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Sonntag, 5. April 2015

Eine Frage des Glaubens? OSTERN 2015

In diesem Jahr fallen die Feierlichkeiten zur Auferstehung des Sohn Gottes und der "First Contact Day" auf das gleiche Datum. Zufall? Fragt man mich nach meiner Meinung würde ich sagen...ja, natürlich! Beides sind mehr oder weniger fiktive Ereignisse, der eine in der Vergangenheit, und deshalb historisch sicher besser zu untermauern, und der andere Tag liegt aus heutiger Sicht noch 48 Jahre in der Zukunft! Kein Mensch kann also vorraus sagen, ob der in Star Trek erwähnte "First Contact" mit den Vulkaniern wirklich stattfindet! Aber keine Sorge, ich bin nicht verrückt, natürlich kann ich Fiction und Realität auseinanderhalten. Aber es wäre schon schön....
Dabei ist es doch nicht wichtig, ob man an das eine oder andere glaubt oder nicht, wichtig ist aus meiner Sicht die Botschaft: Frieden, Toleranz und eine glückliche Zukunft für die Menschheit! Und während gerade der Papst des Christentums seine berühmte Grußbotschaft "Urbi et Orbi" unter die Anhänger seiner Glaubenslehre bringt, sitzen heute sicher zahlreiche Star Trek Fans vor den Fernesehgeräten und folgen ihrer "Religion" auf Pro7, denn dort laufen heute gleich mehrere Star und Abrams Trek Filme hintereinander. Na dann, FROHE OSTERN allen Gläubigen und Ungläubigen auf diesem Planeten, oder um es mit den Vulkaniern zu sagen:
Eaglemoss Beitrag zu Ostern: Die Borgsphäre!
LLAP!

Samstag, 5. April 2014

Heute sing(k)t für Sie: Das Niveau


Man soll die Feste feiern wie sie fallen! Wir waren gestern zwar ein wenig früh dran, aber die Tafelrunde ist nun mal traditionell am Freitag - auch wenn heute am Samstag der First Contact Day (-49 Jahre) ist.

Warum trällert das Niveau? Weil wir gestern nicht so recht aus aus dem Sumpf am schmutzigen Ende der Themenskala heraus kamen. Von den Filmchen mit noch knapperer Bekleidung als ein weibliches TOS-Crewmitglied ging es zu Stilblüten der Fanfiction und so denkwürdigen Aussprüchen wie "Möchest du das Mentos in meiner Cola sein?". Geistreich ist anders...
Zug Glück lernten wir im Laufe des Abends doch noch ein paar nützliche Sachen: 1) Ein frühes Design der Enterprise 1701 sieht der D´deridex-Klasse erschreckend ähnlich. 2) Im Internet gibt´s einen neuen T-Shirt Shop 3) Shoppen in Teltow macht Spaß und 4) Eis mit Rumgeschmack ist gewöhnungsbedürftig.
Zu guter Letzt gab´s noch die Karten für die Party des Jahrhunderts *hüstel*, die ihren langen Schatten vorauswirft :-).

Zum Warmmachen ein paar Yogaübungen.
Dann ein paar Faltungen
Die Vorfreude ist zum Anbeißen?
Cookies?
DIY Abzeichen

My preciousss
"Willst Du das Mentos zu meiner Cola sein?"
Eiszeit
Keep it coming ;-)


Mittwoch, 17. April 2013

Defiance - neue SF-Serie auf SyFy

Die Menschheit ist nicht mehr allein im Universum. Und nicht mal mehr alleine auf dem Planeten Erde.

Am 14. April 2013 (also vergangenen Samstag) landeten dutzende Siedlerschiffe und brachten 7 Alienrassen auf der Erde. Die Serienhandlung von Defiance setzt 25 Jahre später ein und wird aus der Sicht von Jeb Nolan (Grant Bowler) und seiner Ziehtochter Irisa (Stephanie Leonidas) erzählt, die als eine Art Schatzsucher durch das Gebiet der ehemaligen USA düsen. 

