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Montag, 25. Februar 2019

Eaglemoss Sonderausgabe Nr.15: Das Raumdock der Erde

 

Einleitung

Es ist einer dieser Star-Trek-Momente, die man sein Leben lang nicht vergisst. Für den Film "Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock" haben sich die Designer und Modellbauer selbst übertroffen und Szenen geschaffen, die selbst noch heute für Staunen sorgen. Man kann es kaum glauben, dass die entsprechenden Szenen mit richtigen Modellen gedreht wurden, denn man sieht ihnen diese Tatsache kaum an. Heute entstehen solche Action-Szenen am Computer; doch damals, 1984, mussten dafür noch detaillierte Modelle gebaut werden. Und um so mehr Mühe man sich beim Gestalten dieser gab, um so überzeugender waren die Szenen mit ihnen.
Doch um was genau geht es nun eigentlich?
Das sollen nun die folgenden Zeilen genauer beschreiben.

 Die U.S.S. Enterprise NCC-1701 kehrt Ende 2285 zurück zur Erde, nachdem sie in einer verlustreichen Schlacht den Übermenschen Khan besiegt hatte. Das Raumschiff bewegt sich mit Impulsgeschwindigkeit durch den Sol-Sektor, nähert sich der Erde und plötzlich erscheint eine gigantische Installation, auf die die Enterprise zufliegt. Eine pilzförmige Raumstation, die das berühmte Sternenflottenschiff wie einen kleinen Zwerg erscheinen lässt. Und es wird noch beeindruckender, als die Station ein gigantisches Tor öffnet und die Enterprise hineinfliegt und im Inneren einer riesigen Halle andockt. 
Das Raumdock - eine genaue Bezeichnung oder einen Namen hat die Anlage nicht - ist eine über 5000 Meter lange, kleine Stadt im Weltall und verfügt in ihrer Halle über genügend Raum für mehrere Schiffe. In ihrer Mitte befindet sich eine kleinerer Andockbereich, der Shuttles und kleineren Schiffen Platz bietet.
Es ist nicht genau bekannt, wie viele Ebenen die Station hat, aber wenn man von den Fensterreihen ausgeht, müssen es auch über 1000 sein.
Mit dem Bau der Anlage wurde wahrscheinlich in den 2230ern begonnen, denn im Jahr 2257 befindet sich die Installation immer noch im Bau und das Datum der Fertigstellung ist mit dem Jahr 2276 datiert. Auf der Oberseite befindet sich das Kontrollzentrum, das alle Funktionen überwacht und im Inneren ein zusätzliches Kontrollcenter, das den Ein- und Abflug der Raumschiffe steuert. Die Station hat ein Offizierskasino, das nur für hochrangige Offiziere zugänglich ist, eine Cafeteria mit großen Panoramafenstern und auch einen Arrestbereich. 
Im Jahr, in dem die Enterprise an der Station andockt, wird diese zum Schauplatz eines dreisten und zugleich genialen Diebstahls. Als Admiral Kirk erfährt, dass es noch die Möglichkeit zur Rettung für den kürzlich verstorbenen Spock gibt, will er mit seinem Schiff zum Genesis-Planeten zurückfliegen um die Leiche seines Freundes zu bergen. Doch da die Föderation den Planeten unter Quarantäne gestellt hat und die Enterprise auch noch verschrottet werden soll, wird Kirks Anliegen abgelehnt und findet kein Gehör. Daher fasst der Admiral den Plan sein altes Schiff zu stehlen und aus dem Raumdock zu entführen. Die Überraschung ist perfekt, als das demolierte Schiff die Verankerungen löst und sich den Hangartoren nähert. Als letzte Maßnahme blockiert die Dockkontrolle die Tore, die aber von Scotty gehackt und geöffnet werden können. Die sich ebenfalls im Dock befindliche U.S.S. Excelsior NCC-2000 soll sofort die Verfolgung der Enterprise aufnehmen und der kommandierende Offizier Styles fordert noch vehement via Funk den Admiral auf sein Vorhaben sofort einzustellen. Doch Kirks Antwort besteht aus einem Sprung auf Warpgeschwindigkeit und Styles befiehlt sofort hinterherzufliegen. Aber als die Excelsior ihre Triebwerke startet, kommt sie kurz darauf stotternd zum Stehen und schaltet sich ab, denn Mr. Scott hat still und heimlich die Triebwerke des Schiffes sabotiert. 
Was das Raumdock angeht, die Station befindet sich selbst über 100 Jahre später immer noch im Erd-Orbit und verrichtet ihre Aufgabe als Raumhafen. Das Design der Station ist so erfolgreich, dass die Sternenflotte weitere Installationen dieser Art als Sternenbasis nutzt und im Orbit anderer Planeten errichtet. Um moderneren Raumschiffen wie der Galaxy-Klasse Platz zu bieten werden die Hafenhallen und Hangartore in einer größeren Ausführung gebaut. Ein gutes Beispiel für diese Bauart ist die Sternenbasis 74, die sich im Orbit von Tarsas III befindet.

