Dienstag, 6. November 2018

Eaglemoss Nr.94: Suliban-Zellenschiff

Einleitung

Die Suliban sind ein Volk wie jedes durchschnittlich andere auch im Universum. Eine Gesellschaft mit Kunst, Kultur und irgendwann entwickelten sie den Warpantrieb. Im 22. Jahrhundert sind die Suliban auf einem ähnlichen Entwicklungsstand wie die Menschheit zu dieser Zeit und gelten als eine nicht kriegerische Spezies.
Das ändert sich, als sich auf der Heimatwelt der Suliban eine Umweltkatastrophe ereignet, die den Planeten unbewohnbar macht. Die Suliban sind gezwungen in die tiefen des Weltraumes zu fliehen und einige Gruppen suchen sich eine neue Heimat auf unbewohnten Planeten, oder gliedern sich in die Gesellschaft anderer Spezies ein.
Doch eine Suliban-Gruppe sollte ziemlich schnell zum Albtraum für etliche Völker werden: Sie nennen sich die "Cabal" und dienen einem mysteriösen Befehlshaber, der dieser Cabal aus der Zukunft Anweisungen gibt, damit diese in seinem Auftrag den Verlauf der Geschichte im 22. Jahrhundert verändert. Der Grund dafür ist ein temporaler kalter Krieg, der in der fernen Zukunft begann, als die Technologie des Zeitreisen perfektioniert wurde. Etliche Splittergruppen reisten in verschiedene Zeitepochen, um die Geschichte zu manipulieren.

Der "Future Guy", der nur durch die Zeit kommunizieren und nicht reisen kann, hat die Cabal mit Anweisungen ausgestattet, wie diese z.B. ihre Körper durch hochentwickelte Gentechnik verbessern können oder unterrichtet sie in der Entwicklung von modernen Technologien. Dadurch sind die Suliban-Cabal in der Lage ein Raumschiff zu entwickeln, das von nur einem Piloten bedient wird und mit einer Tarnvorrichtung und sehr starken Partikelwaffen ausgerüstet ist. Diese Zellenschiff genannten Jäger sind sogar den Schiffen der Vulkanier überlegen.

Ein Geschwader Zellenschiffe greift an. (Bild: Memory Alpha)

Blick in das Cockpit. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Das Modell des Zellenschiffes besteht hauptsächlich aus Kunststoff und ist sehr genau der Vorlage nachempfunden. Aus allen Blickwinkeln sieht das Schiff genau gleich aus und man erkennt, dass die Scharniere der verschiedenen Luken und auch die Oberflächenstrukturen sehr detailliert nachgebildet wurden. Kritisieren könnte man höchstens, dass die Fenster nicht bemalt wurden.

Nur die Fenster wurden nicht farblich nachgebildet.

An allen Seiten ist das Schiff genau gleich gestaltet - genau wie an der Vorlage aus der Serie.
 

Die Halterung

Das Modell wird in eine einfache Halteklammer eingesteckt.


Begleitheft

Es beginnt mit der üblichen Einleitung, dem dann das Schiffsprofil folgt, das auf die Details des Raumschiffes eingeht und schließlich auf ganzen acht Seiten ausführlich erklärt, wie das Suliban-Zellenschiff entwickelt wurde. Lustigerweise ist das Grunddesign tatsächlich von einem STOP-Schild inspiriert worden.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 57 mm x 57 mm
Höhe mit Stand: ca 86 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Eine weitere gute Umsetzung aus der Welt der Serie "Star Trek - Enterprise". Für Fans eine schöne Erweiterung in deren Sammlung.

Montag, 5. November 2018

Turons Senf zum Short Trek "Runaway"



Einleitung
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Endlich wissen wir, wann wir als normalsterbliche Zuschauer die zweite Staffel Discovery sehen dürfen: Getreu dem Motto "America First" dürfen nur US-amerikanische CBS-All-Access-Abonnenten die nächste Folge am Star-Trek-Tag, dem 17.01.2019 sehen, während sich der Netflix-Pöbel außerhalb des Landes der unbegrenzten Fernsehmöglichkeiten bis zum achtzehnten Januar gedulden muss. Damit die Wartezeit für die vielen Star-Trek-Fans nicht allzu lang ausfällt, hat sich CBS etwas ganz Besonderes ausgedacht und wirft vor der Wiederaufnahme der Serie vier viertelstündigen Mini-Episoden namens "Short Treks" in den Äther, die die Amhängerschaft bei Laune halten soll. Wir haben uns, die erste dieser Folgen, einmal angesehen, auch wenn das nicht einfach war...


