Bei einem Testflug mit dem neuen Delta Flyer IItreffen Tom Paris und Harry Kim in einem Asteroidengürtel auf ein fremdes Schiff und Dessen Pilotin Irina fordert die beiden zu einem Wettrennen zu einem nahe gelegenen Kometen
heraus. Dabei zeigt sich, dass das fremde Schiff manövrierfähiger als der Delta
Flyer ist, während dieser ein stärkeres Impulstriebwerk besitzt. Der Delta Flyer überholt das andere Schiff und gewinnt das kleine Rennen, aber Irinas Schiff ist dabei mit einem Asteroidenfragment kollidiert und schwer beschädigt worden. Paris und Kim beamen die Pilotin auf den Flyer und die attraktive Ausserirdische lädt die beiden ein, an der antarianischen Transstellarrallye teilzunehmen. Zuerst hat Tom es nicht leicht, die Führungsoffiziere der Voyager zu überzeugen, aber das Agument, das dies das erstes friedliches Ereignis zwischen vier verschiedenen Spezies ist, die sich zuvor jahrzehntelang bekriegt haben und damit den ersten Jahrestag eines Friedensvertrages feiern, zieht bei Captain Janeway. Da dies auch an die Werte der Föderation erinnert, lässt sie sich schließlich überreden, nicht nur daran teilzunehmen, sondern die Feierlichkeiten auch an Bord der Voyager stattfinden zu lassen. Zusammen mit einigen Schiffen der anderen Parteien, findet sich die Voyager an der Startlinie ein und die Vorbereitungen für das Rennen beginnen. Dieses besteht aus drei Etappen, die insgesamt 2,3 Milliarden Kilometer umfassen. Als Hindernisse dienen Zwergstern-Cluster, K-Klasse Anomalien, die Möbius-Inversion, Pulsare und viele andere natürliche Phänomene. Die Raumschiffe sind strengen Bestimmungen unterworfen. Sie müssen eine Zwei-Mann-Crew besitzen und angereicherten Deuterium-Treibstoff verwenden. Für das Rennen selbst darf nur der Impulsantrieb oder andere Arten von Unterlichtgeschwindigkeiten verwendet werden, denn der Warpantrieb ist nicht gestattet.
Im Shuttlehangar wird der Delta Flyer für das Rennen umgebaut und Irinas Schiff steht daneben als Ausgangsbasis, wobei man auch einen genauen Einblick in das fremde Schiff bekommt, das in etwa genau so groß wie der Flyer ist. Es besteht aus einem langen, schlanken Rumpf, an dem zwei Pylone herausragen und die Triebwerke tragen. In diesen sind die Impuls- und Warptriebwerke vereint. Am Bug befindet sich das erhöhte Cockpit, das geräumig genug für zwei Personen ist.
Schließlich finden sich zwölf kleine Schiffe an der Startlinie ein und die Voyager hat die Ehre, das Rennen zu starten.
Während des Rennens liegt Irina mit ihrem Schiff auf dem dritten Platz und auch der Delta Flyer holt weiterhin auf. Doch dann bleibt Irina mit ihrem Schiff plötzlich stehen und meldet einen Defekt, während der Delta Flyer auf dem ersten Platz landet. Dann aber hat auch dieser Probleme und schließlich stellt sich heraus, dass der Treibstoffkonverter sabotiert wurde und sich der Warpkern überlädt. Im letzten Moment kann Paris die Rennstrecke verlassen und den Kern in sicherer Distanz abwerfen, wo er explodiert. Es stellt sich heraus, das Irina eine Terroristin ist, die das Rennen so manipulieren wollte, das der sabotierte Flyer als erstes ankommt, explodiert und dabei die dortigen Raumschiffe in Mitleidenschaft zieht, wobei möglichst viele Personen den Tod finden sollten. Irinas Motive sind Hass und Intoleranz für den abgeschlossenen Friedensvertrag und die Meinung, dass es besser wäre, wenn alle Spezies sich getrennt voneinander entwickeln, anstatt nun friedlich zusammenzuarbeiten. Da der Anschlag gescheitert ist, wird Irina der antarianischen Sicherheit übergeben und ihr Schiff beschlagnahmt.
Das Rennen beginnt zuerst friedlich.
Irina liegt eine Zeit lang in Führung, aber sie verfolgt finstere Pläne (Bilder: Memory Alpha).
Das
Modell
Irinas Raumschiff war schon in der Episode "Das Rennen" ein Kuriosium. Da macht die Miniatur von Eaglemoss auch keine Ausnahme, wobei diese erstaunlich gut ausgefallen ist. Das fängt schon mi dem goldfarbenen Rumpf und seinen kleinen Details an, wozu auch die Markierungen auf den Triebwerken zählt. Das Cockpit wurde vorbildgerecht umgesetzt und zur Darstellung des gelben Leuchtens der Triebwerke wurden Klarteile in der entsprechenden Farbe eingebaut. Diese sind ebenfalls detailliert strukturiert und machen das Modell zu einer weiteren fehlerlosen Umsetzungen der Raumschiffsammlung.
Das Cockpit ist gut gelungen, so wie einige weitere Details.
Vergessen wurden auch die roten Symbole nicht.
Die Triebwerke wurden mit gelben Klarteilen ausgestattet.
Die
Halterung
Begleitheft
Bei der Produktion der Episoden einer Fernsehserie gibt es immer etwas, das beachtet werden muss: das Budget. So ist auch Irinas Schiff aus einem schon vorher verwendeten CGI-Modell recycelt worden, das in der Folge "Verborgene Bilder" der fünften Staffel verwendet wurde. Dieses wurde neu eingefärbt und erhielt noch einige kleine Veränderungen und schon war das Rennschiff fertig.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
Länge x Breite: ca. 101 mm x 94 mm
Höhe
mit Stand: ca. 83 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2020
Bewertung
und Fazit
Eine perfekte Bewertung, weil das Modell sich sehr genau an die Vorlage hält.