2257 ist die Station noch immer im Bau.( Bild: Memory Alpha)

Anfang der 2270er nähert sich das Dock der Fertigstellung.(Bild: tumblr.com)

Die U.S.S. Enterprise dockt 2285 an der Station an. (Bild: Memory Alpha)

Auch für diese Station gibt es einen Missionpatch. (Bild: ex-astris-scienta.org)


Das Modell

Das Raumdock in die Sammlung aufzunehmen, war eine tolle Idee von Eaglemoss.
Aber ist die Umsetzung auch gelungen?
Ja , das ist sie.
Das Modell kommt in einer gut gewählten Größe daher und ist reichlich bedruckt worden, aber dazu gleich mehr. Interessant ist die Verwendung der üblichen Matrialien, aus der Eaglemoss seine Modelle produzieren lässt. Fast die gesamte Station besteht aus Kunststoff und lediglich der mittlere Bereich der Konstruktion aus Metall. Die gesamte Oberfläche wurde mit filigranen Details versehen; angefangen mit dem Hauptkontrollzentrum und den vielen Subraumantennen auf der Oberseite, den großen Hangartoren (die auch noch vorbildgerecht bedruckt wurden), die üblichen Zierstreifen und auch die Hangars auf den unteren Bereichen der Station wurden nicht vergessen. Leicht dezent überzieht sogar ein Aztec-Muster die Oberfläche des Modells. Auf dem Fernsehschirm wirkt das Vorbild immer etwas bläulich, was aber an der Ausleuchtung beim Filmen liegt. Vorbildgerecht hat Eaglemoss sein Modell in einem hellen Grauton lackiert und - auch wenn sie schwer zu erkennen sind - wurden die unzähligen Fensterreihen nicht vergessen. Nur etwas mehr Kontrast beim Aufdrucken wäre nicht verkehrt gewesen, denn so sind die Fenster sehr blaß und nur beim direkten Betrachten zu erkennen. Zur Krönung des Ganzen wurde dem Modell noch ein Klarteil spendiert. Dieses findet sich unterhalb der Hafenhalle und dafür wurde ein heller Blauton gewählt. Allerdings hat Eaglemoss es versäumt in dieser Hinsicht ein Detail darzustellen. Die riesigen Subraumantennen besitzen beim Vorbild an ihrer Spitze Positionslampen und es wäre sehr erfreulich gewesen, diese auch mit Klarteilen am Modell darzustellen.


Die Oberseite der Station mit dem Kontrollcenter.

Die Bedruckung ist gut bis sehr gut umgesetzt worden.

Unterhalb der Station "versteckt" sich ein Klarteil.

Auch der untere Teil der Station wurde detailliert bedruckt.

Die Halterung

Die ist genial. Besser kann man so ein Modell nicht aufstellen und bei älteren Modell-Versionen dieser Raumstation wurden immer Kompromisse eingegangen. Entweder wurden auf der Unterseite alle Details weggelassen, um ein Loch für eine Halterung zu haben, oder ein entsprechendes Loch befand sich im Rumpf der Station. Von daher ist die Lösung von Eaglemoss ein Meisterwerk des Modelldesigns. Hier wird die Station in einen Ring eingesteckt, wodurch das Modell wunderbar präsentiert werden kann.




