Einen Fanfilm zu drehen,
ist nicht einfach. So lapidar dieser erste Satz klingt, so wahr ist
er doch. Jeder, der ein solches Vorhaben schon einmal umgesetzt hat
oder daran scheiterte, weiß das. Im Sommer 2016 kehrte Chefingenieur Reynolds von einer langen Reise in seine Heimat zurück. Bei einem
Treffen mit Commander Harriman entstand der Plan, wieder eine
Vignette zu drehen. Mit Vignetten sind Einführungsfolgen gemeint,
die sich mit der Hauptcrew beschäftigen. Kurze Zeit später hatte
Harriman ein Drehbuch gezaubert, in dem die Schiffsärztin Onaris
eingeführt werden sollte. Aber worum geht es eigentlich?
Leonora Onaris ist das
neueste Besatzungsmitglied der Euderion, einem Schiff der
Akira-Klasse. Als Leiterin der medizinischen Abteilung ist sie der
anderen Brückenbesatzung gleichgestellt. Als sie sich einigermaßen
eingelebt hat, erhält die Euderion den Notruf eines fremden
Schiffes, das von nausicaanischen Raidern angegriffen wird. Zwei
Besatzungsmitglieder werden gerettet, wobei sich einer der beiden
schwer verletzt hat. Die Operation des Patienten wäre reine Routine,
wenn da nicht die Religion der Fremden wäre. Der Körper ist ihrem
Volk heilig und darf nicht absichtlich verletzt und damit entweiht
werden. Onaris hat die Qual der Wahl: Folgt sie der Obersten
Direktive der Sternenflotte oder dem jahrtausendealten
Hippokratischen Eid, auf den sie als Ärztin vereidigt wurde?
Der Hintergrund dieser kleinen Geschichte ist das Zusammenspiel von Hippokratischem Eid und der Obersten Direktive. Welcher Grundsatz ist der Richtige? Onaris erscheint hier als Vertreterin des Hippokrates, die ihren Patienten nicht sterben lassen kann und ihrer Intuition folgen muss um eine Lösung zu finden. Dies ist eine Entscheidung, die ihr kein Crewmitglied abnehmen kann und die sie am Ende allein verantworten muss. Ethische Fragen tauchen in der Geschichte unseres Lieblingsfranchises immer wieder auf. Sei es Picard, der in TNG: "Wem gehört Data?" grundlegende Fragen der menschlichen und künstlichen Daseinsberechtigung erörtert oder der Holodoc der Voyager, der es nicht verantworten kann, den transformierten Tuvix (VOY: Tuvix) wieder in zwei Persönlichkeiten zu spalten. Euderion - Infinity möchte diese und andere relevante Themen der Star Trek - Serien aufgreifen und sich mit ihnen in selbstgedrehten Kurzfilmen beschäftigen.
Schließlich war es an
Weihnachten soweit. Wir finden, dass sich das Ergebnis durchaus sehen
lassen kann. Wir spielen bereits mit einigen Ideen für zukünftige
Kurzfilme. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, sollte uns auf
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Falls benötigt, hier gibt es auch die Version mit englischen Untertiteln "Euderion Infinity - On Aslepios Trails": https://www.youtube.com/watch?v=qVGR-KFVVz4
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