Hauptcast, Quelle:SyFy.de
Nachdem die beiden durch verfeindete Gruppen in Bedrängnis geraten, laden sie in einer Stadt namens Defiance, dem ehemaligen St. Louis. Hier ist ein Ort geschaffen worden, an dem Menschen und Außerirdische trotz aller Unterschiede friedlich zusammenleben können (das hab ich doch schon mal irgendwo gehört…). Hier lernen Jeb und Irisa einige der Stadtbewohner kennen, u.a. die Bürgermeisterin Amanda Rosewater (Julie Benz), den Minenbesitzer Rafe McCawley (Graham Greene) und den Unterweltboss Datak Tarr (Tony Curran). Nach einigen Charaktermomenten greifen Bösewichte die Stadt an und man trifft sich in einer Schlucht vor den Toren von Defiance zum großen Showdown (ratet mal, wer da gewinnt?!). Kurz vor dem Abspann beweihräuchern sich Bürgermeisterin und Bewohner noch selbst und Jeb Nolan nimmt seinen Platz im festen Seriengefüge der Stadt ein. – soweit, so pilotfolgentypisch.
Castithans, eine der sieben Alienrassen
Wenn an dieser Stelle etwas zynisches mitschwingt dann nur, weil sich die Verfasserin nach der wochenlangen Werbeaktion durch sämtliche Medien eigentlich ein größeres Feuerwerk versprochen hatte. Da hat wohl das Episode I-Phänomen wieder zugeschlagen! Von Werbeplakaten über Medienberichte á la „War noch nie da“ war wieder alles dabei (selbst auf dem First Contact Day,wir berichteten, war SyFy damit vertreten). Der nächste Schritt in der Evolution des Fernsehens wurde angepriesen. 
Dabei wurde wohl vor allem auf das Zusammenspiel zwischen der Serie und dem dazugehörigen Computerspiel hingedeutet. Die Serie umfasst zunächst 12 Episoden, produziert vom US-Kabelsender SyFy. Beim Spiel handelt es sich um eine Mischung aus Massen-Online-Rollenspiel (MMO) und Third-Person-Shooter, Herausgeber ist Trion Worlds. Nachdem das Spiel am 02.April 2013 vorgelegt hat (auf PC, Xbox 360 und PlayStation 3) lief am 15.April die Premiere im US-Fernsehen. Bereits einen Tag später, am 16. April, folgte die deutsche Premiere beim Spartensender SyFy! 
Die kommenden Folgen laufen jew. dienstags um 21:00Uhr.

Quelle: junkiesnation.com
Die Schauspielerriege ist ebenso eine bunte Mischung wie das Serienkonzept (später mehr dazu). Den Hauptdarsteller Grant Bowler kennt man vor allem als Werwolf Cooter aus True Blood. Julie Benz war die Vampierdame Darla aus Buffy und Angel. Star Trek ist vertreten durch Fionnula Flanagan, bekannt als Datas Mutter in TNG. Ferner verkörperte sie Enina Tandro in DS9 und die vulkanische Botschafterin V´Lar in Star Trek: Enterprise.
Optisch kommt Defiance übrigens daher, wie Firefly mit rosa-Kaugummiüberzug. Bedingt durch den Absturz dutzender Raumschiffe wurde die Erde durch Terraforming stark verändert (innerhalb von 5 Jahren…), so dass mitten in der Landschaft gerne mal pink/lila Spitzen aus dem Boden ragen.
Die Stadt Defiance selbst erinnert stellenweise an Barackenkolonien aus diversen Star Trek: Enterprise-Folgen.
Screenshoot aus dem Spiel
Eine echte Mischung aus TV und MMO - kann das funktionieren? 
Zunächst muss bezweifelt werden, ob es eine wirkliche Vermischung vorliegt. Serie und Spiel bewegen sich auf verschiedenen Zeitebenen (das Spiel kommt vor der Serie) und in verschiedenen Gegenden (das Spiel in der San Francisco Bay und die Serie in St. Louis). Lediglich in Kleinigkeiten können sich beide im Pilotfilm überschneiden. Etwa wenn Jeb ohne Erklärung einen Gegenstand aus der Tasche zieht um ihn beim Bergen eines Artefaktes zu benutzen. Nur Spieler des MMO erkennen diesen Gegenstand und wissen, wie Jeb ihn bekommen hat. Vorsichtig gesagt: Noch nichts, was den gemeinen TV-Junkie zum Kauf eines 50€-Spiels animiert! Da sich der Spieler allerdings in einer freien Welt mit tausenden anderer Spielern bewegt besteht durchaus Hoffnung.

