Mittwoch, 26. Dezember 2018

Eaglemoss Nr.100: Die Daedalus-Klasse

 

Einleitung

Wow. Sind wir wirklich schon bei der einhundersten Ausgabe der Eaglemoss-Raumschiffsammlung angekommen? In der Tat und wer hätte das gedacht, nachdem damals, im Jahr 2015, diese außergewöhnliche Sammlung startete, hieß es noch nach siebzig Heften sei Schluß. Aber Eaglemoss hat uns Fans unterschätzt, die sich damals wie heute nach einer solchen Sammlung sehnten und mittlerweile steht ja auch fest, das erst mit Ausgabe 160 Schluß sein wird und noch viele Schiffe erscheinen werden, die dank dieser Sammlung zum ersten Mal als Modell erhältlich sein werden.

Das Thema dieser kleinen Jubiläumsausgabe ist die Daedalus-Klasse. Eine Schiffsklasse, die ein fester Bestandteil des Star Trek-Universums ist, aber nie einen richtigen Auftritt hatte. Tatsächlich bildet das Design der erste Entwurf für die U.S.S. Enterprise NCC-1701, den Matt Jefferies in den 1960ern zeichnete.

Jefferies erster Enterprise-Entwurf, aus dem die Daedalus-Klasse entwickelt wurde. (Bild aus Ausgabe 50)


In der klassischen Serie werden Schiffe dieses Typs nur in Dialogen erwähnt und die Crew der USS Enterprise muss auf manchen Welten die Folgen, die die Daedalus-Schiffe mit ihren Besuchen vor einhundert Jahren angerichtet haben wieder geraderücken, denn zu den Hochzeiten dieser Klasse gab es die oberste Direktive noch gar nicht. Das einzige Mal, an dem ein Schiff der Daedalus-Klasse zu sehen war, ist ein Modell in Captain Siskos Büro.
Die Daedalus-Klasse sind die ersten großen Raumschiffe der Sternenflotte nach dem Irdisch-Romulanischen Krieg und geht ab dem Jahr 2161, dem Gründungsjahr der Föderation, auf längere Forschungsmissionen in den tiefen Weltraum. Die Schiffe sind auch die ersten Erdenbauten, die bis zu Warp 7 erreichen können. Da der Subraumfunk in dieser Epoche noch nicht so leistungsstark ist, operieren viele Schiffe ohne dauerhaften Kontakt zur Sternenflotte und viele von ihnen gehen verloren, ohne dass ihr Schicksal bekannt wird. Notrufe aus den Weiten des Alls übertragen die meisten Schiffe noch mit Radiowellen, die mehrere Jahrzehnte brauchen, um die Erde zu erreichen. So kommt ein solcher Notruf von der U.S.S. Archon NCC-189 erst 2267 bei der Sternenflotte an und die U.S.S. Enterprise fliegt zum Planeten Beta III, wo die Archon Untersuchungen vornahm und vom dort herrschenden Computer Landru erfasst und in die Atmosphäre gezogen wurde, wo das Schiff explodierte.
Ein Jahr später geht die Enterprise einem weiteren Notruf eines Daedalus-Schiffes nach. Seinerzeit besuchte die U.S.S. Horizon NCC-176 den Planeten Sigma Iotia II und hinterließ ein Buch mit dem Titel "Chicago - Bandenwesen 1920", woraufhin die Iotianer ihre gesamte Kultur nach diesem Werk gestalteten, Gangsterbanden bildeten und eine brutale Mafia-Herrschaft etablierten. Captain Kirk und seine Crew hatten reichlich Mühe den entstandenen kulturellen Schaden zu beheben und die Gangsterbosse zu einem Umdenken zu bewegen. Leider ging damals die Horizon nach dem Abflug vom Planeten durch einen Unfall im Maschinenraum mit der ganzen Besatzung verloren. 
Auch im 24. Jahrhundert tauchen noch Spuren dieser Raumschiffe wieder auf. Im Jahr 2167 erforscht die U.S.S. Essex NCC-173 den Mond von Mab-Bu VI, ohne zu ahnen, dass der Mond seit Jahrhunderten ein Gefängnis für extrem gewaltätige Strafttäter ist. Die körperlosen Wesen versuchen die Essex zu übernehmen um das Schiff für ihre Flucht zu benutzen. Dabei gerät es jedoch in die Atmosphäre des Mondes und wird durch einen elektromagnetischen Sturm zerfetzt. Genau 201 Jahre später besucht die U.S.S. Enterprise-D das Sternensystem und die Häftlinge des Mondes locken mit dem Notrufsender der Essex die Enterprise zu sich und übernehmen die Körper von Data, Chief O'Brien und Counselour Troi. Nur mit extremen Anstrengungen gelingt es der Crew ihre Freunde aus der Kontrolle zu befreien und die Verbrecher wieder auf den Mond zu verbannen.

