Nach einem Artikel von GiantFreakingRobot wollen Forscher schon innerhalb eines Jahres Materie aus Licht erzeugen. Wer dabei an den Replikator und der verbundenen Transportertechnologie aus Star Trek denkt, liegt da gar nicht so falsch, auch, wenn es bis dorthin noch ein langer Weg sein wird.
Physiker des London Imperial College haben eine Studie veröffentlicht, in der sie herausgefunden haben wollen, dass man aus Licht feste Materie erzeugen kann. Das soll mit der Hilfe von Laserstrahlen möglich sein. Bisher haben wir mit Hilfe von 3D-Druckern kleine Dinge wie Werkzeuge nachbilden können, doch das Verfahren der Londoner orientiert sich nun nach dem beschriebenen Prozess aus Star Trek und macht dadurch einen großen Schritt in Richtung 24. Jahrhundert.
Steve Rose, Mitglied des Imperial College: "Wir haben in der Theorie bewiesen, dass man aus Licht Materie erzeugen kann...In diesem Experiemt nimmt man Licht und wandelt es in feste Materie um". Dabei sollen zwei Photonen (Lichtpartikel) verbunden werden, aus denen sich jeweils ein Positron und ein Elektron herausbildet. Diese sind bekanntlich Bestandteile von Atomkernen, sprich fester Materie, von Dingen, die uns im täglichen Leben begegnen. Das Verfahren wird auch das Breit-Wheeler Verfahren genannt, dass schon vor rund 80 Jahren erdacht wurde, aber jetzt mit Hilfe von neuen Technologien umgesetzt werden kann. Glaubt man dem Direktor des Imperial Colleges Oliver Pike (Vorfahre von Christopher Pike?), ist "Das Breit-Wheeler Verfahren der einfachste Weg Materie aus Licht zu erzeugen und somit eine pure Demonstration der E=mc2 Gleichung."
Replizieren wir bald unsere Nahrung und Kleidung aus Licht? Quelle: Star Trek: Enterprise (ENT) S2 Nr 04. „Todesstation“
Wer tiefer in die Materie des Themas vordringen möchte, sei folgendes Video ans Herz gelegt. Dazu gibt es den kompletten Artikel als Link unten. (Beides auf Englisch)
Bei unserer Suche nach Gemeinsamkeiten einer möglichen,
besseren Gesellschaftsform in der realen Welt und dem noch futuristisch
anmutenden Star Trek Universum kommt man an einer ebenso genialen wie auch
innovativen Erfindung nicht vorbei: der REPLIKATOR!
Replikatoren, die Nahrung künstlich herstellen, findet
man im 24.Jahrhundert auf den meisten Raumschiffen der Vereinten Förderation der Planeten.Diese Wundergeräteder Zukunft erschaffen aus Luft, na
gut, aus sogenannter Rohmaterie bzw. in irgendwelchen Vorratsbehältern
gelagerten „Molekülketten“ Nahrung, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände. Memory
Alpha schreibt dazu: „Der Replikator
(von lat. replicare
= wiederholen, wiederherstellen) ist ein Gerät zur Synthetisierung
von Materie
und Erzeugung von Gegenständen nach zuvor programmierten
Mustern mittels Transportertechnologie.“
Auch nach längerer Recherche in diversen Internetforen
und Suche in einschlägigen Nachschlagwerken wie „Die Physik von Star Trek“ oder
den „Star Trek Fact Files“ konnten wir leider nichts Genaueres zur
Funktionsweise dieser Technologie finden. Die beste Erklärung fanden wir auf http://www.m-usener.de:
"Der Replikator ist mit einem Transporter mit niedriger Auflösung ausgerüstet. Dieser ist notwendig, um Rohmaterie in jedes beliebige Objekt umzuwandeln. Wenn man etwas zu essen oder zu trinken bestellt, wird der Wunsch rasch mit über 4500 Mustern verglichen. Wenn das Muster gefunden ist, demateralisiert der Replikator die entsprechende Menge Rohmaterie. Die Atome der Materie werden auf der Plattform dementsprechend der Muster angeordnet. Der gesamte Vorgang dauert nur Sekunden.
Die Rohmaterie ist äußerlich nur eine rötliche zähflüssige Masse. Aber in Wirklichkeit ist es eine sorgfältig vorbereitete organische Partikelsuspensionsmaterie, deren Struktur dem replizierten Essen ähnelt. Das garantiert, dass die für die Reorganisation dieser Materie benötigte Zeit und Energie nur ein Bruchteil von dessen ausmacht, was nötig währe, würde man von einem anderen Basisstoff ausgehen. Zusätzlich wird die Rohmaterie in komprimierter Form gelagert.
Quelle: thinksciencenow.com
Da die Transporter auf Tricks wie z. B. Durchschnittswerte zurückgreifen um die Größe der Muster zu reduzieren, meinen einige Benutzer, dass replizierte Nahrung "nicht ganz richtig" schmeckt. Obwohl sie in Geschmack fast genau dem Orginal entspricht."
Klar ist, dass diese „Maschine“ eine Lösung
für viele unserer heutigen Probleme darstellen würde. Grund genug, sich diese
Idee der Star Trek Autoren mal näher anzuschauen. Und da wir wie gesagt das
nicht auf der technisch/ physikalischen Ebene können, versuchen wir es mit einer
philosophisch bzw. gesellschaftspolitischen Sichtweise.
So sind wir der Meinung, dass sich das bedingungslose Grundeinkommen auf gesellschaftliche Prozesse in der heutigen Zeit ähnlich
auswirken könnte wie die Replikationstechnologie im 24. Jahrhundert. Warum? Das
BGE soll jedem Individuum einen unbedingten Zugang zu existenziellen Gütern und
Dienstleistungen sichern. Somit hat der
Mensch es dann nicht mehr nötig, sein Einkommen mit Erwerbsarbeit zu
gewährleisten. Dem System der „Lohnarbeit nachkommen zu müssen, um seine
Existenz zu sichern“, würde somit die Grundlage entzogen werden. Die Menschen
könnten dann „jeder nach seiner Fasson“Beschäftigungen nachgehen, die Ihnen Spass
machen und die wiederum der Allgemeinheit zu Gute kommen würden. Welche Ideen
und Projekte wären alles möglich, wenn man nicht die meiste Zeit des Tages
darauf bedacht sein muss, „sein täglich Brot“ zu verdienen und ein Dach über
den Kopf zu finanzieren. Der Kreativität jedes Einzelnen wären dann keine
Grenzen mehr gesetzt und wer weiß, wo die Menschheit dann in wenigen Jahren
stehen könnte.
Das Grundeinkommen, welches jedem Individuum ohne
Gegenleistung zur Verfügung steht,stellt
somit eine finanzielle Existenzgrundlage dar, womitdann lebensnotwendige Mittel (Nahrung,
Kleidung, Wohnung) erworben werden können. Der Unterschied zur Welt von Star
Trek ist das Geld. In Star Trek gibt es keins.Na gut…mal abgesehen von sogenannten Credits bzw. goldgepressten
Latinums in von zwielichtigen und großohrigen Gestalten geführten Bars am Ende
der Galaxie.
Das bedingungslose Grundeinkommen hingegen ist eine
Geldtransferleistung, die allerdings zentralreguliert ausgegeben wird.Ein Replikator dagegen würde jedem in seiner eigenen
Wohnung zur Verfügung stehen. Das wäre ein Spaß….