Indogenes, die Androiden-Rasse
"Beide müssen zwar unabhängig voneinander funktionieren", erklärt Jeff Pabst von Entwicklerstudio Trion Worlds, "aber wer die Serie verfolgt und das Spiel spielt, hat mehr von der Welt und sieht sie aus verschiedenen Perspektiven." Es komme nur darauf an, von welchem Teil des Kaninchenbaus man das Wunderland betritt.
Spannend wird es aber erst, wenn bekannte Spielfiguren oder Insider-Witze der Community in der Serie auftauchen, wenn es einen regelrechten Austausch zwischen den beiden Ebenen gibt. Dies hängt allerdings davon ab, ob es eine zweite Staffel der Serie gibt. Da die deutsche Ausstrahlung sensationell zügig auf die Originalausstrahlung folgt kann darüber leider noch keine Aussage fallen.
Ob Defiance also funktioniert, oder wieder nur „die nächste große Hoffnung“ für das Science Fiction-Fernsehen bleibt, ist also abzuwarten. Ein Experiment ist es allemal.

Defiance, 12 Folgen Di, 21:00 auf SyFy 
Wiederholung des Pilots am 21.04. & 23.04.2013

Mittwoch, 10. April 2013

Turons Senf zum First Contact Day 2013 in Gießen


Nachdem K'olbasa, Miri und Rok jetzt bereits einige Einschätzungen und Bilder zum First-Contact Day 2013 in Gießen gegeben haben, folgt nun als Abschluss noch der Senf, den ich traditionell dazuzugeben habe. Dabei liegt es in der Natur der Dinge, dass auch ich einige Sachen positiv oder negativ hervorhebe, die bereits angeklungen sind, doch ich wollte der Vollständigkeit halber nicht auf eine Nennung verzichten. Wie immer handelt es sich um meine ganz persönliche Meinung, die nicht immer mit der meiner Mitstreiter, anderer Anwesender oder gar meinen vorherigen Äußerungen übereinstimmen muss.

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Positive Aspekte

Bill Blair. Kaum jemand kannte den Mann, der immerhin Guiness-Buch-Rekordhalter im Tragen von Alien-Kostümen vor laufender Kamera ist. Dabei sollte eigentlich klar sein, dass ein Schauspieler wie er viel zu erzählen hat: Warum er überhaupt so viele Rollenangebote bekam, wie man es stundenlang unter einer so schweißtreibenden Maske aushält oder was er am Set von Star Trek: "Into Darkness" so getrieben hat. Ihm gelang ein Panel, das auch ohne viele Fragen aus dem Publikum flüssig und hörenswert blieb und tiefen Respekt bei den Zuhörern hinterließ. Vor allem aber ist es der Beweis für die Feinfühligkeit jener Personen, denen es gelang, ihn für die Veranstaltung zu verpflichten, denn schon allein dieser bestenfalls als Geheimtipp kursierende Name war die Reise ins tiefste Hessen wert.

