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Mittwoch, 20. Dezember 2017

Veranstaltungstip: The World of Hans Zimmer

The World of Hans Zimmer - The Official Tribute live in der Mercedes-Benz Arena Berlin

Sonntag, 29.04.2018 20:00 Uhr



Zu Hans Zimmers 60. Geburtstag haben ihm Freunde und langjährige Weggefährten ein musikalisches Denkmal gesetzt: Mit "The World of Hans Zimmer - The Official Tribute" geht die Hommage an den Komponisten 2018 auf Tour und wird am 29. April 2018 auch in der Mercedes-Benz Arena halt machen. Tickets für das Konzert sind ab sofort verfügbar.
Hans Zimmer ist einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Komponisten unserer Zeit. Er komponierte Soundtracks voller Dramatik und Emotionen für Blockbuster wie "Der König der Löwen", "Fluch der Karibik", "Inception", "Gladiator" und viele mehr. Bei seinem Tribute Konzert wird ein Symphonieorchester unter der Leitung von Gavin Greenway, der Hans Zimmers Soundtrack-Dirigent ist, zusammen mit einem Chor und erstklassigen Musikern aus Hans Zimmers Talentschmiede eine opulente Klangreise durch das Schaffen von Hans Zimmer unternehmen. Auf riesigen LED-Leinwänden werden dabei spekakuläre Szenen aus Blockbustern wie "Pearl Harbour" und "Kong Fu Panda" zu sehen sein. Aufgelockert wird das Konzert außerdem durch kurze Videos, in denen Hans Zimmer selbst spannende und amüsante Einblicke hinter die Kulissen gewährt.

Tickethotline: 030/20 60 70 88 99 Premium Tickethotline: 030/20 60 70 88 44

Normale Tickets kosten ab 41,90 €, Premium ab 110,00 €

Sonntag, 16. August 2015

Auf dem roten Teppich: Die Tafelrunde zu Gast bei der "Dark Horizon" Premiere


Einleitung. Für Star-Trek-Fans ist das wohl die traurigste Dekade in der Geschichte ihrer Franchise, denn es ist das erste Jahrzehnt seit der Ausstrahlung der Originalserie, in dem im Fernsehen keinerlei Star-Trek-Serie über die Mattscheibe flimmert – und das kurz vor dem fünfzigjährigen Jubiläum der Science-Fiction-Sparte!
Klar, mag da der ein oder andere einwerfen, es gibt natürlich die Abramstrek-Kinofilme, die aber unter den langjährigen Fans aufgrund ihrer Anspruchsarmut zumindest umstritten sind und wenn es einen Grundtenor innerhalb der Anhängerschaft gibt, so ist es die Ansicht, dass Star Trek seine Stärken vor allem als Serie ausspielen kann.


Aufgrund vielfältiger Ursachen (etwa dem Dauerstreit zwischen Paramount und CBS, den aktuell schwächelnden Zuschauerzahlen von Science-Fiction-Serien oder den Nachwirkungen der weit unter ihrem Potential produzierten Serie 'Enterprise') wird der Traum einer neuen Fernsehpräsenz vorerst wohl nicht in Erfülllung gehen. Doch muss man damit auch alle Hoffnungen auf neues Star-Trek-Material abseits des Abramsverse zu Grabe tragen?
Mitnichten!


Nicht von ungefähr beschwor der Science-Fiction-Blog io9 in einem Artikel, dass wir gerade im 'Goldenen Zeitalter der Star Trek Webserien' leben würden und tatsächlich entbehrt dieser Blickwinkel nicht einer gewissen Daseinsberechtigung.
Vor allem jenseits des Großen Teiches wird Star Trek mit aufwandsintensiven Fan-Produktionen wie Star Trek Continues, Star Trek Renegades oder der mit Hochspannung erwarteten Realisierung von Star Trek: Axanar der Durst der Fans nach neuen Abenteuern gestillt. Streckenweise ist den entsprechenden Projekten kaum mehr anzumerken, dass es sich um nicht kommerzielle Werke handelt, denn längst hat ein Großteil der Beteiligten ein Niveau erreicht, dass ihre Arbeit mit der Aura einer Professionalität umgibt.


Blickt man sich außerhalb der Vereinigten Staaten um, bleibt festzustellen, dass dem Ursprungsland Star Treks beinahe eine Monopolstellung bei der Realisierung derartiger Werke zukommt. Erst auf den zweiten Blick könnte dem interessierten und vor allem recherchegeübten Internetnutzer auffallen, dass es auch unter der noch immer zahlreichen deutschen Fangemeinde ebenfalls einige Projekte gibt, die das Land der Dichter und Denker ebenfalls – wenn auch in weitaus bescheidenerem Umfang – zum einem Standort engagierter Fanproduktionen macht. Auffallend dabei ist, dass aktuell vor allem der Bundeshauptstadt Berlin mit den beiden Gruppen der Euderion und USS K'Ehleyr der Aktivposten unter den nationalen Fanfilmbeiträgen bildet. Am gestrigen Sonnabend lud die IG USS K'Ehleyr zur Premiere ihres neuesten Streifen „Dark Horizon“ - und natürlich waren Vertreter der Tafelrunde 'Hermann Darnell' bei diesem Event zugegen, um ihren Lesern davon zu berichten.