Einleitung. Manchmal
kann es dem europäischen Zuschauer bei "Star Trek" ziemlich auf den
Geist gehen, wie sehr sich die Serien und Filme allein um die Vereinigten Staaten von Amerika drehen: Wo auf der Erde etwa landen Außerirdische vor dem ersten Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern 2063? Richtig, irgendwo in den USA. Wenn irgendwo Leute in der Erdvergangenheit ins All entführt werden, woher stammen sie mit großer Wahrscheinlichkeit? Richtig, aus dem USA. Und wie heißt der Zielort wenn es mal wieder eine Zeitreise in die Erdvergangenheit gibt? Keine Ahnung, aber es sollte mit Fek'lhr zu tun haben, wenn dieser Ort nicht irgendwo in den USA liegt. Als
Zuschauer bleiben einem nun zwei Möglichkeiten: Man kann entweder jedes
Mal entnervt mit den Augen rollen, wenn wieder einmal die Vereinigten
Staaten der Nabel der Welt zu sein scheinen oder man kann die
Gelegenheit nutzen, einen tieferen Einblick in die us-amerikanische
Kultur zu erhalten. Einen Fixpunkt für letzteren Weg bietet jedes
Jahr der Super Bowl, jenes Spektakel, in dem Show, Sport und
Patriotismus auf einzigartige Weise zu einem Aushängeschild des
'american way of life' verschmelzen, das auch uns als
Star-Trek-Tafelrunde jedes Jahr aufs Neue in seinen Bann schlägt. Denn
auch, wenn Star Trek und American Football auf den ersten Blick nur
wenig miteinander zu tun zu haben scheinen, gibt es zahlreiche
Überschneidungen zwischen beiden Kulturphänomenen. So stand mit Fred
"The Hammer" Williamson ein Teilnehmer des ersten Super Bowls nicht nur
auf dem Feld der Ehre, sondern bereits für eine Folge der Originalserie
vor der Kamera. Zahlreiche Darsteller wie William Shatner, Connor Trineer oder Jeffrey Hunter haben den Sport selbst betrieben, während
andere Darsteller wie Scott Bakula ("Armadillo Bears - Ein total chaotischer Haufen"), Dwayne Johnson ("Daddy ohne Plan") oder Bernie Casey ("Freunde bis in den Tod") in
Filmprojekten Footballstars verkörperten. American Football hielt aktiv
(durch Erwähnungen, Merchandise-Artikel im Hintergrund oder Spielgeräte)
und passiv (z.B. durch typische Redewendungen) in zahlreiche Folgen
(z.B. "Gefangen in der Vergangenheit, Teil II", "Die Verschmelzung",
"Familienbande") Einzug und man kann jedes Jahr um diese Zeit die Uhr
danach stellen, wann die verschiedenen Darsteller in sozialen Netzwerken
ihren Favoriten öffentlichkeitswirksam die Daumen drücken. Daher ist es auch auf dieser Seite des Großen Teiches schwer, sich als Star-Trek-Fan diesem Rummel zu entziehen. Doch
auch wenn sich der Sport hierzulande mehr und mehr Beliebtheit
erfreut, bleibt er dennoch aus verschiedenen Gründen (z.B. die hiesige
Dominanz des 'richtigen Fußballs', die späten Anstoßzeiten oder die
komplizierten Regeln) einem eher kleinen Kreis von Anhängern
vorbehalten. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Tradition gemacht,
jedes Jahr den Super Bowl aus geografischer, sportlicher und
Star-Trek-Sicht zu erklären, so dass man als Trekkie seine Sympathien
auch dann verteilen kann, wenn man einen Quarterback nicht von einem
Wide Receiver unterscheiden kann…
Teil A. Im ersten
Teil unserer Betrachtungen geht es um einen Vergleich der beiden
Austragungsorte, um ein Gefühl für die beiden Gegner und ihre Herkunft
zu vermitteln.
Die größere Stadt. Am Golf von Mexico liegt Tampa, eine Stadt die mit 400.000 Einwohnern gerade einmal
den 48. Platz unter den größten Städten der USA einnimmt. Viel
bedeutender ist die Stadt als Mittelpunkt eines Ballungsraums namens
Tampa Bay innerhalb des US-Bundesstaats Florida, der mit drei Millionen
Einwohnern immerhin den 18. Platz innerhalb der Vereinigten Staaten
einnimmt. Ähnliches gilt im Prinzip für Kansas City, das übrigens
nicht (wie der Name suggeriert) in Kansas, sondern in Missouri liegt.
Sie liegt im Grenzgebiet der beiden Bundesstaaten und auch wenn sie auf
dem Papier eine Einwohnerzahl von 500.000 (Platz 38) aufweisen kann,
bleibt der Ballungsraum mit zwei Millionen Einwohnern (Platz 31) dafür
überschaubarer als der des direkten Konkurrenten.
Leichter Vorteil: Tampa Bay.
Die ältere Stadt.
Mit
der nach Westen strebenden Besiedlung Amerikas entstand Kansas City
1850 als Verkehrsknotenpunkt am Missouri. Doch obwohl Florida schon
frühzeitig in die Hände spanischer Kolonisten fiel, blieb die Gegend um
Tampa Bay lange Zeit von europäischen Siedlern verschont. Erst mit dem
Erwerb Floridas durch die USA im Jahr 1821 änderte sich das und bereits
1823 entstand eine Siedlung namens Tampa Town, die damit immerhin
siebenundzwanzig Jahre älter ist.
Vorteil: Tampa Bay.
Die wichtigere Stadt.
Um
es gleich vorweg zu nehmen: So richtig wichtig sind beide Städte noch
nicht einmal für amerikanische Verhältnisse. Keine der beiden verfügt
über einen Status wie die ungleich glanzvolleren NFL-Standorte New York,
Los Angeles oder Chicago. Keine der beiden Städte trägt den Titel der
Bundesstaatshauptstadt, keine der beiden spielt eine größere Rolle als
Kulturzentrum und wenn beide Städte prominent in landesweiten Rankings
herausstechen, handelt es sich zumeist um die Kriminalitätsstatistik. Immerhin
gibt es etablierte Untersuchungen zur Bedeutung von globalen Metropolen
und es bleibt festzuhalten, dass auch hier Tampa (mit einem Wert von
Beta Minus, vergleichbar mit Stuttgart) vor Kansas City (Gamma Minus,
vergleichbar mit Lausanne) gelistet wird.
