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Montag, 21. September 2020

Infinity and Beyond # 6: Die drei Fragezeichen von der Weltraumtankstelle


Episode 6 - Die Rückkehr des Nerdcasts...oder so ähnlich!

Wir sind jedenfalls wieder da und Leute, der vergangene Monat hatte es wirklich in sich.

Star Trek wurde am 8.September stolze 54 Jahre alt. Dies wurde natürlich weltweit groß gefeiert.
Auch wir haben es uns nicht nehmen lassen dieses Ereignis gebührend zu zelebrieren!

Gleich zwei neue Filme wurden von uns veröffentlicht und ein neuer Film wurde gedreht. Wir haben einen neuen Youtube Kanal, arbeiten an einem neuen Skript und sind jetzt auch in den Vereinigten Staaten sehr gefragt.
Darüber hinaus hat Wetterexperte und Star Trek Fan Benjamin Stöwe sein 'Raumschiff Eberswalde' nun digitalisiert und Online für Jedermann geöffnet. Jeder der dieses wohl schönste Star Trek Museum immer schon einmal besuchen wollte, es aber bisher noch nicht nach Eberswalde geschafft hat, kann sich nun ganz in Ruhe durch diese wunderbare Star Trek Sammlung klicken. Vielleicht findet ihr in diesen (beinahe) unendlichen Ausstellungsweiten ja auch die Crew der Euderion. Gemeinsam mit vielen weiteren Fans und Fangruppen aus ganz Deutschland durften auch wir uns im Onlinemuseum verewigen.

Übrigens, auch die Tafelrunde ist gleich an mehreren Stellen im Museum vertreten!

Ihr wollt mehr Details? Dann hört rein!

In dieser Folge ist zudem unser Interviewpartner gleich von vornherein mit von der Partie: Thomas, gemeinsam mit Tom Gründer der Euderion, berichtet in der zweiten Hälfte des Podcasts über die Entstehung der Euderion und seine ganz persönliche Star Trek Geschichte.

Auch zu unseren weiteren Themen hat Thomas einiges beizusteuern. Und Themen gibt es in diesem Podcast so einige!

Ob der bevorstehende Start der dritten Staffel von Star Trek Discovery, der ebenfalls bald erscheinenden zweiten Staffel der Star Wars Serie 'The Mandalorian' oder die heiß ersehnte Neuverfilmung von 'Dune', in den kommenden Wochen und Monaten melden sich gleich drei Schwergewichte des Sci-Fi Universums zurück.
Wir besprechen natürliche jedes dieser Themen ausführlich!

Ob ihr uns nun aus dem 31. Jahrhundert, einer staubigen Cantina auf Tatooine oder dem nicht weniger sandigen Arrakis zuhört, eins ist gewiss: Dieser Podcast bietet euch wieder die geballte Geekpower!

Um es mit Jim Kirks Worten zu sagen: "Das wird sicher ein Spaß!"

Viel Spaß also mit einer weiteren Folge von:

Infinity and Beyond!!!

Kontakt zu uns:
podcast@euderion.berlin

TIMECODES:

00:00:26 Begrüßung

00:01:55 Themenübersicht

00:02:56 Euderionblock + Raumschiff Eberswalde

00:21:23 Monatshighlights der Podcaster

00:28:10 Star Wars Squadrons

00:32:09 Kampf der Konsolen

00:34:57 Vorschau auf 'Star Trek: Discovery Staffel 3' + neuer Streamingdienst Paramount +

00:47:47 Vorschau auf 'The Mandalorian'

00:59:30 Vorschau auf den neuen Dune-Film

01:15:47 Euderion-Gründer Thomas im Interview

01:42:23 Verabschiedung

Links:

Euderion Infinity auf Youtube
(Hier findet ihr auch unsere neuen Filme)
www.youtube.com/channel/UChJ_Ay1O5T3CImbw6CECwdQ

Euderion auf Facebook
www.facebook.com/EuderionInfinity/

Raumschiff Eberswalde Online-Museum:
my.matterport.com/show/?m=ige7w2n4w86

Star Wars Squadrons Kurfilm 'Hunted'
www.youtube.com/watch?v=f2VmOqjV_7Q

Trailer Star Trek Discovery Staffel 3
www.filmstarts.de/serien/19949/videos/19577409/

Trailer The Mandalorian Staffel 2
www.youtube.com/watch?v=eW7Twd85m2g&t=41s

Trailer zum neuen Dune-Film
www.youtube.com/watch?v=n9xhJrPXop4

30 Jahre Star Trek - Die galaktische Nacht mit dem 'Raumschiff Highlander'
www.youtube.com/watch?v=Dx7SJ3nQzDw

3D Art von Thomas auf Deviantart
www.deviantart.com/euderion

 

Montag, 7. September 2020

PREMIERE: Der neue Euderion-Fanfilm "Die Sünden unserer Väter" am 8.September

Einmal werden wir noch wach, heysa, dann ist Star Trek Tag! 

Am Dienstag dem 8.September feiert unser aller lieblings Weltraum-Epos seinen bereits 54. Geburtstags. Ein Ereignis, dass gebührend zelebriert werden soll! 

Neben dem "offiziellen" Programm zum Star Trek Tag von CBS  (Serienmarathon, Onlinepanels, etc.) lassen es sich auch diverse Fans bzw. Fangruppen nicht nehmen, ihre eigenen Projekte zu veröffentlichen. Auch die Berliner Fangruppe 'Euderion Infinity', ihres Zeichens regelmäßige Tafelrundenbesucher, präsentieren mit    "Die Sünden unserer Väter" ihren bereits zweiten Fanfilm in diesem Jahr. 

 

 

Nach der eher lustigen Folge "Schlaflos im All", in der Fähnrich Fox (Dargestellt von Strifes) seinen ersten Tag an Bord der Euderion erlebt, wendet sich die Euderion in ihrem neuen Werk, ganz nach Vorbild von Star Trek, drängenden Problemen des aktuellen Zeitgeschehens zu: Der Umweltzerstörung und dem Klimawandel.