Die Veranstaltung. An die bei Star Trek propagierte Vision vom 'Sozialismus der Zukunft' zu glauben, fällt nicht zuletzt aufgrund der vielen Widersprüche innerhalb Star Treks nicht immer leicht. Wenn man aber sieht, wie eine kleine Fangruppe Essen und Getränke organisiert und an einem solchen Abend gemeinschaftlich miteinander und seinen Gästen teilt, scheint eine erste Hürde in Richtung Verbesserung der Menschheit bereits genommen. Egal, ob die engagierten Grillstandbetreuer, die fleißigen Techniker oder die uneigennützigen Bereitsteller von Speisen (unter denen der Autor an dieser Stelle einmal den leider anonym gebliebenen Rote-Beete-Kartoffelsalatproduzenten hervorheben möchte) verlieh der Veranstaltung, der immerhin knapp siebzig Personen beiwohnten, einen gewissen familiäre Atmosphäre. 


Die war auch bitterlich nötig. Nicht etwa, um den Gästen ein schlechtes Gewissen zu verpassen, wenn sie den Film doof fanden, sondern eher um den äußeren Umständen entgegenzuwirken, denn im beschaulichen Friedrichshagen, tief in den Eingeweiden Ost-Berlins, war man nicht nur weit ab von pulsierenden Anlaufpunkten wie Berlin-Mitte, Potsdam oder Wilhelmshagen: Darüber hinaus herrschten bei der schwülen Hitze um die dreißig Grad Bedingungen, die es erschwerten, einer Filmhandlung zu folgen, langärmelige Star-Trek-Kostüme zu tragen oder zum Schutz der Anwohner die Türen des Vorführraumes zu schließen.
Und dennoch vermochte es die Gastfreundlichkeit und ansteckende Vorfreude der K'Ehleyr-Crew, Spannung zu erzeugen, sich mit ihnen zu freuen und die kleinen Erfolge, die das Team mit ihren begrenzten Mitteln erreichen konnte, anzuerkennen.


Qualität. Denn natürlich konnte man darauf warten, dass erste Stimmen Kritik an „Dark Horizon“ übten.
Aus diesem Grund bietet sich an dieser Stelle ein Wort der Ehrlichkeit an: Ja, es gibt die ein oder andere Unzulänglichkeit in diesem Fan-Film und ja, man kann auch einen guten Teil der 'Beginner Mistakes' an einzelnen Szenen festmachen.


Doch nicht umsonst setzten die Verantwortlichen einen sinnvollen Vorsatz an den Anfang ihres Films, der darauf hinwies, mit welchem Budget etwa eine Folge TNG abgedreht wurde. Und natürlich hat selbst ein Fan-Kollektiv aus der Bundeshauptstadt nicht den personellen oder technischen Hintergrund, den eine amerikanische Webserie wie etwa Star Trek Continues aufweist.
Man sollte eher bedenken, dass die K'Ehleyr-Truppe nicht zur Beteiligung an einer Kickstarter-Kampagne aufrief, keinerlei Eintrittsgelder für Besucher ihres Hauptsitzes im FEZ verlangte und im Zuge der Premiere noch nicht einmal ein Tellariten-Sparschwein zur Verwirklichung kommender Projekte herumreichte.

Stattdessen ist der gesamte Film ein Statement für das Engagement von Fans, die ihre eindrucksvollen Requisiten in mühevoller Kleinarbeit selbst fertigten, bei arktischen Temperaturen nicht davor zurückschreckten Strandszenen zu drehen und ihrem Traum von einem eigenen Star-Trek-Beitrag mit den bescheidenen Mitteln ihres eigenen Geldbeutels und der eingeschränkten Freizeit neben einem Vollzeit-Berufsleben auf ansehnliche Weise verwirklichten.


Vergleicht man „Dark Horizon“ ferner mit seinen Vorgängerwerken, so kann man nicht verneinen, dass das mittlerweile eingespielte Team an seiner Mission gewachsen ist. Im Vordergrund steht aber noch immer, wie man etwa in den Gesprächen mit Beteiligten wie Tom Jones, Winston Jayna oder Mark Logan erfahren konnte, vorrangig der Spaß an Projekten wie diesen. Ausgebildeter Tontechniker, Cutter oder gar Schauspieler ist jedenfalls niemand im Team und es ist abzusehen, dass sich dieser Umstand im Zuge kommender auch nicht ändern wird. Schließlich würde ein solcher Wandel zugunsten der Qualität auf Kosten der einzigartigen Atmosphäre gehen, in der die USS K'Ehleyr-Crew miteinander umgeht und produziert. Es würde seine Seele und seinen Charme verlieren.


Besonders unter dieser Prämisse ist „Dark Horizon“ auch Ausdruck der Leidenschaft, mit der Fans in der Region Star Trek eine eigene und sehr persönliche Ausprägung verleihen. Der Vergleich mit den Original-Serien und Filmen oder anderen mit kaum mehr als 'Low Budget' etikettierbaren US-Webserien ist obsolet, da bereits in puncto Motivation, Bedingungen und Anspruch völlig andere Grundlagen herrschen. Wer sich darauf einlassen kann, dürfte mit diesem Film jedenfalls seinen Spaß haben.


Handlung. Die Crew des Defiant-Class-Raumschiffes USS K'Ehleyr wird durch ein besonderes Sternenflottenprotokoll aus seiner alltäglichen Routine und Freizeitgestaltung gerissen: Die Omega-Direktive zwingt die Führungsebene, alles stehen und liegen zu lassen um dem gefährlichsten Partikel des Universums in der direkten Umgebung eines schwarzen Loches auf den Grund zu gehen.
Doch das zerstörerische Element weckt Begehrlichkeiten. Im Spiegeluniversum hat eine terranische Fraktion ein Auge auf die seltene Substanz geworfen, um die politisch instabile Situation in ihrer eigenen Realitiät zu ihren Gunsten verändern zu können. Die Crew der K'Ehleyr wird vor ein moralisches Dilemma gestellt, in dessen Zuge sie sich ihrer eigenen Spiegeluniversumszwillinge stellen müssen...