Story.
In "Runaway" – zu deutsch etwa "Ausreißer" – ist der frisch zum Fähnrich beförderte Ex-Kadett Sylvia Tilly der alleinige Gegenstand des Hauptaugenmerks und Mary Wiseman beschert der spannendsten menschlichen Figur der Serie einige zusätzliche Charaktermomente, als sich eine fremde Lebensform an Bord schleicht und eine wilde Essensschlacht in der Messe auslöst. Doch Tilly gelingt es trotz einer eigenen tiefen Sinnkrise ob des bevorstehenden Kommandotrainingsprogrammes, eine Beziehung zum fremden Eindringling aufzubauen, der sich als Teenager-Mädchen auf der Flucht vor Problemen entpuppt. Dafür muss Tilly selbst in eine Mutterrolle schlüpfen um letztendlich zur Erkenntnis zu gelangen, dass sie am Ende des Tages ihres eigenen Glückes Schmied ist.

Lobenswerte Aspekte.

Background, Baby!
Warum sollte man sich so etwas überhaupt ansehen?
Läppische fünfzehn Minuten reichen doch kaum aus, um einen sehenswerten Plot zu transportieren, nennenswerte Handlungsimpulse zu bieten oder reale Auswirkungen auf die gesamte Serie zu haben.
Der wahre Wert dieser Mini-Einblicke liegt im zusätzlichen Informationsgehalt!
So sehen wie erstmals Tillys Mutter, die bei ihrem Holo-Telefonat mit ihrer Tochter eine Menge Hintergrundinformationen im Gepäck hat: So erfahren wir, dass das Discovery-Crewmitglied eine Stiefschwester hat, in ihrer Kindheit emotionale Narben beim Erklimmen einer Wand erhielt und aus ihrer Erziehung vor allem Selbstzweifel mitgenommen hat.
Hinzu kommt noch eine neue Spezies mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, ein lebendiger Einblick in das äußerst breitgefächerte Repertoire der Nahrungsreplikatoren der Kirk-Ära (warum hat der bei dieser Auswahl eigentlich immer nur bunte Marshmellows gegessen) und einen Eindruck vom geschäftigen Betrieb des Shuttlehangars des Schiffes.
Hinter allem steht aber am Ende eine bange Frage, deren Antwort wir wohl innerhalb der kommenden Staffel erhalten:
Gelangt irgendein Aspekt dieser Kurzgeschichte durch eine Dialogzeile, eine Anspielung oder gar einen Gastauftritt in dann auch zurück in eine der Folgen?


Machart.
Als Lückenfüller bleibt "Runaway" der stilgebenden Discovery-Vorlage optisch (inklusive Lensflares) und inhaltlich (inklusive Logiklöcher) absolut treu, was gerade im Hinblick auf die Qualität solcher Zwischen-Episoden keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist.
Trotz der geringen Laufzeit und einer minimalistischen Anzahl von Handlungsorten erwartet den aufgeschlossenen Zuschauer eine nette Mischung aus Humor, fremden Welten mit neuen Lebensformen (a.k.a. "Alien of the Week") und die  Andeutung kleinerer Gruselmomente. In einem Punkt bricht "Runaway"  allerdings mit seinem Serien-Vorbild: Am Ende der Minisode steht so etwas wie eine Moral, die in ihrer Präsentationform erschreckend positiv an den traditionellen Star-Trek-Ansatz anknüpft, in dem die Menschheit zur Verbesserung ihrer selbst arbeitet.
Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es eine klassische Prinzessinnenstory in bester Disney-Manier ist (deren hoheitliche Majestät sich ausgerechnet 'Po' nennt), in der mich persönlich vor allem die Welpen/Schoßhündchen-Geräusche und der omnipräsente Hundeblick der zweiten Hauptdarstellerin Yadira Guevara-Prip genervt haben.



