Dienstag, 5. Juni 2018

Lange Nacht der Wissenschaften 2018

Die Litfaßsäulen der Hauptstadt verkünden es bereits seit einigen Tagen: Es ist wieder Zeit für die Lange Nacht der Wissenschaften. Und alle Jahre wieder ist auch die Tafelrunde an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Schöneweide vertreten (wir berichteten hier und hier)



Bereits ab 17Uhr erwarten wir euch an gewohnter Stelle vor den Hörsälen mit Jeopardy und anderen Star Trek-Spielen.
Ab 22:30Uhr unterhalten wir euch wieder mit zwei Vorträgen bis zum Betriebsschluss der LNDW18: Prof. Dr. Stephan Wilksch beschäftigt sich diesmal mit „Echtzeit Archäologie und der Last der Obersten Direktve“. Und der Sepperich erklärt uns „Das Bild der Frau in Star Trek“

Die Adresse der HTW lautet:
Wilhelminenhofstraße 75A
12459 Berlin
Haltestelle: Rathenaustraße/HTW
Anreise: Tram27, Tram60, Tram67 - Achtung! Ersatzverkehr wegen Bauarbeiten: Für die Tramlinien 27, 60 und 67 besteht zwischen Bahnhofstraße/Lindenstraße und Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße Ersatzverkehr mit Bussen. Der Ersatzverkehr für die Tram 67 verkehrt nur zwischen Wilhelminenhofstraße/Edisonstraße und Freizeit- und Erholungszentrum.
Über: S Schöneweide (S8, S9, S45, S46, S47, S85, Bus165, Bus166, Bus265, BusX11).

Der Eintritt beträgt für Erwachsene 14 Euronen, ermäßigt 9. Das Familienticket gibt es für 27 Euronen, Kinder unter 6 haben freien Eintritt.
Die Tickets sind direkt am Standort zu kriegen, aber auch i Voraus über die Verkaufsstellen der S-Bahn bzw. BVG, an den Theaterkassen sowie an der Urania.

Also kommt am Nachmittag vorbei, stellt euch einer Runde  Star Trek Jeopardy und besichtigt die (zahlreichen) anderen Aussteller – Link zum Programm.
Aber Achtung: Wenn ihr auf der Suche nach uns in der Spree landet seid ihr einen Tick zu weit gelaufen^^

Freitag, 18. Mai 2018

Raumschiffe aus Deep Space Nine selbstgebaut.

Einleitung

In Star Trek - Deep Space Nine gibt es jede Menge Raumschiffe, die entweder nur einen kurzen Auftritt haben oder im Schatten der jeweiligen Hauptprotagonisten stehen. Eaglemoss bringt zwar im Laufe seiner Raumschiffsammlung etliche dieser Schiffe heraus, aber das ein oder andere, die mir so in den Sinn kommen halt nicht. Von daher dachte ich mir, dass ich einige dieser Schiffe selber baue um meine Sammlung damit zu ergänzen. Die folgenden Modelle sind seit Anfang des Jahres nach und nach entstanden und möchte ich hier nun gerne zeigen.


U.S.S. Lakota NCC-42768

Die U.S.S. Lakota NCC-42768, ebenfalls eine Variante der Excelsior-Klasse, geht in die Geschichte ein als das Schiff, das als zweites, nach 80 Jahren, auf ein anderes Sternenflottenschiff feuert.

Die U.S.S. Lakota NCC-42768

2372 ist die U.S.S. Lakota teil einer Verschwörung. (Bild: Memory Alpha)

Die Lakota versucht zu verhindern, das die Defiant die Erde erreicht. (Bild: Memory Alpha)
Sie ist Teil einer Verschwörung, in der Admiral Leyton versucht, mit einem Militärputsch die Kontrolle über die Regierung zu übernehmen. Er behauptet, dass die Crew der U.S.S. Defiant NX-74205 aus Formwandlern besteht und überzeugt Captain Erika Benteen mit der Lakota die Defiant abzufangen und anzugreifen. Damit soll verhindert werden, dass die Defiant Beweise gegen Layton zur Erde bringt. Während des Kampfes sterben 24 Besatzungsmitglieder der Lakota und zwei auf der Defiant. Erst als Leyton Captain Benteen den Befehl gibt, auf die Defiant mit Quantentorpedos zu feuern, verweigert diese den Gehorsam und kapituliert. Sie und Leyton werden im Anschluß verhaftet. Das Raumschiff Lakota wird später im Krieg gegen das Dominion zerstört.