Lobenswerte Aspekte. 'Episch' ist in letzter Zeit zu einem inflationär verwendeten Begriff verkommen, der seiner ursprünglichen Bedeutung kaum mehr gerecht wird. Aber wenn man zu Beginn von „Dark Horizon“ mit Ernst Meincke die deutsche Synchronstimme Jean-Luc Picards zu hören bekommt, muss man den Machern schon zu dieser geschickten Verpflichtung gratulieren die maßgeblich dazu beiträgt, gleich in den ersten Minuten ein Star-Trek-Feeling zu erzeugen.
Doch damit nicht genug. „Dark Horizon“ ist ein Film von Fans für Fans und auch, wenn man als Quereinsteiger arge Probleme haben dürfte, der Story zu folgen, wird man als Fan häufig Déjà Vus, Wiedererkennungsmomente und das ein oder andere NIb'poH durchleben, die sich nicht allein auf Star Trek beschränken, sondern darüber hinaus auch Klassiker wie Knight Rider (wirklich geschickt eingebaut: Das Autogramm David Hasselhoffs), Terminator und Spaghetti-Western umfassen.

Einen hilfreichen Zugang zum Film für Auskenner und Novizen haben die Veranstalter für alle Anwesenden auf der Premierenfeier gleich ins Programm aufgenommen. Indem den Zuschauer im Vorfeld und Anschluss Interviews, Making Of und Outtakes vorgeführt wurden, entwickelten sich zusätzlich Einblicke, die die verschiedenen Szenen mit Hintergrund, Insidergags (etwa der notorisch barbrüstige Tom Jones) und bekannten Gesichtern ausfüllten.

Eines dieser Gesichter gehört übrigens unserem Tafelrundenmitglied V'Nai, die in Doppelfunktion als Dax und als sadistische Spiegeluniversumsvulkanierin zu bewundern war und daneben noch für das Kostümdesign und die Kostümfertigung zuständig war. Aber auch wenn sie damit gleich vier zentrale Rollen einnehmen musste, bedeute dies nicht, dass dem Film an Frauenrollen mangelte. Nicht weniger als sechs verschiedene Schauspielerinnen sorgte für ein ausgewogenes Verhältnis innerhalb der Darstellerriege. Neben V'Nai sollte in diesem Zusammenhang auch Silvana-Simone erwähnt werden, die mit ihrer Darstellung der bajoranischen Antagonistin maßgeblich zum Flair des Films beitrug. 

Multifunktionscrewmitglied: V'Nai
Ein weiteres Tafelrundenmitglied hatte ebenfalls einen – wenn auch sehr kurzen - Auftritt innerhalb des Films: Rok, einer der Stammschreiber dieses Blogs und in seiner Freizeit Hobbymusiker brachte sich nicht nur als namenloser Redshirt, sondern vor allem als Komponist der Filmmusik zu „Dark Horizon“ ein. Natürlich ist es an dieser Stelle schwer, die Objektivität gegenüber der Arbeit eines geschätzten Kollegen und engen Freundes zu wahren, aber für den Autor persönlich war die musikalische Untermalung der Szenen ein wesentlicher Aspekt zur Entstehung einer eigenen Atmosphäre und eigenen Identität.
Die gelungene, abwechslungsreiche Vertonung verlieh der Handlung zusätzliches Tempo und ließ weder den Kritikpunkt 'generischer Musik' aufkommen (vgl. Dazu die angesprochenen „Top 15 Mistake Beginner Filmmakers Make“) sondern verlieh dem gesamten Werk ein gewisses Hollywood-Feeling.


Kritikwürdige Aspekte. Mit der Problematik der kritischen Herangehensweise an Fan-Filme haben wir uns ja bereits im Absatz Qualität ausgiebig beschäftigt, aber eine Sache bleibt daneben dennoch festzuhalten:
Es ist nicht nur für Star-Trek-Novizen etwas schwierig der Story zu folgen, sondern auch für Personen, die mit dem Konzept des vertrackten USS-K'Ehleyr-Universums nicht vertraut sind. Selbst als eingeweihten Zuschauern fällt es jedoch schwer, den mitunter etwas verworrenen Eingenentwicklungen innerhalb dieses Paralleluniversums zu folgen und es wäre durchaus hilfreich, wenn dem eigentlichen Film so eine Art 'Prelude to K'Ehleyr' vorgeschaltet wäre, die dem geneigten Rezipienten die eigenwillige Historie dieser Zeitlinie noch einmal vorstellt. Denn gerade in einer Zeit, in der sich Star Trek in einem Überangebot an alternativen Zeitlinien zu verlieren droht, kann es von Vorteil sein, sich gegenüber anderen Entwicklungen abzugrenzen – ganz besonders dann, wenn man dieses Sonderuniversum mit einem weiteren Paralleluniversum kreuzt.


Fazit. Nein, „Dark Horizon“ wird das Genre des Fanfilms nicht neu erfinden. Es wird sich nicht messen lassen können mit finanzstarken amerikanischen Fanfilm-Produktionen oder gar den Folgen und Filmen die Star Trek bislang hervorgebracht hat. Und es gibt die ein oder andere Unzulänglichkeit, die so vielen Fanfilmen anhängt.
Und dennoch lohnt es sich, diesen Film anzusehen.
Es lohnt sich, weil er ein Monument für die Begeisterungsfähigkeit ist, mit der Berliner und Brandenburger ihre Leidenschaft für Star Trek ausleben.
Es lohnt sich, weil noch echte Laien sich vor die Kamera gestellt, die Szenen geschnitten und die Musik komponiert haben.
Es lohnt sich, weil vielleicht der ein oder andere Anfängerfehler begangen wurde, aber dennoch ein stabiles Werk entstanden ist, das in weiten Teilen davon zeugt, das die Strukturen innerhalb des eingespielten Teams bereits auf einem hohen Niveau liegen.
Und es lohnt sich, weil alle Beteiligten ihren Spaß auf Zelluloid (oder besser: auf Festplatte) gebannt haben und es nur sehr schwer ist, sich diesem Zauber zu entziehen, ganz besonders dann, wenn man sich von diesem Spaß auf der Premierenfeier selbst ein Bild machen konnte. Die Vertreter der Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" hatten auf der Premierenfeier jedenfalls eine Menge Spaß und sehen bereits mit Spannung dem nächsten Projekt der USS K'Ehleyr entgegen. 