Vorteil: Tampa Bay.
Die größere Nummer im Sport.
Im
Regelfall wird die sportliche Bedeutung von US-amerikanischen Städten
darin gemessen, wie viele Teams aus den Big-Four-Ligen (im Football,
Eishockey, Basketball und Baseball) in ihnen angesiedelt sind. Hier kann
Kansas City mit dem diesjährigen Super-Bowl-Finalisten Kansas City Chiefs und
dem Baseball Team Kansas City Royals aufwarten. Doch abermals werden
die Bewohner des Mittleren Westens hier von ihren Landsmännern aus
Florida in die Schranken verwiesen, denn in Tampa Bay sind nicht nur die
Buccaneers angesiedelt, sondern neben ihnen auch noch das Baseball-Team
der Tampa Bay Rays und die Eishockey-Mannschaft Tampa Bay Lightning. In
Hinblick auf die große Konkurrenz im Bundesstaat (es gibt hier allein
drei Football-Teams; ein Luxus den außer Florida nur Kalifornien
vorweisen kann) bleibt daher kein Zweifel an der sportlichen
Vormachtstellung.
Vorteil: Tampa Bay.
Spezial-Merchandise der Tampa Bay Rays
Entfernung zum Austragungsort.
Der
Super Bowl im eigenen Stadion? Das gab es in der vierundfünfzigjährigen
Geschichte der Trophäe bis zu dieser Saison noch nie. Doch tatsächlich
ist es den Buccaneers aus Tampa Bay tatsächlich gelungen, diesen Fluch
zu brechen. Das wiederum setzt die Kansas City Chiefs – die Gewinner des
letzten Jahres - maßgeblich unter Druck, denn ein anderer Fluch besagt,
dass es seit 2005 keinem Team mehr gelang, ihren Vorjahreserfolg zu
wiederholen. Tampa hat so oder so schon Geschichte geschrieben und definitiv die kürzere Anreise ins eigene Stadion in den Knochen.
Vorteil: Tampa Bay.
Teil B. Im zweiten Teil unserer Betrachtungen geht es eher um kulturelle Aspekte im Allgemeinen und Faninteressen im Speziellen.
Berühmte Einwohner.
Auf
den ersten Blick wirkt das Staraufgebot der Tampa Bay Area
eindrucksvoll, denn hier wuchs Wrestler Hulk Hogan auf, Channing Tatum
verbrachte seine Teenagerzeit an diesem Ort, der "Macho Man" Randy
Savage ließ in Tampa seine Baseball-Profikarriere ausklingen, die
Umgebung bietet dem "Tiger King"-Sternchen Carole Baskin eine
Heimatbasis und der Schriftsteller Jack Kerouac verstarb in einem der
hiesigen Krankenhäuser. Auffällig dabei bleibt, dass kaum jemand von
Rang und Namen hier geboren ist, sondern zumeist eine überschaubare Zeit
hier zubrachte. Dafür aber ist Tampa Bay die Heimat der
"Breastorant"-Kette "Hooters" und Hauptsitz der Scientology-Sekte.
Kansas
City lässt sich derweil zugutehalten, dass mit Ernest Hemingway, der
hier einige Monate für den "Kansas City Star" arbeitete, ebenfalls ein
literarisches Hochkaliber vor Ort wirkte. Mehr noch; der
Starship-Troopers Erfinder Robert A. Heinlein wurde genauso im
Ballungsraum geboren wie Ellie Kemper ("Unbreakable Kimmy Schmidt"),
Jason Sudeikis ("Saturday Night Live") oder die in Deutschland recht
bekannte Sexualwissenschaftlerin Shere Hite. Für amerikanische
Verhältnisse kommt es aber einem Adelsschlag gleich, dass der ehemalige
Präsident Harry S. Truman nicht nur in dieser Gegend aufwuchs, sondern
letzten Endes gar verstarb.
Vorteil: Kansas City.
Berühmte Musiker.
Neben
Chicago und New Orleans gilt Kansas City als Wiege der Jazz-Musik und
als Ort, in dem der Musikstil ‘erwachsen wurde’. Dieser Mythos hält sich
bis heute und der Ballungsraum verfügt über eine lebendige Musikszene,
wie verschiedene Künstler von Eminem über Puddle of Mudd bis hin zu
Melissa Etheridge lebhaft unter Beweis stellen. Als perfektes
Aushängeschild von Stadt, Land und Musikszene lässt sich Steve Walsh, der ehemalige Lead-Sänger der Band (!) Kansas
aufführen, der in einem der Vororte von Kansas City aufwuchs.
Und
was kann Tampa Bay dem entgegensetzen? Allein Aaron Carter bleibt
(neben seinem Bruder und Backstreet BoyNick) der einzige geläufige Name
in diesem Bereich. Weil der aber im Vergleich mit dem, was Kansas zu
bieten hat, nicht mithalten kann, verzichten wir an dieser Stelle zum
Wohle aller Beteiligten auf ein Beispielvideo und schieben die Punkte
ohne Umschweife nach Kansas.
Vorteil: Kansas City.
Verbindungen zu Star Trek.
In
der Super-Bowl-Nacht wird der erfolgreiche Star-Trek-Autor Dayton Ward
(u.a. ist er der Autor des Reiseführers für Vulkan) Schwierigkeiten
haben, seine Loyalitäten zu verteilen. Ward, in Tampa geboren, lebt und
arbeitet mittlerweile nämlich in Kansas City. Die Beziehung zwischen
Tampa und Star Trek begann gleich mit dem Pilotfilm "Der Käfig", als die
Stadt auf einer Erden-Karte Erwähnung fand, die dort für einige
Sekunden zu sehen war. Statisten wie April Grace oder Katherine Trowell
entstammen der Stadt aber am bemerkenswertesten bleibt wohl, dass auch
die erste Saavik-Darstellerin Kirstie Alley in der Region lebt.