Was passiert mit einer Welt, die durch industriellem Raubbau und der Gier nach Reichtum an den Rand der Zerstörung gebracht wird? Einer Welt in der die "erwachsene" Generation die Probleme zwar sieht, sich ihrer aber nicht annimmt? 

In "Die Sünden der Väter" nimmt sich schließlich ein junger, entschlossener Aktivist dieser Probleme an und versucht das Schicksal seines Planeten zum Besseren zu wenden.

Ob ihm das gelingt könnt ihr dann morgen am 8.September erfahren. Die 'Euderion Infinity' zelebriert die Premiere ihres neuen Werks mit einem Youtube-Live-Event. 

In Absprache mit Benjamin Stöwe vom Raumschiff Eberswalde, der morgen ab 17:01 Uhr die interaktive 3D-Version seines Museums präsentiert, startet "Die Sünden unserer Väter" um 19:15 Uhr. Ihr habt also genügend Zeit für beide Events.

Den Link zum Film findet ihr hier:

Euderion Infinity - Die Sünden unserer Väter

Der Film ist übrigens für Tafelrunden-Fans besonders interessant. Gleich drei unserer Mitglieder geben in ihm ihr Fanfilm-Debut!  Neben Sepp und Micha, die jeweils Funktionäre bzw. Militärangehörige des Planeten Novaris spielen, präsentiert sich Toby in der Rolle des jungen Umweltaktivisten Savar.

Wie sie sich geschlagen haben (und welche Outtakes beim Dreh so entstanden sind ;) ) erfahrt ihr dann ab morgen (8.September) um 19:15!

Alle die danach immernoch nicht genug von Star Trek haben, können sich ab 20:15 auf einen Videopodcast vom Trek-Experten Björn Sülter freuen.

Die Links zu allen Programmpunkten dieses schönen Tages findet ihr dann am 8.September auf den Facebookseiten der Euderion Infinity sowie des Raumschiffs Eberswalde.

Die Crew der Euderion Infinity wünscht euch einen schönen Star Trek Tag 2020!


Weitere Links:

Euderion Infinity auf Facebook:

https://www.facebook.com/EuderionInfinity/

Euderion Infinity Fanfilme auf Youtube:

https://www.youtube.com/channel/UChJ_Ay1O5T3CImbw6CECwdQ/featured

Raumschiff Eberswalde auf Facebook:

https://www.facebook.com/RaumschiffEberswalde/

Stream zum Start des virtuellen Raumschiffs Eberswalde:

https://www.youtube.com/watch?v=3UXJd-caFTA

Star Trek Tag von CBS:

https://intl.startrek.com/day 



Dienstag, 22. August 2017

Fanfilm-Premiere im Lindenpark

Bildquelle: ActionPlay.Pictures
Die Region Berlin-Brandenburg war schon immer eines der wichtigsten Zentren für Star-Trek-Fan-Filme in Deutschland mit verschiedenen Gruppen, die vor allem in der Hauptstadt wirken. Aus einer Kooperation verschiedener Mitglieder unterschiedlicher Gruppen ist nun ein neuer Fan-Film namens "Avengers: Crossed Worlds" entstanden, der gleichzeitig Marvel-Superhelden und Star-Wars-Inhalte bedient.
Seinen Film, der in liebevoller Detailarbeit zusammengestellt wurde, beschreibt Regisseur Marcus Jones wie folgt:

"Der Imperator aus dem Star Wars- Universum ist auf der Suche nach den mächtigen Infinity-Steinen. Einer der Steine führt das Imperium direkt zur hilflosen Erde. Der Imperator hat jedoch nicht mit den  Avengers gerechnet. In einer großen Schlacht treten die Avengers gegen das Imperium an. Mit dabei sind auch die Guardians of the Galaxy."


Neben den Mitgliedern verschiedener Hermann Darnell nahestehender Fangruppierungen wie der "Film Fan Force Berlin", "Euderion" oder der "USS K‘Ehleyr" gibt es noch einen weiteren regional bekannten Namen im Aufgebot des Filmes:
Mit Ronald Kah ist einer der Autoren dieses Blogs als Soundtrack-Komponist in das Projekt involviert. Und bedenkt man die gute Arbeit, die er bereits bei "Dark Horizon" leistete, kann man sich wohl auch dieses Mal wieder auf musikalische Leckerbissen von Rok freuen.
Gedreht wurde mitten in Berlin an der Beuth-Hochschule, einem traditionsreichen Standort, der außerdem jedes Jahr mit den Star-Trek-Vorlesungen Hubert Zitts aufwartet.
Besonders spannend am Film sind aber vor allem die verschiedenen Kostüme, Ausrüstungsgegenstände und Props, die allesamt in liebevoller Handarbeit hergestellt wurden.

Daher freuen wir uns besonders, dass am 26. August 2017 die Premiere von "Crossed Words" direkt vor der eigenen Haustür stattfinden wird. Im altehrwürdigen Level 76 des Lindenpark Potsdams beginnt ab 17Uhr die Premierenfeier und selbstverständlich ist auch die Tafelrunde mit von der Partie. Doch nicht nur das! Im Rahmen des festlichen Anlasses verlosen wir unter den Besuchern der Erstaufführung ein Exemplar der BluRay "For the Love of Spock".
Wir sehen uns also – auf der Premiere des Fan-Films "Avengers: Crossed Worlds" im Level 76 in Potsdam…

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Auf Asklepios Spuren - Neuer Fanfilm der Euderion Infinity - Crew




Einen Fanfilm zu drehen, ist nicht einfach. So lapidar dieser erste Satz klingt, so wahr ist er doch. Jeder, der ein solches Vorhaben schon einmal umgesetzt hat oder daran scheiterte, weiß das. Im Sommer 2016 kehrte Chefingenieur Reynolds von einer langen Reise in seine Heimat zurück. Bei einem Treffen mit Commander Harriman entstand der Plan, wieder eine Vignette zu drehen. Mit Vignetten sind Einführungsfolgen gemeint, die sich mit der Hauptcrew beschäftigen. Kurze Zeit später hatte Harriman ein Drehbuch gezaubert, in dem die Schiffsärztin Onaris eingeführt werden sollte. Aber worum geht es eigentlich?