Denkwürdige Zitate.

"Auch Q kam in kurzen Hosen."
Sabine

 "Der Abend ist noch lang."
ebenso prophetische wie wahre Worte Martins

"Das Schwierigste waren die emotionalen Szenen, wenn man mit Frauen im Gespräch war und so..."
Tom Jones verrät im Making Of die wahren Bürden des Fan-Film-Filmens

"Die letzte Grenze hat einige Linien, die nicht überschritten werden sollten."
Logan

Der Film zum selber eine Meinung bilden.

Mittwoch, 8. Juli 2015

James Horner Tribut

Was wäre wohl ein Kinofilm ohne Musik? Selbst in der Stummfilmzeit war der Mann am Klavier ein wichtiges Element für die künstlerische Umsetzung. Emotionen wie Angst, Trauer, Glück, Liebe und Humor wären ohne die passende musikalische Untermalung nie so sinnlich erlebbar.
Im letzten Monat ist ein ganz Großer von uns gegangen: der Komponist James Horner.
Nicht zuletzt machte seine Filmmusik den zweiten und dritten Kinofilm von Star Trek so unvergesslich.

James Horner 14.08.1953-22.06.2015
Bildquelle: socialnewsdaily.com
James Horner hatte neben seinem musikalischen Beitrag auch einen Cameo im "Zorn des Khan" und wird somit auch für spätere Generationen von Star-Trek-Fans bis mindestens ins 23. Jahrhundert unvergessen bleiben.
Cameo Auftritt in Star Trek II, James Horner (rechts)
Wie sehr James Horner die Welt der Filmmusik prägte, zeigt sich in der Würdigung seiner Leistung durch die namentliche Erwähnung in der Soundbibliothek  "Nexus-Hollywood", in der ihm zwei Instrumente gewidmet wurden. Diese virtuelle Instrumentensammlung stellt für viele Hobbymusiker weltweit eine Grundlage dar, sich selbst musikalisch zu entfalten.


Wir, die Star-Trek-Tafelrunde-Hermann-Darnell, möchten James Horner, einen großen Menschen und Komponisten ehren und haben ihm deshalb ein Lied gewidmet, welches das musikalische Thema aus Star Trek II aufgreift und mit einer eigenen Melodie verschmilzt. Vielen Dank an K'olbasa für die Idee und an Marcus von der USS K'Ehleyr für die Sternenanimation.
Song: Ronald Kah - The Other Side

Sonntag, 29. Juni 2014

Außenmissionsbericht: "Zu den Sternen" - Klassik am Weberplatz



Insgesamt fünf Mal fand das kostenfreie Open-Air-Event "Klassik am Weberplatz" nunmehr bereits mitten in Potsdams Szene-Kiez Babelsberg statt. Dieses Mal unter dem vielversprechenden Titel "Zu den Sternen", in dessen Zuge neben "Die Planeten" von Gustav Holst auch bekannte Filmsoundtracks aus Star Wars, E.T. und vor allem auch Star Trek vorgeführt werden sollten. Kein Wunder also, dass das Tafelrundenmitglied Kwasar hier bereits einen vielbeachteten Aufruf startete, der Vorführung gemeinsam beizuwohnen.
Manche Mitglieder, wie etwa unser Hundehalter Antigraph konnten als Anwohner die Proben des Symphonieorchesters Collegium Musicum Potsdam sogar aus nächster Nähe miterleben.



Doch aufgrund der unsicheren Wetterlage mussten die Veranstalter kurzfristig umdisponieren und so kam es, dass die Vorführung ungefähr so viel mit dem Weberplatz zu tun hatte, wie Star Trek V mit dem Rand des Universums. Stattdessen wurde kurzfristig bekannt, dass das Konzert ins Studio 4 des Filmstudios Babelsberg verlegt würde, wo das ebenfalls in Potsdam ansässige Filmorchester den Kollegen freundlicherweise einen wetterfesten Ersatzspielort zur Verfügung stellte. Doch der in Aussicht gestellte Regen ließ während der gesamten Veranstaltung vergeblich auf sich warten und es mutet schon ein wenig tragisch an, dass der Umzug an diesen vergleichsweise flairfreien Veranstaltungsort am äußersten Ende des Studiogeländes im Grunde genommen ohne zwingende Notwendigkeit stattfand.



Anstelle einer geschichtsträchtigen Grünfläche in S-Bahnhof-Nähe mussten die Besucher nun mit einer dunklen Halle weit ab von S- und Straßenbahnhaltestellen Vorlieb nehmen, in der notdürftig Orchester und Publikum zusammengepfercht wurden. In der "gemütlichen" Atmosphäre von Bierbänken (freundlicherweise von der Firma Frey gesponsort), unverkleideten Belüftungsrohren und einem nackten Betonfußboden fanden sich um 19:45Uhr wahre Menschenmassen ein, um dem angekündigten Open-Air-Spektakel beiwohnen zu können. Immerhin hatten einige Leute eigene Sitzgelegenheiten dabei, was allerdings nicht wesentlich zur Entspannung der Situation beitrug.



