Mittwoch, 5. Juni 2019

Eaglemoss Nr.110: Die Springfield-Klasse

 

Einleitung

Die Springfield-Klasse ist eine weitere Kreation von Ed Miarecki, die er für das Trümmerfeld von Wolf 359 etworfen hat. Und dabei handelt es sich um ein Raumschiff, dem man ebenfalls wirklich gerne noch weitere Auftritte in Star Trek gegönnt hätte. Das Schiff, das gegen die Borg kämpfte, bekam den Namen U.S.S. Chekov, der aber nicht auf den berühmten Navigator Pavel Chekov basiert. Der Name stammt von russischen Schriftsteller Anton Tschechow, dessen Nachnahme in der englischen Schreibweise Chekhov lautet und so sollte das Modell eigentlich auch beschriftet werden. Doch dabei hat Miarecki das h vergessen und es blieb beim Namen. Wie für Schiffe der TNG-Ära üblich, hat auch dieser Schiffstyp eine ovale Untertasse und die Bauart der Warpgondeln fanden schon bei der Cheyenne-Klasse Verwendung. Zwischen den elegant geschwungenen Gondelpylonen befindet sich ein Aufbau, der den Shuttlehangar beherbergt und darauf ist ein Modul angebracht, das eventuell eine Sensorschüssel sein könnte. Kurios ist die Position der Antriebssektion, den wie bei der Oberth-Klasse befindet diese sich auch hier in einem separaten Modul, das an zwei Auslegern an der Unterseite der Untertassensektion montiert wurde und auch den Hauptdeflektor beherbergt.

Das Wrack der U.S.S. Chekov. (Bild: Memory Alpha)

 CGI-Bild der Springfield-Klasse. (Bild: Memory Beta)

Das Modell

Und da haben wir Nummer drei der Wolf 359-Reihe von Eaglemoss, die sich der Sammler in die Vitrine stellen kann. Das Modell wurde sehr gut bedruckt. Ein dezentes Aztec-Muster, Piktogramme, Name und Registrierungsnummern sowie die vielen Fensterreihen sind vorhanden, aber da fängt leider auch schon der erste Kritikpunkt an. Warum zum Tribble nochmal mussten die bei diesem Modell in hellblauer Farbe aufgedruckt werden? Gefällt mir gar nicht, Eaglemoss, bitte nicht noch mal sowas👎.
Es gibt auch Fenstermulden, die mal wieder mit versetzten Drucken versehen wurden. Leider ist auch die Deflektorscheibe wieder sehr karg ausgefallen und auch die Impulsantriebe hätten etwas Farbe vertragen können. Schlimmer wäre nur noch geworden, wenn die Warpgondeln keine Klarteile bekommen hätten, was sie aber zum Glück - in blau und rot - erhalten haben. Trotz aller Kritikpunkte ist auch dieses Modell etwas Besonderes, denn es gab so eines zuvor noch nicht als erwerbbares Modell für dem Massenmarkt.

Blaue Fenster? och nö... schwarz und weiß sieht doch besser aus.

Die Gondeln haben rote und blaue Klarteile.

Am Heck erkennt man auch das Tor des Shuttlehangars.

Auf der Unterseite befindet sich die sehr einfach gehaltene Deflektorscheibe.

Der Impulsantrieb hat keine Farbe abbekommen. Schade.

Die Halterung


 

Begleitheft

Dieses bietet zwei sehr unterhaltsame Artikel. Der erste beschäftigt sich mit Raumschiffen, die einen so kurzen Auftritt hatten, das manche sofort wieder vergessen wurden. Oder wer erinnert sich noch an den Frachter Norkova, der Whorfin-Klasse, oder den "Frankenstein-Schiffen" die für DS9 gebaut wurden? Der Artikel listet all diese Schiffe auf. Der letzte ist eine Art Inteview mit dem Designer Rick Sternbach, der seit 1986 unzählige Requisiten für TNG entworfen hat.  Aus seinem kreativen Kopf stammt z.B. der Handphaser, der Trikorder, das PADD, einige Kulissen und auch Raumschiffe, wie die Vor'cha-Klasse. Sternbach arbeitete auch an den darauf folgenden Serien und entwarf vierzehn Jahre lang die Gegenstände, die unsere Helden in ihren Abenteuern benutzten.



 

Spezifikationen

 

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 124 mm x 94 mm
Höhe mit Stand: ca. 60 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das Modell der U.S.S. Chekov NCC-57302 hat, wie bei Eaglemoss üblich, einige Kritikpunkte. Aber sie ist natürlich ein Pflichtkauf für Fans der Sternenflotte.






