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Dienstag, 5. November 2013

Destination Star Trek wird zur TNG Gala

Die Destination Star Trek Convention in Frankfurt/ Main wartet mit neuen und wie ich meine, hochkarätigen Gästen auf!
So werden Jonathan Frakes, Michael Dorn, Marina Sirtis und Gates McFadden der Veranstaltung ihre Aufwartung machen. Na, wenn das jetzt kein Grund ist, die Veranstaltung fest im Terminplan anzukreuzen! Wenn jetzt noch Levar Burton, Wil Wheaton und (man wagt es ja nicht zu hoffen) Sir Patrick selbst dazu stoßen, ist die TNG - Convention komplett!

K'olbasa trifft auf "Doctor Beverly Crusher"

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Trekgate 2013 - NOT The Worst Con Ever

Quelle: trekgatetoyourstar.com
Die einen fahren nach Trechwitz um sich Trekker anzusehen; ich flog am vorletzten Wochenende (20.+21.August 2013) nach Düsseldorf, um mir Trekkies anzuschauen. In Düsseldorf fand nämlich die Trekgate To Your Star statt (dämlicher Titel, geniale Veranstaltung!).
Als einzelne Botschafterin des Hermann-Darnell-Gedächtnis-Stammtisches warf ich mich also am Samstagmorgen um 07:20Uhr in eine Sardinenbüchse eines Berliner Flugverbindungsanbieters gen NRW-Hauptstadt.
Im Gegensatz zu den Veranstaltungen des Platzhirsches FedCon GmbH musste ich diesmal – Oh Schreck – das Flughafengelände verlassen. Man hatte sich als Veranstaltungsort das Hilton Hotel Düsseldorf rausgesucht – auch schick! Und leider auch genauso "preiswert" wie man es von Hotels mit angeschlossenem Congresszentrum erwarten würde.
Also hatte ich mich im Vorfeld bereits für das anheimelnde "Hotel Alexandra" ein paar Straßen weiter entschieden. Es war zwar nur zum Nächtigen gedacht, ich hätte aber auch nix gegen eine längeren Aufenthalt in dem schicken Zimmer gehabt.

Die Opening Ceremony hatte ich zwar dank der Anreise knapp verpasst, aber für das erste Panel von Robin Dunne (Sanctuary) reichte es gerade noch. Er erschien mir ebenso verloren in der kleinen Menge der anwesenden Zuschauer wie unser Master of Ceremony (MOC) Robert Picardo - muss wohl der Jetlag gewesen sein. Die Zuschauerzahl würde sich aber im Laufe des Sonnabends noch hochschrauben.
Im Anschluß an das erste Panel gab´s gleich das erste Photoshooting, mit Bob Picardo, immer noch gejetlagged!
Danach habe ich ein wenig die Händlertische unsicher gemacht. Neben den "üblichen Verdächtigen" Robert Vogel und Martin Netter war auch der Charity-Stand von sanctuary4kids vertreten (hier konnte ich die Finger nicht von einem Sweater lassen). 

Bobb Picardo und Amanda Tapping
 Das Teil kam dann gleich beim Photoshoot mit Amanda Tapping zur Geltung. Dieses Shooting lief – wie alle anderen an dem Wochenende - recht gelassen ab. Die Rucksäcke wurden vorher abgegeben, ein Helfer lief durch die Warteschlange und sammelte die vorher gekauften Gutscheine ein und kein Besucher wurde rumgeschubst (wie es gerne mal bei der Konkurrenz am Flughafen passiert). Zugegeben: Die Taschen vor dem Raum abzugeben (also außerhalb der eigenen Sichtweite) wird bei kommenden, größeren Veranstaltungen problematisch werden. Und da den Bildern keine Nummern zugeordnet werden, ist die Identifikation nur persönlich möglich – nach Hause hinterherschicken is' nich'! Aber dafür wurden die Bilder schön und waren alle rechtzeitig zur jeweiligen Autogrammstunde fertig.
Weiter ging's im Programm mit der Lesung einer jungen, aufstrebenden Autorin namens Simone Walleck. Sie entführte uns in ihre High Fantasy-Welt von Lánest, die anschließende Diskussionsrunde führte vom Schreiben über E-books bis zur Spezies der Filmnerds.