Schnell war abzusehen, dass "Zu den Sternen" an diesem räumlich begrenzten Veranstaltungsort völlig überlaufen werden würde. Etwa dreißig Angehörigen von der Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg, der USS K'Ehleyr und der Euderion waren Kwasars Ankündigung gefolgt, so dass es unmöglich war, zu dritt ausreichend Platz für alle Interessenten freizuhalten.
So war es in der Tat bedauerlich, dass an diesem Abend eben kein Deutschlandfußballländerspiel stattfand und sich stattdessen mehr und mehr Besucher in der beengten Halle einfanden, die sowohl Sorgenfalten als auch Schweißperlen auf die Stirn der anwesenden Feuerwehrmänner trieben, die vor Ort den Brandschutz überwachen sollten. Die Veranstalter hatten die Wirkung einer Gratis-Veranstaltung unterschätzt, wie einer meiner Sitznachbarn wahrheitsgetreu zu berichten wusste.



Schnell wurde das enge Miteinander zu einer wahren Belastungsprobe, denn schnell erwärmte sich der Raum auf wahrhaft vulkanische Temperaturen wie in "Weltraumfieber", während der nicht enden wollende Nachstrom an Menschen an die Situation auf Gideon in "Fast unsterblich" erinnern ließ. Auch jene Frau, die in unserer unmittelbaren Nähe mit einem Kleinstkind auf dem Fußboden saß, zerrte an unserem immer dünner werdenden Nervenkostüm, denn das Kind heulte absehbarerweise sowohl vor als auch während der Veranstaltung. Wenn also tatsächlich Leser mit entsprechenden Kindern im Alter bis zu einem Jahr auf die Idee kommen sollten, ihren Nachwuchs auf ähnliche Events mitzunehmen:
Tut es nicht.
So etwas ist nicht nur den anderen Besuchern gegenüber unfair, sondern auch dem Baby selbst.



Nach einer Verspätung von letztendlich fünfundzwanzig Minuten betrat das Orchester schließlich endlich die Bühne. Das semi-professionelle Ensemble trat in seiner bislang umfangreichsten Besetzung von zirka siebzig Personen auf, doch wer sich bereits freute, dass es nun endlich losgehen würde, sah sich einer weiteren Belastungsprobe ausgesetzt, denn dem eigentlichen Konzert gingen noch eine Reihe von Geleitworten voraus. So etwa das der Pastorin, die auf erschreckende Art und Weise den Sprachstil William Shatners imitierte.
Oder den Willkommensworten Jann Jakobs, des Potsdamer Oberbürgermeisters, der sich vor der Vielzahl potentieller Wähler zu schwammigen Versprechungen hinreißen ließ.



"N' bisschen viel Erzählen!" kommentierte K'olbasa nicht ganz ohne Berechtigung. Um kurz nach neun (um halb neun sollte es eigentlich losgehen) ergriff endlich der Dirigent Knut Andreas das Mikrofon und stimmte seine Zuhörer auf den Abend ein.



Den gelungenen Einstieg in den Konzertabend bot endlich die Titelmelodie der deutschen Science-Fiction-Erfolgsserie "Raumpatrouille Orion". Für das geübte Ohr des geneigten Fans gut erkennbar improvisierte das Orchester dieses Thema ein wenig, was den Genuss des Peter-Thomas-Titels jedoch nur verstärkte.



Das zweite Stück des nicht mehr ganz so jungen Abends bildete ein Werk der Filmusiker-Ikone John Williams. Bei der Suite aus "E.T. - Der Extraterrestrische" mussten einige Tafelrundenmitglieder in der unmittelbaren Umgebung wie ich an das grandiose Youtube-Video "John Williams Is the Man" denken.



Als drittes und viertes Thema waren das "Star-Wars-Intro" und der "Imperial March" zu hören, obwohl die Star-Wars-Anhänger zahlenmäßig vergleichsweise spärlich gesät waren. Spätestens ab diesem Punkt merkte man dem Saal die mangelhafte Akustik deutlich an, da vor allem die Blechbläser von unserer Position aus mitunter etwas unsauber klangen, während man die Streicher und Schlagzeuger vor allen anderen deutlichst hören konnte.



Unmittelbar darauf folgte der unbestreitbare Höhepunkt des Abends – jedenfalls für alle, die dem Aufruf der Tafelrunde gefolgt waren:
Ein Medley aus verschiedenen Star-Trek-Melodien. Vor dem Abspielen wurden einige Uniformträger wie Jens, Adriana oder Frank auf die Bühne gebeten und legten dort ein Zeugnis darüber ab, dass die Franchise längst nicht so tot ist, wie hin und wieder behauptet wird. Nur K'olbasa und Miri zeigen plötzlich unbekannte Schüchternheit und kehrten auf halbem Weg zur Bühne unverrichteter Dinge wieder um.



Das Medley selbst wurde vom klassischen TOS-Thema eingeleitet, ging in einem Mix aus Voyager und Deep Space Nine über und mündete schließlich in einer Orchestralversion des Flötenstückes aus "Das zweite Leben". Anschließend folgte die Overtüre aus dem siebenten Kinofilm "Treffen der Generationen" und eine Wiederaufnahme des Voyager-Intros, während die TNG-Titelmelodie (beziehungsweise Star Trek: Der Film) den krönenden Abschluss der gelungenen Vorführung bildete (siehe Video!).


