Die erfolgreiche Zehnjahresfeier der Tafelrunde ist gerade einmal eine Woche her, da stehen auch schon die nächsten Star-Trek-Großereignisse dieses Jahres vor der Tür. Während in Bonn vom 7. bis zum 10. Juni 2019 die FedCon ihre Tore öffnet, gibt es gleich zwei besuchenswerte Veranstaltungen, die mit dem Kino zu tun haben.
2. Für alle Leser, die nicht in der Hauptstadtregion unterwegs sind, gibt es aber auch einen anderen, vielversprechenden Grund ins Kino zu gehen, denn nicht minder Spannung verspricht die deutschlandweite Kinoaufführung der genialen DS9-Dokumentation "What We Left Behind", von der wir an dieser Stelle nicht zuletzt deshalb schwärmen können, weil Teile der Tafelrunde an der Welturaufführung 2018 im britischen Birmingham anwesend sein durften. Nun bietet sich die Gelegenheit, am Mittwoch, den 26. Juni 2019 um 20Uhr diesen von Fans finanzierten Film für 12€ (sofern keine Sonderaufschläge anfallen) auf der Kinoleinwand zu sehen, was sich nicht zuletzt aufgrund der ersten Einblicke in die digitale Überarbeitung der Serie lohnt.
Während wir uns sehr freuen würden, wenn die Mitglieder der Tafelrunde "Hermann Darnell" sich den Film mit uns in den bequemen Liegesitzen des Potsdamer UCIs ansehen wollen (hier allerdings 13,50€ wegen der Luxusliegen) heißt dass nicht, dass Leser in anderen Teilen der Republik passen müssen. Im Zuge der Aktion bietet sich nämlich die Möglichkeit, dieses grandiose Werk auch in Bad Oeynhausen, Berlin (Collosseum und Mercedes Platz), Bochum, Cottbus, Dessau, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Flensburg, Gera, Hamburg (Mundsburg und Othmarschen), Köln (Hürth), Leipzig, Nordhorn, Kaiserslautern, Neuss, Paderborn oder Wilhelmshaven zu sehen.
Wer nun überlegt, zu einem oder gar beiden Events zu gehen, dem sei final dies ans Herz gelegt:
An Veranstaltungen wie diesen beiden messen Kinobetreiber, Eventmanager und Veranstalter die Popularität von Franchises wie Star Trek. Wenn also der ein oder andere Star-Trek-Fan sich im Hinterkopf denken sollte, dass er die BluRays ohnehin zu hause hat oder die Doku dank eines Backer-Links bereits gesehen hat, sollte er sich im Nachhinein auch nicht beschweren, dass Aktionen dieser Art immer weniger und weniger werden. Der wer will schon ein geniales Angebot wiederholen, wenn niemand es wahrnimmt?
Es ist also nur wärmstens zu empfehlen, sich gleich Tickets für eines oder gleich beide Event zu sichern, zumal kein Fernseher zu Hause mit dem Leinwanderlebnis eines Kinos mithalten kann...
Einleitung. Als ich am vergangenen Wochenende Gast der Star Trek Destination Birmingham war, habe ich mir die Chance nicht entgehen lassen, am Samstag auch der Weltpremiere der Deep-Space-Nine-Dokumentation mit dem ambitionierten Titel "What We Left Behind" beizuwohnen. Ob sich der Erwerb der voraussichtlich irgendwann am Ende dieses Jahres erhältlichen DVD wirklich lohnt, möchte ich an dieser Stelle einmal näher betrachten. Allerdings sind zu deutliche Spoiler auf Bitte Ira Steven Behrs beim Schreiben ausgelassen worden – auch wenn das an einigen Stellen wirklich schwerfiel.
Lobenswerte Aspekte.
Durch die Kraft der Fans. Es ist absolut beeindruckend, auf welche Weise Star-Trek-Fans unzähligen Produktionen zu ihrem Lieblingsthema durch ihre Unterstützung Leben eingehaucht haben. Über Crowdfunding-Anbieter wie Kickstarter oder indiegogo wurden bereits trek-bezogene Fanfilme, Musikprojekte und andere Dokumentarfilme wie "For the Love of Spock" Realität und es ist nicht nur ein Ausdruck der ungebrochenen Leidenschaft, mit der Star-Trek-Anhänger ihre Treue zur Franchise zeigen, sondern auch ein unübersehbares Signal für die Macht, die von Fans ausgeht, wenn sie sich einem gemeinsamen Ziel verschreiben.
