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Dienstag, 19. März 2019

Eaglemoss Discovery Nr.9: U.S.S. Clarke NCC-1661

 

Einleitung

Ach ja, die schon legendäre Schlacht am Doppelstern mit dem Auftauchen einiger extra dafür entworfenen Raumschiffe! Ich finde es immer noch erstaunlich, wie sehr sich die Tricktechnik weiterentwickelt hat, denn damals musste für solche Szenen ein jedes Raumschiff als physisches Modell gebaut werden, das eine Menge Geld verschlang. Heutzutage werden solche Modelle für nur ein Bruchteil der Kosten am Computer erstellt.
Eine weitere Konstruktion aus der Folge "Das Urteil" ist die U.S.S. Clarke NCC-1661, die als Malachowski-Klasse bezeichnet wird. Viel gab es vom Schiff aber leider nicht zu sehen; nur als sie zusammen mit ihrem Schwesterschiff U.S.S. Sioux NCC-1621 über der U.S.S. Shenzhou NCC-1227 unter Warp ging, war sie kurzzeitig zu erkennen. Aber dank Eaglemoss kann man sich dieses Raumschiff nun in Ruhe ansehen, wobei auffällt, dass das Schiff wahrscheinlich von der Miranda-Klasse inspiriert wurde, denn die Grundform des Rumpfes ist unübersehbar mit dieser verwandt. Nur die Untertasse ist länglicher ausgefallen und die Warpgondeln, die zwar ebenfalls unter dem Rumpf angebracht sind, sind an eleganteren Pylonen befestigt.

Die U.S.S. Clarke (Bild: memory alpha).
Das Modell
Irgendwie ein bisschen klein das Modell. Wenn man es vergleicht, handelt es sich um das bisher kleinste Schiffsmodell aus der Discovery-Reihe, aber immerhin hat Eaglemoss es gut bedruckt. Das typische, gescheckte Aztec-Muster, der Schiffsname mit Registrierungen, Sternenflottenlogos, und die Fenster wurden gut bis sehr gut aufgedruckt. Nach wie vor verzichtet auch dieses Modell auf Klarteile zum Darstellen der Antriebe, was immer wieder den optischen Eindruck trübt.

Die Schiffsform erinnert stark an die Miranda-Klasse.

Prinzipiell ist das kleine Modell gut bedruckt worden.

Auf der Unterseite findet am einen detaillierten Deflektor.

Üblicher Schwachpunkt Nummer eins, nur aufgedruckter Impulsantrieb.

Und natürlich haben auf die Warpgondeln keine Klarteile.
  

Die Halterung




Begleitheft

Das enthält eine kurze Vorstellung und eine ähnlich kurze Erklärung, wie das Schiff entworfen wurde. Das Heft ist wie jedes andere aufgebaut, denn irgendwann gehen einem scheinbar die Ideen aus, was man dazu noch schreiben soll 😒.


Spezifikationen


Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 174 mm x 112 mm
Höhe mit Stand: ca 93 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Das bisher kleinste Modell der Reihe, das selbstverständlich nicht ohne die üblichen Kritikpunkten auskommt.






Nachtrag, der Tardigrade als Modell.


Zu dieser Lieferung lag das fünfte Abo-Geschenk mit bei, das definitiv mal was anderes ist. Eaglemoss hat eine Figurine des Tardigraden gefertigt, die noch dazu überaus gut gelungen ist. Die Figur misst ca. 146 mm in der Höhe und gibt beeindruckend die Details seines Vorbildes wieder. Angefangen bei den Klauen, den Rückenschuppen und dem Kopf nebst Maul. Hier wurden die Mandibeln und auch die Zähne mit dem Schlund gut nachgebildet. Lediglich die Augen hätten besser modelliert und nachgebildet werden können. Die Figur besteht fast komplett aus Metall, aber im Gegensatz dazu hat sich Eaglemoss komischerweise entschlossen andere Details wie die Klauen und Teile des Kopfes aus Resin (!) zu fertigen. Bei diesem Material handelt es sich um einen weichen Kunststoff, der zwar in etlichen Bereichen des üblichen Modellbaus Verwendung findet, aber in der Regel werden eben solche Details nicht daraus gemacht, da dieser Kunststoff - je dünner er ausfällt - auch sehr anfällig für Brüche ist. Diese Erfahrung durfte ich mit meiner Figur machen, die mir bedauerlicherweise herunter fiel und einige Finger der Klauen abbrachen. War eine mühselige Arbeit, die wieder sauber anzukleben und die richtige Farbe anzumischen, um die geklebten Klauen neu zu bemalen. Ich bin manchmal aber auch schusselig😒.