Im Großen und Ganzen war diese Interpretation in Zusammenstellung und Darbietung äußerst
gelungen, dennoch individuell und sehr ansprechend für die vielen andächtig lauschenden Fans vor Ort. Vor allem war bemerkenswert, dass Andreas nicht auf die musikalischen Impulse Michael Giachinos einging, der für die Untermalung der letzten beiden Abrams-Filme verantwortlich war. Damit blieb die Einbindung Star Treks in Gänze eine Hommage auf jene Serien und Filme, die Star Trek tatsächlich ausmachen.
Unmittelbar im Anschluss wurde um 21:40Uhr der erste Teil des Konzertabends mit einer fünfundzwanzigminütigen Pause abgeschlossen, in der den Besuchern die Gelegenheit gegeben wurde, frische Luft zu schnappen, Getränke und Speisen zu ordern oder Spenden an das Orchesterprojekt zu leisten. Die Abgabebereitschaft für dieses kostenfreie Event war dabei nicht nur in unserem direkten Umfeld recht hoch, denn trotz der widrigen Umstände hatte das Orchester sein Publikum erfolgreich in seinen Bann schlagen können.



Leider wurden aus den ursprünglich angedachten fünfundzwanzig Minuten Pause rasch fünfundvierzig, was nicht zuletzt an den übereifrigen Feuerwehrrepräsentanten lag, die die veränderte Situation ausnutzte, um die überfüllten Fluchtwege freizumachen. Dabei nahmen sie allerdings nur wenig Rücksicht auf die Gegebenheiten und so kam es, dass etwa Kwasar trotz eines frei gehaltenen Platzes im Eingangsbereich verbleiben musste, um den zweiten Teil des Abends von dort aus mitzuerleben.



Im zweiten Part ging es in Auszügen um Gustav Holsts "Die Planeten", die von Andreas bereits im Vorfeld als ein Urahn für nachfolgende Science-Fiction-Soundtracks angepriesen wurden. Zur Untermalung gab es dazu eine Slideshow mit Planetendarstellungen, die allerdings eher den Charakter von "Random Space Stuff" (Baldavez) innehatten und mehr ablenkend als hilfreich waren. Unter der Leitung der brasilianischen Gastdirigentin Cinthia Alireti gelang es dem Orchester eindrucksvoll, diese Traditionslinien aufzuzeigen, so dass sich tatsächlich an einigen Stellen deutliche Parallelen zu diversen Soundtracks selbst für den Laien offenbarten.



Während "Mars", "Venus", "Uranus", "Saturn" und "Jupiter" zu hören waren, begleitete aber auch das unablässige Geräusch auf den Betonboden stürzender Bier- und Weingläser die Vorstellung. Immer häufiger waren zudem Besucher auszumachen, die das Konzert vorzeitig verließen und den spielenden Musikern zum Trotz das Weite suchten.



Um 23:13Uhr wurde schließlich das unausweichliche Ende eingeläutet. Doch während immer mehr Besucher aufbrachen, ließ sich Knut Andreas zu einer Zugabe bewegen, obwohl die Blechbläser seiner eigenen Aussage nach bereits völlig außer Puste waren. So folgte er dem vielfachen Wunsch des Publikums (vor allem aus unserer Ecke) und wiederholte einen Teil des Star-Trek-Medleys. Nach weiteren knapp zehn Minuten war das Konzert endgültig beendet und die Musiker wurden nicht nur von uns mit Standing Ovations bedacht.



Im Anschluss gelang es Miri und Kalami, ein kurzes Gespräch mit dem Dirigenten Knut Andreas zu führen, in dessen Verlauf er zu Protokoll gab, selbst ein großer Star-Trek-Anhänger zu sein, der pro Tag mindestens eine Folge sieht. Ursprünglich hatte er sogar vor, in einer entsprechenden Uniform aufzutreten.
Als Fan hatte er laut eigener Aussage bereits lange auf die passende Gelegenheit gewartet, Sci-Fi-Soundtracks mit einem Orchester aufführen zu können und nun gelang es ihm endlich, diesen lang gehegten Traum zu verwirklichen.
Seinen Enthusiasmus und seine Leidenschaft war der Veranstaltungen jedenfalls deutlich anzumerken...



Auch wenn Akustik, Veranstaltungsort, Temperaturen, Besucheransturm, zeitliche Verzögerungen und Besucherverhalten das Konzerterlebnis des Öfteren trübten, war der Besuch des Klassikabends "Zu den Sternen" überaus lohnenswert. Den Musikern und Dirigenten gelang es eindrucksvoll, Klassik und Filmmusik in einem kohärenten Programm zusammenzuführen und somit die Hörerschaft aus gleich zwei unterschiedlichen Universen zufrieden zu stellen. Doch auch wenn alle Stücke ihre Daseinsberechtigung hatten, bewies die Zusammenstellung des Medleys, die Zugabe, die anwesenden Fans und die Passion des Dirigenten lebhaft, dass "Zu den Sternen" eine Veranstaltung war, bei der Star Trek unabstreitbar den Mittelpunkt des Geschehens bildete.



Vielen Dank an Kalami und Long für die Bilder. Wer Longs Dropbox-Fotos noch einmal durchsehen möchte, kann dies hier tun.

Sonntag, 9. März 2014

Das Tempodrom - Die Royal Albert Hall des kleinen Mannes?

Am 29., 30. und 31. Mai 2014 kommt es in der Londoner Royal Albert Hall gleich vier Mal zu einem Konzertereignis der Superlative: Das Schweizer 21st Century Symphony Orchestra wird die von Michael Giacchino komponierte Filmmusik live zum Besten geben, während auch noch der dazugehörige Film gezeigt wird. Tickets für das Spitzenevent im altehrwürdigen Kulturstandort gibt es in einem Rahmen von 17,80£ bis in Höhen von 58,60£ und Karten sind bereits äußerst knapp geworden.
Nun ist der Into-Darkness-Handlungsort London aber nicht gerade als günstiges Reiseziel bekannt und so wird es sich dabei wohl wieder einmal um ein Star-Trek-Großereignis auf europäischem Boden handeln, dass ohne Beteiligung der Tafelrunde auskommt.
Aber warum eigentlich in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt?