Das Horizon-Modell in Siskos Büro. (Bild memory alpha)


Das Modell

Das Modell das uns Eaglemoss präsentiert, ist einerseits reichlich detailliert ausgefallen, aber bietet auch wieder die üblichen Kritikpunkte. Abermals besteht es fast hauptsächlich aus Kunststoff und lediglich die Kugel des Bugs sind aus Metall gefertigt. Erhalten hat das Schiff den Namen U.S.S. Horizon NCC-176 dessen Buschstaben und Ziffern sauber aufgedruckt wurden. Auch schön gestaltet präsentieren sich die roten Zierstreifen der Sternenflotte. Während die Bussardkollektoren der Warpgondeln schöne rote Klarteile erhielten, fehlen diese bedauerlicherweise am Warpfeldgitter. Unverständlich, denn die Gondeln bestehen ja aus Kunststoff und der Einbau von blauen Klarteilen wäre natürlich noch was Schönes gewesen.
Auch zieren viele Fenster den Rumpf des Modells, doch hier würde ich Eaglemoss am liebsten eine Kopfnuss verpassen. 
Um ein Modell anzufertigen, ließ Eaglemoss extra eine CGI-Grafik der Daedalus-Klasse anfertigen, wobei der Grafiker die Fenster leicht blau-weißlich färbte um eine Beleuchtung zu simulieren. Hier nahm Eaglemoss es so genau, dass die Fenster des Modell auch blau sind. Weiß oder schwarz hätte besser ausgesehen. Am Heck findet man den sehr gut gestalteten Shuttlehangar, aber die dort vorhandenen Fenster wurden gar nicht bemalt. Auch der Impulsantrieb an der Rückseite der Kugel wirkt wie hingepanscht. Zwar sind die Düsen vorbildgerecht gestaltet worden, aber bei der Bemalung wurde mal wieder gespart.


Blaue Fenster finde ich unpassend.

Endlich mal wieder gut gelungene Klarteile...

...aber auch welche für die Warpfeldgitter wären nicht verkehrt gewesen.

Die Bedruckung des Modells kann sich aber sehen lassen.

Der Shuttelhangar am Heck wurde auch sehr gut umgesetzt.

Ein bischen mehr Farbe rund um die Impulsdüsen wäre ansehnlicher gewesen.

Die Halterung

Diese wird über die Gondelpylone geschoben was sehr stabil ausfällt, da die Pylone ja aus Metall sind.

Begleitheft

Das Heft erzählt, wie Michael Okuda aus dem oben gezeigten Entwurf die Daedalus-Klasse entwickelte, um sie in seinem Buch "Die offizielle Star Trek Chronologie" von 1993 zu zeigen. Der Modellbauer Greg Jein baute anschließend noch ein Modell des Schiffes, das schließlich als Dekoration für das Büro von Captain Sisko endete.
Der einzige große Artikel des Heftes beschäftigt sich mit der frühen irdischen Raumfahrt, die 2063 nach dem ersten Kontakt mit den Vulkaniern, begann.

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 140 mm x 50 mm
Höhe mit Stand: ca 88 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Quasi Jefferies erster Enterprise-Entwurf als Modell. Darf nicht in einer guten Raumschiffsammlung fehlen.