v.l.n.r.: Bill Blair, Tim Russ, Marina Sirtis und Bob Picardo
 Das war sowieso ein ganz großes Plus des ganzen Wochenendes: Du konntest mit jedem ins Gespräch kommen! Dieser Aspekt von Cons ist leider nicht meine starke Seite (weswegen ich lieber im Tafelrunden-Rudel unterwegs bin), aber selbst ich habe Leute wiedergesehen, mit denen ich schon auf der Hansetrek 2002 gequatscht habe! Am Samstagabend ging's auch prompt mit drei Mädels zum Italiener um die Ecke zum netten Plaudern.
Vorher stand allerdings das Panel mit Amanda Tapping an. Sie stellte sich als sehr viel "goofiger" heraus als ihre SG1-Figur Samantha Carter. Gutgelaunt (und mit unglaublich glänzenden Haaren ;-) berichtete sie über 10 Jahre Stargate und wie sie praktisch die gesamten Serienproduktion so eingehend studierte, dass es danach mit den erlernten Fähigkeiten zur eigenen Serie Sanctuary reichte. Ihr neuester Streich ist die Sci-Fi Komödie „Space Milkshake“. Mit Ihren Co-Stars Robin Dunne, Kristin Kreuk und Billy Boyd (Pippin aus LOTR) heizt sie durchs Weltall und wird von einer mutierten Gummi-Ente verfolgt (Stimme: George Takei!!!) Den Streifen gibt´s demnächst als Direkt-Download.
Aaaber ich schweife ab. Am Samstagnachmittag folgten endlich die Star Trek Panels: Tim Russ gefolgt von Marina Sirtis. Der Vulkanier aus ST VOY war mir zunächst zu gemächlich. Allerdings nahm er die Fragen der Fans allesamt ernst, selbst die dämlichsten Standardfragen. Und im Laufe der Stunde kam er auch noch in Fahrt und lustige Anekdoten von Set gab´s auch: In einer Voyagerepisode gibt es eine Szene, in der Tuvok nackt auf die Brücke läuft. (Soweit ich mich erinnere, wird Russ nur von den Rippen aufwärts gezeigt.) Für „drunter“ hatte er sich vom Propdepartment etwas „Längliches, Sockenartiges“ anfertigen lassen. Der entrüstete Gesichtsausdruck der übrigen Brückenmitglieder soll wohl echt gewesen sein... :-)
Marina Sirtis

Wer Marina Sirtis schon mal live erlebt hatte wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Die Frau nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Ihre kontroverseste Aussage (an dieser Stelle sucht sich der geneigte Voyager-Enthusiast besser eine Sitzgelegenheit): Sie mag Kate Mulgrew nicht. Den Gastauftritt in ST VOY lehnte Marina sogar mehrmals ab, bis ihr versichert wurde, dass sie sämtlichen Szene nur mit Bob Picardo und Dwight Schulz alias Reginald „Brokkoli“ Barclay haben würde. Kate Mulgrew würde sie auf Conventions jedenfalls regelmäßig ignorieren. Ob diese Äußerungen nun bierernst gemeint waren oder eher staubtrockenen Humor beweisen blieb auch unter der Besucherschaft im Nachhinein Diskussionsstoff der besten Sorte.
Das Beste am Samstagabend sollte aber noch kommen: Ein Konzert mit Tim Russ. Richtig gehört: Unser liebster Schaumkuss-Vulkanier kann singen. Zum Mitnehmen gab's das Ganze im Anschluss mit Autogramm.
In der Hotelbar, (die gut besucht zum Glück von allzu nerviger Musik verschont blieb) ließen wir den Abend dann ausklingen, um 2Uhr war ich im Bettchen.