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Lieven Litaer. Ich kann kaum mehr aufzählen, wie oft ich diesen Mann schon gesehen habe: Bei der FedCon, bei der Star-Trek-Ausstellung in Potsdam-Babelsberg oder der Weihnachtsvorlesung Hubert Zitts. Wenn so jemand dann auch noch unablässig über das selbe Thema, also eine Sprache mit knapp 1.500 Wörtern spricht, kann man sich wohl ausmalen, dass seine Vorträge mit der Zeit kaum mehr Neues bieten werden.
Und dennoch bleibt dieser Mann unglaublich unterhaltsam, seine Referate professionell und seine Familie sympathisch. Als Star-Trek-Anhänger findet man ohnehin immer etwas Neues, über das man sich mit ihm unterhalten kann: Die Schreibweise von d'k tahg, die korrekte Translation von K't'inga oder auch den Schwa-Laut als solchen. Er brachte ein solides deutschsprachiges und klingonischsprachiges Element in den 'First Contact Day'.

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Erfrischende Unprofessionalität. Für alle die, denen die FedCon zu kommerziell geworden ist und sich zu den Tagen zurücksehnen, in der Star-Trek-Treffen noch von Fans für Fans organisiert wurden, war der 'First Contact Day' wohl wie eine Rückkehr ins Paradies.
'Stars zum Anfassen' war tatsächlich programmatisch für diese familiäre Veranstaltung, bei der man abseits der Bühnenauftritte mit Bill Blair über seine Vergangenheit als Musiker plauschen konnte, problemlos mit Lieven Litaer über seinen Besuch bei Stefan Raab diskutieren durfte oder mit den Veranstaltern selbst Probleme und Vorteile des Gebäudes erörtern konnte.
Was also anderenorts durch Regularien, Zeitpläne oder Kostenpflichtigkeit im Keim erstickt wurde, konnte so etwas in diesem Rahmen noch zur Blüte gelangen. Außerdem gab es Platz für kreative Ideen, der auf Großveranstaltungen und Abfertigungsconventions undenkbar wäre. Sinnbildlich dafür waren die vielen selbstgebastelten Pappmaché-Schweinchen, die über den gesamten Veranstaltungsort verteilt zu einer Art Aushängeschild und Maskottchen des 'First Contact-Days' wurden.

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Die Fans. Wenn man mit Gleichgesinnten zusammentreffen will, hat man es nicht immer leicht, sie überhaupt zu finden. Daher freut man sich über entsprechende Ballungen und die Unterhaltungen, die sich an einem solchen Ort entfalten. Die Gespräche mit Sylvia Strybuc, die selbst einmal Fantreffen organisierte, werden mir jedenfalls im Gedächtnis bleiben. Aber auch andere Fans und Mitarbeiter wie Claudia, Oggy, Julia Franziska, Peter, Jadzia, Frank oder Christian sollten in diese Aufzählung aufgenommen werden.
Wenn man dann auch noch mit Gelegenheitsbesuchern wie jenem ehemaligen amerikanischen Soldaten über Star Trek, seine Familie oder militärische Laufbahn ins Gespräch kommt, wird man sich selbst immer wieder bewusst, wie positiv so eine Fernsehserie Menschen beeinflussen kann.
Mindestens ebenso wichtig waren allerdings die Anwesenheit der mitgereisten Tafelrundenmitglieder Albjoerne, Asbjoern, K'olbasa, Miri, Rok und Sotuphar. Die Anfahrt, das Abendessen, die Nacht sowie der Morgen im Hotel, die Erlebnisse mit ihnen innerhalb der Kongresshalle, die Abfahrt und selbst der Zwischenstopp an der Raststätte waren von hohem Unterhaltungswert.