 

Samstag, 15. Dezember 2018

Eaglemoss Nr.99: Assimilierte Arctic One

 

 

Einleitung

Es ist eine Geschichte, die eigentlich ganz harmlos beginnt. Im Jahr 2153 findet ein ziviles Forscherteam in der Arktis riesige Trümmerteile eines Raumschiffes, das genau 220 Jahre aus der Zukunft stammt und vor 90 Jahren über dem Nordpol abgeschossen wurde...oh man, Zeitreisen. Ich kriege wieder Kopfschmerzen 😋.
Es handelt sich um die Borg-Sphäre, die im Jahr 2373 Teil eines Angriffes auf die Erde war und durch die Zeit nach 2063 reiste, um den ersten Warpflug der Menschheit zu verhindern. Dass das misslang ist nur der Intervention der Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-E zu verdanken, die hinterherflog und die Borg besiegte. Was in den Wirren dieses Kampfes wohl niemand beachtete, ist die Tatsache, dass Borg-Schiffe so robust konstruiert sind, dass diese niemals komplett zerstört werden und immer fast vollkommen intakte Teile überbleiben. Und eben diese stürzen auf die Erdoberfläche und zu allem Unglück auch noch mit Drohnen, die das alles überlebten. Aber glücklicherweise ist der Absturzort eben der Nordpol, wo die intakten Drohnen einfrieren und inaktiv werden und keine Bedrohnung mehr darstellen.
Erst als das Forschungsteam im 22. Jahrhundert die Wrackteile untersucht und dabei auch zwei Drohnen aus dem Eis befreit, nimmt der Horror erneut seinen Lauf. Ohne zu wissen, was oder wen sie da vor sich haben, tauen die Wissenschaftler die Drohnen auf, von denen eine wieder zum Leben erwacht und das Team mitsamt ihres Transportschiffes assimiliert. Die Borg rüsten das kleine Schiff massiv auf und machen sich auf den Weg in Richtung Delta-Quadranten. Dazu erhöhen sie die Maximalgeschwindigkeit von Warp 1,4 auf 3,8 (Tendenz steigend) und natürlich bauen sie auch die üblichen Borg-Waffen in das Schiff ein. Um ihr Kollektiv zu vergrößern, greifen die Drohnen unterwegs noch einen tarkaleanischen Frachter an und assimilieren deren Crew. Die Sternenflotte beauftragt schließlich die Enterprise NX-01 mit der Verfolgung des Schiffes und der Rettung der Forscher. Als Captain Archer schließlich erkennt, dass das nicht mehr möglich ist, trifft er eine weise Entscheidung und zerstört das Borg-Schiff. Doch die Borg haben ein Signal in den Weltraum gesendet und teilen ihrem Volk so mit, wo die Erde liegt. 211 Jahre später tauchen die Borg dann tatsächlich das erste Mal im Alpha-Quadranten auf und greifen Außenposten der Föderation und dem romulanischen Sternenimperium an und machen sich schließlich 2367 auf dem Weg zur Erde. Der Kreis schließt sich...

Die Arctic One in ihrem ursprünglichen Zustand.

Die Borg modifzieren das Schiff zu einer tödlichen Waffe.

Schließlich gelingt es der Enterprise das Borg-Schiff zu zerstören. (Bilder: memory alpha)



Das Modell

In der Raumschiffsammlung tauchen immer wieder Modelle auf, die echt perfekt gelungen sind. So auch das der assimilierten Arctic One. Im Gegensatz zu bisher erschienenen Borg-Schiffen ist das vorliegende Modell extrem gut detailliert und mit vielen filigranen Komponenten versehen worden. Die Hüllenstrukturen, Waffenmodule und auch das umgebaute Heck mit den Röhrenstrukturen wurden - und das muss man einfach mal sagen - fast perfekt nachgebildet. Auch die Farbgebung kann sich sehen lassen, denn der dunkle Grauton vermittelt einen ebenso bedrohlichen Eindruck, wie die CGI-Vorlage. Selbst das so typische grüne Leuchten, das Borg-Schiffe kennzeichnet, wurde bedacht. Kritisieren könnte man eventuell, dass eben diese Effekte mit grünen Klarteilen besser aussehen würden, aber da will man mal die sprichwörliche Kirche im Dorf lassen, denn das Modell an allen entsprechenden Punkten mit kleinen Klarteilen zu versehen, hätte wohl den Rahmen des Möglichen gesprengt. 