Samstag, 1. Juni 2019

Eaglemoss Discovery Nr.12: U.S.S. Enterprise NCC-1701

Einleitung

Die klassische, mit modernen Zügen neugestaltete U.S.S. Enterprise aus "Star Trek - Discovery" ist eine der heimlichen Stars aus der aktuellen zweiten Staffel. Hatte sie zu Beginn nur einen kurzen Auftritt, so zeigte die Enterprise im Staffelfinale was in ihr steckte... naja, mehr oder weniger. In der Weltraumschlacht, dessen Inszenierung die Autoren unverfroren aus dem Star Wars-Universum übernommen haben könnten, kommt es zu einem Schlagabtausch zwischen einer unplausibel großen Armada von kleinen Kampfjägern und Shuttles, statt der eigentlichen Raumschiffe. In dem Getümmel stehen nähmlich die Enterprise und die U.S.S. Discovery größtenteils einfach still in der Gegend rum und stecken Treffer für Treffer ein, wobei sich die Schutzschilde nicht entscheiden können, ob sie mal ausfallen oder gerade so noch den schwersten Treffer einstecken können. Klingt wie ein Handy-Akku - irgendwie reichen die letzten zwanzig Prozent immer den halben Tag, bis dann doch mal Schluß ist 😋. Optisch wahr die Schlacht zwischen den beiden Föderationsschiffen und den assimillierten Sektion 31-Schiffen eine Augenweide, aber trotzdem hatte diese auch den bitteren Beigeschmack, das eine Ära in Star Trek zu Ende ging. Früher standen sich die Raumschiffe in Gefechten noch gegenüber und versuchten sich durch geschickte Ausweichmanöver zu übertrumpfen. Aber anscheinend kann man die Zuschauer des einundzwanzigsten Jahrhunderts nicht mehr damit unterhalten und so muss sich auch Star Trek auf eine Stufe mit Sci-Fi-Universen wie Battlestar Galactica, Babylon 5, oder den immer mehr in "Star Trek - Discovery" einbezogenen Elementen aus den Star Wars-Filmen stellen. Eine Weltraumschlacht muss vor bombastischen Effekten nur so überquellen, ständig muss was explodieren und dazwischen wuseln kleine Kampfschiffe.
Die wohl skurrilste Szene in diesem Kampf ist die, als sich auf der Hülle der Enterprise eine Luke öffnete und ein Schwarm Reparaturdrohnen erschienen. Da bekam ich sofort Star Wars - Episode 1 Flashbacks! Genauer gesagt, der erste Auftritt von R2D2. Auch das Design dieser Drohnen erinnert an einen anderen knuffigen Film, nähmlich das der Roboterdame EVE aus dem Film WALL-E. Wahrscheinlich arbeiten die Drohnen der Enterprise auch nach dem Motto "Der letzte räumt die Hülle auf." 😂.
Trotz dieser leicht sarkastischen Punkte ist diese Enterprise einfach nur wunderschön. Dem Designer John Eaves ist es gelungen, das klassische Aussehen beizubehalten und mit leichten, modernen Akzenten zu erneuern. 


Eine Mischung aus alt und neu haben ein schönes Schiff ergeben. (Bild:Memory Alpha)
Die Enterprise feuert mit richtigen Phaserstrahlen aus mehreren Kanonen. (Bild: selbstgemacht)

Star Wars lässt grüßen. Die Reparaturdrohnen bei der Arbeit. (Bild: selbstgemacht)

Eine tolle Mischung aus originalen Elementen und moderne stellt auch die Brücke des Schiffes dar. (Bild: selbstgemacht)


Das Modell

Am Ende des letzten Jahres wurde diese U.S.S. Enterprise schon mal von Eaglemoss als Modell herausgebracht, nähmlich als Teil der XL-Reihe. In meiner Rezension dazu habe ich mich ausführlich mit dem Modell beschäftigt und auch die Größe kritisiert. Ich war damals der Meinung, dass das Modell nicht als XL bezeichnet werden sollte und dort fehl am Platze sei.
Damit lag ich falsch. '
Denn nun, da ich die Version der Ausgabe 12 vor mir habe, wird mir immer mehr klar, dass ich dem großen Schiff unrecht getan habe. Nun kann man nämlich endlich diese mit der vorliegenden Version vergleichen und was sofort auffällt ist natürlich ein signifikanter Größenunterschied der beiden Schiffe, aber dazu mehr im Vergleich.

Viel gibt es zu der kleinen Version nichts zu sagen. Es verfügt über die gleichen Details die auch das andere Modell hat. Die Bedruckung ist gleich, die Warpgondeln haben die selben Klarteile und leider wurde auch hier der Impulsantrieb nur aufgemalt.


Das Modell ist genauso bedruckt wie die XL-Version

Auch hier wurden die Fensterreihen nicht vergessen.

Leider ist auch hier die Deflektorscheibe recht einfach dargestellt worden.

Selbst die Gondeln haben die gleichen Klarteile.

Der Impulsantrieb ist auch nur aufgemalt.

Die Halterung

Auch die Halterung ist fast genau die Gleiche, wie die für die XL-Version. Nur eben etwas kleiner.