Allerdings kaufte sie sich ihr schmuckes Anwesen vor allem, weil auch
die Sekte Scientology hier ihr Hauptquartier aufgeschlagen hat, weswegen
dieses tief gestürzte Sternchen sicherlich kein sonderlich positives
Aushängeschild bietet. Kansas Citys Ersterwähnung in Star Trek ist
übrigens genauso alt, denn die Stadt wurde auf der selben Karte
ebenfalls gelistet. Allerdings kann die Stadt den Vorteil ins Feld
führen, dass sie in Folgen wie "11001001", "Die Neutrale Zone" oder
"Eine Handvoll Datas" immerhin erwähnt wurde. Die Komponisten Ron James (verantwortlich für "Duck Tales" und die ersten vier Staffeln von
TNG) und Basil Poledouris ("Jagd auf Roter Oktober" und
Hintergrunddarsteller in der Originalserie) erblickten hier ebenso das
Licht der Welt wie die Luftfahrtpionierin Amelia Earhart. Neben
kleineren Gaststars wie Mary-Linda Rapelye, Tom Troupe, Holmes R. Osborne, Laura Banks, Caprice Crawford und Ray Young bleibt die Stadt
für die Franchise vor allem deswegen von Bedeutung, weil die
Weihnachtsbaumschmuckfirma Hallmark hier ansässig ist und Connor
Trinneer vor Ort seinen Universitätsabschluss in Schauspiel und Regie
erhielt. Ergänzend sei an dieser Stelle außerdem darauf hingewiesen,
dass der Name des Teams "Chiefs" lautet…
Vorteil: Kansas City.
Leinwand- und Mattscheibenauftritte.
Wer
einen Eindruck von Kansas City in den Fünfzigern erhalten möchte, dem
sei die vierte Staffel von "Fargo" ans Herz gelegt, wo der Stadt und der
dortigen organisierten Kriminalität ein Denkmal gesetzt wird.
Alternativ ist es aber auch möglich, die Endzeit-Miniserie "The Day After - Der Tag danach" von Star-Trek-Regie-Veteran Nicholas Meyer anzusehen, auch wenn
die Stadt dort ein noch schlechteres Bild abgibt. Zudem spielen auch
kleinere Teile der Comic-Verfilmung "Red" in der Stadt am Missouri. Ob
es am milden Wetter in Florida liegt oder an den günstigeren
Bedingungen sei einmal dahingestellt, aber wenn man sich vor Augen hält,
dass Filme wie "Cocoon", "GoodFellas", "Edward mit den Scherenhänden",
"Punisher" und "Ein Cop und ein halber" in der Gegend gedreht wurden,
scheint der Stadt schon ein wenig Glamour anzuheften. Davon abgesehen
sind eher seichte Serien wie "Thunder in Paradise" oder Reality Shows,
die das negative Image Floridas zu festigen scheinen in der Stadt
angesiedelt.
Vorteil: Tampa Bay.
Fiktive Fans.
Wenn
die beiden Quarterbacks der diesjährigen Super-Bowl-Finalisten mit
fiktiven Gestalten gleichgesetzt würden, wäre die Sache eindeutig: Auf
der einen Seite stünde Methusalix aus den "Asterix und Obelix"-Bänden
für den 43-jährigen Tom Brady, dessen Karriere aus Altersgründen längst
beendet zu sein schien. Doch der ehemalige Patriots-Star bewies mit
seinen Leistungen, dass er noch längst nicht abzuschreiben ist. Auf
der anderen Seite wird Patrick Mahomes oft mit Kermit verglichen- vor
allem, weil seine Stimme der des Frosches erstaunlich ähnelt.
Doch
während sich in vielen Serien und Filmen die Figuren oft als Fans
erfolgreicher NFL-Teams entpuppen (z.B. bei Family Guy, South Park oder How I Met Your Mother),
gibt es nur eine kleine Einstellung in den Simpsons, in denen man überhaupt Fans
beider Mannschaften sieht. Unter den Bewohnern Springfields stechen
ausgerechnet Ned Flanders als Fan der Buccaneers und Hausmeister Willie
als Anhänger der Chiefs heraus. Beinahe sieht es so aus, als würde
sich kein klarer Favorit herausschälen, hätte sich nicht einer der
großartigsten Spieler aller Zeiten auf die Seite eines Teams geschlagen.
Jener Mann, dem einmal vier legendäre Touchdowns in nur einem Spiel gelangen.
Vorteil: Kansas City.
Berühmte Fans.
Zu
den Edelfans der Tampa Buccaneers gehören immerhin Personen wie Hulk
Hogan oder Aaron Carter, wobei auffällig ist, dass daneben meist
Spielerfrauen (Gisele Bündchen, Camille Kostek), Fans der Patriots
(John Cena, Bill Burr) oder hierzulande eher unbekannte Lokalhelden
(Dick Vitale) vorweisen kann. Dahingehend ist Kansas City mit so
klangvollen Namen wie Brad Pitt oder John Amos weitaus besser
besetzt, wobei anzumerken bleibt, dass dieser Club vor allem Komiker
(Rob Riggle, David Koechner, Jason Sudeikis, Eric Stonestreet, Eddie Griffin) anzuziehen scheint. Traditionell aber hat es sich zu einem guten Omen entwickelt, Darsteller von Comic-Verfilmungen als Gradmesser zu verwenden. Da
sieht die Angelegenheit nämlich gleich viel eindeutiger aus. Während
Tampa Bay immerhin mit Königinmutter von Wakanda zu bieten hat, sprengen
die Chiefs die Skala, indem sie mit gleich drei schillernden
Superhelden aufwarten können: Paul Rudd ("Ant Man"), Henry Cavill
("Superman") und Don Cheadle ("War Machine").
Vorteil: Kansas City.
Furchteinflößenderes Maskottchen.