Derlei Signale werden auch von TV-Sendern, Internetmedien und Produktionsfirmen empfangen, weswegen es wohl nicht verwundert, dass den Machern dieses Werkes nicht nur der Zugang zu den Archiven von Paramount Pictures sondern auch der Einbezug von ersten Einblicken in die Remastered-Variante von Deep Space Nine gestattet wurde.
Hoher Standard. Die Dokumentation schafft ein Novum: Erstmals gelingt es einer derartigen thematischen Betrachtung, die ganze Bandbreite der sich bietenden Möglichkeiten auszuschöpfen. Angefangen von Musikeinlagen des Star Trek Rat Packs, über den bereits erwähnten Ausblick auf die Qualität der Remastered-Version der Serie bis hin zum Einbezug der vielen Fans und ihrer Ansichten hat die Doku eine Menge Potential, dass durch die Beteiligung einer riesigen Bandbreite von beteiligten Schauspielern (übrigens entgegen anders lautender Behauptungen auch mit Avery Brooks), Hintergrundakteuren und Kreativkräften noch mehr Gewicht erhält. Zu den großartigsten Ideen gehört zudem ein von der alten Schreibergarde um Produzenten und Präsentator Ira Steven Behr zusammen ersonnener Ausblick auf eine potentiellen Start einer achten Staffel DS9, in der viele unbeantwortete Fragen des Staffelfinales "What You Leave Behind" angegangen werden.
Das alles geht mit großartigen Kameraeinstellungen einher und am Ende lässt sich das Herzblut, dass alle Beteiligten in das Projekt haben einfließen lassen, deutlich spüren. "What We Left Behind" ist liebevoll inszeniert, detailreich präsentiert, humorvoll aufgearbeitet und mitunter rührend in Szene gesetzt.
Ehrliche Haut. Den Terminus des 'ungeliebten Mittelkindes' hört man recht schnell in den ersten Minuten der Dokumentation. Bei den mannigfaltigen Themen, die innerhalb der knapp 120 Minuten angerissen werden, scheuen sich die Macher nicht, auch die Kritikpunkte der Serie wie den Bruch mit ehernen Roddenberry-Prinzipien anzusprechen, selbstreferenziell anzumerken, dass man in puncto homosexueller Beziehungen hätte noch weitaus mutiger sein können oder offen zuzugeben, dass der Einbezug Worfs in die Serie nicht auf sonderlich große Resonanz bei Schauspielern und Schreibern traf. Man stellt sich sogar der Kritik, die Fans in Briefen äußerten, ohne gleich in Rechtfertigungen, Berichtigungen oder eine Verteidigungshaltung zu verfallen. Die Doku trifft nicht zuletzt deshalb einen Nerv, weil sie in Zeiten von Abramstrek, Discovery und einem zeitlichen Abstand von fünfundzwanzig Jahren auch bei vielen Fans eine Neubewertung eingestellt hat, der dazu mit einem Wahrnehmungswechsel einhergeht. Dennoch – und darin liegt der wahre Wert des Werkes – überhöht "What We Left Behind" die Serie nicht und zollt ihr dennoch einen beeindruckenden Tribut.
Kritikwürdige Aspekte.
Über dem Zenit. Die Erstausstrahlung Deep Space Nines ist mittlerweile ein Vierteljahrhundert her und seither hat sich eine Menge getan. Es ist an der Zeit, offen mit Missständen umzugehen und kaum mehr jemand stört sich an deutlichen Worten über eine Serie, die schon seit siebzehn Jahren nicht mehr produziert wird. Über vieles ist längst Gras gewachsen, damalige Führungskräfte sind längst woanders oder alt und ein solches Werk verkauft sich nun einmal deutlich besser, wenn man als Zuschauer mit der ein oder anderen neuen Erkenntnis belohnt wird. Das aber passiert zu selten.
Als Beispiel sei nur der Ausstieg Terry Farrells genannt, der von allen Beteiligten noch immer in so uneindeutigen Formulierungen diskutiert wird, dass der Verdacht, Farrell sei in Gehaltsforderungen zu forsch aufgetreten, gefühlt eher erhärtet als abgemildert wird.