Auch hier wurde eine zweite Enterprise-B besorgt, und wie wurde dann nur ein bischen neu bemalt und umbenannt.






U.S.S. Majestic NCC-31060

Das Original

Die U.S.S. Majestic ist ein typisches Schiff der Miranda-Klasse mit modernen, blau leuchtenden Warpgondeln. Das Schiff gehört 2374 zur zweiten Flotte und auch zu dem Kampfverband, der Deep Space 9 vom Dominion zurückerobern will. Zusammen mit ihren Schwesterschiff, der U.S.S. Sitak NCC-32591, eskortiert sie die U.S.S. Defiant NX-74205 durch die Blockade der feindlichen Schiffe. Zuerst wird die Sitak vernichtet, dann trifft es die Majestic. Ein Disruptorstrahl durchschlägt die Untertasse und im Heck schlägt ein Plasmatorpedo ein, der das Schiff in ein brennendes Wrack verwandelt.
Wahrscheinlich erhielt das Raumschiff seinen Namen von der R.M.S. Majestic, einem der ersten großen Transatlantikliner am Ende des 19. Jahrhunderts.

                                                Die U.S.S. Majestic...

...wird erst von einem Disruptor getroffen...

...und von einem Torpedo endgültig zerstört. (Bilder: Memory Alpha)

Die R.M.S. Majestic von 1890. (Bild: Wikipedia)

Mein Modell

Ich finde die Szenen aus der Episode "Sieg oder Niederlage?" noch heute sehr beeindruckend. Schließlich handelte es sich damals um einer der ersten CGI-Kämpfe und die Liebe zum Detail, die die Programmierer dieser Computereffekte an den Tag legten, sind noch heute wahre Hingucker.
Von daher wollte ich das Schiff aus dieser Szene endlich für meine Flotte haben.
Das Modell ist eigentlich nichts spektakuläres. Nur mal eben eine weitere Miranda-Klasse von Eaglemoss beschafft, die Beschriftung entfernt und mit Decals den Namen und Registrierung der Majestic aufgebracht und fertig. Natürlich gab es hier und da noch etwas Farbe dazu.






U.S.S. Venture NCC-71854

Das Original

Die U.S.S. Venture gehört zur mächtigen Galaxy-Klasse und ist eines der ersten Schiffe, die das modernisierte Sternenflottenlogo auf dem Rumpf tragen. Das Schiff verfügt auch über eine kleine Besonderheit, nämlich zwei Module mit zusätzlichen Phaserbänken auf den Warpgondeln.
Das erste Mal zu sehen ist die Venture in der Folge "Der Weg des Kriegers" in der die Klingonen Deep Space 9 angreifen und sich schließlich zurückziehen müssen, als eine Streitmacht der Sternenflotte, angeführt von der Venture, der Station zu Hilfe eilen.
Im Krieg mit dem Dominion hilft das Schiff die Station zurück zu erobern und beteiligt sich an der ersten Schlacht im Chin'toka-System. Zum letzten Mal zu sehen ist die Venture, als 2378 die U.S.S. Voyager durch einen Transwarp-Kanal es zurück zur Erde schafft und von der Venture nach Hause eskortiert wird.

Erster Auftritt der U.S.S. Venture.

Im Krieg macht sie gerne cardassianische Kriegsschiffe platt.

 