Vor
der letzten Jahrtausendwende war ein einäugiger Piraten-Papagei namens Skully das
stimmige Maskottchen der Tampa Bay Buccaneers, bevor es danach der Mode
entsprechend von einem Piraten namens Captain Fear ersetzt wurde. Auch bei Kansas
City hat sich das Maskottchen gewandelt. Nachdem über Jahrzehnte ein
Indianerhäuptling auf einem Pferd die Spiele begleitet, wurde er von
einem Wolf ersetzt, um die Gefühle der amerikanischen Ureinwohner nicht
zu verletzen. Der Muppet-gleiche Antreiber sticht dabei nicht nur durch
sein tierisches Aussehen hervor, sondern auch dadurch, dass er gern
einmal persönlich Hand anlegt wenn es darum geht, außer Kontrolle geratene Fans in die Schranken zu weisen.
Vorteil: Kansas City.
Teil C. Im
dritten Teil unserer Betrachtungen dreht sich alles um den Sport
selbst, die Analyse der Teams und den Versuch einer Prognose, wie der
Abend verlaufen könnte.
Statistik.
Statistiken
lügen nicht. Kansas City hat bereits drei Mal das Endspiel um die
höchste Ehrung des American Football erreicht, während dies Tampa Bay
nur ein einziges Mal gelang. Zwei Erfolgen der Chiefs (1969 und 2020)
steht eine Niederlage (1967 im ersten Super Bowl überhaupt) gegenüber,
während Tampa Bay immerhin für sich behaupten kann, im Super Bowl (2003)
ungeschlagen zu sein. Beide Teams standen sich zuvor insgesamt
dreizehn Mal gegenüber, wobei die Buccaneers dabei mit sieben Siegen die
Oberhand behielten. Allerdings lässt sich einzig das letzte Match der
beiden Ende November 2019 als Gradmesser für die aktuelle Form beider
Teams heranziehen und da hieß der Sieger tatsächlich (wenn auch knapp
mit 24 zu 27) Kansas City.
Vorteil: Kansas City.
Saisoneindruck.
Die
Kansas City Chiefs können auf eine äußerst produktive und erfolgreiche
Saison bei vierzehn Siegen und zwei Niederlagen zurückblicken. Sie gehen
als Titelverteidiger ins Rennen und Patrick Mahomes ist zwar nicht in
Bestform (Gehirnerschütterung im Spiel gegen die Browns und
Knöchelverletzung), aber gefährlich genug, um einen Super Bowl für sich
zu entscheiden. 4740 Yards bei 38 Touchdowns zu nur sechs Interceptions
ist eine exzellente Leistung für einen Quarterback. Mahomes hat schon zu
Beginn seiner Karriere bei den Chiefs klar gemacht, dass er zu den
besten Quarterbacks der Liga gehören wollte. In seinem ersten Jahr als
Starter bei den Chiefs scheiterte er in den Playoffs an seinem
diesjährigen Pendant bei den Tampa Bay Buccaneers, Tom Brady. Brady
spielte damals bei den Patriots und gewann später den Super Bowl gegen
die Rams. Tampa Bay kämpfte sich durch die Wildcardrunde ins Finale
und strauchelte diese Saison gleich mehrfach, um dann schließlich doch
in den Playoffs zu landen. Elf Siege stehen gegen fünf Niederlagen. Die
Bucs sind ein Team, was in dieser Saison erst noch zusammenwachsen
musste und Brady hat einen starken Anteil daran. Überfliegt man die
Statistiken beider Teams, so ergibt sich ein seltsam ausgeglichenes
Bild. Beide Teams haben starke Spielanteile im Passing Game und gewinnen
ihre Spiele vor allem über Distanzpässe. Das Laufspiel wird zwar nicht
vernachlässigt, ist aber weniger vertreten als bei Teams, die wie die 49ers
diesmal nicht in den Playoffs vertreten sind. Wir werden rein von den
Zahlen her ein ziemlich passlastiges Spiel sehen trotz guter Spieler im
hinteren Feld der Defense
beider Mannschaften (dem sogenannten Defense-Backfield). Die Saison hat
jedoch an beiden Mannschaften Spuren hinterlassen, die mal mehr mal
weniger gut gefüllt werden konnten. Die Verletzungen fallen bei beiden
Mannschaften sehr unterschiedlich ins Gewicht und insgesamt stehen die
Bucs hier besser da, auch wenn die Saison rein statistisch für die
Chiefs spricht. Zwei Chiefs Schlüsselspieler hocken zudem seit kurzem
auf der Corona-Liste der Mannschaft und werden deswegen im Superbowl
fehlen.
Vorteil: Tampa Bay.
Die Trainer.
Bruce Arians und Andy Reid kann man durchaus schnell verwechseln, der einzige
Unterschied ist die Anzahl der Super-Bowl-Ringe als Headcoach. Andy
Reid hat seinen Ring letztes Jahr bekommen und Arians hofft darauf ihn
dieses Jahr zu ergattern. Beide Coaches spielen ein sehr offensives
Spiel. Reid ist seit 1999 Headcoach in der NFL und kann auf eine
beindruckende Karriere zurückblicken. Er hat seine Mannschaften oft in
die Playoffs geführt und arbeitet gewissenhaft und umsichtig. Bruce
Arians arbeitet seit 2012 als Headcoach. Zu den Bucs kam er 2018. Nach
einer verkorksten Saison mit Jameis Winston als Quarterback, gibt sich
nun Tom Brady die Ehre und es sieht gut aus für den ersten Super-
Bowl-Ring an Arians Finger. Es ist schwer zwischen den beiden eine klare
Entscheidung zu fällen darum setze ich hier auf die Erfahrung und sage
Reid erhält den Punkt.
Vorteil: Kansas City.
Die Quarterbacks.