Ferner bekommt man aber auch an einem Beispiel vorgeführt, dass viele der ehemaligen Schreiber die besten Tage bereits hinter sich haben. Ein Großteil der Ideen, die das Autorenteam für eine hypothetische achte Staffel zusammenträgt, sind so cheesy, weit hergeholt oder Null-Acht-Fuffzehn, dass man am Ende recht dankbar ist, dass es nicht so weit kommen wird, dass dieses Hirngespinst in Serienform verwirklicht wird. Zumal es in Buchform deutlich bessere und glaubwürdigere Ansätze gibt, als Behr und seine Altschreiber es jemals zusammengedichtet hätten.
What We Left Out. Es ist natürlich klar, dass eine Doku dieser Länge gar nicht in der Lage ist, alle Themen anzusprechen, die für die vielen Fans und ihre vielen Interessen interessant wären. Behr spricht diesen Umstand im Abspann ohne Scheu an und verrät, dass in den DVD-Features einige aussortierte Themen noch einmal zu finden sein werden. Dennoch bleibt der Verdacht, dass einige heiße Eisen, die vor allem die Schreiberriege betreffen (wie zum Beispiel die häufig kritisierte Idee, Bashir zu einem Augment zu stilisieren) geflissentlich unter den Tisch gefallen sind.
Im Vergleich aber zur zugegeben großen Menge an offen thematisierten Problemen bietet dieser Kritikpunkt allerdings bestenfalls eine Erwähnung der Vollständigkeit halber, um keine falschen Erwartungen zu schüren.
Fazit. Selbst jemand, der kein erklärter Freund des 'Mittelkindes' Deep Space Nine ist, wird sich dem Zauber dieser Dokumentation nicht entziehen können. Er ist ein Manifest für den Einfluss der Fans und erzählt handwerklich auf hohem Niveau von der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft einer Serie, die zwar nicht frei von Fehlern, aber deshalb dennoch ein Juwel der Star-Trek-Geschichte ist. Auch wenn es in einigen Fällen ein letztes Quäntchen Mut oder etwas weniger Fanservice verkraftet hätte, bleibt es wie die Serie ein Meilenstein des Star-Trek-Kosmos‘. In einer Sammlung gehört es jedenfalls zwingend direkt hinter die siebente Staffel Deep Space Nine gestellt.
Als
die Cardassianer
im Jahr 2328 den Planeten
Bajor
annektieren, startet damit eines der größten Verbrechen
des 24. Jahrhunderts. Die Bajoraner
werden von den technologisch weiterentwickelten Cardassianern brutal
unterdrückt. Das Volk wird gezwungendie
natürlichen Ressourcen des Planeten abzubauen, die die Besatzer
plündern. Millionen von Bajoranern sterben in den Arbeitslagern
oder gehen als Sklaven elend zugrunde. Da die Föderation
einen Friedensvertrag mit der Cardassianischen
Union hat und
der Planet nicht Teil der Föderation ist, sind die Bajoraner auf
sich allein gestellt. In den folgenden einundvierzig Jahren setzten sich einige
entschlossene Bajoraner gegen die Besatzer zur Wehr und gründen
einzelne Widerstandzellen,
die mit entschlossenen
und kompromisslosen Aktionen gegen die Cardassianer kämpfen. Diese
bestehen aus Bombenanschlägen und Attentate auf hochrangige
Offiziere, die die Besatzer in Atem halten.
Der Widerstand
arbeitet hauptsächlich mit improvisierter Ausrüstung und Waffen,
die auf dem Schwarzmarkt organisiert werden. Zu den beeindruckensten
Improvisationen gehört ein kleines Raumschiff, das aus allen nur
erdenklichen Teilen zusammengebaut wurde. Ein solcher Angriffsjäger
ist etwa vierunddreißig Meter lang, mit zwei Partikelkanonen bewaffnet und für
eine zweiköpfige Crew ausgelegt. Da die Bajoraner keinen Zugang zu
modernen Antriebssystemen haben, wird der Jäger mit einer Art
Düsentriebwerk betrieben. Mit diesen Schiffen greift der Widerstand
cardassianische Frachter und Versorgungschiffe an, aber ziehen sich
sofort zurück wenn Kriegschiffe erscheinen. Gegen diese haben die
kleinen Raider keine Chance und jeder Verlust lässt sich nur schwer
ersetzten.