Tim Russ singt
Am nächsten Morgen ging es gleich mit dem Star Trek Panel los: Marina Sirtis, Bob Picardo, Tim Russ und Bill Blair zusammen auf der Bühne. Natürlich kam an diesem Wahlsonntag auch die Bundestagswahl zur Sprache – oder eher zum Zeichen. Bob Picardo fragte sich, warum Angela Merkel unentwegt das internationale Zeichen für das weibliche Geschlechtsorgan in alle Kameras hält?! 
 Und ein paar Brocken Deutsch hatte er auch wieder gelernt: „Ohne Wurst und ohne Speck hat das Leben keinen Zweck“. Ein Satz, der später eine Neuinterpretation erfahren sollte.
Im Laufe des Sonntages folgten noch einige Fotoshoots und eine seehr kurze Autogrammstunde für meine neugefundene Begleiterin und mich, dem letzten Programmpunkt vor der Closing Ceremony. Als die Autogrammstunde beginnen sollte hätten wir uns eigentlich schon zum Flughafen aufmachen müssen- Also durften wir nach Absprache im Raum (!) warten, während alles vorbereitet wurde. Zugegegeben, wir wollten „nur“ zu Bill Blair, aber dass sowas überhaupt für zwei einzelne Fans gemacht wurde finde ich schon außergewöhnlich.
Danach ging´s mit dem Taxi zum Flughafen und nach etwas Plauder
ei und endlich auch was zu Essen per Sardinenbüchse zurück nach Berlin.
ohne Worte
Zu so einer Veranstaltung komme ich doch gerne zurück! Die Trekgate 2014 findet dann am 30.+31.August, wieder im Hilton Düsseldorf statt. Die ersten Gäste wurde bereits angekündigt: Carmen Argenziano (SG1), Bonita Friedericy (Enterprise) und John Billingsley (Phlox aus Enterprise). Mögen noch ein paar folgen!
Fazit: Endlich wieder eine Con für Fans! Die Location stimmt (zehn Minuten vom Flughafen, Kaufhalle nahebei, Parkplätze gibt’s auch ein paar), das Flair war toll und die Technik hat funktioniert.
Von hier aus also ein großes Lob an die Organisatoren! Ein bisschen wachsen darf die Con noch – aber bitte nicht zu viel ;-)
An dieser Stelle noch ein herzlicher Gruß nach Wien *winkewinke* wir sehen uns nächstes Jahr! Der Conblues ist fürs erste überstanden und die Vorfreude wächst schon wieder. Wer kommt mit? ;-)

P.S.: Ohne Gate und ohne Trek hat das Leben keinen Zweck!

Montag, 1. April 2013

Starbirth of the Week

StarBirth of the week


Oft haben Turon und ich darüber diskutiert, wie sinnvoll Geburtstagsglückwünsche auf unserem Blog für die Stars und Sternchen unserer Lieblingsserie sind. Ich bin mir selbst da auch etwas unschlüssig, irgendwie gehört es für mich dazu, an die Ehrentage bestimmter Persönlichkeiten aus dem Star Trek Franchise zu erinnern. Mich würde Eure Meinung dazu interessieren. Natürlich ist ein Geburtstagspost neben der Vielzahl an interessanten und hochwertigen Einträgen der letzten Zeit vergleichsweise banal...aber Star Trek wäre ohne die Leistung der Darsteller der Charaktäre eben nicht Star Trek.
Dabei bin ich auch auf eine Idee für eine neue Umfrage gekommen. Darüber weiter unten mehr.
Hier jetzt die Geburtstagskinder der letzten Woche:

Montag, 25.März
Robert O'Reilly (63 Jahre) Klingon Chancellor Gowron


D.C.Fontana (74 Jahre) Autorin, Produzentin, Freundin von Gene Roddenberry
Sie schrieb sowohl für Star Trek: The Original Series als auch für Star Trek: The Next Generation und Star Trek: Deep Space Nine. Sie ist Ideengeberin für das Volk der Vulkanier und Erfinderin der Andorianer.