Filgrane Details überziehen die Oberfläche des Modells.

Das Heck wurde am besten gestaltet.




Auch das typische grüne Leuchten wurde nachgebildet.




Die Halterung

Für Modelle mit einem so ungewöhnlichen Rumpf, wie die Borg-Arctic One, hat Eaglemoss sich wieder was besonderes einfallen lassen. Das Modell wird in eine exakt angepasste Mulde gesteckt, die noch dazu das Modell sehr stabil trägt.

Die Halterung für das Modell ist eine Mulde...

...die aber exakt der Rumpfform entspricht.

Das Modell sitzt stabil in der gelungenen Halterung.

Begleitheft

Es gibt diesmal auf vier Seiten einen ausführlichen Bericht darüber, wie das Schiff entworfen wurde. Die Herausforderung des Designers John Eaves bestand nicht nur darin mal eben ein kleines Transportschiff des 22. Jahrhunderts zu entwerfen, nein; es musste sich auch mit der Zeit in ein gefährliches Borg-Schiff entwickeln. Schritte die Mr. Eaves erstaunlich gut gelungen sind, aber für einen der berühmtesten Star Trek-Designer war das natürlich keine unlösbare Aufgabe und das Ergebnis sieht auch heute noch sensationell aus.
Der interessanteste Artikel beschäftigt sich auf weiteren vier Seiten mit der Entstehung der Episode "Regeneration", die ich schon gleich beim ersten Mal angucken beeindruckend fand. Die Folge setzt in gewisser Weise die Handlung des Filmes "Star Trek - Der erste Kontakt" fort. Es wurde dabei auf eine Art der Kontinuität geachtet, die man bei heutigen Produktionen sehr vermisst. So sorgte zum Beispiel ein Gespräch zwischen Captain Archer und T'Pol für den berüchtigten Aha-Effekt, als Archer ihr erzählt, er hätte mal gelesen wie Zefram Cochrane die Ereignise seines ersten Warpfluges damit beschrieb, was wirklich geschehen ist. So werden "kybernetische Aliens" beschrieben, die Cochranes historischen Flug verhindern wollten und eine Gruppe Menschen aus der Zukunft habe sie besiegt.
Etwas unrealistisch hingegen fand ich die Infektion von Doktor Phlox mit den Borg-Nanosonden. Bei so vielen Opfern findet der Assimilationsprozess innerhalb weniger Sekunden statt und der Doktor schafft es über Stunden, dank seiner Physiologie, den Nanosonden zu widerstehen und rettet sich schließlich durch eine Strahlentherapie. Warum im modernen 24. Jahrhundert niemand auf so eine Idee gekommen ist und ein im Vergleich zweihundert Jahre rückständiger Arzt auf sowas kommt bleibt ein großes Logikloch dieser doch sehr guten Episode.




Spezifikation

 

 Daten zum Modell

 

 

L x B: ca. 119 mm x 60 mm
Höhe mit Stand: ca 74 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Eines der wenigen perfekten Modelle der Sammlung.



Mittwoch, 12. Dezember 2018

Tödlicher Unfall auf der S.S. Vico NAR-18834

Das Wrack der Vico. (Bild: Memory Alpha)

