Mittwoch, 6. Februar 2019

Eaglemoss Nr.102: Klingonische D5-Klasse

Einleitung

Schon im 22. Jahrhundert benutzten das klingonische Imperium eine Klasse von schweren Schlachtkreuzern, die beinahe allen anderen Schiffen anderer Völker dieser Epoche überlegen waren. Die als D5-Klasse bezeichneten Kreuzer sind in der Lage, bis zu Warp sechs zu erreichen und besitzen am Bug ein Photonentorpedokatapult, das auf ein Magazin von 150 Projektilen zugreifen kann. Am Hals und auch an den Flügeln befinden sich Disruptorkanonen vom Typ IV und als wenn das noch nicht reichen würde, hat der Kreuzer auf der Unterseite noch einen doppelläufigen Geschützturm, der sich um 360° drehen lässt und sehr starke Disruptorimpulse abfeuert. Mit dieser Waffe lassen sich auch planetare Bombardements durchführen. Dieses Kriegsschiff kann nicht nur austeilen, sondern auch einstecken. Wie bei klingonischen Schiffen üblich, ist auch die D5-Klasse schwer gepanzert und besitzt zusätzlich noch einen starken Schutzschild. Wie überlegen die klingonische Waffentechnik zu dieser Zeit schon ist, ist eine Erfahrung, die die irdische Sternenflotte macht, als die zwei NX-Klasse Schiffe Enterprise und Columbia von nur einem D5 innerhalb kurzer Zeit kampfunfähig gemacht werden. Die Waffen der beiden Schiffe sind nicht in der Lage, die Schilde des Kreuzers zu knacken und nur durch einen Waffenstillstand überstehen die beiden irdischen Schiffe das Gefecht.
Allerdings unterschätzen die Klingonen in einigen Fällen den Einfallsreichtum ihrer unterlegenen Gegner. So gelingt es der Enterprise zweimal einen D5-Kreuzer zu überrumpeln und kampfunfähig zu machen. So wird die I.K.S. Bortas von der Enterprise in die Ringe eines Gasriesen gelockt und dort durch natürlich vorkommendes, zur Explosion gebrachtes Plasma außer Gefecht gesetzt. Bei einem weiteren Aufeinandertreffen überlistet die Enterprise einen Kreuzer damit, dass sie die Klingonen nahe herankommen lässt, ihre Greifer auf eine Warpgondel abfeuert und dann sofort auf maximale Impulsgeschwindigkeit geht. Durch die dabei entstehenden Kräfte wird die Gondel des Kreuzers fast abgerissen und das Schiff bleibt antriebslos zurück, während die Enterprise entkommt.
Es ist nicht genau bekannt, wie lange die Klingonen die D5-Klasse nutzen, aber spätestens in der zweiten Hälfte des 23. Jahrhunderts wurde sie von der D7-Klasse ersetzt.

Ein klingonischer Kampfverband.
Das Hauptgeschütz im Einsatz.

Die Brücke eines D5.

Die Enterprise überlistet Captain Maghs Schiff. ( Alle Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Was schon als erstes auffällt sind die filigranen Details und die schöne grün-metalische Farbe, in der das Modell lackiert wurde. Die klingonischen Schiffe dieser Epoche sind mit röhrenartigen Strukturen versehen, die sich über den Schiffsrumpf verteilen und die auch am Modell dargestellt werden. An der Unterseite findet man das Geschütz und auch die Warpgondeln sind detailliert wiedergeben. Beim Vorbild leuchten die Gondeln an ihren Enden leicht gelblich, wobei beim Modell dieses Effekt leider nur duch Farbe dargestellt wird und auch der Impulsantrieb ist nur aufgemalt. Waren die federartigen Strukturen bei vorangegangenen Modellen durch erhabene Teile dargestellt, so sind diese beim D5-Modell nur aufgedruckt.

Klarteile sucht man bei diesem Modell vergebens. Es wird alles nur mit Farbe dargestellt.

Die röhrenförmigen Teile werden allesamt dargestellt und sind recht empfindlich.

Das Federmuster wurde leider nur aufgedruckt, aber immerhn wurde es nicht vergessen.

Die Warpgondeln sind sehr detailliert, aber ein Klarteil wäre nicht verkehrt gewesen.

An der Unterseite findet man das gut dargestellte Hauptgeschütz.

Leider ist auch der Impulsantrieb nur aufgemalt.

Die Halterung

Beim Einsetzen des Modells sollte man darauf achten, die röhrenförmige Struktur am Heck nicht versehentlich einzuquetschen.



Begleitheft

Interessantester Artikel ist natürlich jener, der die Entstehung des D5-Kreuzers beschreibt. Angefangen hat natürlich alles mit dem Frachter, der auch aus der Feder des Designers John Eaves stammt. Als die Produzenten einen Schlachtkreuzer forderten, entfernte Eaves einfach die Frachtmodule und entwickelte seinen Frachter zu einem furchteinflößenden Kriegsschiff weiter. Die restlichen sechs Seiten geben einen detaillierten Grundkurs in klingonischer Geschichte.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 120 mm x 90 mm
Höhe mit Stand: ca 68 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018

Bewertung und Fazit

Neben Sternenflottenschiffen ist die klingonische Flotte mit am meisten in der Raumschiffsammlung vertreten und der D5 ist eine weitere schöne Ergänzung - leider mit den üblichen Mängeln.




1 Kommentar:

  1. Hi. Habe mich sehr über den D5 gefreut. Mittlerweile habe ich eine ganze Sammlung aus Klimgonischen Schiffstypen daheim. Ein echter Traum aus meiner Kindheitwird hier war. Jürgen

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