Endlich, im Jahr 2369
beenden die Cardassianer die Besatzung von Bajor und ziehen sich
zurück. Sie hinterlassen eine geplünderte und verwüstete Welt mit
Millionen von Toten.
Ein Raider über Bajor (Bild: memory alpha)
Das
Modell
Das Modell
des Raiders kann man durchaus mal als eine wirklich gut gelungene
Umsetzung bezeichnen. In Sachen Größe und Detaillierung hat
Eaglemoss an alles gedacht und man erkennt die die vielen
Oberflächendetails der Filmvorlage. Hauptsächlich besteht das
Modell aus Metall, mit einem Einsatz aus Kunststoff an der
Unterseite. Das Cockpitmodul ist ebenfalls ein Einsatz aus
Kunststoff. Die Cockpitfenster werden wie üblich mit schwarzer Farbe
dargestellt, was bei Modellen mit eben solchen Standard ist. Auch das
Düsentriebwerk präsentiert sich äußerst detailliert und auch nach
mehreren Betrachtungen lässt sich an dem Modell kein wirklicher
Kritikpunkt ausmachen. Eaglemoss ist es gelungen, ein perfektes Modell
des bajoranischen Raiders anzufertigen.
Auf dem Modell wurde kein Detail ausgelassen.
Das zeigt sich auch beim Triebwerk.
Die
Halterung
Die
Halteklammer werden von hinten über die Flügel geschoben, wobei das
Modell fest arretiert wird.
Begleitheft
Dieses
beginnt wie üblich. Erst mit einem kurzen Lebenslauf des Raiders und
dem darauffolgenden Schiffsprofil. Auf zwei Seiten wird die
Entstehung des Schiffes erläutert und erklärt, z.B dass der Raider "mal
eben auf die Schnelle" entwickelt wurde. Die letzten sechs
Seiten beschäftigen sich mit der Entstehung des bajoranischen Volkes und ihrer
Bedeutung für die Handlung von "Star
Trek - Deep Space Nine".
Spezifikationen
Daten
zum Modell
L x B: ca. 120 mm x 113
mm
Höhe mit Stand: ca 65 mm
Material: Kunststoff und
Metall
Hersteller: Eaglemoss
Collections 2017
Bewertung und Fazit
Volle Punktzahl für
dieses Modell?
Ja warum nicht?
Eine angenehme Größe, gute Detaillierung und keine erkennbaren Kritikpunkte.
Gute Arbeit,
Eaglemoss!
Fragt
man einen Fan, welche Episode der klassischen Serie ihm am meisten im
Gedächtnis geblieben ist, dann lautet die Antwort mit ziemlicher
Sicherheit "Kennen Sie Tribbels?". Diese Folge bietet eine bisher einzigartige Form von Humor die innerhalb dieser Serie einzigartig bleiben sollte. Alles beginnt mit einem Notruf von der Raumstation K-7, die nahe an der Grenze zum klingonischen Reich positioniert ist. Ein etwas paranoider Vertreter der Föderation, ein Mister Baris, beordert so die U.S.S. Enterprise zur Station, weil er zusätzlichen Schutz für das Getreide Quadrotriticale haben will. Davon lagern an Bord der Station mehrere Tonnen, die für den nahe gelegenen Sherman-Planeten bestimmt
sind. Kirk ist von dieser Aufgabe eher wenig begeistert und liefert
sich im Anschluß daran mehrere witzige Wortgefechte mit Mister Baris. Und um die Situation noch komplizierter zu machen, trifft noch ein klingonischer Kreuzer, die I.K.S. Gr'oth bei der Station ein und pochen auf ihr Recht, nach dem Vertrag von Organia,
hier Landurlaub machen zu dürfen. Mister Baris ist natürlich nicht
damit einverstanden, aber Kirk hat nichts dagegen wenn sich, Zitat "die Eierdiebe"
ein paar schöne Stunden machen. Natürlich dauert es nicht lange bis die
Crews der beiden Schiffe aneinander geraten und sich eine heftige
Schlägerei in der Bar der Station liefern. Mittendrin in diesen
Ereignissen, steht der Händler Cyrano Jones, der hier seine Tribbles verkauft,
aber verschweigt, dass die Tierchen schnell zu einer Plage werden
können. Denn wenn man sie füttert, reproduzieren sie sich rasend