Commander Delia und Schiffsärztin Onaris

Leonora Onaris ist das neueste Besatzungsmitglied der Euderion, einem Schiff der Akira-Klasse. Als Leiterin der medizinischen Abteilung ist sie der anderen Brückenbesatzung gleichgestellt. Als sie sich einigermaßen eingelebt hat, erhält die Euderion den Notruf eines fremden Schiffes, das von nausicaanischen Raidern angegriffen wird. Zwei Besatzungsmitglieder werden gerettet, wobei sich einer der beiden schwer verletzt hat. Die Operation des Patienten wäre reine Routine, wenn da nicht die Religion der Fremden wäre. Der Körper ist ihrem Volk heilig und darf nicht absichtlich verletzt und damit entweiht werden. Onaris hat die Qual der Wahl: Folgt sie der Obersten Direktive der Sternenflotte oder dem jahrtausendealten Hippokratischen Eid, auf den sie als Ärztin vereidigt wurde?

Lycas, eine der beiden Fremden.

Der Hintergrund dieser kleinen Geschichte ist das Zusammenspiel von Hippokratischem Eid und der Obersten Direktive. Welcher Grundsatz ist der Richtige? Onaris erscheint hier als Vertreterin des Hippokrates, die ihren Patienten nicht sterben lassen kann und ihrer Intuition folgen muss um eine Lösung zu finden. Dies ist eine Entscheidung, die ihr kein Crewmitglied abnehmen kann und die sie am Ende allein verantworten muss. Ethische Fragen tauchen in der Geschichte unseres Lieblingsfranchises immer wieder auf. Sei es Picard, der in TNG: "Wem gehört Data?" grundlegende Fragen der menschlichen und künstlichen Daseinsberechtigung erörtert oder der Holodoc der Voyager, der es nicht verantworten kann, den transformierten Tuvix (VOY: Tuvix) wieder in zwei Persönlichkeiten zu spalten. Euderion - Infinity möchte diese und andere relevante Themen der Star Trek - Serien aufgreifen und sich mit ihnen in selbstgedrehten Kurzfilmen beschäftigen.



Das Drehbuch stand. Nun bedurfte es sorgfältiger Planung der Drehtage, denn ein Besatzungsmitglied kam extra aus Jena nach Berlin angereist um ihre Rolle wahrzunehmen. Zudem fehlten noch die beiden Fremden für die sich Strifes von der Potsdamer Tafelrunde und Vivi von der K'ehleyr verpflichteten. An zwei Wochenenden entstand das Rohmaterial des Films vor Greenscreen. Ein kleines Wohnzimmer wurde in ein Raumschiff verwandelt, das im Nachhinein am Rechner entstand. Die Post-production musste zwangsweise länger ausfallen, da sämtliche Hintergründe, Effekte und Weltraumsequenzen am Rechner in Kleinstarbeit hinzugefügt wurden. So haben wir es zu großen Teilen Commander Harriman zu verdanken, dass unser Film veröffentlicht werden konnte. Übrigens ist der Film komplett "No-Budget" gedreht worden. Investiert wurden lediglich Herzblut, Sommerschweiß und Tränen beim Rendern.


Schließlich war es an Weihnachten soweit. Wir finden, dass sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann. Wir spielen bereits mit einigen Ideen für zukünftige Kurzfilme. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte uns auf Facebook, Deviantart, Instagram und Twitter folgen.


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Donnerstag, 6. Oktober 2016

Euderion vs. Alien


Einleitung. Wir von der Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg verstehen uns als Forum für alle Star-Trek-Fans in Berlin und Brandenburg. Daher liegt es in der Natur der Dinge, dass auf unseren Treffen auch Mitglieder der unterschiedlichsten  Star-Trek-Fangruppen ihre Leidenschaft für Star-Trek bei Speis' und Trank miteinander teilen.
So wie zum Beispiel bei unserem letzten Treffen, als die USS Euderion Crew ihren Beitrag zum fünfzigsten Jahrestag Star Treks präsentierte. Für alle, die an diesem Abend nicht bei uns sein konnten, präsentieren wir nun eine exklusive Schilderung der Urheber selbst zum Inhalt, häufig gestellten Fragen und zur Zukunft des Euderion-Fanfilmprojektes.
Viel Spaß beim Lesen!


Story. Die Crew der USS Euderion steuert ihrem wohlverdienten Landurlaub entgegen, als sie plötzlich einen verstümmelten Notruf eines Frachtschiffes erhält. Etwas Unheimliches ist an Bord und greift die Besatzung an. Zwar konnte sich der Großteil in Sicherheit bringen aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Schiff verloren ist. Die Crew ändert den Kurs und steuert ihrer neuen Mission entgegen ohne zu wissen, dass ein uralter Feind aus der Dunkelheit auf sie wartet.
Mit Appetit auf Menschenfleisch...


"Der Weltraum – unendliche Weiten."
Wohl jeder von uns kennt diese vier Worte; viele von uns bekommen glänzende Augen und selbst bei den eher pessimistisch eingestellten Leuten wie mir kommt es mindestens zu einem leichten Zucken im Mundwinkelbereich.
Fünfzig Jahre Star Trek!
Da war klar, dass wir als langjährige Fangruppe aus Berlin mit über zehn Jahren Bestand auch unseren Beitrag leisten wollten um dies zu feiern.


Anbei eine kleine-FAQ Liste mit den häufigsten Fragen zu dem aktuellen Film:

Am 9. Januar wurde auf einer Geburtstagsfeier eines unserer Mitglieder der Entschluss gefasst die Dreharbeiten zu einer neuen Vignette aufzunehmen. Der letzte Film lag schon einige Zeit zurück und wir wollten wieder etwas Präsenz zeigen.


Wie kam es zum Plot?
Der Gegner an sich stand schon auf der Feier fest. Das grobe Gerüst war nach einer Woche fertig. Die Feinheiten kamen später. Selbst während der Dreharbeiten haben wir aber noch Details verändert.

Warum ein Actionfilm?
Unsere letzten beiden Filme ("Preis des Kommandos" und "Lern klingonisch") waren eher ruhiger und wir wollten mal wieder etwas mehr typisches Popcorn-Kino machen.