D.C.Fontana Quelle: starscolor.com
Dienstag, 26.März
Leonard Nimoy (82 Jahre) Spock

Quelle: Memory Alpha
Freitag, 29.März
Marina Sirtis (57 Jahre) Counselor Deanna Troi



Details zur neuen Umfrage

So, nach der Siegerin unserer letzten Umfrage, Jadzia Dax, welche nach Meinung der Leser unseres Blogs die jenige ist, deren früher Tod als eher sinnlos zu bezeichnen ist, kommen wir zur Vorstellung unserer neuen Umfrage.
Bei dem Gedanken an die Premiere des nächsten Abramstrek habe ich darüber nachgedacht, mit welcher Crew eine neue Serie in ferne Welten  starten könnte. Dabei bin ich vom allgemeinen Trend ausgegangen, alte Charaktere wieder aufleben zu lassen. Also, egal mit welchen Schauspielern, die Abenteuer welcher Crew hättet ihr gern wieder im Fernsehen? Archers, Kirks, Picards, Siskos oder Janeways? Vernachlässigen wir hier einmal, dass es sich wahrscheinlich um eine ganz neue Crew handeln könnte...

Donnerstag, 10. Mai 2012

Wicked? Wicked!

Warnung:



Einleitung: Anlässlich des 'kürzlich' erwähnten Geburtstages von Marina Sirtis habe ich meiner alte Filmkiste gewühlt und eine weitere Perlen aus den Jugendtagen eines Star-Trek-Darstellers aus dem Meer des Vergessens gefischt. "The Wicked Lady" heißt der Streifen auf englisch, und tatsächlich trifft der deutsche Titel "Die verruchte Lady" den Sachverhalt mal ausnahmsweise etwas besser.
Der Film und diverse Ausschnitte daraus kursieren nicht von ungefähr in den unendlichen weiten des Internets. Sowohl in "The Wicked Lady" als auch in "Blind Date" (bzw. "Deadly Seduction") gibt es Nacktszenen mit Sirtis, die ja erst später durch ihre Rolle als Deanna Troi in "Star Trek: The Next Generation" Berühmtheit erlangte. Aus diesem Grund soll der Film auch in diesem Rahmen einmal näher betrachtet werden. Allerdings mit einer Einschränkung. Wer hier Aktbilder oder Filmszenen erwartet, soll Google benutzen - aus Pietät und Respekt vor der Schauspielerin verzichtet die Tafelrunde jedenfalls auf derlei Material.

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Story: England im siebzehnten Jahrhundert: Auf den Landstraßen des Königreiches treibt sich der Schrecken aller Kutschfahrer, Reisender und Transportbeauftragter herum. Jerry Jackson heißt der Übeltäter, der die Adeligen der Umgebung zur Weißglut treibt und unschuldige Passagiere um ihre Habseligkeiten erleichtert.
Doch eines Nachts findet er bei einem Raubzug einen Nachahmer an, der direkt vor seinen Augen eine Kutsche und deren Insassen ausraubt. Der Nachahmer entpuppt sich bei näherem Hinsehen als attraktive adelige Frau, für die Jackson seine Gespielin (Marina Sirtis) verlässt um von nun an als Teil eines Verbrecherduos die Gegend unsicher zu machen.
Doch Barbara, wie seine neue Komplizin heißt, entpuppt sich schnell als Risiko. Sie seht sich nämlich nach aufregenderen, und damit gefährlicheren Beutezügen, scheut nicht vor Mord zurück um ihre Ziele zu erreichen und ist dumm genug, Beweismittel an Tatorten zurückzulassen. Ehe sich Jackson versieht, findet er sich vor einem Galgen wieder, der extra für ihn geknüpft ist...

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Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?

Lobenswerte Aspekte: Der beste Grund, sich den Film anzusehen ist - ohne lange darum umherzureden - Marina Sirtis. Vor allem deswegen, weil es ein sehr früher Film mit einer sehr jungen Sirtis ist. Das Werk ist in der Tat so früh, dass die Darstellerin auch unbekleidete Auftritte absolviert (um ehrlich zu sein, ist sie öfter ohne als mit Textilummantelung zu sehen).

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Marina Sirtis (zweite von vorn)
 
Desweiteren ist auch der Soundtrack hervorzuheben, denn er stammt von niemand geringerem als Tony Banks. Für all jene Banausen, die den Mann nicht kennen:
Der Keyborder und Pianist der Jahrhundertband Genesis lieferte für "The Wicked Lady" einen stabilen, wenngleich recht unaufdringlichen Soundtrack (also im Gegensatz zur der Untermalung, die Queen 1980 dem Film 'Flash Gordon' zugute kommen ließ), der durchaus geeignet ist, als Argument für eine Beschäftigung verdienter Popmusiker als Filmmusikanten herzuhalten.