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Negative Aspekte

Besucherandrang. Überlaufene Veranstaltungen sind für jeden ein Graus. Man muss sich seinen Weg zwischen den Menschenmassen bahnen, Sitzplätze mit einem bat'leth unter Einsatz des eigenen Lebens hart erkämpfen oder den Gang auf die Toilette mit stundenlangem Warten in einer kilometerlangen Schlange verbinden. Kurzum, niemand mag das Gefühl, dass der ein oder andere aus den öffentlichen Nahverkehrsmitteln Tokios kennt.
Dahingehend war der 'First Contact Day' eine ganz andere Liga. Er ließ sich eher mit einem Spaziergang in Zentralgrönland bei starkem Schneesturm oder einem Einkaufsbummel in Eisenhüttenstadt am Sonntag Nachmittag bei Regen vergleichen, denn streckenweise mutete der Veranstaltungsort einer von diesen Filmeinstellungen in Western an, in der ein Vertreter von kali tragus einsam durch das Bild rollt.
Viel zu viele der Plätze blieben unbesetzt und wenn man die vielen Sitzgelegenheiten, Säle und Veranstaltungsräume in Betracht zieht, verliefen sich die bestenfalls hundert Veranstaltungsbesucher in dem überdimensionierten Schauplatz völlig [die äußerst optimistische Schätzung von 150 Gästen in diesem Artikel war wohl eher ein Produkt wohlwollender Fantasie). Man merkte der gesamten Organisation einfach an, dass sie auf deutlich mehr Teilnehmer ausgerichtet war; angefangen bei einer Los-Zahl von 4.000 Stück bis hin zu der Tatsache, dass das zweite Fotoshooting aufgrund des mangelnden Interesses völlig unangebracht war, zeugten viele Indizien davon, dass die Planungen von einem deutlich größeren Publikumsverkehr ausgingen.
Woran die schwachen Besucherzahlen lagen, ist nur schwer auszumachen. War es das allgemein gesunkene Interesse an Star Trek in den letzten zehn Jahren? Die zu schwach und zu spät initiierte Werbung? Der Standort abseits bevölkerungsintensiver Gebiete wie dem Ruhrgebiet, dem süddeutschen Raum jenseits des Weißwurstäquators oder der Hauptstadtregion? Schwer zu sagen. Vielleicht eine Mischung aus mehreren dieser Faktoren.

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Gähnende Geschäftigkeit in der größten Halle

Erfrischende Unprofessionalität. Wer über die Jahre die kühle Sachlichkeit und den reibungslosen Ablauf der meisten FedCons zu schätzen gelernt hat, wird der Veranstaltung sicherlich nur wenig abgewonnen haben, denn schon mit dem ersten Vortrag war der Zeitplan auch schon im Eimer.
Das wiederum lag teilweise auch an den Vortragenden. Warum genau Robert Vogel überhaupt auf die Bühne gelassen wurde, verstand ich nicht unbedingt. Dass er der eigentliche Grund für die folgenden zeitlichen Verzerrungen war, verwunderte mich hingegen überhaupt nicht. Sein 'Referat' war völlig unorganisiert, strukturfrei und von solch tapsiger Improvisation geprägt, dass ich tatsächlich aufstehen musste, um aus reinem Selbstschutz den Raum zu verlassen. Roger Murmanns Vortrag war nur unwesentlich besser.
Aber nicht nur diese Gäste zeigte entsprechende Defizite. Mal ehrlich: Wasserlösliche Infrarotstempel, die man benötigt, um wieder in die Veranstaltungshalle zu gelangen, waren nicht unbedingt die beste Wahl. Auch der Scheinwerfereinsatz beim Lieven Litaer-Vortrag, die laute Musik während des Bill-Blair-Panels oder die Tatsache, dass Blair selbst dabei helfen musste, die Fotonische mit Duct-Tape zu sichern, wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf die Organisation. Selbst die gut gemeinten Film- und Spezies-Rätsel wiesen einige Fehler insbesondere mit Umlauten auf.
Auf einige der Sachen, die man sich beim 'Großen Bruder' FedCon abgeschaut hat, hätte ich als Besucher bequem verzichten können. So war die Nutzung von Essensmarken genauso unsinnig wie die harschen Kontrollen im Eingangsbereich, die verhinderten, dass eines unserer Mitglieder ihr Leitungswasser, das man ohnehin im Inneren des Gebäudes kostenlos erhielt, überhaupt mitnehmen durfte.
Mit letzterem Punkt ist natürlich auch die sorgevolle Frage nach der Rentabilität verbunden. Ob die nicht einmal hundert Gäste ernsthaft die Entlöhnung, Unterbringung und den Anflug Bill Blairs finanziert haben, darf ebenso ernsthaft bezweifelt werden. Hinzu kommen die Personalkosten für die gelangweilte Security, die nicht minder beschäftigungsarme Garderobe sowie die abschließende Endreinigung. Kosten wie die Saalmiete, Gema-Gebühren oder gar Steuern sind in dieser Milchmädchenrechnung meinerseits noch gar nicht berücksichtigt.
Es darf auch bezweifelt werden, dass der Merchandise-Stand fehlende finanzielle Mittel einbringen konnte. Das Angebot war qualitativ nämlich kaum ansprechend und die wenigen außergewöhnlichen Stücke wie etwa die Pappmaché-Schweinchen waren mit 17,50€ doch arg überteuert. Man kann nur inständig hoffen, dass die Verluste für die Veranstalter in einem gewissen Rahmen blieben und sie nicht entmutigt wurden, einen Nachfolgeevent zu organisieren.

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Das Hermsdorfer Kreuz. Bei dem H.K. handelt es sich um eine verwirrende planetare Anomalie, die den durchreisenden Warpverkehr erheblich beeinträchtigen kann. Zwei mal! Besonders, wenn man mehr auf die Plakatwerbung als auf die Straßenführung achtet. Jeder, der dieses Hindernis ohne größerer Navigationsfehler meistert, hat sich jedenfalls einen Applaus seiner Brückencrew redlich verdient.

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Die siegreiche Tafelrunde zieht in der 'Raststätte der Ehre' ein 

First Contact Day? Man kann ja wirklich viel über den 'First Contact Day' 2013 in Gießen sagen. Außer, dass er sonderlich viel mit dem "Ersten Kontakt" zu tun gehabt hätte. Die einzige Vulkanierin auf der Veranstaltung mussten wir jedenfalls selbst mitbringen.
Bill Blair hat, obwohl er immerhin in der engeren Auswahl war, nie im achten Kinofilm mitgespielt und auch die von Lieven Litaer so prominent propagierte klingonische Sprache war bei diesem Ereignis nicht von Bedeutung. Robert Vogels und Roger Murmanns Referate hatten nicht einmal mit Star Trek zu tun.
Aber auch in der restlichen Organisation gab es, abgesehen von einem Mini-Einspieler bei der 'Eröffnung' kaum Bezüge auf das eigentlich zugrunde liegende Ereignis (übrigens ist mit den Begebenheiten in "Griff in die Geschichte" [etwa 1930] doch ein Vulkanier vor den Ferengi [1947] mit den Menschen zuerst in Konktakt gekommen, von den Geistern des Himmels, den Briori oder Platons Stiefkindern ganz zu schweigen). Viel zu oft entstand der Eindruck, dass da ein Event nur vorgeschoben wurde, um gutgläubige Fans anzulocken. 

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Das soll es aus meiner Richtung erst einmal gewesen sein. Bei aller Kritik hat mir der Ausflug dennoch sehr gut gefallen, vor allem, weil die Mischung im Außenteam so gut funktionierte. Den Mitgliedern, die zu Hause blieben, kann ich nur sagen:

Ihr habt echt was verpasst!
 
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Mitglieder der Tafelrunde bei der Fotosession mit einem Voth-Vorfahren

Nachtrag: Die Veranstalter bitten darum, in einem Fragebogen den 'First Contact Day' noch einmal zu bewerten. Den Link dazu findet ihr hier.

Montag, 8. April 2013

Sie sind gelandet – Eindrücke vom First Contact Day in Gießen

Vom 5. Bis 6. April war die Star Trek Tafelrunde Potsdam-Babelsberg auf Ihrer Außenmission in Gießen, um den First Contact Day, der laut Star Trek in 50 Jahren stattfinden soll, beizuwohnen. Im Folgenden ein kleines Resumé plus ein paar Impressionen.

