Einleitung
So, nun ist es passiert. Weil ich nicht aus dem Knick gekommen bin ist das Geheimnis keines mehr! Eigentlich saß ich jetzt schon seit Tagen an der Eagelmoss Ausgabe 122, der USS Yeager. Da platzte unser Damon wieder herein und meldete sich zurück! Nicht falsch verstehen, wir freuen uns riesig, dass er wieder mit seinen großartigen Rezensionen an Bord ist. Mir ist es echt schwer gefallen, nach Jahren des Stillstandes meinerseits, mich wieder an das Rezensieren ran zu wagen. Als Einstieg hatte ich mir dann ein kleines Schmankerl überlegt, das war die goldene Enterprise! Auch hier lief nicht alles rund, nun gut, aber der Einstand war vollbracht. Nun sollte es jetzt mit Nummer 122 weitergehen... und ich habe mich so schwer getan wie noch nie! Dann erschien Damon wieder und mein Problem wurde noch größer: seine Rezi zu dem Schiff unterscheidet sich von meiner wie die Nacht vom Tag oder um es mit Star Trek zu sagen, wie "The First Contact" von "The Final Frontier"!Aber der Reihe nach...
Als ich das Modell das erste Mal sah dachte ich nur "Was ist das?" So eine Abscheulichkeit hatte ich noch nie in meinem ST-Universum gesehen. Es sieht aus als ob die Voyager von hinten durch einen Maquis Raider gef...t wird!
Das Modell fällt bei mir komplett durch und bekommt wirklich erstzmals 0, ich wiederhole NULL Punkte!
Ich versuche mal zu erklären warum.
Bemerkenswert
Nichts, mir fällt nichts positives ein. Wirklich nicht. Gut, das Begleitheft ist in Farbe, und wie Damon sagen würde, es sind "Klarteile" für die Warpgondeln verwendet worden, aber nichts kann das von meinem Geschmack her abgrundhässliche Design aufwerten.Klar zu erkennen, Maquis klebt unter der Voyager |
Ob es auch bei Raumschiffbauern Vidiianer gibt? |
Kritikwürdiges
Ohhh, wo fange ich da an. Ich verstehe, dass man aus Budgetgründen versucht hat, aus vorhandenen Material einfach ein neues Schiff zusammen zu zimmern. Das ist nicht neu bei Star Trek, man erinnere sich an den wiederholten Gebrauch eines BoP in mehreren Filmen, oder an die spärlich mit Raumschiffen ausgestatteten Folgen von ST:Picard. Aber ein wirklich elegantes Schiff wie die Voyager so zu verunstalten? Man nehme einen Maquis-Fighter und schiebe ihn der Voyager hinten rein, und wäre das nicht schon genug, hängt man auch noch ihre Gondeln an dessen "Tragflächen". Man könnte jetzt sagen, gute Resteverwertung, mach ich aber nicht. Wo bitte ist z.B. der für Schiffe dieser Größe notwendige Deflektor?Ich bin großer Fan von DSN, aber mit diesem Schiff hat man der Serie keinen Gefallen getan!
Das Schiff schmeichelt meinem Auge überhaupt nicht, vorn rund, na eher oval geht es in ein Dreieck über und endet in einem klobigen Etwas. Fehlt nur noch oben drauf ein Pylon von Deep Space Nine, sozusagen als Greifarm oder Lockmittel wie bei diesem Tiefseefisch.
Anglerfisch (Quelle: Vecteezy) |
Spezifikationen
Meine Bewertung
Hinten kackt die Voyager!Outtakes mit Pille und Spock
Der Schöne und das Biest |
Damons Rezension und Bewertung
Einleitung
In
der Geschichte der Sternenflotte hat es schon unzählige Raumschiffe in
allen Größen und Formen gegeben. Viele dieser Schiffe sind für spezielle Aufgaben
konstruiert, doch haben sie fast alle eines gemein, sie dienen der
Erforschung des Weltalls. Doch als im Jahr 2367 die Borg zum ersten mal
die Erde angreifen und 39 Sternenflottenschiffe mühelos zerstören,
beginnt das Sternenflottenkommando mit dem Bau von Schiffen, die mehr
für den Kampf ausgerüstet sind. Unter diesen Konstruktionen befindet
sich auch die U.S.S. Yeager NCC-65674, die nicht speziell klassifiziert
wurde, aber als schwerer Kreuzer registriert ist. Würde man die Yeager
ganz einfach beschreiben, dann hieß es, sie sei ein Hybrid aus der
Intrepid- und der Ju'day-Klasse. Dies währe aber absurd, da die
letztgenannte Klasse kleine Kurierschiffe sind und viel kleiner als die
Intrepid-Klasse.
