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Sonntag, 17. September 2017

Turons Senf zu Seth MacFarlanes "Orville"


Einleitung
. Es ist fast schon ein wenig so, als würde man einem Wettlauf zusehen: Auf der einen Seite diejenigen, die sehnsüchtig (und mitunter recht gleichgültig) auf die Erstausstrahlung von 'Star Trek: Discovery' als einzig legitimen Ableger der Franchise warten, während die andere Gruppe (die sich deutlich lauter durch das Internet bewegt) die kommende Star-Trek-Serie anhand jedes Trailers, jedes Set-Fotos und jedes vermeintlich dem Kanon widersprechenden Informationsschnipsels kritisiert. Obgleich die neue Serie nur noch wenige Tage auf sich warten lässt, scheint die Fanszene gespalten wie seit frühen Abrams-Tagen nicht mehr.
Passend zu diesem internen Dilemma mischte nun auch noch eine andere Fernsehserie mit einem überaus deutlichen Star-Trek-Ton das Fernsehgeschehen des spannenden Jahres 2017 auf – Seth MacFarlanes "The Orville".



Ebenjener MacFarlane ist in puncto Star Trek kein unbekannter Name, denn er ist nicht nur mit Denise Crosby verwandt und spielte in den Enterprise-Episoden "Die Vergessenen" sowie "Die Heimsuchung“ eine Kleinstrolle, sondern brachte als Erfinder des "Family Guy" unzählige Anspielungen auf Star Trek in seinen eigenen Serien unter und warf seinen illustren Namen dereinst ins Rennen, als es darum ging, eine neue Star-Trek-Serie zu produzieren.
Nun ging dieser Posten aber bekanntermaßen an den inzwischen bereits geschassten Bryan Fuller, so dass man also getrost "Orville" als Was-wäre-wenn-Bewerbung betrachten kann, die den Fernsehzuschauern ausgerechnet kurz vor der Premiere des neuesten Star-Trek-Ablegers zeigt, in was für eine Richtung sich MacFarlanes eigene Serien-Idee entwickelt hätte.
Kein Wunder also, dass nach den ersten Trailern für Discovery und Orville viele Fans in MacFarlanes sehr vertraut wirkenden Trailer-Einblicken all jene Dinge sahen, die der radikal auf neu getrimmten Discovery-Serie zu fehlen scheinen.
Nun, nachdem vor etwa einer Woche der Pilotfilm von "The Orville" im amerikanischen Fernsehen lief, ist es vielleicht an der Zeit, einmal einen Blick auf diese Serie zu werfen und zu überprüfen, ob sie wirklich solchen hohen Ansprüchen gerecht werden kann.

Lobenswerte Aspekte.

Star Trek durch und durch. Der Grund, warum der Serie vor allem aus dem Star-Trek-Lager so große Sympathien entgegenschlagen, liegt vor allem in der Optik begründet. Schon mit den ersten Szenen wird dies deutlich: Die Schriftart der Serie erinnert stark an TNG, die Uniformen, Raumstationen und auch Alien-Masken wirken erschreckend vertraut und mit Schauspielern wie Seth MacFarlane, Penny Johnson oder Brian George findet man das ein oder andere bekannte Gesicht wieder.


Doch damit hören die Anleihen beileibe nicht auf! Es gibt eine Organisation wie die Sternenflotte mit ähnlichen Hierarchien, Strukturen und Aufgaben; es finden sich mit den kriegerischen Krill (so eine Art Mischung aus Krall in "Star Trek Beyond", den Silurians bei "Doctor Who" und General Sarris aus "Galaxy Quest") eine Art Ersatz-Klingonen und selbst die musikalische Untermalung steht in einer deutlichen Traditionslinie zu TNG, DS9 oder Voyager.


Am beeindruckendsten bleibt jedoch, dass sich ganze Szenen offen und unverhohlen an ihre Star-Trek-Vorbilder anlehnen. So gibt es ein Holodeck-Programm, dass eindeutig Worfs kalisthenisches Programm persifliert, die Mannschaftsbegrüßung durch den Captain stammt beinahe eins zu eins aus "Gestern, Heute, Morgen" und die Shuttle-Lande-Szene gegen Ende des Pilotfilms weist viel zu starke Parallelen zum fünften Star-Trek-Kinofilm auf, um sie als 'zufällig' zu deklarieren. Am deutlichsten wird dies allerdings, als die Orville das Dock verlässt und man als Zuschauer förmlich nur noch darauf wartet, dass die Dockarbeiter in ihren Raumanzügen zu winken beginnen.


Die Liste ließe sich endlos weiterführen (z.B. mit dem Shuttleflug zur Orville, dem Warp-Effekt oder dem Brückendesign) und auch wenn es noch einige Anleihen aus anderen Sci-Fi-Bereichen gibt (z.B. erinnert der Roboter Isaac wohl nicht nur aus Zufall an den Erfinder der Gesetze der Robotik, Isaac Asimov) so muss man festhalten, dass es sich mit wenigen Modifizierungen auch um eine Fortsetzung von TNG hätte handeln können, zumal auch Jonathan Frakes, Brannon Braga und Robert Duncan McNeill als Regisseure kommender Episoden verpflichtet wurden.

und noch ein bekannter Name

Kritikwürdige Aspekte.

Seth MacFarlane. Auch wenn ich persönlich Seth MacFarlanes TV-Schöpfungen von "Family Guy" bis "Blunt Talk" eigentlich sehr mag, muss ich immer wieder sagen, dass ihm eine gewisse schauspielerische Bandbreite fehlt.
Oder anders ausgedrückt: Er spielt wie ein Brett.
Der Captains-Stuhl, der gerade bei Star Trek zuvor von schauspielerischen Schwergewichten wie Patrick Stewart, Avery Brooks und selbst William Shatner ausgefüllt wurde, ist am Ende dann doch eine Nummer zu groß für den zweifellos als Sprecher begabten Serien-Produzenten. In "The Orville" wirkt MacFarlane oft zu blass, farblos und uninspiriert, was zwar seinem On-Screen-Konflikt mit Adrianne Palicki zugutekommt und auch sicherlich unterstreicht, dass seine Figur der absolute Gegenentwurf zu Captain James T. Kirk ist, aber im Endeffekt erweisen sich die Fußstapfen in die er tritt als zu groß, denn tatsächlich kann ein guter Schauspieler sogar dem sympathischen Loser, dem verzweifelten Underdog oder dem unglücklichen Pechvogel mehr Leben einhauchen, als es MacFarlane hier gelingt.



Schema F. Wenn man sich den Pilotfilm ansieht, merkt man schnell, dass nichts ohne Grund geschieht. Die Mammutbaumsamen haben ebenso einen tieferen Sinn für die spätere Handlung wie die Einleitungsszene in der Mercer seine Frau inflagranti erwischt. Der Versorgungstrip zur Wissenschaftsstation ist ebenso voraussehbar problematisch wie es absehbar ist, dass sich die beiden Scheidungsopfer am Ende doch die Hand reichen.


