Samstag, 20. Juni 2015

STTRHD 6.15

Star Trek Tafelrunde? Yes! Quelle: Twitter
Sternzeit: -47534.79
Wir schreiben den 19.Juni 2015, es ist 19:00 Uhr. Eine Meute zum Teil in ungewöhnlichen Gewandungen übernimmt das Kommando in einer kleinen und unscheinbaren Gaststätte in Potsdam Babelsberg. Man sieht eigenwillige Pins und Anstecknadeln, bunte Shirts mit futuristischen Symbolen, Frauen und Männer europäischer und asiatischer Herkunft!


Kurz darauf werden von lächelnden und fleißigen "Lakaien" Krüge voller Bier, Wein und Tee herbeigetragen. Tee? Tatsächlich, auch Tee....
Und plötzlich dominiert eine Fahne mit für Eingeweihte eindeutigen Zeichen den Raum und allen ist klar: Nerdtime im ALBERS! Die Star-Trek-Tafelrunde-Hermann-Darnell hält wieder ihr monatliches Gelage ab!

Auch wenn dieses Mal eine Reihe an Urgesteinen dieser elustren Runde fehlten (Miri, Rok, Tatzel, Ensign, Lwaxana, Kalami und und und) kamen doch wieder ca. 30 Star-Trek-Enthusiasten im "Zehn Vorne" von Berlin-Brandenburg zusammen.
Heiß debattiert wurde u.a. dieses Mal über die gerade 7 Tage zurückliegende Lange Nacht der Wissenschaften, bei der die Tafelrunde mit zwei Vorträgen von Turon47/ Rok und Jean-Luc beteiligt war (Bericht folgt). Über den Poststreik, über das Filmprojekt unserer Freunde von der USS K'Ehleyr (besonders über die Außenaufnahmen in der kalten Ostsee) über Tattoos und über Sonnenaufgänge in fernen Welten.
Mit recht gemischten Gefühlen wurde das Modell der Future Enterprise der Eaglemoss Raumschiffsammlung in Augenschein genommen! Das Sondermodell, welches nur als Special über ein ABO zu beziehen ist, wurde von vielen Fans sehnsüchtig erwartet! Aber auch dazu später auf diesem Blog mehr!
Gefreut haben wir uns über den Neuzugang aus Berlin (Manu), über Sebastian alias Ltn. Reynold (welcher nach 6-monatiger Aussenmission wieder an Bord war), über Jean-Lucs Par'Mach'kai und über das Wiederauftauchen von Malte, Martin nebst Frau und unserer alten Bedienung im ALBERS! Danke Euch allen für das Gelingen dieses netten Abends und bis zum nächsten Mal am 24.07.2015.

Dienstag, 16. Juni 2015

Star Trek Online How-To Teil 6: Brückenoffiziere II

Der geneigte Leser wird sich evtl seit dem ersten Teil fragen "Was ist ein BO?" "Wozu brauch ich das jetzt und was sind die Auswirkungen wenn ich keine hab?" oder "Wo bekomm ich sowas überhaupt her?"

Ok, ich gebs zu. Diese kleinen grundlegenden Sachen hab ich doch leicht vergessen zu erwähnen. Naja, dann wird eben der zweite Teil dafür herhalten, zumindest in aller Kürze.
Ein BO (die Abkürzung für Brückenoffizier) ist jemand den ich mit in den Kampf mitnehme/ der ausgebildet für Kampfeinsätze ist und verschiedene Fertigkeiten hat. Siehe eben auch Teil 1. Die Auswirkungen?! hmm, naja eben die Fertigkeiten/ Fähigkeiten anwenden in diversen STF, den anderen Wartelistenereignissen, beim PVP oder beim daddeln der Episoden.
Das Beschaffen ist dann doch relativ einfach. Es gibt diverse BOs in den Episoden als Belohnung. Dann gibt es verschiedene in der Botschaft für Flottenmarken , beim Personaloffizier für Dilithium, im Zen-Store oder an der Tauschbörse für EC zu kaufen. Sicherlich gibts noch mehr Möglichkeiten, soll aber als Beispiel reichen.

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Die viel spannendere Frage in meinen Augen ist jedoch "Was kann ich mit den BOs noch so anfangen und was sind weitere Möglichkeiten von ihnen?"