Trotzdem
basiert die Antriebssektion auf der Schiffsform der Ju'day-Klasse und
an langen Flügeln befinden sich die Warpgondeln. Die Untertassensektion
ist baugleich mit der, der Interpid-Klasse und liegt exakt auf dem Rumpf
auf. Eine Deflektorscheibe scheint die Yeager nicht zu besitzen,
aber wahrscheinlich erfüllt die kleine, die bei der Interpid-Klasse nur
als Hilfsmittel fungiert, diesen Zweck als ganzes. Das Schiff ersetzt
ein gleichnamiges Schiff, das in der Schlacht von Sektor 001 zerstört
wurde. Ab dem Jahr 2373 ist die neue U.S.S. Yeager dem bajoranischen
Sektor zugeteilt und ist häufig in der Nähe von Deep Space Nine zu
sehen. Im selben Jahr gehört das Raumschiff zu der Flotte, die die
Station vom Dominion zurück erobert und übersteht auch diese Schlacht.
Danach bleibt das Schiff auch bis Kriegsende bei der Station.
Die Yeager bei DS9. |
Der Größenunterschied zwischen Intrepid- und Ju'day-Klasse. (Bilder: memory alpha) |
Das Modell
Mit
diesem ermöglicht es Eaglemoss dem Fan ein weiteres
Hintergrundraumschiff in den Händen zu halten un zu betrachten. Bei der
Umsetzung wurde sich fast genau an der Vorlage orientiert, was sich an
der exakten Wiedergabe der Schiffsform und etlicher Oberflächendetails
zeigt. Auch die Bedruckung kann sich sehen lassen, denn es wurden
sämtliche Registrierungen bedacht und auch die Farbgebung hält sich sehr
genau am Original. Lediglich zu kritisieren gib es, das die Fenster nur
sehr spärlich bedacht wurden und auch wenn die Warpgondeln blaue
Klarteile erhalten haben, so ist das Rot der Bussardkollektoren wieder
einmal nur aufgemalt und das auch in doppelter Ausführung. So finden
sich auf der Gondelunterseite ein weiteres Paar Bussardkollektoren,
obwohl die Abildungen des Originals im Begleitheft diesem Detail
komplett wiedersprechen. Am Rand der Untertasse fehlen die
Sensorpaneele, oder besser gesagt, sie sind nur mit Vertiefungen
dargestellt. Etwas Farbe hätte hier nicht geschadet.
Die Halterung
Wie
schon seinerzeit beim Maquis-Raider in der Ausgabe 28, wird auch die
U.S.S. Yeager mit einer Klammer in der Halterung fixiert.
Begleitheft
Das
Heft beschreibt, auf zwei Seiten, wie das Studiomodell seinerzeit
entstanden ist. Der Leiter für visuelle Effekte bei DS9, Gary Hutzel,
bastelte die Yeager aus zwei Bausätzen, die seinerzeit von der Firma Revell auf
den Markt gebracht wurden. Die Modelle der U.S.S. Voyager und des
Maquis-Raider wurden in unterschiedlichen Masstäben veröffentlicht, was
Hutzel aber nicht daran hinderte, die beiden Bausätze auf kreative weise
zu kombinieren und so ein gänzlich neues Raumschiff entstehen zu
lassen. Obwohl das Studiomodell aus relativ preisgünstigen Bausätzen
entstanden ist, wurde es letztenendes für die stolze Summer von 10.200
US-Dollar an einen privaten Sammler verkauft. Der letzte Artikel enthält
ein Interview mit dem Drehbuchautor Hans Beimler, der beschreibt, wie
sich DS9 im laufe der Jahre immer weiterentwickelte.
Daten zum Modell
L x B: ca. 129 mm x 96 mm
Höhe mit Stand: ca. 92 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019
Höhe mit Stand: ca. 92 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019
Bewertung und Fazit
Eine solide Umsetzung, eines Hintergrundraumschiffes. Nicht perfekt, aber dennoch gut.
Hi. Freue michbdas ihr die Bewertungen fortsetzt. Das dieses zusammengesetzte Schiff der "Frankensteinflotte" nicht unbedingt logisch ist - klar. Aber als Modell finde ich das Teil dann doch ganz schick. Jürgen
AntwortenLöschenDanke!! Danke!! Danke!!!
AntwortenLöschen"So eine Abscheulichkeit hatte ich noch nie in meinem ST-Universum gesehen. Es sieht aus als ob die Voyager von hinten durch einen Maquis Raider gef...t wird!"
So wahr, so wahr, ... einfach unglaublich!!!
Diese Frechheit, für eine sich damals selbst sehr ernst nehmende Fernsehshow, einfach zwei Revell-Modelle unterschiedlichen Maßstabs miteinander zu kombinieren und das auch noch in den Canon einzupflegen!
Pfui.
Habe dieses Modell vom ersten Anblick an gehasst .. das kann man nicht reparieren, durch nichts. ;)
Zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden.
Danke für eure Rezensionen und Dank auch an die Meinungsfreiheit.
bucht mich für team null punkte. das ist zwar eagle moss gegenüber nicht ganz fair, aber vielleicht hätte man all zu plumpe designfehler (und damit meine ich ausdrücklich nicht marker als antriebsgondeln) einfach mal nicht als sammelmodell verewigen sollen.
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