schnell, so dassok die Station sowie die Enterprise bald von Millionen von kleinen gurrenden Pelzknäuel
bevölkert werden. Als klar wird, dass die Tiere sich durch die
Lüftungsschächte bewegen können, befürchtet man, dass die Tribbels sich
auch über das Lager des Getreides hermachen könnten. Als man dieses
begutachten möchte und eine Lucke öffnet, purzeln hunderte von Tribbles
aus dem Getreidespeicher. Doch nun tragen die kleinen Wollmöpse dazu
bei, eine Intrige aufzudecken. Viele der Tribbels aus dem
Getreidespeicher sind nämlich tot, weil das Saatgut vergiftet wurde. Es
stellt sich heraus. dass der Assistent von Mister Baris, Arne Darvin,
ein klingonischer Spion ist, der den Auftrag hatte die Kolonisierung
der Föderation auf dem Sherman-Planeten zu sabotieren. Nach Abschluß des
Falls kehrt Kirk wieder auf sein Schiff zurück, das nun völlig frei von
Tribbles ist. Als der Captain wissen will, wohin die Tierchen gebracht
wurden, beantwortet Scotty ihn die Frage grinsend damit, dass er alle
Tribbles auf das Klingonenschiff gebeamt hat. Einhundertundfünf
Jahre später will sich der entehrte Arne Darvin, der wegen seines
Versagens von den Klingonen ausgestoßen wurde, an Kirk rächen. Zu dieser
Zeit holt die Crew der U.S.S. Defiant NX-74205 einen bajoranischen Drehkörper
ab, der Reisen durch die Zeit ermöglicht. Darvin gelangt an Bord der
Defiant und nutzt den Drehkörper um ins Jahr 2268 und auf die Station
K-7 zurück zu gelangen. Er versteckt eine Bombe in einem der Tribble,
die Kirk töten und den Verlauf der Geschichte verändern soll.
Glücklicherweise kann der Anschlag von Captain Sisko und seiner Crew
verhindert werden und die Defiant kehrt ins 24. Jahrhundert zurück.
Kirk und "seine" Tribbels. (Bild: Memory Alpha)
Begegnung zweier Captains (Bild: Memory Alpha)
Das
Modell
Modelle von Raumstationen haben in der Raumschiffsammlung Seltenheitswert. Nach der ersten Sonderausgabe vor zwei Jahren, ist
K-7 erst das zweite Modell dieser Art und noch dazu ein äußerst
gelungenes. Das Modell von Eaglemoss gibt alle Details der Filmvorlage
wieder, angefangen von den vielen Fensterreihen, der Beschriftung
"United Federation of Planets" und sogar der Shuttlehangar an der
Unterseite der Station wurde detailliert nachgebildet. Das Modell
besteht hauptsächlich aus Kunststoff, lediglich der untere Teil aus
Metall. Wirklich
heftige Kritikpunkte sucht man bei dem Modell vergebens, aber trotzdem
gibt es ein oder zwei kleine Dinge die man bemängeln könnte. So sind mal
wieder die Fensterdrucke auf dem Hauptkegel daneben gegangen und nicht
in den dafür vorgesehenen Vertiefungen. Cool währe es auch gewesen
Miniaturen des Schiffes von Cyrano Jones und das Stationsshuttle im
Hangar einzubauen, aber man kann eben nicht alles haben.
Die danebengegangenen Fensterdrucke.
Der Hangar wurde exakt wiedergegeben, aber leider ohne Inhalt.
Die
Halterung
Na
sowas, hier gibt's ja mal eine. Wir erinnern uns an das Modell von Deep
Space Nine, wo man auf eine Halterung verzichtete. Bei Eaglemoss
scheint wohl diese kleine Kritik angekommen zu sein und hat bei K-7 eine
äußerst geniale Halterung mit beigelegt. Die Station wird in eine
Mulde, die aus drei Haltebacken besteht, eingesteckt mit der das Modell
gut aufgestellt werden kann. Allerdings ziemlich schief. Vielleicht habe
ich wieder das berühmte Montagsexemplar erwischt, aber bei mir steht die
Station ziemlich schräg in der Halterung. Übrigens kann das Modell auch
ohne die Halterung aufgestellt werden, den das Modell ist ziemlich gut
ausbalanciert, sodass es nicht zur Seite kippt.