Was
habe ich die Jahre über den alten Mann und ehemaligen
Patriots-Spielmacher geflucht die letzten Jahre. Wie macht er das nur
immer wieder? Jahr für Jahr muss man als NFL-Spieler mit dem GOAT (engl. "Greatest Of All Times", dt. "Der Beste alle Zeiten") in den
Playoffs rechnen (ok, letzte Saison war eine große Ausnahme). Brady
wurde im Jahr 2000 als 199. Pick im Draft von den Patriots geholt, da er
im Combine (einer Art Trainingsshow für die Recruiter der
NFL-Mannschaften) nicht die erhoffte Leistung gezeigt hatte. Aber schon
im College in Michigan entstand der Mythos des Comeback-Kids. Brady
sollte sich diese Mentalität in seiner NFL- Spielzeit bewahren. Man
denke nur an den berühmten Superbowl im Februar 2017 als Brady und die
Patriots in der zweiten Spielhälfte einen 28 zu 3 Rückstand aufholten
und den Superbowl in der Nachspielzeit gegen Atlanta gewannen. Diese
bittere Pille müssen die Falcons noch heute verdauen. Brady ist anfällig
in der Pocket (der Spielraum hinter der Offensive-Line), denn er läuft
ungern selbst. Von allen Quarterbacks wird er den Ball am schnellsten
los, so dass es Verteidiger sehr schwer haben, ihn rechtzeitig zu Boden
zu bringen. Er wirft präzise Bälle, das Laufspiel kommt bei ihm meistens
bei Überwindung von kurzen Distanzen zum Einsatz. Brady ist insgesamt
schwer ausrechenbar, weil er sich nicht auf die Anweisungen seines
Coaches verlässt, sondern ein Meister darin ist gegnerische Defenses zu
lesen und entsprechend schnell das Spiel anzupassen. Auf der anderen
Seite steht ein Quarterback, der das Komplettpaket darstellt. Patrick
Lavon Mahomes II ist athletisch, kann sich sehr geschickt in der Pocket
bewegen, wirft unheimlich präzise und kann ebenso wie Brady gegnerische
Defenses lesen. Er hat sich allerdings im Spiel gegen die Browns am Fuß
verletzt und kassierte zudem eine Gehirnerschütterung, von der aber im
nächsten Spiel gegen die Bills keine Rede mehr war. Seine Offensivlinie
ist allerdings ein ziemliches Flickwerk, aber das dürfte Mahomes wenig
stören, denn unter Druck hat er bewiesen, dass er aufblühen kann, wo
andere Quarterbacks straucheln. Ähnlich wie Brady kann Mahomes
Spielstände wieder aufholen, was er letztes Jahr im Super Bowl gegen die
49ers unter Beweis stellte. Gegen den sogenannten Blitz ist Mahomes
sogar effektiver, das bedeutet je höher der Druck auf ihm lastet und je
mehr Defense-Spieler ihn jagen, desto erfolgreicher wird er. Es ist
ein ausgewogenes Duell und es ist wahnsinnig schwer hier einen klaren
Vorteil auszumachen, aber Bradys Erfahrung darf man nicht unterschätzen,
deswegen bekommt der alte Mann den Punkt.
Vorteil: Tampa Bay.
Die Offense.
Beide
Offenses strotzen vor Explosivität. Bei den Bucs haben wir Mike Evans,
Chris Godwin und Scotty Miller als potenzielle Passempfänger und im
Offense Backfield warten Namen wie Leonard Fournette und LeSean McCoy.
Rob "Gronk" Gronkowski ist Bradys Notnagel und wird eher zum Freiblocken
für andere Receiver eingesetzt, aber auch er kann gefährlich werden.
Und wäre das alles nicht genug, steht da auch noch Antonio Brown, einer
der besten Passempfänger der Liga. Diese Offense ist in der Regular
Season erstaunlich gut zusammengewachsen und läuft wie eine gut geölte
Maschine. Es wird schwer sein sie zu stoppen. Dies gilt allerdings
genauso für die Chiefs mit dem blitzschnellen Tyreek Hill, der die Bälle
wie Blümchen aus der Luft pflückt. Hat er einmal den Ball bekommen, ist
er aufgrund seiner schnellen Beinarbeit für jeden Verteidiger ein
Ärgernis. Travis Kelce ist einer der besten Tight Ends der Liga und ein
sehr beliebtes Wurfziel. Im Backfield der Offense sollte man auf Clyde Edwards-Helaire und Darrel Williams achten. Mahomes hat also wie Brady
die freie Wahl und seine Offense ist eingespielter als die von Tampa
Bay, aber: Mahomes Offensivbeschützer bestehen aus Rookies und Spielern,
die auf für sie untypischen Positionen stehen. Man könnte gewillt sein
hier einen Nachteil zu sehen. Wir haben aber schon weiter oben
festgestellt, dass es bei Mahomes kaum einen Unterschied macht, wer ihn
da beschützt. Diesmal hat Kansas City die Nase vorn.
Vorteil: Kansas City.
Die Defense.
Im
Team von Tampa Bay warten nur wenige Spieler mit einem Kaliber wie dem
von Aaron Donald oder Khalil Mack. Aufpassen muss Mahomes allerdings auf
die fleischgewordene Schrankwand mit der Rückennummer 93. Ndamukong Suh
ist wohl einer der furchteinflößendsten Gestalten dieses Sports. Er
nimmt Offensive-Lines auseinander, wird dann gedoppelt und bricht auch
hier zum Quarterback durch. Zusammen mit Vita Vea wird er die wacklige
O-Line der Chiefs öfter zum Einsturz bringen und wir werden mit
Sicherheit hier spielentscheidende Momente sehen. Kansas Citys
Defense ist in Top-Form, aber immer noch weit davon entfernt zu den
besten der Liga zu gehören. Auch hier gibt es zwei Namen auf die man
achten sollte: Tyrann Mathieu hat einen unglaublichen Riecher für
Turnover (Interception, Fumble, Turnover on Downs). Er bringt extrem
viele Spielzüge des Gegners durch seine Feldübersicht zum Einbrechen, indem er im richtigen Moment am Passempfänger klebt. Neben Mathieu sind
Damien Wilson und Anthony Hitchens fähig den Runningbacks das Leben zur
Hölle zu machen. Zwar ist die Defense der Chiefs im restlichen Feld mal
abgesehen von den Safety-Positionen schwach besetzt, kann aber im
Superbowl aufblühen und für viele Überraschungen sorgen. Tampas
Verteidigung sieht zumindest auf dem Papier besser aus. Der Punkt geht
also nach Florida.