Kritikwürdige Aspekte: Die Literaturverfilmung (nach einem Roman von Magdalen King-Hall) und Neuauflage eines bereits 1945 erschienenen Vorgängers lässt sich mit 'Kabale und Sex' ganz gut umschreiben. Ergänzt wird das Ganze noch durch so eine Art weibliche Robin-Hood-Geschichte, nur, dass hier die Armen leer ausgehen und die Eitelkeiten einer gelangweilten, biestig-zickigen und liebestollen Hausfrau gestillt werden. Eine magere Handlung, die in den Wegwerfheften von Bastei besser aufgehoben wäre als auf Zelluloid, denn "The Wicked Lady" ist vom Potential her eher Groschenroman denn großes Kino.
Nicht von ungefähr wurde daher Faye Dunaway - unbestreitbarer 'Star' des Werkes - völlig verdient für die "Razzie" in der Kategorie 'Schlechteste Schauspielerin' nominiert und es verwundert kaum, dass dieses Werk auf den Filmfestspielen in Cannes 'außer Konkurrenz' lief. Als letzter Beweis für die Qualität kann wohl auch das asymetrische Verhältnis der knapp acht Millionen Dollar Entstehungskosten gegenüber einem Einspielergebnis von knapp 800.000 Dollar geltend gemacht werden.

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The wicked Actress
 
Einer der wenigen Höhepunkte in der Besetzung war da tatsächlich noch Denholm Elliott als Sir Ralph Skelton, den man vielleicht besser als Marcus Brody aus "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" kennen könnte.

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Geht auch hier etwas verloren: Denholm Elliott
 
Wenig überzeugend ist auch der historische Rahmen, in dem die Handlung eingebettet ist. An der Tatsache, dass König Charles II. zu sehen ist und die London Gazette gelesen wird, kann man schließen, dass die Geschichte (Ersterscheinung der London Gazette) zwischen 1665 und 1685 (Todesjahr Charles' II.) spielen müsste. Dumm nur, dass das eigentliche Vorbild der Geschichte, Lady Katherine Ferrers bereits 1660 das Zeitliche segnete.
Oder nehmen wir das Schloss: Die als Filmkulisse genutzte Anlage Compton Wynyates wurde im 19. Jahrhundert renoviert und dem englischen Landhausstil wiedererrichtet. Für eine Handlung im 17. Jahrhundert wirkt diese Drehortwahl da natürlich etwas fehl am Platz.

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Ein Schloss, das so sehr 17. Jahrhundert ist wie Cecilienhof
 
Auch der extensive Gebrauch von damals teurem Kerzenlicht sowohl beim vergleichsweise bescheidenen Landadel und sogar bei der einfachen Landbevölkerung gibt ebenso Rätsel auf, wie die Kuhherde im (damals sehr teuren) Tulpenbeet. Die Akkurarität, mit der die Kleidung der Hauptdarstellerin ausgewählt wurde, hätte dem Setting jedenfalls nicht unbedingt geschadet.
Was dem Film also an Handlungstiefe, Besetzung oder historischer Glaubwürdigkeit fehlt, versucht er durch Schockeffekte via nackter Haut und herumhängender Leichen, denen Krähen das Hirn auspicken, herauszuholen.

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Sinnlos abhängende Straßenräuber oder eine Vorgängerversion der Halmark-Weihnachtsdeko?