Unheimliche Station der krummen Art.
Begleitheft
Das
Begleitheft bietet diesmal nicht die öde Lektüre der vorangegangenen,
sondern informiert den Leser mit interessanten Hintergrundinformationen
über die Entstehung der Folge "Kennen sie Tribbels?". Kaum zu glauben,
aber Gene Roddenberry mochte das Drehbuch dieser Episode nicht, da er
befürchtete, dass 'sein Star Trek' zu einer 'Comedy Show' verkommen
könnte. Selbst er war überrascht darüber, dass diese eine Episode
schließlich zu der berühmtesten der alten Serie werden würde.
Als
Star Trek 1996 seinen dreißigsten Geburstag feierte, beschlossen die
Produzenten für die aktuelle Serie (damals DS9) eine Jubiläumsfolge zu
produzieren. Die Crew von Captain Sisko sollte via Zeitreise auf die von
Captain Kirk stoßen. Um dies zu realisieren wurde ein enormer Aufwand
betrieben. Da man zu der Zeit noch mit Studiomodellen drehte, musste
zuerst eine neue K-7 gebaut werden. Das Originalmodell ging mit der Zeit
verloren. Das neue Modell war viel detailierter und zeigte auch die
schon erwähnten kleinen Schiffe in seinem Hangar.
Auch
musste ein neues Enterprise-Modell gebaut werden, weil das Original
sich zu der Zeit bereits im Smithsonian Museum befand. Mittels
Computertechniken wurden die Schauspieler in Szenen aus der
Originalfolge eingefügt und hinterlassen den Eindruck, als wenn diese
zusammen mit den Darstellern aus den sechsziger Jahren gedreht hätten.
Für einige Szenen wurden extra einige der Kulissen von der Enterprise
und K-7 nachgebaut, und dabei wurde auch auf jedes Detail geachtet.
Die DS9-Episode "Immer die Last mit den Tribbels"
kostete am Ende ganze drei Millionen Dollar und man sieht die Mühe und
Liebe zum Detail der Folge auch an. Es ist daher kein Wunder das auch
diese Folge mit zu den besten Star Trek-Episoden aller Zeiten zählt.
Das Originalmodell von 1968. (Bild: memory alpha)
Das neue Modell von 1996 war viel detaillierter, was man am Hangar erkennen konnte.
Via Computer wurden die DS9-Schauspieler in die alte Serie eingefügt.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
L x B: ca. 137 mm x 183 mm
Höhe
mit Stand: ca 145 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2017
Bewertung und Fazit
Das Modell von K-7 sollte in keiner Sammlung eines TOS-Fans fehlen.
Und vergesst Scottys Weisheit nicht: "Nur ungern nimmt der Klingonenmann statt barer Münze Tribbles an."
Die
Konstrukteure der Sternenflotte denken tatsächlich an alles. Selbst
die kompakte, nur fünf Decks hohe Defiant-Klasse besitzt einen
Shuttle-Hangar auf ihrer Unterseite, in der zwei ebenfalls sehr kompakte
Shuttlekapseln des Typs 18 Platz finden. Ab dem Jahr 2374 erhielt die
U.S.S. Defiant NX-74205 die nächste Generation der Shuttlekapsel,
und zwar die des Typs 10. Die "Chaffee" bot Platz für vier
Personen und besaß eine für ein Schiff dieser Größe gute
Bewaffnung. Ein Phaserstreifen befindet sich am Bug und zwei weitere
auf den Warpgondeln, die im Gegensatz zu anderen Shuttles ober-
und nicht unterhalb des Rumpfes montiert sind. Dazwischen befinden sich
Impulsantrieb und Einstiegsluke. Trotz ihrer Größe fand noch
ein Mikrotorpedowerfer Platz in dem kleinen Schiff. Seinen Namen
erhielt die "Chaffee" von dem Astronauten Roger Bruce Chaffee, der 1967 bei einem Brand in der Apollo Eins Raumkapsel ums
Leben kam.