Detaillierung und Bemalung sind sehr gut gelungen.

Auch das Maul wurde vorbildgerecht desingt.

Lediglich die Augen hätte Eaglemoss besser designen müssen.

Wer ist ein liebes Bärtierchen? Ja du...knuddel knuddel😄.

Aua!...nicht beißen!!! 😭.

Fazit

Ein nettes Sammlerstück für totale Discovery-Fans.




Donnerstag, 14. März 2019

Eaglemoss Nr.105: Das Schmugglerschiff

 

Einleitung

Im Jahr 2368 planen die Romulaner den Planeten Vulkan militärisch zu erobern und zu besetzten. Dafür beauftragen sie einen Waffenhändler und Schmuggler namens Omag, der drei zivile Föderationsschiffe auftreiben soll - am besten vulkanische. Fündig wird der schmierige Ferengi im Schiffsdepot Z15 im Orbit des Planeten Qualor II. Nachdem Omag seinen Auftrag erfüllt hat und auch der Diebstahl unbemerkt blieb, beauftragt er die Crew seines Raumschiffs damit weitere Komponenten aus dem Depot zu stehlen. Diese Aktivitäten enden erst, als sich die U.S.S. Enterprise NCC-1701-D zwischen den Schiffswracks versteckt und auf die Diebe wartet. Schließlich tauch ein pechschwarzes Raumschiff auf, das sich weigert sich zu identifizieren und als Antwort seine Schilde und Waffen aktiviert. Und diese haben es in sich, denn bereits die erste Salve reduziert die Schilde der Enterprise auf 72 Prozent und die nächste auf 68. Das Sternenflottenschiff lädt die Phaser und ziehlt auf die Waffensysteme um sie lahmzulegen. Aber der Treffer hat eine verheerende Wirkung und setzt eine Waffenladung in einem der Frachträume in Brand und bevor noch irgendjemand reagieren kann, wird das geheimnisvolle Schiff von einer Explosion zerstört. Wer die Crewmitglieder waren, oder welchen Ursprung das Schiff hatte kann nicht mehr geklärt werden.

Das geheimnisvolle Schmugglerschiff. (Bild: memory alpha)

Das Modell

Was mir an diesem Modell am besten gefällt, ist die glänzende schwarze Lackierung, die auch der Minatur von Eaglemoss ein geheimnisvolles und bedrohliches Aussehen verleiht. Neben der gelungenen Lackierung wurde dem Modell noch viele Details spendiert, die zum genauen Hingucken verführen und dabei fallen die filigranen Geschütztürme und auch die Fenster auf, die erfreulicherweise allesamt sauber aufgedruckt wurden. Lediglich die Antriebsdüsen am Heck sind zu kritisieren: Diese sind zwar detailliert und werden noch mit Farbe dargestellt, aber hätte man für diese nicht wenigstens einen etwas kräftigeren Farbton wählen können? Ein Punkt, den man als Modellbauer noch nachrüsten könnte.

Die Geschütze sind gut umgesetzt worden.

Der blaue Streifen am Bug ist die Deflektorscheibe.

Die Fenster sind alle aufgedruckt.

Lediglich den Antriebsdüsen am Heck hätten man etwas mehr Farbe spendieren können.

Die Halterung

Eine einzige Klammer trägt das Modell und diese Konstruktion gab es schon des Öfteren in der Sammlung. Nach wie vor bin ich kein Fan von dieser Art der Halterung, denn ein einziger Stoß reicht aus, um das Modell hinausfallen zu lassen.



Begleitheft

Im Heft gibt es interessante Fotos, die das Studiomodell des Schmugglerschiffes seine Entstehung zeigen. Die restlichen Seiten des Magazins beschreiben wie die Doppelfolge "Wiedervereinigung?" aus der fünften Staffel von "Star Trek - The Next Generation" entwickelt wurde.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 129 mm x 85 mm
Höhe mit Stand: ca 80 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Eine solide Umsetzung eines mysteriösen Raumschiffes.