Kritikwürdige Aspekte.

Isolationismus.
Echt jetzt, CBS?
Diese Mini-Fölgchen sind ausschließlich für CBS-Kunden in den USA erhältlich?
In einer Welt, in der die Räder der Zeit politisch Stück für Stück zurückgedreht werden und obgleich sich Donald Trump, ein Brexit oder jüngst der Wahlerfolg Bolsaneros in Brasilien gegen die Zeichen einer kaum aufzuhaltenden Globalisierung stemmen, bot Star Trek mit seinem Konzept einer vereinten Menschheit stets einen Gegenentwurf zu derlei Bestrebungen.
Warum also hat die Marketingabteilung von CBS sich dazu entschlossen, allen Fans außerhalb der Vereinigten Staaten den Stinkefinger zu zeigen?
Ich kann ja noch irgendwo verstehen, dass man Partnern wie Netflix verdeutlichen will, wer bei dem gemeinsamen Projekt die Bestimmer-Hosen anhat, aber eine exklusive Ausstrahlung auf einer eigenen Website oder ein um mehrere Tage, beziehungsweise meinetwegen gar Wochen verschobener internationaler Starttermin hätte die gleiche Wirkung erzielt.
Man scheint bei dieser fragwürdigen Entscheidung vergessen zu haben, dass auch der Markt außerhalb Nordamerikas ein lukratives Absatzgebiet ist (wie die mit Discovery-Stars gespickte Destination Birmingham vor wenigen Wochen erst eindrucksvoll bewiesen hat) und vor allem befeuert man auf diese Weise eines:  
Noch mehr illegale Raubkopien. Ich musste mir die Folge auf einer (legalen) bekannten Internet-Videoplattform ansehen, wo es mittlerweile gelöscht wurde. Diesen Aufwand hätten sich alle Beteiligten wohl sparen können, wenn die Hauptverantwortlichen eines ohnehin im Moment mit negativer Presse überhäuften Senders in puncto Tellerrand ein wenig mehr Weitsicht an den Tag gelegt hätten.


Logiklöcher.
Wie es scheint hat sich niemand, der zuvor zumindest ein paar Folgen Star Trek gesehen hat, das Drehbuch für "Runaway" überhaupt durchgelesen.
Ich will noch nicht einmal über das Reizthema 'Holokommunikation' reden, dass wir ja hinlänglich in vorangegangenen Rezensionen behandelt haben.
Doch anstatt in den ohnehin spärlichen fünfzehn Minuten alle vermeintlichen Fettnäpfchen zu umgehen, präsentiert dieses Episödlein stattdessen die nächste Technologie, die die interne Chronologie der Serie durcheinanderwirbelt: Einen Dilithium-Inkubator, der die empfindlichen Kristalle nach ihrer Abnutzung wieder in ihren Ursprungszustand zurückversetzt!
Damit werden nicht nur ganze Folgen wie "Die Frauen des Mr. Mudd" oder "Brautschiff Enterprise" in Frage gestellt, sondern auch Spocks Errungenschaften im vierten Kinofilm oder Scottys Verwunderung in "Besuch von der alten Enterprise“.
Aber dieser dicke Fisch ist nur die größte Beute in einem Netz voller Beifang.
So ist in den extensiven Außenansichten der Discovery nirgendwo der Planet Xahea zu sehen. Tilly sagt sogar selbst, dass sie sehr weit vom Zuhause ihres unerwarteten Besuchers entfernt sein würden und trotzdem beamt sie die Prinzessin hinab in ihre Heimatwelt.
Auch Pos Tarnfähigkeit mutet fragwürdig an wenn man bedenkt, welch eine Überraschung der gleiche Umstand knapp ein Jahrhundert später bei den Jem’Hadar auslöste.
Aber in der knappen Viertelstunde haben sich noch viel mehr Fragen angesammelt:
Wie schneidet man sich am Finger und erhält am Unterarm eine klaffende Wunde? Warum sind Dilithiumkristalle plötzlich blau? Wieso funktionieren die Universalübersetzer an Bord der Discovery nicht? Aus welchem Grund haben die Nahrungsmittelspender eigentlich eine Fehlfunktion, die sie ihr Essen auch noch mit Schmackes auswerfen lassen? Wieso hat Tilly als lumpiger Fähnrich so freien Zugang zu sensiblen Schiffssystemen wie Transportern? Und warum benötigt der Transporter so lange sich auf per Hand eigegebene Koordinaten einzuschießen?
Außerdem frage ich mich, wann es spielen soll. Die Anzeichen wie das Bild mit Tilly und Burnham sowie ihre Medaille lassen auf eine Zeit nach ihrem Besuch der Erde, aber vor dem Treffen mit der USS Enterprise schließen. Aber flog das Schiff in "Nimm meine Hand" nicht direkt und ohne Zwischenhalt vom blauen Planeten nach Vulkan, um seinen neuen Captain abzuholen?
Zu guter Letzt ärgerte mich auch der völlige Schwachsinn jener zusammen mit ihrem Planeten geborenen Einwohner. Heißt das jetzt, dass der Planet dann auch siebzehn Jahre alt ist?
Selbst wenn sie als Larve irgendwie zeitgleich mit ihrer Heimatwelt das Licht der Welt erblickt hätte - wie kann sie dann Eltern haben?
Zwar könnte man wohlwollend davon ausgehen, dass dieser ganze Kram symbolisch, mythologisch oder gar religiös gemeint ist, bleibt es ein weiterer ziemlich weit hergeholter Plottwist in einer ganzen Reihe äußerst bemühter Motive für eine Folge, die gerade einmal so lange dauert wie eine Halbzeitpause beim Fußball.