Vorteil: Tampa Bay.
Das meinen die Experten. Fast
das gesamte Team bei ran tippt auf die Chiefs als diesjährigen
Superbowl-Gewinner und auch Adrian Franke von spox setzt auf den
vormaligen Ringgewinner aus Kansas City. Roman Motzkustippt dem RBB gegenüber zwar eher auf Tampa Bay, gibt aber zeitgleich auch zu, ein schlechter Tipper zu sein. Vorteil: Kansas City.
Unser Tafelrunden-Experten-Tipp.
Und weil
die Tafelrunde diesem Reigen aus Expertenstimmen einen gewissen
Lokalkolorit verleihen möchte, lassen wir an dieser Stelle Dennis
Rösner, den ehemaliger Teamcaptain der Potsdam Royals seine
Einschätzung für das diesjährige Finale abgeben. Dieses Jahr erwartet uns meines Erachtens nach ein wahres Offensivspektakel. Tom Brady, der Silberrücken der NFL mit stolzen 43 Jahren gegen Pat Mahomes, aufstrebender Star und Erfolgsgarant der Kansas City Chiefs. Hier treffen der erfolgreichste Quarterback der NFL-Geschichte und der amtierende Titelverteidiger aufeinander. Brady hat bewiesen, dass er nicht "nur" mit den New England Patriots ins Endspiel der National Football League einziehen kann, sondern dies auch mit einem neuen Team in einer neuen Umgebung und einer fast neuen Division vollbringt. Natürlich hat er hierfür enorme Unterstützung vor der Saison in Form von Neuverpflichtungen und gezielten Verstärkungen erhalten. Die Tampa Bay Buccaneers sind ein gut gecoachtes, ausgewogenes und vor allem nach langen Durststrecken erfolgshungriges Team. Ein Großer Vorteil ist darüber hinaus, dass es ein Heimspiel für die Bucs wird, trotz einiger fehlender Zuschauer. Gegenüber betritt das Team Montag Nacht das Feld, welches die Lombardi-Trophäe im letzten Jahr gen Himmel strecken durfte. Die Chiefs sind wohlbekannt in der NFL, stellen vermutlich das beste WR-Korps der gesamten Liga. Angeführt vom bereits erwähnten Pat Mahomes, welcher schon manche Spiele mit seinen herausragenden Pässen entschieden hat. Zwei große Fragezeichen lassen mich jedoch am Erfolg der Chiefs zweifeln. Erstens: Die Gehirnerschütterung vom Spielmacher der Chiefs liegt erst kurze Zeit zurück und hier können nach eigener Erfahrung auch noch Wochen später Spuren zu finden sein. Was passiert, sollte Mahomes einen ähnlichen Hit einstecken müssen? Steckt er diesen ohne weiteres weg? Wieviel mentalen Ballast nimmt er mit ins Endspiel? Das sind alles Fragen, welche Sportler auf diesem Level nicht so schnell ablegen können, trotz erstklassiger Betreuung. Zweitens: Die Chiefs haben zwar eine vermeintlich herausragende Regular Season absolviert (vierzehn Siege, zwei Niederlagen). Blickt man jedoch hinter die Fassade, so erkennt man äußerst knappe Ergebnisse, oft nur durch einen Touchdown Differenz entschieden. Vor allem gegen vermeintlich schwächere Teams taten sich die Chiefs schwer. Letztendlich retteten sie sich oft durch einen entscheidenden Drive am Ende ins Ziel. Gegen die herausragend gecoachte und hochmotivierte Defense aus Tampa müssen alle Teammitglieder ihr bestes Spiel in der Saison machen, um abermals erfolgreich zu sein. Abschließend möchte ich neben meinem Tipp auch meine Vorfreude zum Ausruck bringen. Das wird ein erstklassiges Finale voller Emotionen, Big Plays und vielen Touchdowns werden. Die Fans und Zuschauer dürfen sich freuen! Mein Tipp: Tampa Bay: 35, Chiefs 31.
Vorteil: Tampa Bay.
Tierorakel.
Wenn aber alle anderen Mittel zur Vorhersage scheitern, kann man noch immer auf das bewährte Mittel der Tierorakel zurückgreifen. Dabei handelt es sich zumeist um eine unterhaltsame Aufbereitung mit Zootieren, die sich über ein bestimmtes Auswahlverfahren - mehr oder weniger zufällig - für eines der Teams entscheiden. Doch auch hier bietet sich ein gemischtes Bild. Während die Mehrzahl der Tiere im Clearwater Marine Aquarium (mitten in Tampa Bay gelegen) ausgerechnet für den Rivalen aus Kansas City gestimmt haben. Dagegen haben andere Wahrsager wie Fiona oder Bubbles das Nilpferd, Congo die Giraffe oder die Tiere des Disney Animal Kingdom Partei für die Tampa Bay Buccaneers ergriffen. Dagegen sprechen der Panda Le Le, die Löwenbabies im Zoo von Dallas oder die Otter aus St. Louis den Chiefs den Sieg zu. Zünglein an der Waage sind wie jedes Jahr die Puppie Predictors von Late-Night-Host Jimmy Fallon, deren Vorhersage dieses Jahr trotz Anlaufschwierigkeiten deutlich ausfällt...
Schluss. Egal
wie es ausgehen wird; aller Wahrscheinlichkeit nach steht den Fans des
American Footballs und Star-Trek-Anhängern gleichermaßen eine spannende
Nacht ins Haus. Das – aufgrund der Pandemie deutlich eingeschränkte –
Brimborium wird von nur 25.000 Zuschauern im Stadion verfolgt werden –
der niedrigsten Quote in der Geschichte dieses Sportereignisses. Um so
mehr Personen werden das Spektakel (und seine von The Weeknd gestaltete Halbzeitpause) vom Fernsehsessel aus verfolgen. Wer
sich unsere Einschätzungen bis hierher durchgelesen hat, kann mit
einer Menge Hintergrundwissen aufwarten, das selbst für langjährige
Football-Fans Überraschungen bieten sollte und mühelos ermöglicht, mit
Kollegen, Freunden oder Familienmitgliedern ins Gespräch zu kommen.
Alles was nun noch fehlt ist Eure Einschätzung! Was denkt ihr, wer wird
sich in diesem Jahr die Krone aufsetzen?
Es sind Szenen, die in ihrer Brutalität an das Spiegeluniversum erinnern: Der Schlachtkreuzer U.S.S. Voyager NCC-74656 wird im Delta-Quadranten von den Vaskanern angeheuert, um in ihrem Krieg mit den Kyrianern zu intervenieren. Im Gegenzug verraten die Vaskaner der Crew eine Abkürzung, die ihre lange Heimreise zum Mars verkürzen könnte. Captain Janeway, die wenig von Diplomatie hält und dafür eher auf Gewalt seltzt, soll den kyrianischen Anführer ausfindig machen und gefangennehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie das Volk größtenteils vernichten und mit einer biogenen Waffe angreifen. Janeway meint, dass die beste Art einen Herrscher zu stürzen
jene sei, sein Volk leiden zu lassen. Auf der Krankenstation hat das MHN sein neurales Netz an die Computer angeschlossen – allerdins ist er ein Androide, kein Hologramm.
Der Doktor rekonfiguriert den Phaserstrahl so, dass er einen biogenen
Wirkstoff in die Atmosphäre transportiert. Als Tuvok die
Einsatzbereitschaft meldet, lässt Janeway auf die erste Stadt zielen und feuern. Ihr Schlachtkreuzer ist mit dreihundert Soldaten besetzt, besitzt fünfundzwanzig Phaserbänke, dreißig Torpedorampen und ein enormes Hauptgeschütz mit hoher Zerstörungskraft. Starke Schutzschilde, eine dreifach verstärkte Hüllenpanzerung und kleine Kampfschiffe runden die Ausstattung des Kreuzers ab. Während ihrer Reise hat die Voyager andere Spezies des Delta-Quadranten in ihre Crew intergriert, wie etwa einen Kazon und auch ein kleines Borg-Kollektiv.
Die Kyrianer starten schließlich einen Gegenangriff auf die Voyager, der aber in der Vernichtung aller angreifenden Schiffe führt. Die Angriffe des Sternenflottenschiffes enden schließlich in die Ermordung von über dreitausend Kyrianern und Janeway will gar die Bombardierung des Planeten fortsetzten. Als schließlich ein Kampftrupp der Voyager Tedran, den kyrianischen Anführer ausfindig macht, wird dieser auf die Voyager gebracht und soll dort der Kapitulation zustimmen. Da er sich standhaft weigert, macht Captain Janeway kurzen Prozess und erschießt Tedran hinterrücks. Als die Voyager ihren Weg fortsetzt, hinterlässt sie zwei Völker im Krieg, der fast zwanzig Jahre andauert.
Diese Geschichte und das dortige Raumschiff Voyager sind Teil einer Simulation, die in einem kyrianischen Museum des Jahres 3074 gezeigt wird. Nach über siebenhundert Jahren und verlorengegangenen Aufzeichnungen wird so die Begegnung mit der U.S.S. Voyager nachgestellt. Erst als ein Backupmodul, das seinerzeit von Bord gestohlen wurde, gefunden wird, kommt die ganze Wahrheit ans Licht. Das Modul enthält eine Kopie des MHNs der Voyager, der die Geschichte richtig stellt und dafür sorgt, dass das Kriegsschiff Voyager eine Fiktion bleibt.
Das todbringende Kriegsschiff...
...ist eine historische Simulation des Jahres 3074 (Bilder: Memory Alpha)
Das
Modell
Hm...mal nachzählen...ah ja, nun gibt es mittlerweile sechs Versionen der Voyager in der Raumschiffsammlung. Erstaunlich, das Eaglemoss sie so sehr beachtet und es auch nun die Kriegsschiffvariante gibt. Interessanterweise hat Eaglemoss dieser Version einige Details mehr spendiert, als denn Bisherigen in dieser Größe. So gibt es endlich mal richtige Fensterreihen und auch die zusätzlichen Geschütze wurden genau nachgebildet. Des weiteren besitzt es auch die üblichen Bedruckungen, aber das war's auch schon. Bedauerlicherweise hält Eaglemoss auch bei diesem Modell an denn üblichen Kritikpunkten fest; so sind bei denn Warpgondeln zwar blaue Klarteile verbaut, aber die Bussardkollektorensind mal wieder nur aufgemalt. Das gilt natürlich auch wieder für die Deflektorscheibe und wenn auch, wie erwähnt, Fenster vorhanden sind, wäre es besser gewesen, diese aufzudrucken, anstatt Vertiefungen zu verwenden.
Die Bewaffnung wurde detailliert nachgebildet.
Als erstes Voyager-Modell dieser Größe hat es mal Fenster bekommen.
Die Gondeln haben blaue Klarteile und der Rest ist nur aufgemalt.
Der Deflektor ist, wie bei denn anderen Versionen, auch nur bemalt.
Die
Halterung
Wie bei allen anderen Modellen die den Namen „Voyager“ tragen: die Halterung sitzt, das Modell wackelt nicht und bringt das Schiffchen entsprechend zur Geltung!
Begleitheft
Das Heft hat nicht viel zu bieten. Es wird berichtet, dass das Kriegschiff komplett am Computer entstanden ist, da man das teure Studiomodell nicht umbauen wollte. Auf denn letzten Seiten erzählt schließlich der Schauspieler Tim Russ über seine Zeit bei Star Trek.
Spezifikationen
Daten
zum Modell
Länge x Breite: ca. 134 mm x 52 mm
Höhe
mit Stand: ca. 82 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller:
Eaglemoss Collections 2020
Bewertung
und Fazit
Wer nicht genug von der Voyager kriegen kann, der kann mit dieser Version seine Sammlung vervollständigen.