 

Montag, 11. März 2019

Eaglemoss Nr.104: U.S.S. Jenolan NCC-2010

 

Einleitung

Der 'Fuhrpark' der Sternenflotte umfasst etliche Schiffstypen, von denen einige für spezielle Aufgaben konstruiert wurden. Einer dieser Typen ist die Sydney-Klasse, die als reiner Personentransporter dient. Im Gegensatz zu den anderen, eleganteren Sternenflottenschiffen ist die Sydney-Klasse eine fliegende Kiste mit Warpgondeln, was man aber auch als 'funktional' bezeichnen kann. Nichtsdestotrotz folgen auch diese Schiffe der Sternenflotten-Order, unbekannte Phänomene zu erforschen, weswegen sie über leistungsfähige Sensoren verfügen.
Im Jahr 2294 transportiert die U.S.S. Jenolan NCC-2010 einen prominenten Gast, denn der pensionierte Captain Montgomery Scott fliegt mit der Jenolan zur Norpin-Kolonie um dort seinen Lebensabend zu verbringen. Während der Reise stößt das kleine Raumschiff auf eine gigantische, künstliche Sphäre. Bei dieser Kontruktion handelt es sich um eine Dyson-Sphäre, einer künstlichen Installation, die einen Stern des G-Typs umschließt und eine Größe von etwa 200 Millionen Kilometern hat. Im Inneren der Sphäre befindet sich eine künstliche Oberfläche der Klasse M und das Ziel dieser Idee basiert darauf die Energie des Sterns unbegrenzt zu nutzen, um so eine Zivilisation unbegrenzt zu erhalten.
Während ihrer Untersuchung der Sphäre erleidet die Jenolan eine Fehlfunktion im Elektroplasma-Verteilernetz wodurch der Warpantrieb ausfählt und das kleine Schiff gerät in das gewaltige Gravitationsfeld der Sphäre und wird von ihr angezogen. Da der Warpantrieb ausgefallen ist und die Energie des Impulsantriebes nicht ausreicht, stürzt die Jenolan auf die Oberfläche der Sphäre und alle Crewmitglieder - bis auf Scotty und einen jungen Fähnrich namens Matt Franklin - sterben beim Aufprall. Um bis zu einer erhofften Rettung am Leben bleiben zu können speisen die beiden ihre Muster in den Musterpuffer des Transporters ein und versetzen diesen in den Diagnose-Modus, so dass ihre Muster erhalten bleiben. Fünfundsiebzig Jahre später entdeckt die U.S.S. Enterprise NCC-1701-D die abgestürzte Jenolan; kann allerdings nur Captain Scott retten. Das Muster von Fähnrich Franklin hat sich in der Zwischenzeit zu sehr abgebaut. Während Mr. LaForge und Scotty die Dantenbank auf der Jenolan downloaden, entdeckt die Enterprise das riesige Eingangsportal, aktiviert es versehentlich und wird ins Innere gezogen. Hilfe aus der Sphäre ist nicht zu erwarten, da diese verlassen ist und das aus einem tödlichen Grund: Der Stern ist instabil und sendet eine extreme Strahlung aus. An Bord der Jenolan machen die beiden Ingenieure das havarierte Schiff wieder flugtauglich, aktivieren die Schilde und blockieren so die Tore, damit die Enterprise entkommen kann. Leider befindet sich das alte Schiff im Weg und muss durch einen Photonentorpedo zerstört werden, aber die Enterprise schafft es durch das Tor, bevor es sich wieder schließt.

Das Wrack der Jenolan auf der Oberfläche der Sphäre.

Mit den Schilden blockiert der alte Transporter das Tor der Sphäre.

Die Enterprise schafft es in letzter Sekunde durch das Tor. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Waren in der Vergangenheit solche Modelle eher Winzlinge, so besitzt das der Jenolan eine angenehme Größe, die die Darstellung zahlreicher Details erlaubt und ich wage es sogar, das Eaglemoss-Modell als eine fast exakte Replik des Studiomodells zu bezeichnen. Alle Details des Originals sind sowohl auf der Oberseite und auch auf der Unterseite vorhanden und selbst die Beschriftungen wurden vorbildgerecht umgesetzt. Aber natürlich gibt es auch die typischen Mängel und auch einen unverzeihlicher Makel, aber dazu gleich mehr.
An den Seiten des Rumpfes wurden alle Fensterreihen genau umgesetzt, aber mal wieder mit Vertiefungen und versetzten Aufdrucken. Ich wünschte Eaglemoss würde das endlich lassen. Entweder Vertiefungen oder Aufdrucke, denn unbemalte Vertiefungen lassen sich immerhin problemlos nachträglich bemalen.
Am Heck sind zwar die Düsen der Impulsantriebe vorhanden, aber warum zu Teufel wurden diese nicht wenigstens bemalt? Die wohl schlimmste Enttäuschung bilden die Warpgondeln und man muss Eaglemoss mal fragen, ob sie diesen Typ Gondel hier zum ersten mal nachgestellt haben.
Wenn die Antwort "Ja" lauten würde, würde ich Eaglemoss gerne eine pfeffern! Unglaublicherweise werden die Warpfeldgitter der Jenolan-Gondeln nur durch Aufdrucke dargestellt. Keine Klarteile mehr für Warpgondeln? Das lässt Schlimmes für die Zukunft erahnen.


Auf dem Modell wurden etliche Details des Vorbildes umgesetzt.

Vertiefungen und versetzte Drucke...oh man. 👎😒

Am Heck unten, die Düsen für den Impulsantrieb, die nichtmal Farbe bekommen haben.👎

Die Gondeln sind nur bedruckt und haben keine Klarteile. Dafaq👎😠

Die Halterung



 

Begleitheft

Das Studiomodell der Jenolan entstand aus einem Shuttlemodell, das für eine kurze Szene des sechsten Kinofilmes entwickelt wurde. Dafür wurde das Shuttle mit Teilen aus handelsüblichen Modellbausätzen zu einem richtigen Raumschiff umgebaut. Leider hat sich der Erbauer einen kleinen Fehler erlaubt, denn das Modell wurde mit "Jenolin" statt korrekterweise mit "Jenolan" beschriftet. Für die Serie "Star Trek - Deep Space Nine" wurde das Modell in U.S.S. Nash umbenannt und so im Jahr 2006 für stolze 26.400,- US-Dollar an einen Sammler verkauft.
Der wohl interessanteste Artikel ist der letzte, der sich auf sechs Seiten der Figur des Montgomery Scott und ihres Schauspieler James Doohan wirdmet. Es wird berichtet, wie der berühmteste Ingenieur aller Zeiten entstanden ist und welchen Anteil James Doohan daran hatte. Scotty, der wahre Wunder vollbrachte und sein Schiff steht's zusammenhielt, wird niemals vergessen sein und auch nicht James Doohan, der leider am 20. Juli 2005 verstarb.



Das Studiomodell, dessen Name falsch buchstabiert wurde.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 126 mm x 81 mm
Höhe mit Stand: ca 77 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Im Grunde ist die U.S.S. Jenolan ein schönes Modell, das aber leider Schönheitsfehler und Mängel hat, die eigentlich nicht hätten sein müssen.




Dienstag, 5. März 2019

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.9: U.S.S. Bonaventure NCC-1000

Einleitung

Was für ein Raumschiff ist die Bonaventure? Auf jedenfall eines, das niemals in irgendeiner Star Trek-Serie zu sehen war.
Doch wo kommt das Schiff nun her?
Die Antwort ist eigentlich ganz simpel, den als die Serie "Star Trek - Enterprise" 2005 eingestellt wurde, hieß es damals es wird nie wieder etwas produziert, was den Titel Star Trek im Titel haben wird. Zum Glück wurde das Stigma dieser Hiobsbotschaft mit dem Film von 2009 und der aktuellen Serie "Star Trek - Discovery" durchbrochen. Aber damals waren die Designer noch lange Zeit dem Star Trek-Universum treu und dachten immer wieder "Was wäre wenn?" Diese kreativen Köpfe entwickelten dann Schiffsdesigns für den Star Trek -  Ships of the Line Calendar, der seit 2001 alljährlich erscheint.
Dort, in der Ausgabe von 2006, taucht die U.S.S. Bonaventure NCC-1000 auf und das Schiff stammt aus der Feder von Aristomenis Tsirbas. Die Idee für das Schiff stammt aus der Frage, welche Schiffsklasse zu Beginn des 23. Jahrhunderts die alternde Daedalus-Klasse ersetzen würde und so dachte sich Mr. Tsirbas die Sternenflotte würde noch einmal auf das bewährte Design der NX-Klasse zurückgreifen, aber mit  den modernen Komponenten die zu dieser Zeit zur Verfügung stehen. So entstand die Bonaventure-Klasse, die den ersten Schritt in Richtung der Constitution-Klasse darstellt, die ja auch ab den 2240ern in Dienst gestellt wurde. Der Name stammt übrigens aus der schon fast vergessene Star Trek-Zeichentrickserie wo ein Raumschiff mit dem Namen U.S.S. Bonaventure 10281NCC in der Episode "Die Zeitfalle" zu sehen war.

Das CGI-Bild, das im Kalender zu sehen wahr. (Bild: memory beta, english)

Die U.S.S. Bonaventure 10281NCC (Bild: memory alpha)

Das Modell

Na sowas, es geht ja😱...
Gemeint ist das schöne Aztec-Muster dass das Modell überzieht und eine so feine Bedruckung hätte ich mir bei einigen älteren Modellen dieser Größe auch gewünscht. Gut gelungen sind auch die Logos der Sternenflotte nebst Zierstreifen, Schiffsname und die Piktogramme auf der Unterseite. Schön sind auch die tiefroten Bussardkollektoren der Warpgondeln und auch diese herrliche Old-School-Deflektorschüssel am Bug. Doch es wäre kein Eaglemoss-Modell, wenn es nicht auch etwas daran auszusetzen gäbe. Fangen wir mal wieder mit den Fenstern an, denn diese sind gar nicht vorhanden, bzw. nur mit schlecht zu erkennenden Mulden dargestellt. Hätte man die nicht einfach aufdrucken können? Am Heck des Schiffes befindet sich natürlich der obligatorische Impulsantrieb, doch dieser ist nur trostlos angedeutet und hat auch keinerlei Farbe abbekommen. Auch bei den Warpgondeln versäumt es Eaglemoss mal wieder ein optisches Highlight zu schaffen, denn bei der Bonaventure leuchten die Warpfeldgitter noch blau, was am Modell nur mit Farbe angedeutet wird obwohl blaue Klarteile dort deutlich besser gewesen wären. Letztes Ärgernis ist der klaffende Spalt der Trennlinie auf der Unterseite, wobei das Zusammenführen der Materialien hier etwas sorgfältiger hätte ausfallen können.

Das Aztec-Muster ist einfach nur Klasse.

Der Deflektor erinnert an die klassische Enterprise.

Die Bussardkollektoren sind rote Klarteile.

Aber die Warpfeldgitter sind wieder mal nur aufgemalt.

Am Heck befindet sich der trostlos dargestellte Impulsantrieb.

Die klaffende Trennlinie auf der Unterseite.

Die Halterung

Irgendwie ist diese schlecht konstruiert. Die Pylone des Modells passen nicht perfekt in die Haltebacken und es macht den Anschein, als ob die Halterung für ein anderes Modell gedacht war. Dringende Empfehlung, das Modell nicht mit Gewalt schieben, denn es passt nicht ganz hinein.



Begleitheft

Die ersten Seiten erzählen wie Aristomenis Tsirbas das Schiff entworfen hat und zeigen einige Zeichnungen aus der Entwicklungsphase. Darauf folgt ein Artikel der beschreibt, wie der Ships of the Line-Kalender entstanden ist, der immer noch alljährlich erscheint. Der letzte Artikel beschäftigt sich mit einer weiteren Star Trek-Legende, nähmlich Doug Drexler, der unzählige Designs und Raumschiffe für vier Serien kreierte.


Spezifikationen

 

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 136 mm x 64 mm
Höhe mit Stand: ca. 71  mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Eine nette Idee dieses Schiff als Modell zu produzieren. Die U.S.S. Bonaventure erweitert die Sammlung um ein weiteres Non-Canon-Modell.