Fazit.
Als Mini-Episode ist "Runaway" durchaus geeignet, in Form eines Appetithäppchens die Wartezeit zu verkürzen. Doch unter einer gut gemeinten Soße aus Hintergrundinformationen, einer gleichbleibenden Qualität und einer sehr Star-Trek-gemäßen Moral, offenbart sich eine riesige Anzahl sinnfreier Logiklöcher, die schon das Serienvorbild wie einen Schweizer Käse unterhöhlten. Versalzen wird dieses Gericht zusätzlich mit der Arroganz eines kurzsichtigen Fernsehsenders, dem Fans außerhalb der USA völlig egal sind.

Bewertung.
Nett gemeint.






Schluss.

Beim ersten Mal Ansehen überwiegt zunächst die Freude, ein neues Stück Star Trek miterleben zu können. Doch schon beim zweiten Mal kommen erste Zweifel; beim dritten Mal fängt man hingegen an, sich an den vielen haarsträubenden Unstimmigkeiten aufzuhängen. Optisch ist "Runaway"  tatsächlich auf einem hohen Niveau, aber es dauert nicht lange einzusehen, dass hier dafür vor allem inhaltlich gespart wurde.

Denkwürdige Zitate.


"It's called the Command Training Programme. It trains you. For Command."
Sylvia Tilly zu ihrer Mutter

"Have a glorious Day!"
Nahrungsmittelspender zu Tilly

"Ice Cream. It's primarely sugar. Sugar is awesome."
Tilly zu Po

"There was a hormonal space rabbit. He escaped from the lab and then he got loose in here... He's got mood swings."
Tilly zur neuen Schicht

Weiterführende Leseliste.


Short Treks.

01. Rezension zu "Runaway"
02. Rezension zu "Calypso"
03. Rezension zu "The Brightest Star"
04. Rezension zu "The Escape Artist"

Staffel 1.

01. Rezension zu "Leuchtfeuer" und "Das Urteil"
03. Rezension zu "Lakaien und Könige"
04. Rezension zu "Sprung"
05. Rezension zu "Wähle Deinen Schmerz"
06. Rezension zu "Lethe"
07. Rezension zu "T=Mudd²"
08. Rezension zu "Si Vis Pacem, Para Bellum"
09. Rezension zu "Algorithmus"
10. Rezension zu "Nur wegen Dir"
11. Rezension zu "Der Wolf im Inneren"
12. Rezension zu "Blindes Verlangen"
13. Rezension zu "Auftakt zum Ende"
14. Rezension zu "Flucht nach vorn"
15. Rezension zu "Nimm meine Hand"

Staffel 2.