Warum "Alien"?
Wir sind nicht nur Star Trek-Fans, sondern finden das gesamte Spektrum der Serien und Filme faszinierend. Da musste einfach mal ein Crossover her. Aliens brauchen nichts sagen, sie brauchen keinen Text zu lernen. Sie sind nicht metaphorisch wie Khan (der Alte).
Sie müssen einfach da sein.
Und böse.
Und sie sind cool.


Warum sind nicht alle Mitglieder der Euderion zu sehen?
Nun zum einen gab es Terminprobleme. Zum anderen hatten einige wenige Mitglieder schlichtweg keine Lust. Wir hatten das bereits im Dezember-Trekdinner angesprochen und haben das Beste draus gemacht, hoffen in den nächsten Filmen aber wieder auf die vollständige Brückencrew. Allerdings ist der Maschinenraum auf unserem Schiff aktuell unbesetzt.


Warum gibt es so wenige Animationen in dem Film?
Nun da wäre auf der einen Seite der Mangel an Software und Manpower, obwohl sich dies im Laufe des Filmdrehs extrem entwickelt hat. Auf der anderen Seite ist es auch eine Hommage an die Effekte der sechziger Jahre zu den Gründerzeiten. Damals wurden auch echte Modelle gebaut und abgedreht. Eine Technik die mittlerweile leider in Vergessenheit geraten ist. Und natürlich kann man auch 'ne Menge Injokes einbauen.
Seht euch mal den Frachter genau an...

Wird es weitere Filme geben?
Ja, der nächste steht schon in den Startlöchern und ist für 2017 geplant.  Wir werden mit einem anderen Fanclub aus Sachsen eng zusammen arbeiten, den wir durch 40 Jahre Star Trek "SciFi sucht den Super-Trekkie" kennen gelernt haben.Da wir seit dem nie den Kontakt verloren haben und uns auf Conventions, zu Trekdinners und auch mal Privat treffen lag dies auf der Hand.
Somit trifft Dreherfahrung auf viel Menpower und Lust am drehen.
Lasst euch überraschen…unser nächster Streich folgt.
Soviel sei verraten…..Mehr Akteure, mehr Action, mehr Outdoor und mehr Haut.

Euer Euderion Crew Team


Donnerstag, 10. März 2016

Horizon - Ein passender Name!? Eine Rezension zum Fanfilm



Spoilerwarnung. In dieser Besprechung werden mehrere handlungsrelevante Details aus dem Fanfilm "Star Trek - Horizon" angesprochen. Wenn Du Dich vor Vorab-Informationen schützen möchtest, sollltest Du an dieser Stelle innehalten und nicht weiterlesen...

Einleitung. Wir schreiben das Jahr 2016. Ein spannendes Jahr, denn nicht nur, dass sich im fünfzigsten Jubiläumsjahr Star Treks der dreizehnte Kinofilm anschickt die Lichtspielhäuser des Planeten zu erobern (die Tafelrunde berichtete); es flimmert darüber hinaus auch endlich wieder eine TV-Serie wenn schon nicht dieses, dann doch spätestens nächstes Jahr über den Internet-Äther (die Tafelrunde berichtete ebenfalls). Drumherum gibt es den üblichen Bohei mit Sekundärliteraturveröffentlichungen, Merchandise-Sondereditionen und Spezial-Conventions.
Und doch gibt es eine Dimension, die immer wieder zeigt, dass Star-Trek-Fans wirklich etwas Besonderes sind und ihre eigenen Formen finden, um ihrer individuellen Leidenschaft Ausdruck zu verleihen.
Und im gleichen Maße, wie es verschiedene Star-Trek-Serien, Fan-Vorlieben und Anspruchshaltungen innerhalb der breitgefächerten Fanbasis gibt, so sehr blüht dieser Tage die Star-Trek-Internet-Fan-Film-Landschaft auf. Sie bietet jeder einzelnen Anhänger-Strömung eine Heimat und es verwundert kaum, dass das Internet-Nerd-Portal io9 diese Dekade zum "Goldenen Zeitalter der Star-Trek-Fanfilme" krönte.
Den Anfang machte in diesem für die gesamte Franchise so bedeutsamen Jubeljahr ein Vetreter des Genres, der sich thematisch an die letzte Star-Trek-TV-Serie anschließt. In "Star Trek - Horizon" (übrigens in keiner Beziehung mit dem ebenfalls bereits besprochenen Fanfilm "Dark Horizon") wird der Zuschauer in die Enterprise-Ära versetzt, ohne dass es sich zwangsläufig um die hinlänglich bekannten Personalien Archer, T'Pol oder Tucker drehen würde. Als Sympathisanten der bislang letzten Fernsehabenteuer hat es sich die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" nicht nehmen lassen, dieses spezielle Liaison einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und seinen Lesern zu berichten, ob sich die Investition von immerhin zwei Stunden Lebenszeit wirklich lohnt.


Story. Die romulanische Doppelagentin T'Mar wird von der USS Discovery NX-04 zurück zur Erde gebracht, doch eine Flotte romulanischer Schiffe versucht umgehend, diesen Überläufer mit allen Mitteln vom Seitenwechsel abzuhalten. Nur unter hohen Opfern gelingt es Captain Harrison Hawke der feindlichen Armada zu entkommen und seine kostbare Fracht abzuliefern: Beim Gefecht gegen die gegnerischen Bird-of-Preys findet seine Bettgefährtin und Untergebene Amelia Yaris den Tod.
Doch die romulanische Bedrohung gewinnt mit diesen Ereignissen erst an Gestalt, denn nur zwei Lichtjahre von der Erde entfernt bereiten die romulanischen Erzfeinde nach Informationen T'Mars eine Superwaffe vor, die der Existenz des Heimatplanetens der Menschen ein plötzliches Ende setzen könnte.
Und so kratzt das Erdoberkommando in Kooperation mit den Vulkaniern alle verfügbaren Streitkräfte zusammen, um der Bedrohung unmittelbar vor der eigenen Haustür ein Ende zu bereiten. Doch obwohl der Streitmacht das Schlachtenglück hold ist, muss die Discovery am eigenen Leib erfahren, dass die Romulaner Hilfe aus einer Richtung erhielten, die einige Nummern zu groß für die Besatzung eines Schiffes der NX-Klasse ist...