Shuttlekapsel
vom Typ 18. (Bild: memory alpha)
Start
der Chaffee aus dem Hangar der USS Defiant. (Bild: memory alpha)
Das
Modell
Das
dritte Shuttlemodell von Eaglemoss gehört zu den wohl kleinsten
Modellen der Raumschiffsammlung und bietet trotz der Größe eine
enorme Detailvielfalt. Sämtliche Beschriftungen, wie der Name des
Shuttles, das Sternenflottenlogo oder die Nummern, die es der U.S.S.
Defiant zuordnen, wurden aufgedruckt. Auch viele Oberflächendetails
wurden bedacht, wie etwa die Aufbauten auf den Warpgondeln oder
die Maschinenteile auf der Unterseite des Modells. Auch
dieses Schiffsmodell wurde aus zwei Teilen zusammengefügt, dessen
Trennlinie aber nicht so auffällig ist wie bei anderen Modellen.
Kleine Kritikpunkte gibt es zwar auch, aber die sind vernachlässigungswürdig. So verfügt die Rückseite der Warpgondeln über ein blaues
Klarteil, das die Abdeckung der Warpspulen darstellen soll. Dort
wurde die Umrandung der Abdeckgitter allerdings nicht separat dargestellt. Der
Impulsantrieb soll eingentlich aus zwei Düsen bestehen, am Modell
wird der Antrieb aber nur durch eine rote Fläche dargestellt. Doch wie
gesagt, das sind wirklich nur Kleinigkeiten auf die man schon
wirklich achten muss, aber ich habe eben ein Auge für solche
Details 😊.
Das Modell wurde sauber und detailliert bedruckt.
Die vielen Oberflächendetails wurden auf der
Oberseite...
...und auch auf der Unterseite richtig gut umgesetzt.
Die Antriebe wurden dagegen sehr vereinfacht dargestellt.
Die
Halterung
Ach
ja, das übliche kleine Tischchen. Das wird sich bei den
Shuttle-Modellen auch nicht mehr ändern. Diese Art eines Sockels
halte ich nach wie vor für nicht gut durchdacht. Schließlich gibt
es in der regulären Sammlung viele Schiffe, für dessen Formen extra
Halterungen angefertig wurden, die das jeweilige Modell
fest und stabil genug tragen.
Punktlandung. Mit ein bischen Hilfe.
Begleitheft
Interessant
ist was anderes. Das siebenseitige Heftchen enthält eine kurze
Beschreibung des Schiffchens und ein Diagramm. Natürlich liegt ein
solches auch hier separat dem Modell bei. Diesen Heften könnten ein
paar mehr Informationen socherlich nicht schaden. Zum Beispiel wäre ein Artikel über
die Entstehungsphase des Schiffes richtig interessant, aber so etwas wird wohl auch in den kommenden Shuttleausgaben keine Beachtung
finden.
Daten
zum Modell
L x
B: ca. 70 mm x 37 mm
Höhe mit Stand: ca 40 mm
Material: Kunststoff und
Metall
Hersteller: Eaglemoss
Collections 2017
Bewertung und Fazit
Klein, süss, und knuffig beschreiben das Schiffchen perfekt. Wirklich gut gelungene Umsetzung von Eaglemoss. Das nächste Shuttle dürfte im
ersten Quartal 2018 zu erwarten sein.
Unsere Bewertung der Raumschiffmodelle von Eaglemoss hat ein wenig pausiert. Grund hierfür waren schlicht und einfach der Wechsel weg vom Kioskkauf hin zum Abo! Meine erste Lieferung mit dem Hadar und der wunderschönen U.S.S. Reliant NCC-1864 ist zwar nun auch schon vor 14 Tagen bei mir eingetroffen, aber das schöne Wetter und andere Prioritäten haben eine Fortsetzung der Besprechungen der Modelle auf diesem Blog einfach etwas verzögert. Aber bekanntlich ist aufgeschoben nicht aufgehoben und deshalb geht es nun an dieser Stelle weiter mit dem Jem'Hadar Schlachtkreuzer.