In der Verfilmung von 1945, die Regisseur Michael Winner bereits als Kind gesehen hatte und zu verbessern wünschte, musste für die Freigabe auf dem US-Kinomarkt Szenen neu abgedreht werden. Den amerikanischen Zensoren waren die tiefen Einblicke in die Ausschnitte der Blusen einiger weiblicher Darsteller zu weitgehend.
Als hätte Winner nun späte Genugtuung dafür erhalten wollen, sind allenthalben nackte Menschen - vornehmlich Frauen - zu sehen. Für die Handlung ist das bei Lichte besehen völlig unnötig und wirkt in jeder Szene reichlich bemüht.
Nicht dass ich falsch verstanden werde: Ich teile keineswegs die amerikanische Prüderie und Angst vor nackter Haut. Seit Anbeginn der Zeit bin ich genauso wie andere Landsmänner und -frauen durch Serien wie "Es war einmal der Mensch", durch koivo-Werbung im hiesigen Kaufland (die Kenner wissen, was ich meine) oder die Doktor-Sommer-Seiten in der Bravo an den Anblick unverhüllter Frauenbrüste gewöhnt und finden daran nichts verwerfliches oder unanständiges. Nacktheit ist Bestandteil des täglichen Lebens und damit auch künstlerischem Schaffens.
Bei "The Wicked Lady" hingegen spürt man jedoch nur den Drang nach Provokation, zumal schon damals die Szene, in der sich Faye Dunaway und Marina Sirtis gegenseitig auspeitschen und miteinander ringen für heftige Kontroversen sorgten.
Dass dabei allerdings mit zweierlei Maß gemessen wurde, kann ,man an der Tatsache erkennen, dass zwar so ziemlich jede jüngere Darstellerin unter vierzig die Hüllen fallen lassen musste, die Hauptdarstellerin Faye Dunaway hingegen trotz passender Gelegenheiten davon verschont blieb (so blieb Sirtis im Zweikampf die Einzige 'oben ohne'). Merkwürdigerweise empfindet man als Zuschauer dafür aber eher Dankbarkeit, als dass irgendein Ungerechtigkeitsbewusstsein aufkeimen könnte.
So richtig traurig ist dabei jedoch, dass somit eine spannende Chance vergeben wird. Denn mal ehrlich, eine weibliche Robin Hood klingt doch nach selbstbewusster, tougher Frau, die sich gegen die verkrusteten Gesellschaftsverhältnisse in einer von Männern dominierten Welt wehrt.
Doch solcherlei Erwartungen an den Film sind völlig unangebracht, denn Winner schaffte es, aus der aufmüpfigen Hauptfigur ein Sinnbild noch heute geltender Vorurteile gegenüber Frauen zu zementieren. Lady Skelton jedenfalls ist intrigant, launisch und nutzt Sex vor allem für den eigenen Vorteil. Daher bleibt der Film, gerade wegen der Aktszene Marina Sirtis' bis heute ein schwacher Film von Männern für Männer.

Fazit: Wicked Lady ist ein Film, der William Shatners Wohlwollen finden könnte: Unbekleidete Frauen, eine Menge Pferde und ein piekfeines Englisch, dass in Nordamerika höchstens noch in Kanada gesprochen wird.
Doch erst Marina Sirtis und Tony Banks bringen überhaupt einen Hauch von Belang in dieses Werk, der allerding bereits im Keim durch die schwache Besetzung, die schmierige Handlung und die historischen Ungenauigkeiten erstickt wird. Als wäre das noch nicht genug Frevel, den man einer filmischen Vorlage antun kann, würzte Regisseur Michael Winner den Streifen noch mit so vielen unnötigen wie stillosen Sex- und Aktszenen, dass man den Film früher wohl im wochenendlichen Spätabendprogramm von Sat1 hätte laufen lassen.

Denkwürdiges Zitat:

This wench, as cheap she looks, will cost you dear.:
Dunaways Rolle über Sirtis' Rolle

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Ein Film zum Aus-dem-Fenster-Schreien!

Bewertung: Historienschmunzette mit Softpornocharakter.

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Schlussworte: Jupp, man kann Marina Sirtis nackt sehen.
Na und?
Wahrscheinlich wahr sie jung und das ambitionierte, wenn auch gnadenlos gescheiterte Projekt musste anno dazumal sicherlich als guter Schritt in einer beginnende Schauspielkarriere wirken.
Außerdem ist sie nicht das einzige TNG-Crewmitglied, die nach dem Motto "Ich war jung und brauchte das Geld" auf das Tragen von Kleidung verzichtete:
Auch Denise Crosby hat bekanntermaßen Fotos für den Playboy gemacht.
Zudem sollte man ihre Rolle auch nicht überbewerten, denn Sirtis wird nicht mal separat in den Credits geführt und hat darüber hinaus so wenig Screentime, dass man den Film eigentlich getrost vernachlässigen könnte.
Aber die Faszination für die sekundären Geschlechtsmerkmale einer Frau sind wohl (vor allem bei den männlichen Internetnutzern) zu ausgeprägt, um dagegen anzureden. Wer also Lust auf auf Holz vor der Hütte hat, mag sich den Film ansehen, wer gepflegte filmische Unterhaltung sucht, die Finger davon lassen.