Es gibt eine Reihe an Plot Devices, Handlungsmustern und typischen Serien-Charakteren, die es schon seit Jahren in verschiedensten Serien gibt.
Das muss allerdings nicht zwangsläufig von Nachteil sein.
Seth MacFarlanes selbst verfasstes Pilotfolgen-Drehbuch weist dadurch eine gewisse Stabilität auf, wie man sie aus Serien der Achtziger, Neunziger und frühen Zweitausender kennt. Es glänzt mit großartigen Szenenbildern, tollen Effekten sowie spannenden Nebencharakteren und kommt ohne größere Handlungslöcher aus.
Was fehlt sind allerdings frische, neue oder außergewöhnliche Ideen, die dem Zuschauer Abwechslung bieten und die Science Fiction um etwas noch nie Dagewesenes bereichern. Die "Orville" bleibt eine episodenhaft erzählte Serie in der Tradition früherer Science-Fiction-Ableger.
Und doch fehlt jenes statische Moment, das schon das große Vorbild Star Trek so vehement ausgemacht hatte:
Die Moralität und philosophische Grundlage einer jeden Folge greift – zumindest im Pilotfilm – nicht, weil der Fokus der Story eher darauf liegt, möglichst spaßige Dialoge, Entwicklungen und Problemlösungen in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist sicherlich unterhaltsam, am Ende dann aber doch arg belanglos.


Nischendasein. Das Einzige, was die "Orville" von anderen Science-Fiction-Serien abhebt, ist der Versuch, Humor miteinzubeziehen. Das klappt – sofern man nicht bereits alle Gags im Trailer gesehen hat – recht gut, zumal hier einige 'heiße Eisen' wie Klo-Besuche, Scheidungskonflikte oder Klischees angerissen werden, um die Star Trek zuvor einen großen Bogen gemacht hat.
Allerdings ist das Humor-Niveau mitnichten auf dem Niveau von MacFarlanes Hit-Serie "Family Guy", obgleich man dies gleichermaßen als positiv wie negativ bewerten könnte. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass "The Orville" im gleichen Atemzug aber auch  weder an das Niveau von Serien wie "Rick and Morty", "Futurama" oder "Red Dwarf"; geschweige denn an Filme wie "Galaxy Quest", "Spaceballs" oder "Mars Attacks" heranreicht.
Und auch wenn sich die Serie laut Wikipedia selbst als Comedy-Drama-SciFi labelt, blieb sie den Beweis dafür auf dem Fernsehbildschirm bislang noch schuldig, denn abseits des fraglos vorhandenen (wenn vielleicht auch nicht immer umwerfenden) Humors war von Drama bislang wenig zu sehen.





Fazit. "The Orville" erfindet das Rad nicht neu und knüpft offen an die Sehgewohnheiten von Star-Trek-Fans an. Auf der einen Seite ist es Science Fiction, die sich nicht so bierernst nimmt (und damit im Umkehrschluss auch das große Vorbild Star Trek ein wenig auflockert) aber auf der anderen Seite auch verpasst, moderne Science Fiction mit frischen Ideen zu liefern. Stattdessen füllt man das Vakuum aus, dass frühere Folgen hinterlassen haben, ohne dass man den Blick nach vorn lenkt und legt das eigene Hauptaugenmerk völlig auf eine komödiantische Ebene.
Das ist durchaus unterhaltsam und ergänzend, doch zu einer wirklichen Alternative zu Star Trek wird "The Orville" nicht.

Bewertung.


Nette Hommage, aber kaum mehr.

Samstag, 12. August 2017

Turons Senf zu "For the Love of Spock"


^Einleitung
. Mitunter erscheint es schwer, die Erinnerungen an eine verstorbene Person am Leben zu erhalten. Mit jedem Tag der vergeht, gewöhnt man sich mehr und mehr an den Gedanken, dass dieser Mensch nun nicht mehr existiert. Stattdessen verweben sich bruchstückhafte Erinnerungen, Fehlwahrnehmungen und Gerüchte zu Legenden, die verhindern, dass man jemanden so in Erinnerung behält, wie er tatsächlich war.
Ähnlich geht es sicherlich vielen Fans auch mit Leonard Nimoy, der am 27. Februar 2015 verstarb. Da seither mit David Bowie, Bud Spencer oder Carrie Fisher auch andere stilprägende Ikonen der Popkultur ähnlichen Kalibers das Zeitliche segneten, hat sich bedauerlicherweise auch unter Star-Trek-Fans längst eine gewisse Distanz aufgebaut, die in der seither vergangenen Zeit, dem Trubel um eine neue Serie oder der Lebendigkeit des Abramsverse-Spocks begründet liegt. Da aber der legendäre Spock-Darsteller einen immensen Einfluss auf de gesamte Franchise ausübte, war es nur eine Frage der Zeit, bis jemand den Versuch unternehmen würde, sein Leben und Werk gebührend zu beleuchten.
Nun ist dieser 'jemand' nicht irgendwer, sondern Nimoys Sohn Adam, der seinem Vater mit der berührenden Dokumentation "For the Love of Spock" ein beeindruckendes Denkmal setzte. Die Tafelrunde "Hermann Darnell" hatte nun zur Veröffentlichung in Deutschland die Gelegenheit, diesen sehr persönlichen Nachruf unter die Lupe zu nehmen.

Bildquelle: Pinterest

Lobenswerte Aspekte. Welchen Einfluss der Name Nimoy noch immer auf die Menschen ausübt, kann man anhand jener Namen ablesen, die in dieser Doku zu Wort kommen: Neben Star-Trek-Alumni wie William Shatner, George Takei, Walter Koenig, Nichelle Nichols, Nicholas Meyer, D.C. Fontana, Catherine Hicks, J.J. Abrams, Chris Pine, Zachary Quinto, Simon Pegg, Karl Urban oder Zoe Saldana waren auch andere Prominente wie Neil deGrasse Tyson, Bill Prady, Barry Newman, Jason Alexander, Jim Parsons oder Mayim Bialik bereit, Rede und Antwort zu ihrem Verhältnis zu Nimoy zu geben. Ergänzt wird diese Liste noch um Familienangehörige, die das Gesamtbild um einige besonders private Einblicke bereichern.
Das Werk, das hauptsächlich aus der Perspektive Adam Nimoys berichtet, setzt sich neben Wortmeldungen von Zeitzeugen vor allem aus Archivaufnahmen, bekannten und weniger bekannten Fotos, seltenen Tonaufnahmen, unterstützenden Episodenausschnitten, Auszügen aus Nimoys biografischem Buch "I am Spock" und Convention-Mitschnitten zusammen. Vor allem die Kombination dieser sehr unterschiedlichen Elemente macht einen Großteil der Faszination für diesen Film aus, durch dessen sehr breiten Blickwinkel man sich als Fan jeglicher Abstufung als Teil des Ganzen fühlt.
In weiteren Verlauf kann man als Zuschauer erkennen, dass es insbesondere Nimoy war, der Star Trek entscheidend mitgeformt hat und vieles von dem, was wir heute als stilprägende Elemente der Franchise verstehen, erst durch ihn überhapt entstanden ist – vom vulkanischen Nervengriff, über den ikonischen vulkanischen Gruß bis hin zur Gedankenverschmelzung. Neben solchen – vergleichsweise bekannten Details – lüftet der Film auch einige weniger zertretene Geheimnisse etwa zur Konzeption Spocks, dem Einfluss Star Treks auf das Leben Nimoys oder den privaten Problemen der Familie Nimoy.
Besonders beeindruckende ist auch die Vielzahl von Fans, die diesen Film mit ihren Geldspenden überhaupt erst ermöglicht hatte. Wer den horrend langen Abspann sieht – und etwa wie K'olbasa – in der Lage ist, seinen eigenen Namen zu finden, kann erahnen, was Fans für Star Trek bereit sind zu tun.