Dem Rok ihm sein Fazit zum FCD:

Zusammen mit Jadzia, Miri, Turon, K’olbasa und den Gründern (albjoerne und asbjoern) betrat ich die Hallen des First Contact Day in Gießen. Um es gleich vorweg zu sagen, mit euch gemeinsam war es allein schon die Reise wert. Vielen Dank für die schöne Zeit.
Zum FCD: Erwartet hatte ich eine Konvention von Fans für Fans. Das war sie auch. Aus diesem Grund konnte man den FCD nicht mit der Professionalität und Organisation einer Fedcon vergleichen. Die Veranstaltung hatte aber Herz. Das merkte man auch an der Bodenständigkeit und Offenheit der Stargäste: Bill Blair war einfach ein Mensch wie Du und ich, ohne große Starallüren und Lieven L. Litaer gab uns nach seinem Vortrag einen privaten Einblick in sein Klingonenfachwissen.
Auch wenn letztendlich der Besucheransturm ausblieb, kam für mich Convention-Feeling auf. Quantität ist nicht alles. Für die nächsten Events dieser Art besteht aber durchaus Optimierungsbedarf. Das Gemeinschaftsvotum der Tafelrunde, dass bei 3 soliden von 5 Sternen liegt, ist daher berechtigt.
Gefehlt hat mir das First Contact Feeling: Vielleicht hätte man stärker den ersten Warpflug Cochranes und die Anfänge der Menschheit mit Überlichtgeschwindigkeit im Weltraum einbringen können, die sich wie ein roter Faden durch die Convention hätten ziehen können. Aber das sagt sich leicht. Darum würde ich mich freuen, wenn die Veranstalter für die Zukunft den Event weiterentwickeln würden. Ich wäre wieder dabei.

Bitte lächeln
Der Captain und das Trinkgeldschwein
Bill Blair bei seinem Vortrag
Die Tafelrunde lauscht
...und fotografieren einen Rok
Weitere Fotos sind auf der Fotostrecke von www.mittelhessen.de zu finden! Einen Bericht der lokalen Presse findet man hier.


Foto-Nachtrag zum First Contact Day


Kein eigener Eintrag mehr, aber ein paar kleine Fotos hab ich noch für euch (können gerne von den Mitreisenden ergänzt werden - z.B. durch ein schönes Gruppenphoto?)

Bill Blair während seines Panels


schicke Schuhe

Dieses Dessert gab´s im Restaurant am Vorabend - inkl. bunten Würfeln     á la ST Classic

Sonntag, 7. April 2013

Der erste Kontakt...

... unserer Tafelrunde zu Gleichgesinnten in Gießen am letzten Wochenende löste gemischte Gefühle aus. Und das scheinbar nicht nur bei mir. Die einhellige Meinung meiner mitgereisten Tafelrundenmitglieder auf der Rückfahrt war eine 3 bei einer Bewertungsskala von 1 bis 5. Also nicht wirklich gut und nicht schlecht. Zunächst muss man sagen, dass man den Event des "First Contact Day 2013" nicht mit anderen Veranstaltungen ähnlicher Art vergleichen darf. Es war ein Treff von Fans für Fans. Sicher ist selbst solch eine kleine "Con" zunächst erst einmal eine großes finanzielles Risiko für die Veranstalter. Schließlich wurde doch einiges geboten, neben dem auch der Tafelrunde sehr gut bekannten Klingonischexperten Lieven L. Lietaer und diversen anderen dem Franchise nahestehenden "Experten" wurde schließlich auch ein bekanntes Gesicht aus Star Trek verpflichtet, Bill Blair. Werr jetzt fragt, Bill wer? dem kann ich nur sagen: der Mann mit den tausend Gesichtern, also das meistgebuchte Alien im SciFi-Bereich überhaupt. Dies kann Bill durch einen Eintrag im Guiness Buch der Weltrekorde auch amtlich nachweisen.



Und ja, Bill war eine echte Entdeckung. Sehr symphatisch, offen und freundlich. Sein einstündiges Panel war recht interessant; immerhin hat er eine Menge aus verschiedensten Serien zu erzählen. Man traf ihn quasi auf Augenhöhe, er war sich auch nicht zu schade, um selbst mit Hand anzulegen, als es darum ging, die Greenscreen für den Fotoshoot am Boden mit Panzertape zu befestigen. Eben ein Typ wie jeder andere im Saal.


Leider waren die erhofften Besucherströme ausgeblieben, so dass die gebuchte Veranstaltungshalle ein "wenig" überproportioniert wirkte. Aber das tat dem angebotenen Programm keinen Abbruch, für ein erstes selbst organisiertes Treffen dieser Art war es doch ganz unterhaltsam. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß, was die nachstehenden Bilder beweisen. Mein kleiner persönlicher Höhepunkt war es übrigens, die Bekanntschaft einer wirklichen Größe des Star-Trek-Fandoms gemacht zu haben: Sylvia Strybuc, aber dazu später einmal mehr. So weit erst mal von mir. Ich freue mich schon auf die Berichte der anderen mitgereisten unserer Runde!

Hier der Link zur weiteren Bildern  des mittelhessen.de-Redakteurs Reimund Schwarz:
Star Trek: First Contact Day in Gießen

Lieven L. Lietear

Ferengis und Technik

Original Props aus Star Trek

Vater und Tochter

Einige Stühle blieben leider leer
Kaufrausch

Sammlerstücke und Eigenbauten

Donnerstag, 4. April 2013

Auf zum ersten Kontakt!

Logo vom First Contact Day in Gießen

Jetzt sind es nur 4 Stunden und 50 Jahre bis zum First Contact! Der geneigte Leser unseres Blogs weiß jetzt Bescheid: Die Tafelrunde Potsdam Babelsberg begibt sich aus diesem Grund mit einer Delegation nach Gießen, um dort mit anderen First-Contact-Jüngern diesen Tag in Ehren zu begehen. Wir treffen uns dann morgen um 16:00 Uhr am Potsdamer Hauptbahnhof um gemeinsam das Shuttle zu besteigen und uns mit Unterlichtgeschwindigkeit zu jenem historischen Ort zu begeben. Allen Zu-Hause-Bleibern verspreche ich hiermit feierlich, ausführlich über das vorverlegte feierliche Zeremoniell zu berichten...und wer weiß, vielleicht haben sich ja die Macher von Star Trek geirrt, und der erste Kontakt mit den Vulkaniern wird nicht durch eine amerikanische Atomrakete verursacht, sondern durch eine aus Nordkorea? Was Gießen jetzt allerdings mit Nordkorea verbindet, das kann ich nun auch (noch) nicht sagen...


Dienstag, 13. November 2012

Neue Aussenmission: First Contact Day 2013

Quelle: furiousfanboys.com
Vielleicht kann sich noch dieser oder jener an den Blogeintrag zum First Contact Day in diesem Jahr erinnern? Wenn nicht, HIER gehts zur Auffrischung! Und da unser Blog mittlerweile auch von anderen gelesen wird, ist man natürlich auch auf diesen, zugegeben genialen und wunderbaren Eintrag gestoßen! Und diese Leute haben uns nun eingeladen, mit ihnen gemeinsam den First Contact Day 2013 zu begehen. Ich halte das für eine coole Idee, es sind auch nur schlappe 400 km bis Gießen. Was haltet ihr davon? Hier der Link zur off. Webside der Veranstaltung. Übrigens, 2013 sind es nur noch 50 Jahre bis zum ersten Kontakt, wenn das kein Grund zum Feiern ist?
PS: Es gibt sogar einen "Gaststar"! Kein geringerer als der Aliendarsteller vom Dienst, Mr. Bill Blair,
wird an der Veranstaltung teilnehmen.