Mensch nehme ein K6-Schiff. Das wäre dann bei mir zum Beispiel das Phantom-Spionageeskortschiff. Allerdings die neuen Pilotenschiffe haben auch was für sich.  Oder neuerdings bei Rok der Andromeda-Forschungskreuzer. Das nötige Kleingeld dafür bekommt man ingame mit viel Geduld oder auf die Schnelle mit Echtgeld per ZEN.

die Qual der Wahl bei den K6-Schiffen

Als erstes fallen ja diese Stationen für die Brückenoffiziere auf. Manche haben derer zwei verschiedene Fertigkeiten auf einem Platz (Hybridfähigkeitsplatz - Technik/Führung, Taktik/Spionage, Wissenschaft/Pilot usw.)  Bisher gabs ja nur die Wahl von "entweder-oder".

Also...wie kommt man da ran??? Mehr oder weniger einfach. Einfach daddeln. Egal was. Es bringt ja alles Erfahrung, Spezialisierungserfahrung. Und die wird eben benötigt. Die bisherige Level- und Ranganzeige wird da einfach weiter genutzt. Wenn die voll ist gibts einen Spezialisierungspunkt.

Die Anzahl der verfügbaren (bzw erreichten) Punkte steht unten (Nummer 1 im Bild unten). Und die lassen sich wunderbar auf die zur Zeit 3 Primärfertigkeiten  (Führung/Pilot/Spionage) und/oder eine Sekundärfertigkeit (Kommando) verteilen (Nummer 2). Weitere  sollen später noch folgen. Bitte beachten: Die Punkte werden fest vergeben - ein rückgängigmachen ist nicht!! vorgesehen!!! also besser einmal mehr drüber grübeln...

Auswählen kann der Spieler eine Primär- und eine Sekundärfertigkeit. Oben rechts wird das eingestellt (Nummer 3).
Nur mal vorweg und auf die Schnelle: Wenn die Leiste der Fertigkeiten voll ist (30 Punkte - Nummer 4) dann gibbet die Raumschiffeigenschaft die dann in den Eigenschaften des Chars (Nummer 5) aktiviert werden kann. Btw... bei 15 vergebenen Spezialisierungspunkten (Nummer 6) gibts schon die einfache - bei 30 die verbesserte Version.

Spezialisierungen
Ab 10 verteilten Spezialisierungspunkten kann nun die sogenannte Spezialisierungsqualifikation für die BOs "gebaut" werden. 
Im F&E Bereich Offizierstraining (Nummer 1 Bild unten) wird zunächst ein Padd (Nummer 2) hergestellt. Dann werden noch Lehrbücher (bei Spionage 8Stück, Pilot 4, Führung ??) benötigt. Können für einen schmalen Taler beim Brückenoffizierstrainer gekauft werden. Kostet für Spionage 35k EC, also doch reichlich wenig. Und schon kann die Spezialisierungsqualifikation gebastelt werden (Nummer 3). 

Spezialisierungsqualifikation

Sobald die Qualifikation im Inventar vorhanden ist, kann die einem BO übergeholfen werden (Nummer 1 Bild unten).
Lehrbücher Rang 1 und 2 (Nummer 2) für die Fertigkeiten können dann auch beim Trainer gekauft und aktiviert werden (Nummer 3). Erst mit Level 22 der jeweiligen Spezialisierung können die Lehrbücher für Rang 3 hergestellt werden.

Das Padd für die Qualifikation kostet, wie mittlerweile fast alles in STO, etwas Dilithium, mit 200 zum Glück relativ wenig. Für jedes Lehrbuch dann ebenfalls 200 Dil, da immer auch ein Padd benötigt wird. Also fallen mindestens 400 Dil an. Meiner Ansicht nach ist das aber auch nicht allzu viel, weil irgendwann ist man ja auch durch mit den gewünschten Sachen.

aktive Spezialisierungen

STO How-To:

Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System I
Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System II
Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System III
Star Trek Online How To Teil 1: Das Doff-System IV
Star Trek Online How To Teil 2: "Geld verdienen" I
Star Trek Online How To Teil 2: "Geld verdienen" II
Star Trek Online How To Teil 2: "Geld verdienen" III
Star Trek Online How To Teil 3: Markenvielfalt I
Star Trek Online How To Teil 4: Flotteneinrichtung I
Star Trek Online How To Teil 4: Flotteneinrichtung II
Star Trek Online How To Teil 4: Flotteneinrichtung III
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung I
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung II
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung III
Star Trek Online How To Teil 5: Forschung und Entwicklung IV
Star Trek Online How To Teil 6: Brückenoffiziere I
Star Trek Online How To Teil 6: Brückenoffiziere II

Sonntag, 14. Juni 2015

Meine Reise durch Star Treks Zockerversum - 1971

Mit Star Trek und Computerspielen groß geworden, lag es nah, über beides Artikel zu schreiben. Ich dachte an Klassiker wie 25th Anniversary oder Starfleet Academy. Einige Artikel, die sich anschickten alle Trek-Games zu kommentieren (hier und hier), zeigten mir die Höhen und Tiefen und vieles davon kannte ich bereits aus eigener Erfahrung.