Mein Modell

Das hat Eaglemoss mir geschenkt. Wie das? Ganz ehrlich, da haben die selber Schuld. Als 2017 das XL-Modell der Enterprise-D heraus kam, hab ich mir ein Exemplar bestellt, bezahlt und das war's eigentlich. Sollte man eigentlich glauben, wenn da nicht das Paketunternehmen DPD gewesen wäre. Wochenlang kam das Paket nicht an, denn entweder war ich laut Bote nicht zu Hause (Lügner!) oder er konnte die Adresse nicht finden; bla bla bla.
Mein Verdacht: Meine Straße liegt am Ende seines Zustellbezirks und für die restlichen Pakete hatte er wohl keinen Lust da noch hinzufahren. Also früher Feierabend und die übliche Ausrede, warum das Paket nicht zugestellt werden konnte und schließlich war es dann noch verloren gegangen.
Eaglemoss bot mir an mein Geld zurück zu zahlen. Das lehnte ich ab und fand schließlich eine Lösung. Ich habe mich bei DPD-Pickup angemeldet und lasse alle meine Pakete nicht mehr zu meiner Adresse liefern, sondern zu einem Paketshop. Seitdem kommen alle meine Lieferungen von Eaglemoss auch an und die Ausrede, warum der Paketbote die Sendung da nicht hinbringt, die muss wohl noch erfunden werden.
Schließlich konnte ich endlich die Ersatzlieferung dort abholen und kurioserweise tauchte einige Wochen später die angeblich verlorene Sendung dort auch noch auf. Natürlich habe ich Eaglemoss Bescheid gesagt und gefragt, ob die das doppelte Modell zurück haben wollen. Da ich bis heute keine Antwort bekommen habe, war es an der Zeit mit dem Modell etwas anzufangen.


Zuerst wollte ich die U.S.S. Odyssey NCC-71832 bauen, aber dann fiel mir die Venture wieder ein, die ja mit ihren Phasern auf den Gondeln etwas besonderes ist. Übrigens sind diese Module Überbleibsel des Studiomodells der Future-U.S.S. Enterprise-D. Als dieses zur Venture umgebaut wurde, hatten die Modellbauer vergessen, diese zu entfernen. Für mein Modell habe ich diese Module aus Holz geschnitzt und aus dem selben Material bestehen auch die Phaserstreifen. Schließlich wurde das Modell rundherum hier und da noch etwas bemalt und natürlich wurde auch die Deflektorschüssel neu bemalt. Leider ging beim entfernen der Enterprise-Beschriftung auch etwas vom Aztec-Muster an diesen Stellen verloren. Die Neubeschriftung erfolgte dann mit Decals.






 















 








Sonntag, 29. April 2018

Eaglemoss Nr.83: Bajoranischer Angriffsjäger

Einleitung

Das Leid, das die Cardassianer über den Planeten Bajor brachten, ist fast unbeschreiblich. Durch die fast fünfzig Jahre andauernde Besatzung war es den Bajoranern nicht möglich, derart fortschrittliche Raumschiffe zu bauen wie ihre Unterdrücker. Zuerst nutze das bajoranische Militär selbstgebaute Raider aus Schrott, um es mit der cardassianischen Flotte aufzunehmen und erst viel später gelang die Konstruktion eines Kampfschiffes, das auch als Truppentransporter genutzt werden konnte. Obwohl auch diese Schiffe über keinen Warpantrieb verfügten, waren sie denoch wendig und schnell genug um einem cardassianischen Kreuzer der Galor-Klasse auszumanöverieren und eine Gruppe von Kampfschiffen konnten durchaus einem Kreuzer gefährlich werden.
Auch die Siedler der entmilitarisierten Zone, die sich zur Wiederstandsbewegung „Maquis“ zusammengeschlossen haben, erkannten den Wert der bajoranischen Kampfschiffe und nur zu gerne überreichte das bajoranische Militär einige Schiffe dem Maquis.
Nach dem Ende der Besatzung von Bajor, bildeten die Kampfschiffe noch immer das Rückgrat des Militärs. Die Schiffe verteidigten den Luftraum der Heimatwelt und patrouillierten im bajoranischen Sonnensystem.

Die kleinen Schiffe lehrten den cardassianischen Kreuzern das Fürchten. (Bild: Memory Alpha)

Rückansicht des Jägers. (Bild: aus dem Heft)

Das Modell

Bei diesem handelt es sich um eine typische Eaglemossumsetzung. Teils perfekt und teils mit fehlenden Details.
Im Großen und Ganzen ist aber die Gesamterscheinung des bajoranischen Kampfschiffes als gut zu bewerten, denn das Modell gibt viele Details der Vorlage wieder. So sind zum Beispiel die Strukturen der Außenhülle mit den vielen Oberflächendetails wiedergegeben. Das Cockpitfenster wird, wie üblich, mit einer schwarzen Fläche dargestellt, hält sich aber akurat an der Vorlage.
Besonders auf der Unterseite erkennt man die vielen Strukturen des Antriebes, aber hier wären wir auch schon beim wirklich größten Kritikpunkt. Am Heck fehlen doch tatsächlich die Antriebsdüsen!
Wie konnte das beim Entwerfen des Modells nur passieren? Für dieses Schiff wurde seinerzeit noch ein ca 70 Zentimeter großes Studiomodell gebaut, an dem man die zwei großen Düsen erkennen kann. Dass Eaglemoss diese nicht bedacht hat ist eigentlich unverzeihlich.