Bildquelle: Pinterest

Kritikwürdige Aspekte. Wer mit der Deutschland-Veröffentlichung von "For the Love of Spock" erwartet, dass die hier allgegenwärtige Synchronisation auch diese Dokumentation überformen würde, wird sicherlich enttäuscht werden. Stattdessen muss er sich auch eine Menge Untertitel-Lesen vorbereiten, wobei dem Film schlichtweg eine Menge Flair fehlen würde, wenn die Originalsprache hinfortkastriert worden wäre. Hinzu kommt, dass mit Herbert Weicker und Norbert Gescher zwei der bekanntesten Synchronsprecher entweder verstorben oder im Ruhestand sind, und daher nicht zur Verfügung standen.
Neben diesem eher vernachlässigungswürdigen Punkt gibt es vor allem zwei inhaltliche Makel.
Zum einen fehlen die Neunziger Jahre in dieser Dokumentation als hätte es sie nie gegeben und das obwohl Nimoy in "Wiedervereinigung" auch bei TNG wieder auftrat, Adam Nimoy die Regie für zwei Folgen übernahm oder Nimoy eine Beteiligung an "Treffen der Generationen" ablehnte.
Zum anderen fällt der 'persönliche' Blickwinkel Adam Nimoys mitunter 'sehr persönlich' aus. Man erfährt ziemlich viel über sein Leben, wobei es mitunter verständlicherweise schwer fällt, eine Trennlinie zu solch einer starken Vaterfigur zu ziehen.


Bildquelle: Pinterest

Fazit. "For the Love of Spock" ist eine Reise zurück in das Leben Leonard Nimoys. Abgesehen von einigen kleineren Lücken und Auschmückungen ist diese Dokumentation eine glühende Hommage an einen der einflussreichsten Star-Trek-Darsteller überhaupt. Nimoy zollt Nimoy einen beeindruckenden Tribut, der zeitgleich inspirierend, emotional und intim ausfällt. In der DVD- oder BluRay-Sammlung eines Fans sollte dieser Film jedenfalls nicht fehlen, der er stellt vieles erst in einen Zusammenhang und hilft, die Erinnerung an einen der eindrucksvollsten Schauspieler der Franchise am Leben zu erhalten.



Denkwürdige Zitate.

"Hat man das immer so gefilmt, dass der Kopf nicht mit drauf war?"
"Ja, das war so in den Siebzigern. Es gab ja nichts. Nicht mal ganze Köpfe."
K'olbasa und Turon beim Ansehen

"Ah, jetzt kommt der Musikteil – pass auf!"
K'olbasa beim Ansehen

"Ach, jetzt kommt die Fotozeit!"
K'olbasa beim Ansehen

"He was the Mensch of the Menschs."
Barry Newman

Sonntag, 4. Juni 2017

Turons Senf zum Discovery-Trailer


Einleitung. Ein guter Trailer erweckt bei uns Zuschauern eine unbändige Lust auf eine neue Serie. Er schürt die Vorfreude, spielt mit den Erwartungen der Fans und steigert die Spannung ins Unermessliche.
Insofern sind die beiden Star-Trek-Discovery-Trailer, die vor mittlerweile zwei Wochen in den Weiten des Internets für Aufmerksamkeit sorgten, für mich persönlich gescheitert.
Nicht, dass ich sie total doof fand oder – wie viele andere Star-Trek-Urgesteine in den Kommentarzeilen diverser Internetportale – völlig enttäuscht wurde, aber es gelang keinem der beiden Zusammenschnitte in mir eine der eingangs genannten Reaktionen hervorzurufen. Nun habe ich lange überlegt, woran das eigentlich gelegen haben könnte, habe die Spreu vom Weizen getrennt und möchte an dieser Stelle einmal die Gelegenheit nutzen zu erklären, was mir an diesem ersten Einblick in die kommende, siebente Star-Trek-Serie gut und weniger gut gefallen hat.




Lobenswerte Aspekte
.

Beförderungen. Für mich waren stets jene Star-Trek-Folgen am eindrucksvollsten, die aus dem üblichen Darstellungsrahmen herausbrachen und die Franchise um einen neuen Blickwinkel bereicherten. Zu diesen Meilensteinen zählten etwa Episoden wie "Im fahlen Mondlicht", "Es geschah in einem Augenblick" oder  auch "Carbon Creek", in denen der Zuschauer das Geschehen durch die Augen anderer zu betrachten lernt. Den Ehrenplatz unter diesen Folgen nimmt allerdings die TNG-Folge "Beförderungen" ein, in deren Verlauf eine Gruppe Junior-Offiziere kurz vor dem nächsten Schritt auf der Karriereleiter begleitet wird.


Reizvoll ist diese Episode vor allem deshalb, weil sie den Fokus von der traditionellen (und etwas eingerosteten) schiffs-zentrierten Erzählstruktur weglenkt, die Star Trek seit Anbeginn seiner Entstehung dominiert. Dabei ist es – wie die Karrieren der meisten Charaktere zeigt – Usus in der Sternenflotte, sich von Schiff zu Schiff hochzuarbeiten oder auch, wie etwa Tom Paris oder Ro Laren, einschneidende Laufbahnrückschritte hinnehmen zu müssen. Man wird von Posten zu Posten auf unterschiedlichen Stationen oder Schiffen durchgereicht, bevor man schließlich auf jenem Stuhl in der Mitte der Brücke landet, den so ziemlich jeder Sternenflottenoffizier tief in seinem Herzen begehrt.
Nun scheint mit Discovery und seiner Zentrierung auf den Hauptcharakter Michael Burnham genau der Fall einzutreten, dass sich eine ganze Serie diesem Lebenslauf-Prinzip widmen wird. In meinen Augen ist das ein ebenso erfrischender wie nachvollziehbarer Perspektivwechsel:
Schließlich kann man zum Beispiel im Fußball eine Dekade Bundesliga problemlos aus der Sicht eines Vereins, aber ebenso spannend auch im Hinblick auf den Werdegang eines einzelnen Spielers erzählt werden. Das Konzept birgt jedoch vor allem in Bezug auf Star Trek und der hierarchischen Struktur der Sternenflotte eine Menge Potential und verspricht für die kommende Serie eine wirklich noch nie dagewesene Prämisse. So kann Discovery aus dem Schatten seiner Vorgänger treten, völlig andere Geschichten erzählen und doch der großen Tradition treu bleiben. Vor allem aber bietet sie eine Glaubwürdigkeit, die den Fans seit Rikers so verzweifelten Klammern an der Position des ersten Offiziers der USS Enterprise nicht mehr vergönnt war.


Diversität. Die bisherige Darstellerriege greift gleich zu Beginn ein zentrales Thema Star Treks auf: seine Multikulturalität. Es gibt einen farbigen Hauptcharakter (Michael Burnham), einen asiatischen Captain (Philippa Georgiu) und einen neuen (frischen) Charakter einer unbekannten Spezies (Saru).


Damit greift sie nicht nur den Trend zu einer besonders diversen Crew (insbesondere die Multiethnizität bei TOS und TNG) auf, sondern geht vielleicht noch einen Schritt weiter:
Der Hauptcharakter Michael Burnham ist nicht nur scheinbar von Vulkaniern aufgezogen worden, sondern auch – entgegen seinem Namen – weiblich. Das wiederum führte zu heißen Diskussionen im Internet, ob es sich um den ersten transsexuellen Charakter handeln könnte, den die Star-Trek-Geschichte hervorbringen würde. Auch damit würden die Schöpfer eine gute alte Star-Trek-Tradition pflegen, die seit Folgen wie "Platons Stiefkinder", "Wiedervereinigt" oder selbst "Star Trek Beyond"  aktiv Position für fundamentale Menschenrechte bezogen.


In der Ruhe liegt die Kraft. Es ist auffällig, wie gut beide Trailer ohne Kampfszenen, Explosionen oder Feuergefechte auskommen. Stattdessen herrscht ein vergleichsweise dialog-lastiger Tenor vor, der dem eigentlichen Inhalt irgendwie zu wiedersprechen scheint. Denn obwohl klar ist, dass es sich bei beiden Vorschau-Spots wohl eher um Zusammenschnitte aus dem Pilotfilm handelt, dessen Handlung sehr wohl kriegerische Auseinandersetzungen beinhaltet, scheint es, als würden die verantwortlichen Produzenten durch den offensichtlichen Verzicht ein klares Zeichen setzen wollen: 'Seht her, wir sind mehr als anspruchsloses Popcorn-Kino.' Ob sich diese Kernaussage bewahrheiten wird, bleibt wohl abzuwarten; als Statement ist es dieser Tage jedoch – gerade im Hinblick auf die nun folgenden 'Kritikwürdigen Aspekte' eine willkommene Demonstration des guten Willens.


Kritikwürdige Aspekte.

Ein Stückchen Abramsverse in der Originalzeitlinie. Seit dem Star-Trek-Reboot im Jahre 2009 gibt es einen Effekt, der wie wohl kein Zweiter den Hass der Fangemeinschaft auf sich zieht: Lensflares.
Das fragwürdige stilistische Mittel war so überzogen eingesetzt, dass es sich zum Gegenstand des Gespötts entwickelte und selbst Abrams sich für dessen Verwendung entschuldigte.
Man könnte nun glauben, dass die Verantwortlichen aus diesem Fiasko gelernt hätten, doch das Gegenteil ist der Fall. Beide Trailer strotzen nur so vor überflüssigen Blend-Effekten.
Doch damit nicht genug.
Design-technisch steht die Serie deutlich in der Tradition des Abrams-Ablegers: die Uniformen, die Beleuchtung, das Aussehen der Schiffe oder die Konzeption der Bord-Instrumente sind so deutlich an die Reboot-Filme angelehnt, dass man als Fan schon berechtigte Sorgen haben muss, dass diese Ähnlichkeiten – so sehr sie eventuell an den veränderten Sehgewohnheiten unserer Tage orientiert sind – auch eine inhaltliche Fortsetzung finden. Es besteht die Gefahr, dass sich die kommende Serie ebenso an der Aussage-armen Kino-Film-Mentalität orientiert, womit sie Gefahr läuft, die Star-Trek-hungrigen Zuschauerschaften, die die Entstehung dieser Serie überhaupt möglich gemacht haben, gänzlich zu verprellen. Denn es ist zwar für Discovery überlebenswichtig, neues Fernseh-Publikum zu erschließen, aber nicht minder zentral, die Majorität der bestehenden Fan-Basis zu besänftigen. Dieses Mal – auf dem für die Franchise so vertrauten Fernsehbildschirm - kann der Anspruch nämlich nicht 'Not Your Father’s Star Trek' lauten.


Wieder ein Prequel. Die in meinen Augen allerdings fragwürdigste Entscheidung bleibt immer noch die Idee, Discovery zehn Jahre vor der Original-Serie spielen zu lassen. Nachdem bereits "Star Trek: Enterprise" so fulminant gegen die Wand gefahren wurde und J.J. Abrams das Feld mit seinen Reboot-Filmen plattgewalzt hat, wage ich zu bezweifeln, dass der Rückbezug unmittelbar vor eine mehr als fünfzig Jahre alte Serie, die den Produzenten zu 'cheesy' erschien, um sich an deren Design zu orientieren in der Lage ist, neue Zuschauergruppen zu erschließen.
Mal im Ernst: Niemand hätte etwas dagegen gehabt, wenn die neue Serie zwei, zwanzig oder zweihundert Jahre nach Nemesis gespielt hätte. Stattdessen begab sich die illustre Runde der Produzenten auf das glatte Eis eines Prequels.
Was dabei offensichtlich übersehen wurde: Es gab bereits einen Einblick in die Sternenflotte zehn Jahre vor TOS: Er hieß "Der Käfig", war als ursprünglicher Pilotfilm für TOS gedacht und diente als Haupterzählstrang des Zweiteilers "Talos IV – tabu". Vergleicht man nun die Trailer mit dieser Folge wird schnell klar, wie wenig Discovery in die Original-Zeitlinie passt.


Nun kann man natürlich nicht ganz zu Unrecht einwerfen, dass Widersprüche ein fester Bestandteil der Star-Trek-Kultur sind:
Zum Beispiel Khan, der sich im zweiten Kinofilm an Chekov erinnern kann.
Oder die Tatsache, dass sich die Romulaner bereits in "Das Minenfeld" tarnen können, aber in "Spock unter Verdacht" alle mit dem selben Trick überraschen können.
Oder die Trill, wie sie in"Odan der Sonderbotschafter" und "Der Abgesandte" in Erscheinung treten.
In die gleiche Kategorie plötzlicher Erscheinungsveränderung dürften wohl auch die etwas befremdlichen Klingonen in den Vorschau-Filmchen fallen, die laut Star-Trek-Historie (vgl. "Die Heimsuchung", "Die Abweichung", "Kampf um Organia", "Star Trek – Der Film" oder "Immer die Last mit den Tribbles") keine Stirnwülste haben sollten.


Das mag jetzt für ‚Softcore‘-Fans kein großes Problem zu sein, aber bei Lichte besehen macht Star Trek vor allem seine zeitliche Geschlossenheit aus. Diese innere Chronologie, auf die sich selbst spätere Folgen wie "Besuch von der alten Enterprise", "Immer die Last mit den Tribbles" oder auch "Im dunklen Spiegel" beriefen, ist der Kern der Faszination für viele Fans (wie z.B. mich selbst), die ihn ungern mit Füßen getreten sehen.
Man stelle sich nur einmal vor, dass die mittelalterlichen Langboote in der Hit-Serie "Vikings" bei ihren Beutezügen gen England plötzlich frühneuzeitlichen Galeonen mit Kanonen begegnen würden. Ein Faux-Pas, der der Serie definitiv Zuschauer kosten würde.
Ähnlich verhält es sich mit Star Trek: Stirnwulstlose Klingonen, bunte Knöpfe und nicht minder bunte Uniformen sind schlichtweg ein Teil einer größeren Geschichte.
Die Annahme, dass es sich bei aller Fiktionalität um eine Fortsetzung der Zeitlinie handelt, ist ein zentraler Aspekt seiner Existenz in allen sieben Serien.
Von daher ist es vielleicht gar keine so schlechte Idee, wie bei Marvel einen Supervisor zu installieren, der auf die Einhaltung der bestehenden Zusammenhänge achtet.
Schließlich muss sich eine Serie wie Discovery, über der von Anfang an das Damokles-Schwert der Original-Serie schwebt, eine Kontrollinstanz schaffen, der sich zumindest bemüht, die Anzahl der Widersprüche zum Kanon so gering wie möglich zu halten. Ansonsten läuft sie durch die Wahl eines Prequels Gefahr, die gleiche – wenn nicht noch größere – Ablehnung wie das Abramsverse zu erfahren.


Fazit. Ich möchte wirklich nicht in den Schuhen der Verantwortlichen dieser Serie stecken. Die Macher müssen es schaffen, ein Produkt abzuliefern, dass dem launigen Sender CBS gefällt, dass neue Zuschauerschichten akquirieren kann, die alten Fanschichten bei der Stange hält, die Zeitlinie beachtet, die Fehler der Vorgänger vermeidet, etwas Neues bietet, die alten Traditionen befolgt und vor allem von Anfang an ein Quotenerfolg wird.
Böse Zungen könnten behaupten, dass dieser Spagat unmöglich sei und definitiv wird nicht jeder Discovery mögen. Doch anstatt das Glas als 'halb leer' zu bezeichnen, versuche ich mich vor allem auf die positiven Signale zu stützen, ohne die negativen Seiten auszuklammern. Sie halten sich nämlich die Waage und es ist noch viel zu früh, um ein Urteil über eine noch nicht ausgestrahlte Serie anhand ein paar Schnipsel aus dem Pilotfilm zu beurteilen.
Und machen wir uns nichts vor: Wir alle werden uns Discovery ansehen, egal welchen Eindruck der ein oder andere Trailer hinterlässt. Es ist die erste Star-Trek-Serie seit mehr als zehn Jahren und wenn mich die Franchise eines gelehrt hat, dann ist es neuen Welten gegenüber offen, neugierig und unvoreingenommen gegenüberzustehen.


Donnerstag, 4. Mai 2017

Die Tafelrunde empfiehlt: Things to Come


Seit der Star-Trek-Ausstellung 2011 in Potsdam-Babelsberg, den gelegentlichen Stippvisiten Martin Netters und natürlich der Mini-Ausstellung in Eberswalde gab es in der Region Berlin-Brandenburg lange Zeit keine so spannende, sehenswerte und vor allem gut aufgearbeitete museale Schau zum Thema: Bei der "Things to Come" in der deutschen Kinemathek am Potsdamer Platz in Berlin.


Die Ausstellung. Zugegeben; nicht alles auf den vier Ebenen von "Things to Come" dreht sich allein um Star Trek. Es handelt sich stattdessen um einen ganz generellen Blick auf die aktuelle Science-Fiction, die Science Fiction vergangener Tage und natürlich die damit verbundenen Sichtweisen auf die Zukunft, jenes unentdeckte Land, um das sich das gesamte Genre so beständig dreht.


So sieht man eben Requisiten, Filmschnipsel oder Artwork aus Filmen wie "Der schweigende Stern", "Alien", "Enemy Mine",  oder "Mars Attacks!". Und immer wieder dazwischen: Star Trek: Angefangen von Kostümen aus dem elften Kinofilm, über Szenenbilder aus "Star Trek – Der Film" bis hin zu den Köpfen aus der Zeitreise-Sequenz des vierten Kinofilmes (uvm.).


Unbedingt einpacken sollte man sich allerdings etwas Zeit, denn auch wenn man die einzelnen Etagen fraglos in zügigem Tempo durchlaufen kann, lohnt es sich schon, die verschiedenen Video-Einspieler ausführlich zu betrachten (z.B. gemütlich liegend), mit denen die Ausstellungsmacher auf bestimmte Thematiken (wie Wohnen in der Zukunft, Außerirdische oder Transport in der Zukunft) näher eingehen wollen.


Das Veranstaltungsprogramm. In seiner Laufzeit bot das Museum neben der Ausstellung auch einige lohnenswerte Vorträge im Konferenzraum des Gebäudes an. Wir hatten das unglaubliche Glück, eine Tafelrundenaußenmission zu einer dieser Gelegenheiten zusammenstellen zu können. So saßen Manu, Miri, K’olbasa und Turon47 gemeinsam vor dem Musiker Frieder Butzmann, der einmal genauer unter die Lupe nahm, was auf den 'Visitenkarten der Menschheit', den berühmten "Voyager Golden Records" gespeichert war, die beide seit 1977 im All als Botschafter der Menschheit unterwegs sind.


Das Ganze war durchaus unterhaltsam. Zum einen, weil das Thema interessant, interessiert und mit ansteckender Freude von einem musikalisch versierten Referenten präsentiert wurde. Zum anderen, weil er sich dabei unterhaltsam den Grundregeln der Vortragskunst verweigerte, Schwierigkeiten mit den Tabs seines Rechners hatte und vor allem Soundfiles während seiner weitschweifenden Ausführungen simultan weiter laufen ließ.
Dabei bewies er jedoch einen angenehmen Humor, einiges an Star-Trek-Fachwissen (auch wenn Voyager 6 leider nicht angesprochen wurde) und eine gewisse Originalität, so dass der Großteil des Außenteams die Veranstaltung gut unterhalten verließ.


Das Zeitfenster. Um sich die Ausstellung noch anzusehen, muss sich der geneigte Zuschauer inzwischen aber schon beeilen, denn die Heiligen Hallen der Kinemathek sind für diese Ausstellung zwar länger als geplant geöffnet, doch das Zeitfenster schließt sich innerhalb der nächsten zehn Tage. Am Sonntag den 14. Mai 2017 wird der finale Ausstellungstag anstehen und die Tafelrunde empfiehlt allen, die es noch nicht geschafft haben unbedingt, dieses Kleinod der Science Fiction im Allgemeinen und Star Trek im Speziellen anzusehen – so lange noch Zeit dafür ist…
Für mehr Informationen empfehlen wir außerdem unsere Kollegen von "Sie reden", die "Things to Come" so kurz vor Toreschluss ebenfalls einen Kurzbesuch abstatteten.


Denkwürdige Zitate.

"Letztlich bin ich nur ein Amateur, der seiner Leidenschaft frönt."
Frieder Butzmann

"Hier ist ein Pulsar, dort ist ein Pulsar. Überall sind Pulsare!"
Frieder Butzmann


Sonntag, 23. April 2017

Spielerunde 03: Star Trek Panic!


Einleitung.

"Mein Gott, Pille, was habe ich getan?"
Kirk, Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock

Nach zwei Spieleabenden, an deren Ende ich mir stolz die Krone des Gesamtsieges über mein Haupt stülpen konnte, ist das Undenkbare nun passiert:
Ich, Turon47, bin geschlagen.
Doch als ob das noch nicht genug Schmach für einen Abend gewesen wäre, habe ich auch noch in einem kooperativen Spiel verloren, in dem alle Mitspieler ihre Kräfte vereinen und als Team gegen den Unbill des Schicksals in Form eines Würfels antreten.
Aber um dieser beinahe griechisch anmutenden Tragödie abermals einen drauf zu setzen:
Wir haben dabei die Enterprise verloren.
Von multiplen Hüllenschäden wie ein Feuerball schimmernd schwebte sie bewegungslos vor uns im All und es gab nichts mehr, was wir für sie tun konnten. Plötzlich fühlten wir uns ebenso hilflos wie Kirk im dritten Kinofilm und uns alle beschlich ein Gefühl der Scham, so dass wir uns – bei der Ehre gepackt – noch einmal der Herausforderung stellten…


Das Spiel.
Bei "Star Trek Panic" handelt es sich im Prinzip lediglich um eine Adaption des kooperativen Brettspiel-Vorbildes "Castle Panic" (also wieder einmal eine Star-Trek-Lizenz-Ausgabe eines bereits existierenden Produkts). Doch während die Spieler im Original gemeinsam eine Burg vor eindringenden Trollen, Kobolden und Orks zu verteidigen versuchen, gilt es in dieser Variante nicht nur, wütende Angriffe der Klingonen, Romulaner und Tholianer auf die Enterprise abzuwehren, sondern zusätzlich zu diesem ständigen Kampf ums Dasein noch mindestens fünf Missionen zu erfüllen.
Dafür gibt es – ähnlich wie bei Star Trek Catan – Charakterkarten die den einzelnen Spielern mit spezifischen Boni helfen können und Ereigniskarten, die entweder einen Treffer in einer bestimmten Region um das Schiff herum zur Folge haben, Ressourcen zur Vollendung einer Mission liefern oder verschiedene anderweitige Vorteile bieten.
In jeder Runde tut der jeweils aktive Spieler sein Bestes, um nicht nur die Mission zu erfüllen, sondern auch die feindlichen Schiffe davon abzuhalten, die Enterprise zu Klump zu schießen.  Allerdings ist er auch gezwungen, am Ende zwei neue Bedrohungen zu ziehen, die die Gesamtsituation weiter verschärfen. Wenn es den Spielern allerdings gelingt, alle fünf Missionen innerhalb der Zeitvorgabe erfolgreich zu bestehen und die Enterprise vor der völligen Zerstörung zu bewahren, tragen sie gemeinsam einen hart erkämpften Sieg davon.


Lobenswerte Aspekte.
Auch wenn es manchmal schön ist, sich im Wettstreit mit anderen zu messen, einander auszuspielen und am Ende die süßen Früchte eines Sieges auskosten zu können, muss man zugegeben, dass dieses Prinzip mitunter recht einseitig ist: Der ein oder andere bleibt trotz guter Leistungen stets zurück, es gewinnt vielleicht immer nur die selbe Person oder man hat von Anfang an nur Pech und keine Gelegenheit überhaupt in Fahrt zu kommen.
Das traurige Ergebnis solcher Erlebnisse ist häufig der Unwille, Brettspiele zu spielen.
Doch es geht auch anders.
So genannte kooperative Spiele lassen sämtliche Spieler ein gemeinsames Ziel verfolgen und bei einem Erfolg steht nicht einer einsam auf dem Siegerpodest, sondern das ganze Team als solches. So schweißt ein Triumph höchst unterschiedliche Menschen in einem unvergesslichen Spiel-Erlebnis auf ungeahnte Weise zusammen, anstatt einen weiteren Familienzwist vom Zaum zu brechen.
Eines solch‘ Geistes Kind ist auch "Star Trek Panic".  Anstatt sich gegenseitig die besten Planeten, längsten Handelsrouten oder profitträchtigsten Bahnhöfe wegzunehmen tauscht man nunmehr seine besten Karten zum Erhalt des Gemeinwohls mit seinem Gegenüber ein, zittert gemeinsam vor der Feuerkraft eines sich enttarnenden Romulanerschiffes oder verteilt eine Superkarte lieber auf eine Mission, anstatt sie zum eigenen Vorteil auf der Hand zu behalten.
Im Zusammenhang mit diesem Spielprinzip sind auch die Interaktionen zwischen den einzelnen Spielern plötzlich völlig andere. Man taktiert zusammen, überlegt welche Tauschgeschäfte sich am ehesten lohnen würden und erinnert sich gemeinsam an übersehene Bedrohungen, anfallende Spielzüge oder diskutiert Strategien zum weiteren Vorgehen. Mit der Zeit werden selbst vormals ruhige und zurückhaltende Mitspieler zu glühenden Verfechtern bestimmter Manöver, spezieller Angriffsziele oder erfolgsversprechender Kartenkombinationen.
Plötzlich herrscht eine völlig andere Atmosphäre, die einen angenehmen Gegenpol zu den sonst üblichen platzierungsorientierten Brettspielen bildet.
Zudem kommt man nicht umhin den Machern dieser Star-Trek-Adaption eine besondere Detailverliebtheit (vor allem zur Originalserie) zu attestieren. Das kann man schon allein am Hartpappe-Modell der USS Enterprise erkennen, die passende Hüllenbeschädigungen für jedes spezifische Viertel der Untertassensektion zu bieten hat. Hinzu kommen die Missionen, die man – getreu dem Original-Serienkonzept - episodisch abarbeiten muss. Auch der Einsatz von Redshirts um den Schaden durch Eindringlinge auf dem Schiff zu minimieren bietet einem augenzwinkernden Tribut an die Kult-Serie. Und schließlich kann sogar der Umstand, dass es einen Spielchip für eine Zeitverwerfung gibt, die den Spielern im Idealfall mehr Zeit zur Erfüllung einer Mission gibt, dem wohlwollenden Fan ein anerkennendes Lächeln abgewinnen.
Daneben gibt es aber noch deutlichere Anzeichen, dass definitiv beinharte Trekkies dieses Spiel konzipiert haben. So kann man in der Mission zu "Charlie X" die Janice-Rand-Karte nicht ausspielen. Nach der erfolgreichen Beendigung der Mission "The Trouble with Tribbles" erhalten alle ungetarnten Klingonenschiffe einen Schadenspunkt. Und die romulanischen Bird of Preys können sich nicht nur tarnen, sondern auch mit doppelter Feuerkraft schießen. Von der Umsetzung des letzten Punktes waren wir gar so beeindruckt, dass wir unsere traditionelle Pizza-Pause vor dem Fernseher mit "Spock unter Verdacht" verbracht haben.


Kritikwürdige Aspekte.
"Star Trek Panic" ist beileibe kein Einsteiger-freundliches Spiel. Am günstigsten ist es ohne Frage, wenn man bereits über einige Vorkenntnisse im Originalspiel verfügt, wobei anzumerken bleibt, dass es selbst dann durch die Einführung völlig neuer Spielprinzips-Erweiterungen wie etwa den Missionen noch reichlich verwirrendes Neuland zu entdecken gilt.
Zwar gibt es eine ausführliche Erklärung zum Spiel, aber auch die hat ihre Grenzen:
Zum einen gibt es "Star Trek Panic" noch nicht auf Deutsch, was zur Folge hat, dass man sich durch eine umständlich formulierte, fremdsprachige Anleitung quälen muss, die doch viele Fragen offenlässt.
Man wird förmlich von der Vielzahl an Regeln, Sonderfällen, Aktionskarten, Ausnahmen, beschrifteten Chips, Missionseinschränkungen oder Spezialgegnern erschlagen und es benötigt daher ein komplettes Spiel, um zumindest einmal erfolgreich in die Materie eintauchen zu können.
Und selbst dann ist trotz der Karten zur 'Zug-Reihenfolge' noch immer möglich, dass man den ein oder anderen Part vergisst oder übersieht – ganz besonders in Stress-Situationen wie etwa kurz vor dem Fehlschlag einer ganzen Mission. So muss man stets die Konzentration wahren oder die Last auf mehreren Schultern verteilen und auch seine Mitstreiter zur Überwachung der korrekten Reihenfolge einspannen.
Ein weiterer großer Unterschied zum Originalspiel bildeten ferner die Bewegungsoptionen, die man mit der Enterprise hat. Allerdings sind sie mitunter etwas unnachvollziehbar (wenn zum Beispiel die Schiffe im Bugbereich einen Bereich näher rücken, während die Schiffe im Heckbereich auf ihrer Position verbleiben). Hinzu kommt der Vorwurf, den bereits Spock in „Der Zorn der Khan“ an seinen Gegner wie wohl auch an dieses Spielbrett richtete:

"Seine Struktur deutet auf zweidimensionales Denken hin."


Unser Spiel.
Wie bereits eingangs erwähnt haben wir unser erstes Spiel gnadenlos in den Sand gesetzt. Die Ursachen dafür waren fraglos mannigfaltig: Wir waren noch nicht so eingespielt. Wir mussten uns erst an dieses Wirrwarr an Regeln, Ausnahmen und Ausnahmen von den Regeln gewöhnen. Und wir haben die wirklich schweren Missionskarten gleich zu Beginn gezogen.


Das wirklich Bemerkenswerte daran war aber, dass wir die Enterprise wie Phönix aus der Asche neu auferstehen ließen und uns nach der schmachvollen Niederlage umgehend daran machten, einen neuen Anlauf zu starten.
 
Dieses Mal waren K'olbasa (mit der Spock-Charakterkarte), Rok (Chekov), unsere Neu-Mitspielerin Miri (Scotty) und ich (Sulu) nicht nur um die ein oder andere traumatische Erfahrung reicher, sondern auch ungleich abgeklärter. Wir wussten sofort was zu tun war, sobald wie mit "Day of the Dove" die erste Mission zogen. Jeder von uns achtete darauf den Timer nach jedem Zug zu verrücken, die gegnerischen Schiffe tarnen und enttarnen zu lassen sowie neue Gegner aus dem blauen Sack des Todes zu ziehen. Unser Schiff sah noch erstaunlich gut aus, als wir nach einem Notsignal und einer Begegnung mit der Weltraumamöbe plötzlich auch schon drei Missionen in Windeseile erledigt hatten. Als wir dann auch noch einen Orion-Piraten in erschreckend schnellem Tempo außer Gefecht setzen konnten und nur vergleichsweise geringe Schäden davontrugen, zeichnete sich das Unmögliche am Horizont ab: Wir würden das Spiel gewinnen.
Und so kam es dann auch. Es oblag K'olbasa den letzten Klingonen aus dem Orbit zu pusten, einen triumphalen Sieg einzuleiten und die Schmach aus dem Hinspiel wieder wettzumachen. Erschöpft aber glücklich genossen alle (außer Miri) den anschließend wahrlich verdienten Sieges-Whisky.

Fazit.
Bei "Star Trek Panic" ist vor allem das Spielsystem der Star, das mal nicht darauf abzielt, dass man sich gegenseitig übertrumpft und aussticht, sondern gemeinsam für ein höheres Ziel kämpft. Es bietet eine überaus liebevolle Umsetzung für Fans der Originalserie, die in den richtigen Händen für eine Menge Spielspaß sorgen kann.
Sorgenfalten bereitet allerdings die unübersichtliche Spielmechanik mit ihren vielen Sonderfällen, Zusatzregelungen und Bewegungsvorgaben, denen es zu oft an Nachvollziehbarkeit mangelt. So benötigt man mindestens ein Vorbereitungsspiel, bevor sich wirkliche Spielfreude einstellen kann.


Bewertung. Verwirrend, aber erfüllend.


Weiterführende Leseliste.

Spielerunde 01: Das klingonische Monopoly.
Spielerunde 02: Star Trek Catan.
Spielerunde 03: Star Trek Panic.

Sonntag, 26. März 2017

Spielerunde 02: Star Trek Catan


"Einen Moment; es geht mir wirklich gut! Antworten Sie: Auf welchem Planeten sind wir?"
"Dies ist der Planet [dramatische Pause] Catan."
"Catan?! Kein Planet der Föderation…"

Picard und Batai, TNG S5Nr25, "Das zweite Leben"

Einleitung.
Zugegeben: Die Schreibweise des obigen Zitates wurde von mir orthografisch angepasst, aber dennoch (oder gerade deswegen) zeigt es ein Dilemma mit dem Spielehit von Klaus Teubner auf, der mir als Star-Trek-Fan jahrelang den Zugang zum Spiel erschwerte: 'Catan', beziehungsweise 'Kataan' in 'Föderationsstandard' ist für mich in erster Linie der namensgebende Planet einer der zweifelsohne besten Star-Trek-Episoden überhaupt und erst danach (mit weitem Abstand) der Titel eines populären Gesellschaftsspieles. Während aber das 1987 erstmals ausgestrahlte TNG mehr und mehr in die Jahre kommt, während Brettspiele mehr und mehr an Popularität gewinnen, hat sich dieses Verhältnis längst ins Gegenteil verkehrt und so ist es nicht nur folgerichtig, dass es seit 2012 eine Star-Trek-Adaption dieses Spieles gibt, sondern auch, dass es zum Gegenstand unseres zweiten spannenden Spielerundenabends wurde.


Lobenswerte Aspekte.
Um potentiellen Kritikern gleich von Beginn den Wind aus den Segeln zu nehmen: Star Trek: Catan ist keine fundamentale Neuinterpretation des populären Grundspieles, sondern lediglich eine moderate Variation des Originals (vor allem in grafischer Hinsicht), deren einzig nennenswerte Neuerung die Einführung so genannter Charakterkarten ist. Mit ihnen können sich die Spieler Unterstützung von bekannten Figuren der Original-Crew um Kirk, Spock, Pille, Uhura, Scotty, Sulu, Chekov, Schwester Chapel, Janice Rand und sogar Sareks einholen, die allesamt Spezialfähigkeiten einbringen, die man temporär nutzen kann.



Vergleicht man aber das Originalspiel und die Star-Trek-Ausgabe genauer, fällt vor allem auf, dass die Spielfiguren sich stark unterscheiden. Während in meiner Version der "Siedler von Catan" noch klobige Holzsteine die Spielfiguren repräsentierten, ist der Star-Trek-Ableger auf die Verwendung von Plastik-Teilchen umgeschwenkt (die allerdings ab den 2003 erhältlichen Catan-Ausgaben generell gab). Auch wenn man fraglos Vorsicht bei den filigranen Enterprise-Refit-Modellen walten lassen muss, die hier die zuvor üblichen Straßen markieren, machen sie zusammen mit den Sternenbasen einen ganz besonderen Reiz für die Brettspiel-vernarrten Trekkies aus.
Natürlich sind auch die Rohstoffe Holz, Lehm, Schafe, Getreide oder Erz thematisch verändert worden. Sie werden nunmehr – in bester Star-Trek-Manier - als Dilithium, Sauerstoff, Wasser, Nahrung oder Tritanium bezeichnet. Für Neueinsteiger, vergessliche Gelegenheitsspieler oder Catan-Jungfern stellt das kein Problem dar, auch wenn es älteren Spiele-Hasen durchaus passieren kann, dass sie (wie bei Wil Wheatons Tabletop-Folge zu diesem Spiel) die Rohstoffe miteinander verwechseln können.



Doch am Ende ist das Spielprinzip der Star. Dass Catan unserer Tage längst Monopoly (vergleiche dazu unsere erste Spieleabend-Rezension) als das führende Gesellschaftsspiel abgelöst hat, wird spätestens beim Spielen deutlich. Die mitreißende Mischung aus Taktieren, Understatement, Warentausch, Würfelglück und Star-Trek-Feeling hat das Potential verschiedene Fangruppierungen in leidenschaftlichem Austausch um einen gemeinsamen Tisch zu versammeln. Mich für meinen Teil verwundert es nicht, dass zu den bekennenden Fans des Spiels nicht nur die Spieler der Green Bay Packers, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Mozilla-Chef John Lilly oder LinkEdin-Erfinder Reid Hoffman gehören.
Und das beste daran ist, dass es sich um ein Stück Erfolgsgeschichte handelt, das von einem Zahntechniker aus Deutschland erfunden wurde und nicht zuletzt deshalb dieses weltweit erfolgreiche Spiel mit offizieller Star-Trek-Lizenz für viele hiesige Fans den Kreis schließen lässt.


Kritikwürdige Aspekte
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So sehr man – wie man am Eingangszitat wunderbar sehen kann - Schnittmengen zwischen Catan und TNG ziehen kann, ist es doch erstaunlich, wie wenig das Spiel am Ende mit der Serie um Picard, Data oder La Forge zu tun hat. Stattdessen ist es, unter Auslassung des größten Teils des Potentials des Star-Trek-Franchises, auf die ersten sechs Kinofilme beschränkt.
Warum gibt es keine Charakterkarte von Picard? Oder von Janeway? Warum nicht Archer? Warum gibt es keinen Super-Joker in Form von Q?
Der Star-Trek-Variante des Spiels würden daher Erweiterungen für andere Ableger wie Deep Space Nine, Voyager oder selbst die Abrams-Kinofilme gut tun. Zwar ist mit der "Federation Space Expansion" eine Erweiterung verfügbar, doch diese beschränkt sich in erster Linie auf eine größere Spielfläche durch zusätzliche Planetenkarten.
Das ist ein wenig schade, denn es wären auch viel spannendere Szenarien wie etwa die Unterscheidung der Mitspieler durch die Wahl von Fraktionen wie Klingonen, Romulaner oder Cardassianer denkbar gewesen. Wahrscheinlich obliegt es der Weiterentwicklung von 3D-Druckern, so dass findige Bastler in den nächsten Jahren ihre eigenen Star-Trek-Varianten des Spieles entwickeln können.


Ansonsten bleiben die Kritikpunkte am Spiel eher zweitrangig. So ist etwa die Tatsache, dass es sich nicht um ein verändertes Spielprinzip handeln würde genauso Meckern auf hohem Niveau wie die häufigen Anmerkungen zur potentiellen Zerbrechlichkeit der mitgelieferten Plastik-Schiffchen (meine sind jedenfalls allesamt noch immer unbeschädigt). Wie aber mein zusätzlicher Kritikpunkt, dass die Anleitung nicht immer eindeutig formuliert ist, zeigt es vor allem, dass das Grundproblem solcher Kritik zumeist vor dem Spielbrett auf einem Stuhl zu finden ist.


Unser Spiel.
Klaus Teubner, seines Zeichens Erfinder des Spieles, gab einen zentralen Hinweis zum Spiel: "Baue niemals zu Beginn des Spieles die längste Straße." Und obwohl ich zu Beginn die längste Straße baute, von meinen eigenen Freunden von wichtigen Planeten abgeschnitten wurde und partout keine vernünftigen Würfelergebnisse zustande brachte, gelang es mir auf mysteriöse Weise das Spiel zu gewinnen.
Vor allem, weil ich instinktiv eine wichtige Grundregel des Spieles beherzigte, die Benny Teubner dereinst so beschrieb: "Selbst wenn Du gewinnst musst Du stets behaupten dass Du es nicht tust.". Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Genauso gut könnte man meinen zweiten Sieg im zweiten Spiel auch darauf zurückführen, dass Rok ständig die sieben würfelte (und damit sich und K'olbasa um wertvolle Kartensammlungen erleichterte), meine beiden Kontrahenten die Trophäe für längste Straße beinahe rundenweise miteinander tauschten und dass ich beim Ziehen von Ereigniskarten ein glückliches Händchen bewies.
Vor allem aber hat uns das Spiel nicht nur deshalb Freude bereitet, weil wir es in sympathischer Runde genießen konnten, sondern auch, weil man sich dem Zauber des Spiels und den Interaktionen mit anderen kaum entziehen kann. Bis zum Ende war es ein offener Wettkampf zwischen drei Gegnern auf Augenhöhe, was nicht zuletzt unter Beweis stellt, dass dieses Spiel Monopoly zu Recht vom Thron der Brettspiele gestoßen hat.



Fazit.
Die Star-Trek-Variante von Catan ist sicherlich nichts für alte Siedler-von-Catan-Hasen, die das Rad noch einmal neu erfunden haben wollen. Die Zielgruppe bilden tatsächlich eher Star-Trek-Fans, denen das mittlerweile klassische Spiel mit dieser grafischen Aufarbeitung schmackhafter gemacht werden soll.
Aufgrund seines zeitlosen Spielprinzips versteht es Catan aber auch im Sternenflottengewand seine Mitspieler zu fesseln, zu faszinieren und zu verzaubern. Es ist verdienterweise das beliebteste Brettspiel unserer Zeit und durch die Verwendung von Dilithium, Sauerstoff, Wasser, Nahrung oder Tritanium statt Holz, Lehm, Schafe, Getreide oder Erz überträgt man die Faszination des Originals nahtlos in ein Format, das nunmehr auch Star-Trek-Anhängern beim Tausch von Rohstoffen Glücksgefühle beschert.
Letztendlich ist unter allen Brettspiellizenzen, die Star Trek hätte erhalten können, die von Catan die mit Abstand die attraktivste.


Bewertung.


Weiterführende Leseliste.

Spielerunde 01: Das klingonische Monopoly.
Spielerunde 02: Star Trek Catan.
Spielerunde 03: Star Trek Panic.