Begleitheft

Ihr sucht eine gute Bild- und Textdokumentation über eine der schönsten Raumstationen aus Star Trek? Dann ist dieses Heft genau das Richtige! Auf zwanzig Seiten erhält der Leser genaue Beschreibungen wie die Station seinerzeit entworfen und das zum Filmen benötigte Modell gebaut wurde. Insgesamt wurden zwei Stück gebaut, nämlich ein Modell der Station an sich und eines für die große Hafenhalle. Abgerundet wird das Heft mit vielen Fotos von 1984, die wohl zum ersten mal  in einer Lektüre vereint wurden.



Ein Bild des original Studiomodells. (Bild: Memory Alpha)

Modellbauer bei arbeiten an dem Innenraummodell. (Bild: wordpress.com)

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 218 mm x 139 mm
Höhe mit Stand: ca 225 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Der Weltraumpilz als Modell sollte in keiner Star Trek-Sammlung fehlen.




Dienstag, 12. Februar 2019

Eaglemoss Discovery Nr.8: Klingonische Qugh-Klasse



Einleitung

Die erste Staffel von Star Trek - Discovery überflutete den Zuschauer mit beinahe über ein Dutzend neuer klingonischer Raumschiffe, von denen eines skurriler als das andere war. Die neuen Autoren und Designer hatten die klingonische Kultur anscheinend nicht verstanden und machten aus den berühmtesten Gegenspielern des Star Trek-Universum häßliche, eierköpfige, Morlocks und gaben diesen Raumschiffe, die wohl eher zu irgendwelchen Käfervölkern aus der Dimension XYZ passen würden. Ein bestes Beispiel ist die sogenannte Qugh-Klasse, die laut ihrem Erfinder John Dickenson, übersetzt 'Disaster-Class' - 'Katastrophen-Klasse' (!) heißt. Da fragt man sich, ob Mr. Dickenson dachte, dass die Bezeichnung bedrohlich klingt, oder ihm ist einfach nichts besseres eingefallen. Die Kreativität dieses Designers scheint schon bei der Oberseite seines Raumschiffes ihr Ende gefunden zu haben, denn die untere Seite des Schiffes sieht genauso aus.
Das ganze Schiff erinnert an eine Schabe mit langen Beinen, dem dicken Körper und manche Ausleger könnte man mit Mandibeln vergleichen. In der Mitte befindet sich ein kreisförmiger, rot leuchtender Aufbau, dessen Funktion unbekannt ist. Bewaffnet ist der Kreuzer mit Disruptoren, die keinen kohärenten Energiestrahl abfeuern, sondern Impulse. Ob das Schiff über Photonentorpedos verfügt ist ebenfalls unbekannt, aber da es sich um einen Kreuzer handelt, ist dies anzunehmen. Geradezu lächerlich sind die Größenangaben, die mit 1360 Meter total übertrieben sind. Keiner der Kreuzer war in den wenigen Szenen, in der sie zu sehen waren, größer als ein Schiff der Sternenflotte. Nur zum Vergleich: Die angepriesene Zukunft der klingonischen Flotte, die D7-Klasse, ist nur 350 Meter lang. Logikloch lässt grüßen!


Ein Qugh-Kreuzer greift die Discovery an. (Bild: memory alpha)


 Das Modell.
Also was das Modell angeht, da hat Eaglemoss sich mit der Detaillierung mal Mühe gegeben. Die unzähligen Oberflächenstrukturen wie Leitungen, Verzierungen und Aufbauten wurden sehr gut umgesetzt und wiedergegeben. Auch dieser große runde Aufbau wurde sehr vorbildgetreu nachgebildet. Farblich kann sich das Modell sehen lassen und am besten finde ich die schwarzen Bereiche, die sich mit einen leicht metallischen Farbton vermischen und dementsprechend schimmern. Auch beim Modell ist die Ober- und Unterseite nahezu identisch, was ja auch der Vorlage entspricht. Merkwürdig ist aber, dass das Schiff in der Serie am Heck einen blau leuchtenden Antrieb hat und auch der runde Aufbau in rot leuchtet. Beim Modell gibt es nicht einmal farbliche Andeutungen in diesen Bereichen und erneut vermisse ich den Einsatz von Klarteilen, die zumindest am Heck Verwendung hätten finden können, um wenigstens den Antrieb darzustellen.