Mit der Zeit wurde meine Sammlung immer größer, erst der Grundstock bereits vorhandener Bestände und dann natürlich die neuen Zugänge – Abandonware bringt uns viele alte Titel legal und umsonst auf den heimischen PC. Und nun? Was tun mit all den Spielen? Achja, zocken, damit fing es ja an. Tja und da zeigte der Retroeffekt seine Zähne. Es macht viel Spaß sich mit alten Titeln zu beschäftigen, anzuzocken, Infos zu sammeln, alles hübsch zu sortieren, doch wenn es dann an das eigentliche Spielen geht… schwierig. Kurz und gut: aus dem geplanten YouTube-Projekt Lets-Play-Trek-komplett-und-allumfassend wird wohl erstmal nichts. Zu viele Titel gibt es bereits in guter Lets Play Qualität und die meisten Spiele sind heutzutage nicht mehr ernsthaft und in der nötigen Länge spielbar – zu sperrig, zu unansehnlich. Darum hier eine zwar umfassende, dennoch aber kurz gehaltene und dafür eher persönliche Betrachtung der Spiel gewordenen „unendlichen Weiten“.

Meine Reise beginnt zwei Jahre nach der Absetzung der Originalserie – 1971. Ich packe meine Koffer und nehme mit: jede Menge Lochkarten! Mike Mayfield und eine Gruppe Studenten entwickelte damals für den Sigma 7 das Weltraum-Spiel Star Trek. Die Enterprise geht dabei auf Mission, um klingonische Schiffe zu finden und zu zerstören. Ja, damals, in der Pre-Khitomer-Ära, ging man nicht gerade zimperlich mit den grummeligen Genossen um. In Ermangelung eines Monitors, geschah nicht nur die Eingabe über Lochkarten, sondern auch die Ausgabe bzw. über Endlospapier, in der 1972 erschienen Version in HP Basic.

Links ein Sigma 7 und rechts der HP 2000.
Ein Ausschnitt aus dem 641 Zeilen umfassenden HP BASIC Codes von 1972.
Die in dieser Sprache geschriebene Version wurde ein weiteres Jahr später in modifizierter Form als SPACWR in David H. Ahls Buch 101 Basic Computer Games veröffentlicht und war damit public domain, also frei verfügbar. Damals konnten Programme tatsächlich als Komplett-Ausdrucke verteilt werden. Der nicht kompilierte, also noch nicht in maschienenlesbare Sprache übersetzte Programmcode wurde somit von jedem Studenten mit viiiel zu viel Zeit (und ohne Freundin) Nacht für Nacht in den Uni-Computer gehackt, um dort ausgeführt zu werden – natürlich erst nach dem all die vielen kleinen Tippfehler gefunden wurden. Auch ich, ein Computerkind der Neunziger, kenne solche Listings genannten Programmabdrucke noch.
Das "Schlachtfeld" in der C64-Version Super Star Trek von 1978. Ich suche in verschiedenen Sektoren nach klingonischen Schiffen, verteile Energie auf Schilde und Waffen und gebe Saures mit Torpedos und Phasern.
Star Trek fand sich in der Folge in so ziemlich jeder Basic-Spielebibliothek und wurde in etliche weitere Computersprachen übertragen:
  • 1971 das Original Star Trek, auf dem SDS Sigma 7, von Mike Mayfield
  • 1972 ebenfalls von M.M. für den HP 2000
  • 1973 David Ahl veröffentlicht das Spiel als SPACWR in seinem Buch 101 Basic Computer Games
  • 1978 David Ahl überarbeitet das Spiel erneut und Super Star Trek erscheint, z.B. für den C64
  • 1982 Windmill Software bringt Video Trek 88 heraus
  • 1988 EGA Trek 
  • 2014 Star Trek KG Neuauflage, geschrieben in C#
>> mehr zu den vielen Versionen von Mayfields Star Trek auf Wikipedia sowie ein Text zu den ersten Versionen
Hintergründe zu Star Trek und ein längerer Ausschnitt aus der Apple II Version.

Spaßfaktor aus heutiger Sicht


Auflistungen aller Trek-Spiele, unterschiedlich vollständig:
Wikipedia (eng, dt), Memory Alpha (eng, dt).

Und die Reise geht weiter ...

Teil 1 (aktueller Artikel) 1971 Star Trek
Teil 2 1973 Empire (PLATO) und Netrek
Teil 3 1979 Microvision Star Trek Phaser Strike