Echt jetzt? Schon wieder den ollen Mark Twain paraphrasieren??

Lobenswerte Aspekte
.

Referenzfeuerwerk und Konsistenz. "Reports of my death are over-exaggerated." Spätestens ab diesem bereits bei Star Trek bis zur Unkenntlichkeit missbrauchten Satz im letzten Drittel dieses Machwerks fällt dem gemeinen Star-Trek-Anhänger wohl wie Schuppen von den Augen, dass sich die Horizon-Verantwortlichen gleichermaßen großzügig am Offenen-Star-Trek-Buffet bedient haben. Frei nach dem "All-You-Can-Take"-Prinzip haben sie sich all dessen bemächtigt, was nicht niet-und-nagelfest genug erschien, um sich damit nicht für die eigene Produktion die Hosentaschen vollzustopfen. Egal ob der mysteriöse 'Future-Guy' aus Enterprise, die zukunftsweisenden Retro-Monitore aus der TOS-Ära, die Iconianer-Story aus TNG und DS9, die Trikobalt-Torpedos aus Voyager oder die Zerstörung Romulus' in den Abrams-Kinofilmen – aus jedem Dorf ist auch ein Köter zu finden.
Und das ist auch gut so!
Denn eine der größten Herausforderungen des Star-Trek-Universum ist es nicht allein, eine vollkommen neue und dennoch glaubwürdige Star-Trek-Story zu erfinden, sondern die bislang etablierten Ereignisse in angemessener Weise zu berücksichtigen. Insbesondere für einen Fanfilm ist es im Anbetracht seines Zielpublikums Pflicht und Kür zugleich, der umfangreichen und vielfältigen Geschichte Star Treks Tribut zu zollen.
Daher gibt es auch beim Ansehen dieses Fanfilmes mehrfach jene glückseligen Fan-Momente, in denen man die individuellen Patches der NX-04 bewundern kann, Parallelen zur Identität Crewman Daniels' erkennt oder die Geburtsstunde der Föderation an eben jenem Horizont leuchten sehen kann.

Musik und Sound. Dieser Eindruck setzt sich beim unaufdringlichen, aber angenehmen Soundtrack weiter fort.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben:
Man wird die nächsten Wochen definitiv nicht damit verbringen, das eingängliche Thema dieses Films vor sich her zu summen. Zum einen vielleicht, weil die Komposition aus der Feder des Horizon-Masterminds Tommy Kraft nicht unbedingt über irgendeinen Ohrwurmcharakter verfügt und zum anderen, weil der Musik dennoch das Kunststück gelingt, diesen Fan-Film im rechten Moment gefühlvoll zu unterstreichen, ohne sich in den Vordergrund zu drängeln. Vielmehr trägt sie – nicht zuletzt aufgrund genau dieser Zurückhaltung – zu einem positiven Gesamteindruck bei, indem sie die einzelnen Einstellungen gekonnt in Szene setzt, Stimmungen vermittelt und nicht klingt, als hätte irgendein verkappter Hobby-Diskjockey in rücksichtsloser Jäger-und-Sammler-Manier die lizenzfreien Musiksparten bei Youtube geplündert. 
Eine weitere Brücke zum größeren Star-Trek-Rahmen schlagen aber vor allem aber die Sounds. Häufig sind sie, etwa bei Beschleunigung auf Warp, den visionsartigen Träumen oder Kampfszenen, ganz offensichtlich aus den Werken J.J. Abrams entlehnt. Sie schlagen so auf ihre Weise eine dezente Brücke zwischen den traditonellen Star-Trek-Themen zum Reboot-Ansatz und passen tatsächlich in eine Erzählzeit, die (auch laut offiziellem Kanon) beiden Universen gerecht wird.

Bilderrätsel: Enterprise-Fan-Film-Darsteller oder US-amerikanischer Astronaut?
Darsteller. Als Laie wird man wohl kaum einen der Schauspieler aus "Horizon" zuvor gesehen haben, auch wenn man nicht zu Unrecht darauf hinweisen kann, dass der Hauptdarsteller Paul Lang (vor allem im Enterprise-Blaumann) eine oberflächliche Ähnlichkeit mit dem NASA-Astronauten Scott Kelly aufweist.
Nichtsdestotrotz merkt man den mitwirkenden Akteuren durch die Bank weg an, dass es sich keineswegs um Freizeit-und-Feierabend-Enthusiasten handelt, sondern um professionelle Darsteller mit eigenem imdb-Portfolio. Besonders Paul Lang, Marc Bowers und Jeannine Thompson gelingt es, eigene Akzente zu setzen und unter Beweis zu stellen, was für eine Wertanlage hauptberufliche Schauspieler sein können.




Zurückhaltung und Moralität. In "Horizon" gibt es keinen neuen Krieg, der eigentlich nur dazu dient dem Geschehen Auftrieb zu verleihen. Es gibt keine großen (und teuren) Gast-Stars, die das Ansehen mit dem Klang ihres Namens rechtfertigen würden. Und nirgendwo räkeln sich leicht bekleidete Frauen, um vor allem männliche Zuschauer auf einer der untersten Ebenen der Zuschauerbindung anzusprechen wollen.
Man kommt nicht umhin, der Produktion eine gewisse Ehrlichkeit zuzugestehen, die sich darin äußert, einfach nur eine Geschichte von Fans und für Fans zu erzählen.
Dabei bedient sie sich eines ganz zentralen Aspekts Star Treks, der in letzter Zeit viel zu sehr ins Hintertreffen geraten ist: moralischen Anspruchs und philosophischer Inhalte.
So wird noch aktiv in Frage gestellt, ob es in Ordnung ist, jemanden in eine Luftschleuse zu werfen (ein angebrachter Seitenhieb auf Archers Verhalten in "Anomalie"). Krieg und die damit verbundenen Opfer werden in Frage gestellt und Vorurteile gegenüber anderen überwunden. Nicht nur, dass diese Themen brandaktuell erscheinen; sie gehören eigentlich zum Grundtenor Star Treks und waren in den letzten Jahren dennoch selten so präsent wie in diesem Fan-Film.