Einleitung:
Sternzeit irgendwas um 52149.9
Wir befinden uns in der Nähe einer Raumstation am Bajoranischen Wurmloch, bekanntlich die Abkürzung um schnell aus dem Alpha- in den Gamma- Quadranten zu kommen. Und eben hier begegnet uns die furchteinflößende Flotte des Dominion, wie die führende Macht des Gamma-Quadranten genannt wird. Ein sehr futuristisch aussehendes mittelgroßes Raumschiff - angesiedelt zwischen dem Angriffsjäger (von mir gern die "Kellerassel" genannt) und dem riesigen Schlachtschiff - der Schlachtkreuzer bzw. Jem'Hadar Cruiser. Und eben jenen hat Eaglemoss ausgewählt, das erste Modell in der Star-Trek-Raumschiffsammlung als aus dem Gamma- Quadranten zu sein.
Gut, wir hätten sicher eher mit der "Kellerassel" angefangen, nicht nur, weil sie viel häufiger in der Serie DS9 zu sehen war. Sie ist einfach auch das schönere Schiff mit einem Design, welches einfach besser in Erinnerung bleibt. Der Schlachtkreuzer hingegen wird immer wieder mit dem größeren Schlachtschiff verrwechselt, sehen sie sich doch bis auf die Größe auch verdammt ähnlich. Aber gut, Eaglemoss bleibt sich zumindest treu und präsentiert mit diesem trotz allem beeindruckenden Modell mal wieder einen Schiffstyp, der so als Fertigmodell noch nie erschienen ist.
Bemerkenswerte Aspekte:
Das besondere an dem Modell ist wie schon erwähnt seine Exklusivität. Der Cruiser ist nämlich, außer als Resinbausatz 2012, noch nie hergestellt worden. Was auch noch auffällt, die Verarbeitung ist recht solide. Auch wenn das Modell augenscheinlich ziemlich grob daher kommt, ist es doch bei genauerer Betrachtung recht filigran. Das liegt in erster Linie wahrscheinlich an den herrausgestellten Ionentriebwerken und an dem sich unter dem Schiff befindlichen Frachtraum, welcher wie "angehängt" wirkt.
Auch ist die Bemalung bei diesem Modell recht gefällig, wenn auch aus dem furchteinflößenden glühenden 'Lila' der Triebwerke hier jetzt ein zartes Rosa geworden ist.
Das Begleitheft kommt mit interessanten Konzeptskizzen und wissenswerten Hintergrundwissen daher. So wird zu Beispiel die Verwirrung um die Bezeichnung dieses Schiffstyps erklärtund wir bekommen eine Erklärung für die Herkunft des Namens der Jem'Hadar.
Quelle: Begleitheft ST Raumschiffsammlun Nr.11, S.16
Kritikwürdige Aspekte:
Wie schon in den kommentaren dieses Blogs zu lesen war, stellt dieses mal die Befestigung der Halterung eine echte Herrausforderung dar. Man muss wirklich etwas mutig sein und Vertrauen in Stabilität des Modells haben, um die Haltezange wie in der aus unserer Sicht etwas verwirrenden Montageanleitung zu befestigen - aber es funktioniert tatsächlich! Trotzdem sollte die, an eine aus unglaublich verwirrenden Bauanleitungen diverser Möbelhäuser stammend erinnernde Montageanweisung mal überdacht werden. Es brauchte schon einen kleinen Moment der Erkenntnis, dass sich die Ansicht von einem Bild zum Anderen um 90° gedreht hat.
Quelle: Begleitheft ST Raumschiffsammlun Nr.11, S.2
Schlussbemerkung:
Das Modell gehört sicher nicht zu den Highlights der sammlung, hat aber doch auf Grund des fremdartigen Aussehens, der spitz zulaufenden Triebwerke (Warp und Impuls) und des bauchseits angehängten Frachtraums ein wirklich interessantes Design. Vielleicht hat man das Schiff bisher zu unrecht etwas unterschätzt, aber den Vergleich zu seinem kleinen Schwesternschiff kann es aus unserer Sicht dennoch nicht mithalten.
Quelle: Begleitheft ST Raumschiffsammlun Nr.11, S.3
Daten zum Modell.
L x B: ca. 105 x 110 mm
Material: Kunststoff und Metall
Gewicht mit Base: ca 150g
Hersteller: Eaglemoss Collections