nach
sich zog. Warum sich der Dreh dieser Folge der Frischluft entzog, bleibt ein
Geheimnis und ein kleiner Makel an der ansonsten äußerst gelungenen Episode.
Denkwürdige
Zitate:
"Hey Hey Hey! This
is my Comic Con make up! I love you, but there are some things a man doesn’t
share with his girlfriend."
Leonard
zu Penny
"Can I use your phone? Our car got stolen."
"Why don’t
you ask Scotty to beam you up?"
"Scotty
was on The Original Series and we’re Next Generation. So… joke’s on you." Leonard, Serviererin und Sheldon
Der Episode "Morgen ist Gestern" gelang großartiges: Sie beinhaltete einen Flug der Enterprise ins Jahr 1969 und sagte korrekt voraus, dass der Start von Apollo 11 zur Mondlandung an einem Mittwoch stattfinden wird.
Besonders gewundert hat mich stets die TNG-Folge "Der Sammler", aus der dieses Bilde stammt.
Warum wird der Fund dieses wohl wichtigsten Gemäldes der Menschheit in der Folge überhaupt nicht angesprochen? Freut sich keiner, dass es endlich wieder zurück in Picards Haupstadt Paris kommen kann? Wie konnte es überhaupt in den Besitz des zibalianischen Händlers gelangen, ohne das der Verlust von irgendjemanden betrauert worden wäre? War es vielleicht die Interpretation Duchamps? Kann man die Mona Lisa wie Shakespeare vielleicht nur im klingonischen Original genießen? Oder war es vielleicht nicht das Original, das Kivas Fajos Sammlung schmückte?
Letzeres scheint der Fall zu sein, denn laut Berichten des Spiegels ist in Spanien tatsächlich eine zweite, ebenso echte Mona Lisa gefunden worden - kein Wunder also, dass dieser Umstand sogar einem gefühlslosen Androiden ein mildes Lächeln aufs künstliche Gesicht zaubert.
Koenig bei seinem Besuch auf der letzten Nexus Con 2000 in Berlin!
Der nächste aus ST bekannte Darsteller kommt zur FedCon! Kein geringerer als der aus TOS bekannte "Original" Pavel Chekov, Walter Koenig, gibt sich vom 17.-20.Mai 2012 in Düsseldorf die Ehre! Somit ehöht sich die Zahl der ST Darsteller auf 5!
Brent "Data" Spiner, TNG
Jonathan"Riker" Frakes, TNG
Garrett "Harry Kim" Wang, VOY Bildquelle: eddiepaskey.com Eddie "Leslie" Paskey, TOS
Da will man mal einfach nur mal eine schöne Gartenparty mit seinem Lieblingsradiosender verbringen und denkt an alles andere als an Star Trek, und was passiert? Plötzlich hört man doch da eine Stimme und weiß, das man sie irgendwo her kennt...
Es ist der Tonfall, die Betonung mancher Worte...und da....es ist Cmdr. Datas Stimme! Und während ich noch darüber grübele, was wohl Datas (deutsche) Stimme wohl hier gerade zwischen all den Blumen, Bäumen und Gewächshäusern macht kommt mir auch schon die Erkenntnis: Popsplits! Richtig, der Sprecher dieser genialen Sendung auf Radio Eins ist die deutsche Synchronstimme unseres Lieblingsandroiden aus TNG und den Next Generation Kinofilmen. Sein Name ist Michael Pan, er ist u.a. Schauspieler an verschiedenen Berliner Theaterbühnen. Außerdem tritt er gemeinsam mit der Band "Roccopyrats" auf, welche bei der "Popsplits-Live-Show" den musikalischen Part zur den Erzählungen über die Entstehungsgeschichte von populären Musikstücken übernimmt. Es ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig Nick Caves "Nature Boy" von einer Frau "gehaucht" zu bekommen, abba na ja...
Ach übrigens, die Schöne Gartenparty ist absolut empfehlenswert...so viel für das nächste Jahr.
Quelle: Radio Eins
Ach, das hätte ich doch beinahe vergessen! Gute Musik gab es bei der Party auch noch, und die kam von einer noch relativ unbekannten Band aus Berlin, den CRASHCAPTAINS. Mit ihrer gefühlvollen und romantisch verträumten Art Musik zu machen haben sie die Hörer von Radio Eins überzeugt und das Bandcasting "radioeins castet für die seele" gewonnen.
>Unbedingt Hörenswert!
Und hey, sie spielen am 15.11.2011 im Potsdamer Waschhaus!