Nun kann zwar niemand hierzulande mit der Royal Albert Hall, einem ganzen Orchesterabend nur mit einem Star-Trek-Soundtrack und einer gleichzeitigen Aufführung eines Kinofilms konkurrieren, aber wer bereit ist, ein paar Abstriche zu machen, kann auch in unseren Breiten fündig werden.


So wie ich, als ich vor einigen Tagen in der Ticketeria der Stadt Brandenburg an der Havel auf einen Flyer stieß, auf dem eindeutig die USS Enterprise NCC-1701 [Refit] aus den ersten drei Kinofilmen zu sehen war. Sofort war meine Aufmerksamkeit geweckt.



Die Broschüre bewarb einen von Klassik-Radio unterstützen Auftritt des Prager Philharmonieorchesters, das mit einer Tournee unter dem Titel "The Sound of Hollywood" dieses Jahr mehrere deutschsprachige Städte besuchen wird. Neben Hamburg (8. Mai), Kiel (9. Mai), Hannover (10. Mai), Frankfurt am Main (13. Mai), Basel (16. Mai), Mannheim (17. Mai), Stuttgart (18. Mai), München (21. Mai), Zürich (22. Mai) oder Nürnberg (24. Mai) wird das tschechische Ensemble unter Leitung des gebürtigen Londoners Nic Raine am 11. Mai auch Station in der Bundeshauptstadt Berlin machen und eine Vorstellung im Tempodrom geben.



Wie man allerdings am Titel "The Sound of Hollywood" bereits erahnen kann, gilt die Aufmerksamkeit der Musiker in ihrer mehr als zweistündigen Vorstellung dabei nicht allein Star Trek. Die Science-Fiction-Franchise ist nämlich nur ein Mosaikstein in einem Programm, dass auch einprägsame Melodien aus Filmen wie Captain America, Forrest Gump (laut unserem Musikexperten Miltan Klingenberg ohnehin nur eine Variante des Star-Trek-IX-Themas), Fluch der Karibik, Jurassic Park, Indiana Jones oder E.T. und einigen anderen umfasst. Immerhin sind Soundtracks die Spezialität des Orchesters aus der tschechischen Hauptstadt und auch Dirigent Nic Raine hat bereits einige Erfahrungen als Filmkomponist sammeln können. Am 11. Mai bieten sie also einen Querschnitt aus einer ganzen Reihe an legendären Filmmusikstücken, die allesamt bereits bei den ersten Klängen das Herz eines Cineasten höher schlagen lassen.

Ein Video aus der SEMMEL Concerts Mediathek.

Wenn man sich nun dieses Propagandavideo einmal genauer ansieht, dann fällt allerdings eine andere Unstimmigkeit ins Auge: Zwar wird mit den Abrams-Kinofilmen als Bildmaterial geworben, doch tatsächlich soll, wie auf dem Flyer gezeigt und im Programm beschrieben, der Soundtrack des ersten Star-Trek-Kinofilms wiedergegeben werden. Doch dieser Film war nicht nur der Urvater aller folgenden Star-Trek-Soundtracks, sondern auch der direkte Vorfahre des TNG-Themas und hat damit auf ewig seinen festen Platz im Herzen und in den Ohren eines jeden Trekkies. Außerdem ist es zur Abwechslung mal kein Konzert, in der der Star-Wars-Untermalung der Vorrang gegeben wird, sondern ganz bewusst auf 'das richtige Star' als Zugpferd gesetzt wird.



Ob man sich als Star-Trek-Anhänger nun sofort Tickets bestellen sollte, hängt aber auch vom Innenleben des eigenen Portmonees ab, denn die Karten haben einen stolzen Preis von 63€ bis 79,10€ - also deutlich mehr, als man für ein Foto mit William Shatner auf der Destination bezahlen musste. Dafür kann man allerdings auch ein ganzes Orchester für mehr als zwei Stunden live erleben und da jetzt schon die Manege (also der untere Sitzbereich im Tempodrom) so gut wie ausverkauft ist, kann man sich wohl an einer Hand abzählen, dass es für eine spontane Entscheidung am Abend zuvor keinen Spielraum mehr geben wird.



Doch wo Licht ist, fällt auch Schatten. Als Moderator für den Abend hat man den vermeintlichen Pro-7-Filmexperten und bekennenden Star-Wars-Fan Steven Gätjen verpflichtet, der Star-Trek-Fans bereits auf der Into-Darkness-Premiere, diversen Oscar-Shows und im Interview mit Martin Netter negativ aufgefallen ist.

Zum Glück nicht im Bild: Steven Gätjen

Alternativen sind jedoch rar gesät. Natürlich ist das Tempodrom keine Royal Albert Hall; natürlich kann man ein Star-Trek-Thema nicht mit der orchestralen Untermalung eines ganzen Kinofilmes vergleichen und natürlich haben die Engländer das große Glück, nicht zu wissen, wer dieser Steven Gätjen überhaupt ist.
Aber ein Abend mit einem Orchester dieser Qualitätsordnung, dieser Auswahl an Stücken und einer zeitlosen Portion Star Trek dazwischen verdient Anerkennung und wenn das heimische Publikum nicht einmal solch ein Angebot annimmt, wird es wohl nie passieren, dass sich andere Musiker mit einem allzu sehr auf Star Trek basierten Programm an die Spree wagen.Wer also Geld, Zeit und Muße hat, dem sei der Besuch von "The Sound of Hollywood" wärmstens ans Herz gelegt, denn auch wenn man den ein oder anderen Sountrack bereits im Kino, Fernsehen oder auf CD miterlebt hat, kann nichts davon mit dem unvergesslichen Zauber eines Orchesterarrangements mithalten.