Einleitung

Die Erforschnung des Weltraums ist und bleibt ein großes Abenteuer. Hinter jedem Asteroidenfeld und auf allen Planeten lauert das Unbekannte oder neue Zivilisationen. Aber auch natürliche Phänomene im Weltraum üben eine Faszination aus, die das Interesse und die Neugierde von Forschern und Entdeckern wecken. Aber das große Abenteuer kann auch ganz schnell gefährlich werden und in einem tödlichen Unfall enden.
Eben dies passiert dem Forschungsraumschiff S.S. Vico NAR-18834, das zur bewährten Oberth-Klasse gehört. Das Schiff ist kein Sternenflottenschiff sondern ein ziviles und untersteht einer Forschungsabteilung der Föderation. Der einfache Name des Schiffes hat einen historischen Hintergrund und erinnert an Giambattista Vico, einen italienischen Philosophen, der 1668 in Neapel geboren wurde und 1744 starb.
Im Jahr 2366 untersucht die Vico den schwarzen Cluster, eine Region des Weltraumes der aus einem dunklen Nebel besteht und im Laufe von neun Milliarden Jahren durch die Kollision von hunderten Protosternen entstand. Schon beim Hineinfliegen in das Phänomen bemerkt die Crew der Vico, dass ihr Schiff von mehreren Gravitationswellen getroffen wird die aber zuerst keinerlei Probleme darstellen, da die Schilde halten. Dies geht einige Tage lang gut und die Vico wagt sich immer tiefer in den Cluster, wobei die Wellenfronten immer mehr an Intensivität zunehmen und der Captain des Schiffes anordnet, mehr Energie auf die Schutzschilde zu transferieren. Ohne es zu bemerken begeht die Crew damit einen fatalen Fehler, denn die Energie wird von den Wellen absorbiert und verstärken diese. Schließlich kommt es zur Katastrophe als die sich so aufgeladenen Wellenfronten in einer mächtigen Explosion direkt vor dem Schiff entladen und die Vico dabei fast zerstört wird. Zwar übersteht das Schiff die Explosion, aber sie ist schwer beschädigt, denn ihre Untertassensektion wurde frontal aufgerissen und die vordere Hälfte der Antriebsektion wurde vom Schiff abgerissen. Dabei sterben alle Besatzungsmitglieder; entweder direkt bei der Explosion oder dadurch, dass sie durch die massiven Hüllenschäden in den Weltraum geblasen werden. Lediglich Timothy, der Sohn des zweiten Offiziers und einer Ingenieurin, überlebt hinter einem Notschott und wird noch gerade rechtzeitig von der Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D gerettet.

Die Enterprise findet die Reste der Vico. (Bild: Memory Alpha)

Mein Modell

Ich hatte einfach mal wieder Lust ein zerstörtes Schiff zu bauen und hatte das Wrack der Vico schon länger im Fokus. Besonders das Bild des Studiomodells in der Ausgabe 36 hatte es mir angetan und schon damals kam der Gedanke, "Sowas will ich auch für meine Sammlung".
Als es mir nun endlich gelang, nochmals eine Oberth-Klasse von Eaglemoss günstig bei Ebay zu ergattern, stand dem Modellbauspaß nichts mehr im Wege.

Das Studiomodell der S.S. Vico. (Bild: aus Ausgabe 36)

Zuerst wurde der Diskus aufgefräst. Anschließend wurde mit dünnem Kunststoff die Inneneinrichtung zusammengebastelt, bemalt umd eingeklebt. Als nächstes wurde der untere Rumpf mit dem Bohrer bearbeitet. An der Spitze wurde der entsprechende Teil abgeschnitten und wiederum eine kleine Einrichtung eingebaut. Auch die Warpgondeln mussten aufgefräst werden. Von den beiden ist die Backbordgondel am schwersten beschädigt und bietet so einen Einblick in ihr Inneres. Leider lässt sich bei der Filmvorlage nicht genau erkennen, wie es hier im Inneren genau aussieht. Darum ließ sich wieder etwas künstlerische Freiheit nicht vermeiden und das Innere stellte ich mit Messingteilen aus der Restekiste dar. Nachdem alles zusammengebaut wurde, wurde es Zeit für die bewährte „Aschefarbe“. Damit wurden noch die Brandschäden verfeinert und fertig. Insgesamt war der Bau meiner S.S. Vico nur ein zweitägiges Projekt, das mir aber trotzdem viel Spaß bereitete und ich dadurch ein weiteres kleines Unikat für meine Raumschiffsammlung erhielt. 

Zum Abschluß noch eine kleine Bilderstrecke meiner Vico