Das Schiff besitzt eine skurrile Form.
Gut gelungen ist die Detaillierung.
Das Heck, das eigentlich den Antrieb beherbergt.

Die Halterung

Diese lässt sich etwas schwer montieren, da das bullige Heck etwas breiter ist als die Halterung. Von daher sollte man das Modell nicht mit roher Gewalt in die Halterung plazieren.



Begleitheft
Wieder mal das übliche Discovery-Heftchen, das auf ein paar Seiten einen nicht sehr detaillierten Einblick in das Design des Kreuzers gibt.




Spezifikationen




Daten zum Modell

 

   

L x B: ca. 217 mm x 100  mm
Höhe mit Stand: ca 90 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Ein eigentlich gut umgesetztes Modell. Gut detailliert aber das Thema Klarteile...ach was soll man dazu noch sagen😌



Nachtrag

Ganze drei Monate musste man als Abonnent warten, bis endlich die neue Lieferung eingetraf. Das führte dazu, das ich mich in den letzten Wochen mehrmals mit Eaglemoss via Mail angelegt habe. Die Qugh-Klasse ist Anfang November erschienen und ist seitdem im Online-Shop auch erhältlich, nur als Abonnent schaute man lange in die Röhre und fragte sich, was das denn bitteschön soll. Die übliche Antwort: "Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, das die fragliche Ausgabe nicht auf Lager ist.". Da ich mich ungern für dumm verkaufen lasse und auch schon die Ausgabe neun im Shop erschienen ist, gab es eine saftige Beschwerdemail von mir.
Ich finde es traurig, das Eaglemoss noch 2019 aus einigen Fehlern nicht gelernt hat und die Hoffnung stirbt zuletzt, das sich das doch nochmal verbessert.

Immerhin gab es zu dieser Lieferung das vierte Abogeschenk. Dabei handelt es sich um eine Replik der Widmungsplakette der U.S.S. Discovery, die einfach nur hübsch ist.






Freitag, 8. Februar 2019

Eaglemoss Nr.103: Vidiianisches Kriegsschiff

Einleitung

Das vidiianische Volk, heimisch im Delta-Quadranten, ist zu seiner Blütezeit eine fortschrittliche Kultur, die sich wissentschaftlich und technologisch auf einem sehr hohen Stand befindet. Das alles ändert sich, als sich eine schreckliche Seuche, die als Fresszelle bezeichnet wird, unter den Vidiianern ausbreitet. Diese Krankheit zerstört langsam den Körper des Infizierten, indem der Erreger die Organe zersetzt. Trotz ihrer hochentwickelten Medizin gelingt es den Vidiianern nicht ein Gegenmittel zu finden und so greifen sie zu verzweifelten Maßnahmen. Um ihr Leben zu verlängern, entwickeln die Vidiianer eine Technik um anderen Spezies die Organe zu entnehmen und in sich selbst zu transplantieren. Mit der Zeit wird aus dem zuvor so friedlichen Volk eine aggressive, gewissenlose Gefahr, die nicht davor zurückschreckt auch Massenmorde zu begehen um an Organe zu kommen. Zu diesem Zweck benutzen die Vidiianer starke Kriegsschiffe, mit denen sie Jagd auf andere Raumschiffe machen. Bewaffnet sind die Schiffe mit starken Partikelwaffen sowie Torpedowerfern und obwohl die vidiianische Technologie so fortschrittlich ist, verwenden die Schiffe keinen Traktorstrahl oder einen Transporter zum Entern.
Sobald ein anderes Raumschiff kampfunfähig gemacht wurde, wird es mit Greifarmen, die sich in die Hülle bohren, fixiert und ein weiterer Greifarm, der mit einem Bohrer versehen ist, ausgefahren, der sich in das Schiff bohrt, über den die Vidiianer dann das Schiff entern. Die Crew des unglückseligen Schiffes wird entweder sofort getötet und ihre Körper ausgeschlachtet, oder gefangengenommen um als Sklaven für schwere Arbeiten zu dienen. Diese Lebensweise ändert sich erst, als im Jahr 2375 die Mitglieder einer Organisation, die sich die Denkfabrik nennt, ein Heilmittel gegen die Fresszelle entwickelt und das vidiianische Volk so endlich von seinem Leiden erlöst.

Die vidiianischen Kriegschiffe greifen die U.S.S. Voyager an.

Die Greifarme im Einsatz. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Hierbei handelt es sich um eine typische Eaglemoss-Produktion, mit so einigen Schönheitsfehlern. Im Original ist die Grundfarbgebung des Schiffes rost-rötlich und beim Modell wurde ein unpassendes Orange verwendet. Die Antriebe wurden wieder mal nur aufgemalt und auf Klarteile völlig verzichtet. Am unschönsten ist die eine Fensterreihe auf der Oberseite, die durch Vertiefungen und versetzten Aufdrucken dargestellt werden. Warum das sein musste ist wieder einmal unverständlich, da alle anderen Fenster nur aufgedruckt wurden, was auch sehr gut gelungen ist. Soweit gibt das Modell die vielen Oberflächendetails und die Rumpfform der Vorlage ganz gut wieder. Man erkennt schließlich auch einige Details auf dem Rumpf.
Der Bug mit der Brücke.

Die Antriebe wurden wieder mal nur aufgemalt.

Auf der Unterseite verläuft zwischen den Materialien eine Trennlinie.


Die besagte Fensterreihe. Bestehend aus Mulden und versetzten Aufdrucken.

Die Halterung

Oje...die ist aber dieses mal wirklich schlecht. Das Heck des Modells wird in die Haltebacken geschoben und sitzt so dermaßen locker, dass das Modell jederzeit herausrutschen kann. Die ganze Last des Modells liegt auch auf den Auslegern des Hecks und von daher ist es sehr gut, dass diese aus Metall bestehen.

Begleitheft

Im Heft erfahren wir, das für das vidiianische Kriegsschiff noch ein physisches Studiomodell gebaut wurde, um die Weltraumzenen zu drehen. Bedauerlicherweise tauchten die Vidiianer in den späteren Staffeln nicht mehr auf, so dass das Raumschiff nie als Computermodell erstellt wurde.
Zum Schluß gibt es einen Artikel, der die Arbeit von Michael Westmore zeigt. Dieser Name sollte jedem Star Trek-Fan ein Begriff sein, denn dieser kreative Kopf entwickelte die Maske für fast alle Außerirdischen und entwarf auch zahlreiche Kostüme.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 109 mm x 117 mm
Höhe mit Stand: ca 65 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Falsche Farbgebung, eine kuriose Fensterreihe und schon wieder keine Klarteile. Leider wieder ein nicht gelungenes Modell von Eaglemoss.