Bildquelle: semmel.de

Mittwoch, 1. Februar 2012

STAR TREK Filmmusik - Teil 1 und 2 aktualisiert

Ein kurzer Hinweis: Die Blogbeiträge zur STAR TREK Filmmusik wurden aktualisiert. Damit die Artikel nicht den ganzen Platz auf dieser Seite wegnehmen, hier nur die Links zu den Seiten:

Mittwoch, 26. Januar 2011

TAFELRUNDE- Die neue Umfrage! Star Trek Soundtracks

Nachdem die letzte Abstimmung zur besten Serientitelmusik solch ein Renner unter Euch war, ist es jetzt nur logisch, da noch eine ähnliche Umfrage nachzuschieben! Auch hierfür hat der gute NCC-1701 den Anstoß gegeben, vielen Dank dafür! Wie Ihr sehen könnt, hatte die letzte Umfrage einen Abstimmungsrekord von 94 Stimmen gebracht, wer hätte das gedacht! Damit es dieses Mal noch ein wenig reizvoller ist abzustimmen, habe ich die Hauptthemen als Youtube Video hier mal verlinkt. Gönnt Euch ruhig die Zeit und hört es Euch mal wieder an...da sind echt tolle Stücke voller Erinnerungen bei! Übrigens, falls Ihr es noch nicht gesehen habt, am Rand findet man jetzt auch den jeweiligen DirektLink zu den Musikrezensionen von NCC-1701. Das erleichtert die Suche im Blog! Bis bald und gutes Abstimmen! (Mir fällt es übrigens total schwer, ich werde mir die Titel wohl erst noch einige Male anhören müssen...)











Dienstag, 14. Dezember 2010

STAR TREK Filmmusik - Teil 2 (aktualisiert)


Dieser Artikel wurde zuletzt am 31.01.2012 aktualisiert.

Nachdem ich nun den ersten Kurzbericht über die Filmmusik von Star Trek aktualisiert habe, folgt nun der zweite Bericht. Darin soll es heute um sämtliche Veröffentlichungen gehen, wo ausschließlich Musik aus der "Star Trek" Originalserie (TOS) enthalten ist. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es noch 2 weitere CDs gibt, wo Musikstücke aus Star Trek TOS enthalten sind, die ich allerdings zu einem späteren Zeitpunkt einstellen werde.

STAR TREK:
The Cage & Where No Man Has Gone Before

Jahr: 1985
Laufzeit: ca. 43 min
Anzahl der Titel: 34
Musiklabel: GNP Creshendo Records
Besonderheiten: Diese Veröffentlichung enthält die nie offiziell ausgestrahlte Anfangs- und Endmelodie von "Where No Man Has Gone Before". Die 1966 veröffentlichte Filmversion von "Where No Man Has Gone Before" enthält dagegen die klassische, bekannte Star Trek Melodie.







STAR TREK:
Charlie X, The Corbomite Maneuver, Mudd's Women &
The Doomsday Machine

Jahr: 1986
Laufzeit: ca. 41 min
Anzahl der Titel: 11
Musiklabel: Varese Sarabande Records













STAR TREK:
Mirror Mirror, By Any Other Name, The Trouble With Tribbles & The Empath

Jahr: 1986
Laufzeit: ca. 42 min
Anzahl der Titel: 11
Musiklabel: Varese Sarabande Records













STAR TREK:
Is There In Truth No Beauty? & Paradise Syndrome

Jahr: 1986
Laufzeit: ca. 43 min
Anzahl der Titel: 2
Musiklabel: Varese Sarabande Records
Besonderheit: Bei dieser Veröffentlichung wurde darauf verzichtet alle Musikstücke in "Tracks" zu unterteilen. Aus diesem Grund ist die Laufzeit von "Is There In Truth No Beauty?" 21min (Track 1) und die von "Paradise Syndrome" 22min (Track 2).








STAR TREK:
I Mudd, The Enemy Within, Spectre of the Gun &
Conscience of the King

Jahr: 1986
Laufzeit: ca. 46 min
Anzahl der Titel: 4
Musiklabel: Varese Sarabande Records
Besonderheit: Auch bei dieser Veröffentlichung wurde darauf verzichtet die Musikstücke in "Tracks" zu unterteilen. Die Laufzeit pro Episodenmusik beträgt ca. 10 bis 13 min.









STAR TREK:
The Doomsday Machine & Amok Time

Jahr: 1991
Laufzeit: ca. 52 min
Anzahl der Titel: 25
Musiklabel: GNP Creshendo Records













STAR TREK:
Shore Leave & The Naked Time

Jahr: 1992
Laufzeit: ca. 47 min
Anzahl der Titel: 21
Musiklabel: GNP Creshendo Records













STAR TREK:
Sound Effekts (Album)

Jahr: 1978/1988
Laufzeit: ca. 40 min
Anzahl der Titel: 69
Musiklabel: GNP Creshendo Records












STAR TREK:
Sound Effekts (Complete)

Laufzeit: ca. 3,6 Std.
Anzahl der Titel: 282

Besonderheit: Bei dieser Zusammenstellung ist wirklich jedes Geräusch bzw. jeder Toneffekt, der irgendwann einmal in TOS zu hören war, enthalten:
Darunter sind u.a. :
19 verschiedene "Alien Planet" Geräusche,
13 verschiedene Brückengeräusche,
19 verschiedene Tasten/Knopfgeräusche,
27 verschiedene Laborgeräusche,
25 unterschiedliche Phaser/Torpedogeräusche,
9 unterschiedliche Alarm Rot-Varianten,
9 verschiedene Transporter-/Beamgeräusche