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Marina Sirtis: Nur dabei, statt mittendrin

Weiterführende Leseliste.

LeVar Burton: The Supernatural
DeForest Kelley: Night of the Lepus
Walter Koenig: Moontrap
Colm Meaney: Parked
Colm Meaney: The Damned United 
Nichelle Nichols: The Supernatural
Leonard Nimoy: Die Körperfresser kommen
Leonard Nimoy: Zombies of the Stratosphere
William Shatner: Mörderspinnen
Marina Sirtis: Blind Date
Marina Sirtis: The Wicked Lady

Donnerstag, 29. März 2012

Darauf einen zellularen Peptidekuchen (Mit Pfefferminzüberzug)!

In letzter Zeit sind die Zeitungen und Internetseiten voll von Negativ-Berichten über Griechenland und seine Bewohner. Allein schon aus diesem Grunde, vor allem aber aufgrund ihres 57. Geburtstages gelten die Glückwünsche der Star-Trek-Tafelrunde dieser Frau:

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Nein, natürlich nicht Demona aus der Trickfilmserie "Die Gargoyles", sondern ihrer Stimme (zumindest im amerikanischen Original): Marina Sirtis.
Natürlich ist es etwas unfair, die Schauspielerin nur auf Griechenland zu reduzieren, da sie in London geboren ist und zudem die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt. Ihre Abstammung bot ihr jedoch die Möglichkeit, für eine Rolle in "Star Trek: The Next Generation" vorzusprechen, bei dem eine lateinamerikanische Sicherheitsoffizierin namens Macha Hernandez gesucht wurde. Der Rest ist Science-Fiction-Geschichte. Gene Roddenberry gefielen sowohl Denise Crosby, die sich ihrerseits um die Rolle des weiblichen Schiffscounselors bewarb, als auch Marina Sirtis und schließlich tauschten beide auf sein Anraten einfach die Rollen. Doch während der Sicherheitsoffizier Tasha Yar bereits am Ende der ersten Staffel ausschied, blieb Deanna Troi der Serie erhalten und wurde für eine ganze Generation von Star-Trek-Fans zu einer Ikone und - lange vor Seven of Nine - zu einem Sex-Symbol.

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Wir wünschen der bekennenden Vegetarierin und Raucherin, dass ihr Lieblingsverein Tottenham Hotspur am kommenden Wochenende das Heimspiel gegen Swansea City gewinnt und stoßen auf ihr Wohl an. Womit?
Ganz klar:



Man beachte die Stewardess...

Und was isst man dazu?
Ebenso klar:

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"I was originally cast to be the brains of the Enterprise. Somehow I became The Chick. There's a little ugly girl inside of me going 'Yay! I'm a sex symbol!'
Marina Sirtis

Mittwoch, 2. Februar 2011

Marina Sirtis und die FedCon

Zur Einstimmung auf die diesjährige FedCon werde ich mal bis dahin in unregelmäßigen Abständen ein paar Fundstücke zu den dort angekündigten Star Trek Schauspielern hier veröffentlichen. Zum Teil habe ich die Bilder selbst geschossen. Heute fange ich mal mit Marina Sirtis an. Sie war schon 3 mal Gast der FedCon, 2000, 2003 und 2008. Die beiden letzten Veranstaltungen habe ich auch besucht, hier ein paar Schnappschüsse:




Sie hat auch eine eigene Website, hier der Link: Marina Sirtis - The Official Site
Als kleinen Leckerbissen habe ich im Netz noch dieses 19 Jahre alte Filmchen mit Marina gefunden, wie doch die Zeit vergeht