Mittwoch, 6. Februar 2019

Eaglemoss Nr.102: Klingonische D5-Klasse

Einleitung

Schon im 22. Jahrhundert benutzten das klingonische Imperium eine Klasse von schweren Schlachtkreuzern, die beinahe allen anderen Schiffen anderer Völker dieser Epoche überlegen waren. Die als D5-Klasse bezeichneten Kreuzer sind in der Lage, bis zu Warp sechs zu erreichen und besitzen am Bug ein Photonentorpedokatapult, das auf ein Magazin von 150 Projektilen zugreifen kann. Am Hals und auch an den Flügeln befinden sich Disruptorkanonen vom Typ IV und als wenn das noch nicht reichen würde, hat der Kreuzer auf der Unterseite noch einen doppelläufigen Geschützturm, der sich um 360° drehen lässt und sehr starke Disruptorimpulse abfeuert. Mit dieser Waffe lassen sich auch planetare Bombardements durchführen. Dieses Kriegsschiff kann nicht nur austeilen, sondern auch einstecken. Wie bei klingonischen Schiffen üblich, ist auch die D5-Klasse schwer gepanzert und besitzt zusätzlich noch einen starken Schutzschild. Wie überlegen die klingonische Waffentechnik zu dieser Zeit schon ist, ist eine Erfahrung, die die irdische Sternenflotte macht, als die zwei NX-Klasse Schiffe Enterprise und Columbia von nur einem D5 innerhalb kurzer Zeit kampfunfähig gemacht werden. Die Waffen der beiden Schiffe sind nicht in der Lage, die Schilde des Kreuzers zu knacken und nur durch einen Waffenstillstand überstehen die beiden irdischen Schiffe das Gefecht.
Allerdings unterschätzen die Klingonen in einigen Fällen den Einfallsreichtum ihrer unterlegenen Gegner. So gelingt es der Enterprise zweimal einen D5-Kreuzer zu überrumpeln und kampfunfähig zu machen. So wird die I.K.S. Bortas von der Enterprise in die Ringe eines Gasriesen gelockt und dort durch natürlich vorkommendes, zur Explosion gebrachtes Plasma außer Gefecht gesetzt. Bei einem weiteren Aufeinandertreffen überlistet die Enterprise einen Kreuzer damit, dass sie die Klingonen nahe herankommen lässt, ihre Greifer auf eine Warpgondel abfeuert und dann sofort auf maximale Impulsgeschwindigkeit geht. Durch die dabei entstehenden Kräfte wird die Gondel des Kreuzers fast abgerissen und das Schiff bleibt antriebslos zurück, während die Enterprise entkommt.
Es ist nicht genau bekannt, wie lange die Klingonen die D5-Klasse nutzen, aber spätestens in der zweiten Hälfte des 23. Jahrhunderts wurde sie von der D7-Klasse ersetzt.

Ein klingonischer Kampfverband.
Das Hauptgeschütz im Einsatz.

Die Brücke eines D5.

Die Enterprise überlistet Captain Maghs Schiff. ( Alle Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Was schon als erstes auffällt sind die filigranen Details und die schöne grün-metalische Farbe, in der das Modell lackiert wurde. Die klingonischen Schiffe dieser Epoche sind mit röhrenartigen Strukturen versehen, die sich über den Schiffsrumpf verteilen und die auch am Modell dargestellt werden. An der Unterseite findet man das Geschütz und auch die Warpgondeln sind detailliert wiedergeben. Beim Vorbild leuchten die Gondeln an ihren Enden leicht gelblich, wobei beim Modell dieses Effekt leider nur duch Farbe dargestellt wird und auch der Impulsantrieb ist nur aufgemalt. Waren die federartigen Strukturen bei vorangegangenen Modellen durch erhabene Teile dargestellt, so sind diese beim D5-Modell nur aufgedruckt.

Klarteile sucht man bei diesem Modell vergebens. Es wird alles nur mit Farbe dargestellt.

Die röhrenförmigen Teile werden allesamt dargestellt und sind recht empfindlich.

Das Federmuster wurde leider nur aufgedruckt, aber immerhn wurde es nicht vergessen.

Die Warpgondeln sind sehr detailliert, aber ein Klarteil wäre nicht verkehrt gewesen.

An der Unterseite findet man das gut dargestellte Hauptgeschütz.

Leider ist auch der Impulsantrieb nur aufgemalt.

Die Halterung

Beim Einsetzen des Modells sollte man darauf achten, die röhrenförmige Struktur am Heck nicht versehentlich einzuquetschen.



Begleitheft

Interessantester Artikel ist natürlich jener, der die Entstehung des D5-Kreuzers beschreibt. Angefangen hat natürlich alles mit dem Frachter, der auch aus der Feder des Designers John Eaves stammt. Als die Produzenten einen Schlachtkreuzer forderten, entfernte Eaves einfach die Frachtmodule und entwickelte seinen Frachter zu einem furchteinflößenden Kriegsschiff weiter. Die restlichen sechs Seiten geben einen detaillierten Grundkurs in klingonischer Geschichte.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 120 mm x 90 mm
Höhe mit Stand: ca 68 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018

Bewertung und Fazit

Neben Sternenflottenschiffen ist die klingonische Flotte mit am meisten in der Raumschiffsammlung vertreten und der D5 ist eine weitere schöne Ergänzung - leider mit den üblichen Mängeln.