01. Rezension zu: "Brother"
02. Rezension zu "New Eden"
03. Rezension zu "Lichtpunkte"
04. Rezension zu "Der Charonspfennig"
05. Rezension zu "Die Heiligen der Unvollkommenheit"
06. Rezension zu "Donnergrollen"
07. Rezension zu "Licht und Schatten"
08. Rezension zu "Gedächtniskraft"
09. Rezension zu "Projekt Daedalus"
10. Rezension zu "Der rote Engel"
11. Rezension zu "Der Zeitsturm"
12. Rezension zu "Tal der Schatten"
13. Rezension zu "Süße Trauer, Teil I"
14. Rezension zu "Süße Trauer, Teil II"

Sonntag, 4. November 2018

Eaglemoss Nr.93: E.C.S. Horizon

Einleitung

Im frühen 22. Jahrhundert ist es nicht die Sternenflotte mit ihren schnieken Schiffen, die sich als erstes in die Tiefen des Weltraumes vorwagen, sondern Zivilisten mit ihren Frachtschiffen, die Waren der Erde zu Kolonien und bekannten Völkern transportieren und natürlich auch wieder zurück. Da die ersten Warpantriebe eine Geschwindigkeit bis höchstens Warp 2 erreichen, dauern die Flüge der irdischen Frachter Monate bis hin zu mehreren Jahren. Die Crews jener Tage sind fast völlig auf sich allein gestellt und unter sich, so dass es nicht unüblich ist, dass mit der Zeit Familien entstehen und Kinder auf den Schiffen geboren werden. Manche Frachter entwickeln sich so zu Generationenschiffen oder richtigen Familienbetrieben. Bestes Beispiel ist der J-Klasse Frachter E.C.S. Horizon, der 2102 gebaut wurde und etwa seit den 2110ern von der Familie Mayweather betrieben wird. Im Jahr 2126 wird der zukünftige Steuermann der Enterprise NX-01, Travis Mayweather, zwischen dem Planeten Draylax und der Vega-Kolonie geboren und ist auch der erste Mayweather, der nicht in die Fußstapfen seiner Familie tritt und statt auf der Horizon zu bleiben zur Sternenflotte geht.

Die Horizon auf ihrer langen Reise. (Bild: Memory Alpha)

Wie in dieser Zeit üblich, hat auch die Horizon ein eigenes Emblem. (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

In einer langen Sammelserie gibt es leider immer wieder schwarze Schafe. Diesmal ist es leider das Modell der E.C.S. Horizon, das wirklich extrem enttäuscht. Nicht nur die wirklich mickrige Größe trägt zu diesem Eindruck bei, sondern auch die vereinfachte bis gar keine richtige Detaillierung. Statt eines filigranen Modells besteht der ganze Rumpf aus einem Guss, wobei lediglich das Kommandomodul aus Kunststoff hergestellt wurde und auch dieses in sehr vereinfachter Weise. Immerhin hat man nicht vergessen den Schiffsnamen aufzudrucken.
Apropos Aufdrucke: Immerhin wurde die Nummerierung der Frachtmodule nicht vergessen, aber das war's auch schon mit Details. Naja, ein weiteres erfreuliches Detail sind die Klarteile an den Gondelspitzen, die die Tristesse des Modells aber auch nicht weiter aufwerten.

Am Kommandomodul findet man immerhin den aufgedrucken Schiffsnamen.

Der Rest des Schiffes besteht aus einem Guss und ist nur minimal bedruckt worden.

Immerhin haben die Gondeln rote Klarteile bekommen, aber der Rest wird nur mit Farbe dargestellt.

Die Halterung

Die ist mal kreativ. Der Rumpf des Modells wird zwischen zwei Stiften fixiert, was erstaunlich gut hält.


Begleitheft

Der einzige interessante Artikel auf den sechs Seiten informiert den Leser, wie sich die Autoren der Serie vorstellten, wie der Alltag auf einem Frachter der 22. Jahrhunderts aussieht. Natürlich gibt es auch ein Schiffsprofil und auf zwei Seiten wird beschrieben, wie die Horizon entwickelt wurde.


 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 140 mm x 20 mm
Höhe mit Stand: ca 63 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018



Bewertung und Fazit

Das Modell ist leider keine Glanzleistung von Eaglemoss und auch kein Hingucker.
Schade.