Begleitheft

Ich war vom Heft der XL-Version begeistert. Dort wurde sehr detailliert beschrieben, wie John Eaves die Enterprise für "Star Trek: Discovery" neu auflegte. Beim Vergleichen dieses Heftes mit der typischen kleinen DIN A5-Ausgabe 12 wurde die Vermutung leider bittere Wahrheit, dass in das kleine Heftchen nur die nötigsten Infos gequetscht und vieles ausgelassen wurde.


Ein Vergleich

Das Bild zeigt es: Die etwas ältere XL-Version verdient diese Bezeichnung am Ende doch. Das Modell der Ausgabe 12 ist zwar identisch, aber eben viel kompakter. Bitte in einigen Details nicht wundern, ich habe natürlich mein XL-Modell hier und da neu bemalt. Etwas was die kleine auch noch bekommen wird😉. 



Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 214 mm x 95 mm
Höhe mit Stand: ca. 105 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019

Bewertung und Fazit

Wer die XL-Version schon sein eigen nennt, der verpasst mit dieser Version nichts neues. 



Freitag, 31. Mai 2019

Die Außenmission für jedermann: Star Trek im Kino!


Die erfolgreiche Zehnjahresfeier der Tafelrunde ist gerade einmal eine Woche her, da stehen auch schon die nächsten Star-Trek-Großereignisse dieses Jahres vor der Tür. Während in Bonn vom 7. bis zum 10. Juni 2019 die FedCon ihre Tore öffnet, gibt es gleich zwei besuchenswerte Veranstaltungen, die mit dem Kino zu tun haben.

1. Ab elf Uhr morgens gibt es am Sonnabend, den 1. Juni 32019 im CineMotion in Berlin-Hohenschönhausen den zweiten Teil des Star-Trek-Marathons, der bereits in seiner Erstauflage (in dem die ersten sechs TOS-zentrierten Kinofilme gezeigt wurden) Fans aus der gesamten Hauptstadtregion angezogen hat und so viel Spaß gemacht hat, dass es auch bei uns auf dem Blog gleich einen begeisterten Artikel hervorbrachte.
Nun werden am Stück die vier TNG-Filme "Treffen der Generationen", "Der erste Kontakt", "Der Aufstand" und "Nemesis" in digital überarbeiteter Version im Original mit Untertiteln gezeigt, Natürlich werden auch wir mit von der Partie sein und wie gewohnt berichten!

Bildquelle

2. Für alle Leser, die nicht in der Hauptstadtregion unterwegs sind, gibt es aber auch einen anderen, vielversprechenden Grund ins Kino zu gehen, denn nicht minder Spannung verspricht die deutschlandweite Kinoaufführung der genialen DS9-Dokumentation "What We Left Behind", von der wir an dieser Stelle nicht zuletzt deshalb schwärmen können, weil Teile der Tafelrunde an der Welturaufführung 2018 im britischen Birmingham anwesend sein durften.
Nun bietet sich die Gelegenheit, am Mittwoch, den 26. Juni 2019 um 20Uhr diesen von Fans finanzierten Film für 12€ (sofern keine Sonderaufschläge anfallen) auf der Kinoleinwand zu sehen, was sich nicht zuletzt aufgrund der ersten Einblicke in die digitale Überarbeitung der Serie lohnt.
Während wir uns sehr freuen würden, wenn die Mitglieder der Tafelrunde "Hermann Darnell" sich den Film mit uns in den bequemen Liegesitzen des Potsdamer UCIs ansehen wollen (hier allerdings 13,50€ wegen der Luxusliegen) heißt dass nicht, dass Leser in anderen Teilen der Republik passen müssen. Im Zuge der Aktion bietet sich nämlich die Möglichkeit, dieses grandiose Werk auch in Bad Oeynhausen, Berlin (Collosseum und Mercedes Platz), Bochum, Cottbus, Dessau, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Flensburg, Gera, Hamburg (Mundsburg und Othmarschen), Köln (Hürth), Leipzig, Nordhorn, Kaiserslautern, Neuss, Paderborn oder Wilhelmshaven zu sehen.



Wer nun überlegt, zu einem oder gar beiden Events zu gehen, dem sei final dies ans Herz gelegt:
An Veranstaltungen wie diesen beiden messen Kinobetreiber, Eventmanager und Veranstalter die Popularität von Franchises wie Star Trek. Wenn also der ein oder andere Star-Trek-Fan sich im Hinterkopf denken sollte, dass er die BluRays ohnehin zu hause hat oder die Doku dank eines Backer-Links bereits gesehen hat, sollte er sich im Nachhinein auch nicht beschweren, dass Aktionen dieser Art immer weniger und weniger werden. Der wer will schon ein geniales Angebot wiederholen, wenn niemand es wahrnimmt?
Es ist also nur wärmstens zu empfehlen, sich gleich Tickets für eines oder gleich beide Event zu sichern, zumal kein Fernseher zu Hause mit dem Leinwanderlebnis eines Kinos mithalten kann...