Die Cockpitfenster sind gut umgesetzt worden.

Es wurden etliche Details bedacht.

Nur warum am Heck die Düsen des Antriebes fehlen finde ich unverständlich.


Die Halterung



Begleitheft

Das Heft hat den üblichen Aufbau. Einleitung, Schiffsprofil und auf vier Seiten wird die Entstehung des Schiffes beschrieben, wo sich eindeutige Bilder finden lassen, wie genau das Heck aussieht. Als Seitenfüller gibt es auf den letzten vier Seiten einen Crashkurs in bajoranischer Geschichte.


Ein Foto des Studiomodells, das zeigt, dass dem Eaglemoss-Modell die Antriebsdüsen fehlen.



Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 90 mm x 141 mm
Höhe mit Stand: ca 65 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit


Das Modell des bajoranischen Kampfschiffes ist eine schöne Ergänzung der immer größer werdenden Raumschiffsammlung. Minuspunkte gibt es aber für die fehlenden Antriebsdüsen.




Nachtrag

Die fehlenden Antriebsdüsen ließen mir keine Ruhe, den ohne sie fehlt dem Modell einfach was.
Solche Düsen zu bauen ist eigentlich kein Problem, dafür wird ein Rundholz mit Schleifpapier verjüngt und aufgebohrt. Aber das würde nicht schön aussehen. Die Lösung kam, als ich meine sogenannte "Gammelkiste" durchwühlte. Als Modellbauer hat man die Angewohnheit Dinge, die man eventuell noch gebrauchen könnte nicht gleich wegzuwerfen, sondern zu sammeln. So befand sich noch ein altes Modell eines Sternenzerstörers aus den Star Wars-Filmen in der Kiste, das über drei schöne Antriebsdüsen verfügte, die ideal zu dem bajoranischen Schiff passen würden.

Den Sternenzerstörer zu zerlegen und die Düsen auszubauen war kein Problem.

Sehen doch gut aus, die Düsen.

Als nächstes mussten am Heck des Schiffes zwei Löcher für die Düsen gebohrt werden. Ach Sch...eibenkleister, da das Heck aus Metall besteht, wahr das bohren nicht so leicht und dann musste ich auch noch niesen und bin mit dem Bohrer abgerutscht. Dabei wurde die Unterseite zerkratzt. Nach ein paar nicht jugendfreien Flüchen stand dann fest, dass ich die Unterseite neu bemalen muss.

Die Löcher zu bohren wahr nicht ganz so einfach.

Nach dem bohren wurden die Düsen probeweise mal eingesteckt um zu überprüfen ob die Löcher richtig synchron gebohrt wurden und die Düsen auch rein passen.

Die Düsen mal probeweise eingesetzt und sie passten.
Nun geht es ans Neubemalen. Für den Antriebsbereich wählte ich eine dunkle Farbe, die aus den Tönen "eisen-metalic" und "schwarz-matt" zusammengemischt wurden. Zuerst wurden die Düsen von außen damit bemalt und von innen mit Schwarz gestaltet. Als Triebwerksglühen erhielten die Aufbauten zuerst "orange-glänzend" und zum Schluß noch eine dünne Schicht "leuchtorange".


Nun wurde die Unterseite des Modells bemalt. Dazu kam ein Zierstreifen aus "hellgrau-seidenmatt" und der Bereich, den ich beim Bohren zerkratzt habe erhielt einen neuen Anstrich mit einem weiteren Gemisch aus "lichtgrün-matt" und "grau-matt".


Nach dem Trocknen wurden die Düsen eingeklebt und um noch ein paar Details zu ergänzen, klebte ich noch vier Messingscheiben aus meiner Restekiste auf. Diese Scheiben sind übrigens Feuerwehrschlauchrollen, die vom Bau eines Schiffsmodells übriggeblieben sind.


Diese wurden noch mit matter schwarzer Farbe bemalt und nach dem Trocknen wurde alles mit "farblos-matt" versiegelt.


Und da ist es nun, mein bajoranisches Kampfschiff mit Antriebsdüsen: