Einleitung
Die erste Staffel von Star Trek - Discovery
überflutete den Zuschauer mit beinahe über ein Dutzend neuer
klingonischer Raumschiffe, von denen eines skurriler als das andere war.
Die neuen Autoren und Designer hatten die klingonische Kultur
anscheinend nicht verstanden und machten aus den berühmtesten
Gegenspielern des Star Trek-Universum häßliche, eierköpfige, Morlocks
und gaben diesen Raumschiffe, die wohl eher zu irgendwelchen
Käfervölkern aus der Dimension XYZ passen würden. Ein bestes Beispiel
ist die sogenannte Qugh-Klasse, die laut ihrem Erfinder John Dickenson, übersetzt 'Disaster-Class' - 'Katastrophen-Klasse'
(!) heißt. Da fragt man sich, ob Mr. Dickenson dachte, dass die
Bezeichnung bedrohlich klingt, oder ihm ist einfach nichts besseres
eingefallen. Die Kreativität dieses Designers scheint schon bei der
Oberseite seines Raumschiffes ihr Ende gefunden zu haben, denn die
untere Seite des Schiffes sieht genauso aus.
Das ganze Schiff erinnert an eine Schabe mit langen Beinen, dem dicken Körper und manche Ausleger könnte man mit Mandibeln
vergleichen. In der Mitte befindet sich ein kreisförmiger, rot
leuchtender Aufbau, dessen Funktion unbekannt ist. Bewaffnet ist der
Kreuzer mit Disruptoren, die keinen kohärenten Energiestrahl abfeuern,
sondern Impulse. Ob das Schiff über Photonentorpedos verfügt ist
ebenfalls unbekannt, aber da es sich um einen Kreuzer handelt, ist dies
anzunehmen. Geradezu lächerlich sind die Größenangaben, die mit 1360
Meter total übertrieben sind. Keiner der Kreuzer war in den wenigen
Szenen, in der sie zu sehen waren, größer als ein Schiff der
Sternenflotte. Nur zum Vergleich: Die angepriesene Zukunft der
klingonischen Flotte, die D7-Klasse, ist nur 350 Meter lang. Logikloch lässt grüßen!
Das Modell.
Also was das Modell angeht, da hat Eaglemoss sich mit der Detaillierung mal Mühe gegeben. Die unzähligen Oberflächenstrukturen wie Leitungen, Verzierungen und Aufbauten wurden sehr gut umgesetzt und wiedergegeben. Auch dieser große runde Aufbau wurde sehr vorbildgetreu nachgebildet. Farblich kann sich das Modell sehen lassen und am besten finde ich die schwarzen Bereiche, die sich mit einen leicht metallischen Farbton vermischen und dementsprechend schimmern. Auch beim Modell ist die Ober- und Unterseite nahezu identisch, was ja auch der Vorlage entspricht. Merkwürdig ist aber, dass das Schiff in der Serie am Heck einen blau leuchtenden Antrieb hat und auch der runde Aufbau in rot leuchtet. Beim Modell gibt es nicht einmal farbliche Andeutungen in diesen Bereichen und erneut vermisse ich den Einsatz von Klarteilen, die zumindest am Heck Verwendung hätten finden können, um wenigstens den Antrieb darzustellen.
Begleitheft
Ein Qugh-Kreuzer greift die Discovery an. (Bild: memory alpha) |
Das Modell.
Also was das Modell angeht, da hat Eaglemoss sich mit der Detaillierung mal Mühe gegeben. Die unzähligen Oberflächenstrukturen wie Leitungen, Verzierungen und Aufbauten wurden sehr gut umgesetzt und wiedergegeben. Auch dieser große runde Aufbau wurde sehr vorbildgetreu nachgebildet. Farblich kann sich das Modell sehen lassen und am besten finde ich die schwarzen Bereiche, die sich mit einen leicht metallischen Farbton vermischen und dementsprechend schimmern. Auch beim Modell ist die Ober- und Unterseite nahezu identisch, was ja auch der Vorlage entspricht. Merkwürdig ist aber, dass das Schiff in der Serie am Heck einen blau leuchtenden Antrieb hat und auch der runde Aufbau in rot leuchtet. Beim Modell gibt es nicht einmal farbliche Andeutungen in diesen Bereichen und erneut vermisse ich den Einsatz von Klarteilen, die zumindest am Heck Verwendung hätten finden können, um wenigstens den Antrieb darzustellen.