Deutsche Untertitel. Natürlich ist dieser amerikanische Fan-Film in englischer Sprache gehalten und ebenso natürlich ist es, dass nicht jeder unserer Leser dieser Sprache mächtig ist. Daher sollte an dieser Stelle noch einmal explizit darauf hingewiesen werden, dass es immerhin deutsche Untertitel gibt, denen man trotz kleinerer Fehler wie "gravimetriche", "Antimatterie" oder "Chereon-System" im Speziellen und einer Schwäche bei der Groß- und Kleinschreibung im Allgemeinen gut folgen kann.



Kritikwürdige Aspekte.

Lichtfilter. Wer schon die berühmt-berüchtigten Lens-Flares in den Abrams-Film nicht mochte, wird nicht lange brauchen, um das große Manko an "Horizon" auszumachen: Der übermäßige Einsatz von Lichtfiltern, die jeder einzelnen Figur im wortwörtlichen Sinne eine eigene Aura verpassen, mag ein stilistisches Mittel sein, dass diesem Werk einen hohen Wiedererkennungswert verleiht, doch nach zwei Stunden Spielfilmlänge hat man ungefähr einen Eindruck, wie Geordi La Forge in den frühen Staffeln TNG seine Umgebung mit seinem Visor wahrgenommen haben dürfte.
Natürlich kann man sich an einem Finger abzählen, dass die Weichzeichner wohl vor allem dazu dienen dürften, die Unzulänglichkeiten in der Ausstattung durch einen vermeintlichen Kunstgriff zu kaschieren, doch im Endeffekt lösen sich entsprechende Sympathieboni in der schieren Masse überleuchteter Einstellungen im Farbspektrum auf.

Lichtgestalt? Lensflares auf der erweiterten Denkerstirn? Versehentliche Überbeleuchtung? Oder gar stilistisches Mittel?



Unzulänglichkeiten. Selbst für wohlwollende Star-Trek-Anhänger macht so einiges in diesem Film schlichtweg keinen Sinn. Etwa, dass die Iconianer so stark von den Beschreibungen aus TNG und DS9 abweichen. Zudem müssen sich die letzten Iconianer schon wahnsinnig dämlich angestellt haben um Opfer von Drohnen zu werden, die es in puncto Treffsicherheit locker mit Stormtroopers aufnehmen können. Ja selbst der Sieg der Menschen über die Romulaner wirkt am Ende wie ein Produkt reinen Zufalls, wenn es den Emo-Cousins der Vulkanier nicht nur gelang, ihre Widersacher unbehelligt bis in ihr irdisches Heimatsystem verfolgen zu können, sondern auch gleich zwei Basen in nur zwei Lichtjahren Entfernung zum blauen Planeten zu errichten, ohne dass irgend jemand davon etwas mitbekommen hätte.
Solche Logiklöcher werden durch unnötige Ausstattungspannen ergänzt:
Warum die Blaumänner plötzlich einen so hohen Kragen haben, dass man sich die Hälfte des Films über fragt, ob Fähnrich Sutherland überhaupt einen Hals hat (oder nur versuchte Knutschflecke zu kaschieren), wird wohl für immer das Geheimnis der Produzenten bleiben.

Nach mehreren Kontakten mit vampir-artigen Spezies setzten sich gegen 2160 hohe Kragen an den Uniformen der Sterneflotte durch



Unoriginelle Story. Nicht ganz zu Unrecht kann man dem Film entgegenhalten, dass es sich größtenteils um bloßes Stückwerk aus verschiedenen Star-Trek-Vorlagen handelt (vgl. Referenzfeuerwerk und Konsistenz). Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn der Reiz dieses Filmes liegt nicht unbedingt in seiner Eigenständigkeit, sondern darin, dass er die verschiedenen Versatzstücke aus den verschiedenen Serien zu einer neuen Einheit kombiniert. Dazu kommt, dass einige Ideen (wie etwa die, dass der 'Future Guy' ein Romulaner wäre) aufgrund der frühen Absetzung Enterprises nie verwirklicht werden konnten und erst hier im Rahmen eines Fanfilms etabliert werden konnten.
Trotzdem gibt es am Ende deutlich zu wenig wirklich Originelles. Angefangen beim gemeinsamen Abschieds-Umtrunk der Crew (Star Trek III lässt grüßen), über die Anwesenheit eines als Crewmitglied getarnten Agenten (ENT "Kalter Krieg") bis hin zur Integration eines vormals unbeliebten Spitzohrs in die Brückencrew (ENT "Broken Bow") ist wirklich jedes Detail bei genauerem Hinsehen eine Kopie einer besser inszenierten Vorlage.
So gesehen dient der Film einer neuen Star-Trek-Serie als Warnung. Denn einerseits werden Fuller, Kurtzman,Meyer und Roddenberry nicht umhinkommen, für die kommende Star-Trek-Serie den mittlerweile aufgeblähten Kanon angemessen zu berücksichtigen; andererseits werden die einzelnen Folgen deutlich mehr Inhalt benötigen, um eine wirklich sehenswerte Serie auf die Beine zu stellen.




Schwacher Bösewicht. Optisch gesehen erinnert der romulanische Zukunftsbösewicht Daekon stark an "Flash Gordons" Ming. Und auch wenn der Film aus den frühen Achtzigern seinen unfreiwilligen Charme vor allem durch seinen Trash-Charakter und der Musik der Gruppe Queen bezog, bleibt festzuhalten, dass deren Hauptbösewicht glaubwürdiger daherkam als dieser Daekon. Ja selbst Mings Persiflage Doctor Chaotica aus Voyager wirkte in schwarz-weiß wirklichkeitsnäher und bedrohlicher als diese Karrikatur eines Gegenspielers, der die Gefährlichkeit des als 'Future Guy' bezeichneten Enterprise-Charakters völlig in Abrede stellt. Für eine Franchise, die markante Gegenspieler wie Khan, Gul Dukat oder Lore zu bieten hat, blieb dieser blasse Antagonist Parsecs hinter den Erwartungen zurück.




Fazit. Fanfilme sind ein eigenes Genre, dass sich noch immer nicht mit den Bedingungen professionell abgefilmter Folgen und Filme messen kann. Es gelingt "Horizon" im Wesentlichen nicht, die Grenze zwischen professioneller Produktion und Fanfilm zu durchbrechen. In der Wahl der stilistischen Mittel (z.B. Lichtfilter) und in den erzählerischen Mängeln bleibt erkennbar, dass es sich um ein Werk von Fans für Fans handelt.
Na und?!
Darin liegt gerade der Reiz des Ganzen!
"Horizon" bietet zwei Stunden Fanservice und glänzt währenddessen vor allem personell und akustisch. Hinzu kommt, dass es trotz aller Unzulänglichkeiten ein würdigerer Abschluss der Serie Enterprise gewesen wäre, als "Dies sind die Abenteuer..." es je gewesen ist. Seinen Reiz macht vor allem die Kombination hinlänglich bekannter Themen aus Star Trek aus, auch wenn der Film es verpasst, diese mit einer wirklich originellen Handlung zu verknüpfen. Dafür erhält der Zuschauer etwas, was nach zwei Abrams-Filmen und mehr als zehn Jahren ohne Serie für viele Fans schon beinahe in Vergessenheit geraten ist:
Eine glaubwürdige und Star-Trek-typische philosophische Grundhaltung.


Wenn ich in der Zeit zurückreisen könnte, hätte ich meine Brille schon immer bei Fielmann gekauft.

Lieblingsszene. An dieser Stelle sollte zum Abschluss eine ganz besondere Szene angesprochen werden, die pauschal auch als schlechtes Drehbuch interpretiert werden könnte.
In einer frühen Einstellung beschreibt Captain Harrison Hawke seinem ersten Offzier Jackson Gates nämlich seine persönlichen Beweggründe für den Eintritt in die Sternenflotte: Die Beziehung zu einem Frachterbesatzungsmitglied, das bei einem Piratenangriff getötet wurde, ließ den späteren Raumschiffkommandanten seinen späteren Posten antreten. Zudem fügte er hinzu, dass es ihm nie gelang, die Urheber dieses Überfalls zur Verantwortung zu ziehen. Soweit, so gut, würde der Captain seinem Chefingineur Brookes gegen Ende des Films nicht eine völlig andere Version dieser Geschichte verkaufen, in der ihm die Rache an den Drahtziehern als 'bedeutungslos' und 'unerfüllend' beschreibt.
Der scheinbare Widerspruch bildet in meinen Augen den eigentlichen Höhepunkt, denn in diesem situativ angemessenen Moment brilliert die Figur des Captains, die sich damit trotz abweichender Methoden in eine Traditionslinie mit Kommandanten wie Archer, Kirk, Picard, Sisko oder Janeway stellt. 




Bewertung. Ein Muss für Enterprise-Fans auf der Suche nach einem würdigen Schlussstrich.


Denkwürdige Zitate
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"We lost a lot of good people. I'm trying - and honestly I'm having a very hard time – but I'm trying to remember what it is that we stand for. And why those good people had to give their lives. And I have to hope, that something good will come of it."
Captain Hawke

"This Monument is built not to our greatness, nor our memory, but to our failure."
Commansour Hasaht

"Horizon. So aptly named. Both for its majesty and its great power."
Daekon

"I get it. The ship, that is just a footnote in history, is expandable."
Captain Hawke

"To be honest, I don't know how this is going to work out. But we have a job to do. And no matter what, people are counting on us."
Captain Hawke

Der Film in voller Länge.


Mittwoch, 30. Dezember 2015

Turons Senf zum juristischen Vorgehen gegen Axanar

Eigentlich hat ja niemand mehr damit gerechnet, dass das nicht mehr all zu ferne Star-Trek-Jubiläumsjahr 2016 für den gemeinen Fan allzu viel zu bieten haben würde. Gut, Paramount wirft natürlich den dritten Reboot-Kinofilm "Star Trek Beyond" (ohne J.J. Abrams, aber von Simon Pegg geschrieben) ins Rennen, der die Scharen von Trekkies in die Kinos locken soll (die Tafelrunde berichtete). Erst im November erhielt die Anhängerschaft aber zusätzlich die längst überfällige Nachricht, dass auch der andere Rechteinhaber CBS die Franchise wieder in Serienform (unter der Oberaufsicht Alex Kurtzmans) auf die Mattscheibe zurückbringen würde (die Tafelrunde berichtete ebenfalls).

Und doch gab es nicht wenige Fans, die sich auf keines der beiden angekündigten Ereignisse sonderlich freuten. Zu tief saß die Enttäuschung, die der philosophisch und intellektuell auf Sparflamme gehaltene Reboot in der Seele vieler eingefleischter Anhänger hinterlassen hatte. Nicht wenige von ihnen suchten Trost in 'inoffiziellen' Produktionen wie "Renegades", "New Voyages" oder heimischen Produktionen wie die der USS K'Ehleyr, um ihre Vision Star Treks zu sehen. Nicht ganz von ungefähr schrieb das Internetportal io9 unlängst vom "Goldenen Zeitalter der Star-Trek-Fanfilmproduktionen", da sich – im Gegensatz etwa zu Star Wars – in den letzten zehn Jahren eine breite, vielfältige und spannende Landschaft entwickelt hat, in der jeder Fananspruch problemlos 'seine' Nische finden konnte.

Doch nun, kurz nach Weihnachten, holen die eigentlich heillos verstrittenen Copyright-Eigentümer Paramount (für Filme) und CBS (für Serien) zu einem erschreckend einträchtigen, gemeinsamen Schlag aus, um dem vielversprechendsten Projekt juristisch den Garaus zu machen:
Wie konnte das geschehen?



Das Problem an Axanar ist wohl vor allem seine Professionalität: Angefangen über die Darstellerriege aus verdienten Franchise-Veteranen wie Tony Todd, J.G. Hertzler oder Gary Graham bis hin zu einer Optik, die diesen Fan-Film kaum noch von einem High-Budget-Film unterscheiden lässt, verdiente sich 'Axanar' das Interesse redlich, das ihm über Star-Trek-Fankreise hinaus zugute kam. Wie man bereits in seinem Opener "Prelude to Axanar" erahnen konnte, bot er gepaart mit dem Versprechen einer anspruchsvollen Prequel-Erzählung vielen Fans mehr als die 'offiziellen' Produktionen einen Grund, sich auf das Jubiläumsjahr zu freuen.


Genau dort liegt aber der Haken, denn mit diesem Qualitätsanspruch gefährden die Fanfilmer die Star-Trek-Jubiläums-Projekte von Paramount und CBS, die in der massiv von Fans unterstützten und sogar finanzierten Produktion einen gemeinsamen Feind ausmachen. Wahrscheinlich wähnten sich die Verantwortlichen in der Pflicht, einen lästigen Konkurrenten auszuschalten, der durch die eigenen Pläne zu einem kostenlos abrufbaren Youtube-Video in einem Gegensatz zu den Plänen steht, Kinogänger zu Erwerb einer Eintrittskarte zu bewegen oder Serienjunkies zur Anmeldung in einem neu begründeten Online-Bezahl-Fernsehdienst zu drängen.

Bildquelle: Euderion.Deviantart.com
Auf solche Weise mögen sich die Beweggründe der Verantwortlichen zwar interpretieren lassen, doch letztendlich liest es sich völlig anders. Den beiden rechtsstreitsüchtigen Unternehmen droht ein unnötiger Streit mit den eigenen Fans, der sich auch nachteilig auf die eigenen Einspielergebnisse auswirken dürfte. Um der einseitigen Sichtweise von CBS und Paramount einmal etwas entgegenzusetzen, hat die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg fünf gute Gründe zusammengetragen, warum es ein Fehler ist, "Axanar" den Boden unter den Füßen fortzureißen.

#1. Paramount und CBS stoßen einer Menge Fans vor den Kopf. Die große Aufmerksamkeit, die "Axanar" zuteil wurde und schließlich auch zum Gerichtsstreit führte, zeigt vor allem, dass seitens der Fangemeinschaft ein großes Interesse an das Projekt gekoppelt ist. Schon allein all jenen Spendern in die Suppe zu spucken, die so sehr vom Konzept überzeugt waren, dass sie gemeinsam über eine Million Dollar zusammentrugen, dürfte sich nicht unbedingt positiv auf die Verkaufzahlen für Online-TV-Abos oder Kinokarten auswirken. Doch nicht nur die werden sich verraten fühlen: Auch viele Sympathisanten, Fanfilmanhänger und alteingesessenen Fans wird dieser Schritt nicht gefallen, der darüber hinaus auch unangenehme Erinnerungen ans George Lucas' Umgang mit Star-Wars-Fan-Publikationen wachruft.

#2. Absage an die eigene Qualität. Wenn man einen qualitativ vergleichsweise hochwertigen Konkurrenten ausradiert, um die eigenen Produktionen zu schützen, so erscheint dies immer auch wie eine Absage an jene Qualitätsvorstellungen, die mit dieser Konkurrenz verbunden sind. Wollen uns CBS und Paramount mit ihrem juristischen Winkelzug etwa zu verstehen geben, dass es um ihre eigenen Unternehmungen in puncto Niveau so schlecht bestellt ist, dass sie den direkten Vergleich scheuen und den einzigen Ausweg in der Eliminierung eines Fanfilms suchen müssen?

#3. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Nachdem die bislang letzte Star-Trek-Serie "Enterprise" so gnadenlos nach vier Staffeln floppte und weder Paramount noch CBS den Mut aufbrachten, die am Boden liegende Franchise mit neuem Leben zu erfüllen, waren es Fanfilme, die die Anhängerschaft über die Durststrecke verhalfen und damit das Interesse am Leben hielten. Dem früheren Zugpferd nach jahrelangem Dienst nun so unbarmherzig den Kopf abzuschlagen, wirkt nicht von ungefähr recht undankbar.

#4. Wo hört das auf? Vor allem senden CBS und Paramount ein ungünstiges Signal an andere Fanfilm-Produktionen die nach diesem Schritt nicht ganz zu Unrecht um ihre eigene Existenz fürchten müssen. Es mutet nicht nur wie die Absage an eine vielfältige Fanfilm-Landschaft an, sondern auch wie eine Negation des Engagements der Fans, des toleranten Grundgedankens einer ganzen Franchise und die Eingenverantwortlichkeit der Zuschauer, die mit ihrer sechsstelligen Spende deutlich zum Ausdruck gebracht haben, was ihnen an Star Trek so unterstützenswert erscheint.

#5. Fanproteste sind eine Star-Trek-Tradition! Durch Fan-Proteste gelang es bereits der Originalserie, eine zweite und schließlich sogar dritte Staffel zu erhalten. Durch Fan-Aktionen erhielt das Space-Shuttle Enterprise seinen schillernden Namen. Und es waren die über das Internet getragenen Missmutsäußerungen der Fans, die das Ende für die bislang letzte Star-Trek-Serie "Enterprise" miteinläuteten.
Trekkies gehören zu den am besten organisierten Fans des Planeten und haben es wie keine andere Gemeinschaft verstanden, eine unbarmherzige Beschwerde-Kultur zu entwickeln. Wenn es gelingt, diesen Fokus auf die juristischen Bemühungen Paramounts und CBS' zu richten, kann auch deren unsinnigen Feldzug gegen "Axanar" ein Ende gesetzt werden; von Fans, für Fans.


Es ist daher an der Zeit, CBS und Paramount wissen zu lassen, was die Fans von ihren Markenschutzbemühungen halten. Doch es geht um noch viel mehr als das.
Es geht auch darum, ihnen zu zeigen, was Star Trek wirklich ausmacht:
Der Einbezug von Philosophie, Science und Anspruch in Film und Serie, den Erhalt der Vielfalt und das Engagement seiner Fans und die Macht jener, die das 'Produkt' dieser Firmen letztendlich erwerben. Im Endeffekt sind schließlich wir es, die ebenso kostenlose Youtube-Videos schauen wie teuer Kinokarten und Online-Abonnement kaufen und vielleicht sollte man die beiden Unternehmen dieser Tage einmal deutlich an diese Tatsache deutlich erinnern.