Das Schiff besitzt eine skurrile Form. |
Gut gelungen ist die Detaillierung. |
Das Heck, das eigentlich den Antrieb beherbergt. |
Die Halterung
Diese lässt sich etwas schwer montieren, da das bullige Heck etwas breiter ist als die Halterung. Von daher sollte man das Modell nicht mit roher Gewalt in die Halterung plazieren.
Begleitheft
Wieder
mal das übliche Discovery-Heftchen, das auf ein paar Seiten einen nicht
sehr detaillierten Einblick in das Design des Kreuzers gibt.
Spezifikationen
Daten zum Modell
L x B: ca. 217 mm x 100 mm
Höhe
mit Stand: ca 90 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018
Bewertung und Fazit
Ein eigentlich gut umgesetztes Modell. Gut detailliert aber das Thema Klarteile...ach was soll man dazu noch sagen😌
Nachtrag
Ganze
drei Monate musste man als Abonnent warten, bis endlich die neue
Lieferung eingetraf. Das führte dazu, das ich mich in den letzten Wochen
mehrmals mit Eaglemoss via Mail angelegt habe. Die Qugh-Klasse ist
Anfang November erschienen und ist seitdem im Online-Shop auch
erhältlich, nur als Abonnent schaute man lange in die Röhre und fragte
sich, was das denn bitteschön soll. Die übliche Antwort: "Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, das die fragliche Ausgabe nicht auf Lager ist.".
Da ich mich ungern für dumm verkaufen lasse und auch schon die Ausgabe
neun im Shop erschienen ist, gab es eine saftige Beschwerdemail von mir.
Ich
finde es traurig, das Eaglemoss noch 2019 aus einigen Fehlern nicht
gelernt hat und die Hoffnung stirbt zuletzt, das sich das doch nochmal
verbessert.
Immerhin
gab es zu dieser Lieferung das vierte Abogeschenk. Dabei handelt es
sich um eine Replik der Widmungsplakette der U.S.S. Discovery, die
einfach nur hübsch ist.
Ich finde auch das Design der Quch-Klasse sehr gut. Dies ist sicher eines der detailliertesten Modelle von Eaglemoss Star Trek Schiffen. Schade nur, dass Ober- und Unterseite identisch sind und somit der Antrieb nicht korrekt umgesetzt wurde.
AntwortenLöschenUnd auch wenn es sicher viel über Eaglemoss zu klagen gibt, aber manchmal muss ich sie auch loben. An diesem Dienstag die Discovery-Ausgaben 8-10 über den Online-Store bestellt und heute schon geliefert. Das ist für mich neuer Rekord. Alles was nur im online bestellbar ist, kommt in der Regel sehr viel früher an als wenn man die regulären Schiffe bestellt. Ich warte noch auf die assimilierte Arctic One und die USS Horizon, die ich im Oktober bestellt hatte und welche ursprünglich November verfügbar sein sollten. Ich warte allerdings immer noch und im Shop ist der Erscheinungstermin auf Februar geändert worden.
Wie auch immer. Ausgabe 9, die USS Clarke, ist von der Größe her eine kleine Frechheit und so ziemlich das bisher kleinste Modell der Discovery-Serie. Klarteile gibts natürlich auch nicht. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt nicht und dagegen ist die Disco-Enterprise nun wirklich XL.
Ausgabe 10 ist wieder eine Klingonen-Schiff, welches wie die Quch-Klasse ein schönes Design hat. Wäre es doch nur für eine andere Rasse konzipiert worden. Niemand würde sich über das Design beschweren, denn das ist für sich genommen immer noch eines der extravagantesten der Trek-Historie und eigentlich ziemlich geil. Leider steht auf dem Sockel eine völlig andere Schiffsklasse vermerkt. Hier hat die Qualitätskontrolle mal wieder versagt.
Im Heft gibt es eine etwas veränderte Vorschau, in der bereits das Schiff aus der zweiten Folge mit Harry Mudd zu sehen ist. Darauf freue ich mich schon.