Montag, 14. September 2015

Eaglemoss 18: Die USS Enterprise NCC-1701-E



Einleitung. Woran erkennt man, dass ein Star-Trek-Schiff ganz besonders populär ist?
Ganz einfach: Das Eaglemoss-Modell ist im Vergleich zu anderen schwieriger zu erhalten als andere.
Nicht weniger als fünf Besuche verschiedener Zeitschriftenläden gingen diesen Blogartikel voraus und jedes Mal das gleiche Bild: Selbst Orte, in denen die Eaglemoss-Hefte üblicherweise über Wochen hinweg in Hülle und Fülle zu finden waren, boten nun nichts als gähnende Leere in ihren Regalen und wäre Potsdam nicht eine Stadt mit einer besonders breiten Auswahl an Kiosken, Lottoläden oder Presseshops, würde hier auch kein Wort über eines der beliebtesten Schiffe geben, das es je im Star-Trek-Universum gegeben hat: Die USS Enterprise NCC-1701-E.


Lobenswerte Aspekte. Der legendäre Star-Trek-Designer John Eaves hat nicht ganz Unrecht, wenn er im beiliegenden Magazin vorsichtig formuliert, dass die USS Enterprise NCC-1701-D "[...] nur aus sehr wenigen Blickwinkeln gut gefilmt werden kann." (S. 12). Beim Nachfolger dieses Schiffes wollte er  es von Beginn an besser machen und wenn man das Eaglemoss-Modell nun in den Händen hält und tatsächlich einmal eingehend von allen Seiten betrachtet, dann kann man Eaves nur respektvoll attestieren, dass er mit seinem ambitionierten Vorhaben Erfolg auf ganzer Linie hatte. Egal wie man es dreht oder wendet; die 'E' sieht einfach aus jeder Richtung gut aus.
Unterstützt wird dieser Eindruck noch dadurch, dass ein Aztec-Muster aufwändig auf die Oberfläche des überaus kompakten Modells aufgetragen wurde, was gerade im Hinblick auf den Maßstab bemerkenswert ist. Deutlich wird diese leidenschaftliche Hingabe ans Detail etwa bei den extrem kleinen, aber immer noch erkennbaren Schriftzügen wie etwa am hinteren Ende der Warpgondeln.
Es ist Eaves in der Tat gelungen, ein schnittiges und elegantes Schiff aus dem Hut zu zaubern, das ein würdiger Nachfolger in einer großen Traditionslinie ist. Liest man die Kniffe und Tricks, die Eaves im Begleitheft zugibt benutzt zu haben, nimmt einem das fast schon den Zauber an diesem einzigartigen Modell.
Aber nur fast.


Kritikwürdige Aspekte. Wenn man die frisch erworbene USS Enterprise NCC-1701-E auspackt, dann stellt sich im ersten Moment das genaue Gegenteil jenes Gefühls ein, das sich beim unmittelbaren Vorgänger, dem Xindi-Insektoidenschiff aufdrängte, denn das Flaggschiff der Föderation ist keineswegs groß, sondern beinahe erschreckend klein. Immerhin leidet der Detailgrad nicht an diesem Minimalisierungsdrang, der stark an das Excelsior-Modell zurückdenken lässt.
Daneben gibt es die üblichen Schwachstellen – etwa der Übergang der Warpgondelträger zum Schiffsrumpf und – wie so oft auch die Halterung des Modellständers. Allerdings lautet der Vorwurf in diesem Fall weniger, dass es sich um ein sehr wackliges Konstrukt handelt, sondern dass die Träger genau über den Impulstriebwerken positioniert sind und somit den optischen Gesamteindruck eines ansprechenden Modells deutlich schmälern.
Schließlich weicht die sehr spitze Ausrichtung der "Keilform" (S. 15) auf der Unterseite der Untertassensektion dann doch sehr stark von seinem weit mehr rundlichen Pendant im Heft (vgl. S. 4) ab.


Begleitheft. Der 'Beipackzettel' der achtzehnten Ausgabe des Eaglemoss-Magazins ist eine durchaus spannende Lektüre, die es nicht verdient, dass immer wieder durch ein vernünftiges Lektorat vermeidbare Fehler den Gesamteindruck schmälern. Simple Rechtschreib- (vgl. "Turbolifte" S. 8 oder "verbesern" S. 10) und Grammatikfehler (vgl. die Kommata nach 'und' auf den Seiten 5, 6 und 7 sowie die falsche Verbform in "[...] oder der Warpkern ausgestoßen werden mussten" S. 6) stoßen immer wieder beim Lesen auf und zeugen davon, dass dieses Heft das Stiefkind der Publikation ist – wer liest schließlich schon einen Beipackzettel?


Fazit. 'Schnieke', könnte man bei uns sagen. Oder 'knorke'. Oder auch 'dufte'. Das kompakte Modell der USS Enterprise NCC-1701-E verdient trotz seiner geringe Größe all diese Bezeichnung. Allein schon, um John Eaves detailreichen Geniestreich in seiner Sammlung zu haben, lohnt es sich mehrere Zeitungsläden abzuklappern, auch wenn übliche Fehler in der Verbindung von Warpgondeln und Rumpf, Probleme mit der Halterung oder Unvereinbarkeiten zwischen Modell und Abbildungen am Gesamtbild zerren. Das im Begleitheft geschludert wird, gehört hingegen scheinbar schon zum Standard.

Bewertung. Schnieke, knorke und dufte mit Abstrichen.


Eure Bewertung.

Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Mittwoch, 9. September 2015

Konzert von Eolomea beim Vogelscheuchenfest Altlandsberg

Liebe Freunde der Tafelrunde,

Heute berichte ich Euch vom Auftritt unseres Miltan Klingenberg beim Vogelscheuchenfest
in Altlandsberg. Viele von uns wissen, dass er Lieder schreibt, die zu Herzen gehen.

Er will mit "Lena Grün" aus dem "Alltagstrott" ausbrechen und deckt in dem Song "Nie Dein Herz" auf, dass viele Menschen einen Lebensweg gehen, der nicht ihren inneren Leidenschaften entspricht. In "Planänderung" zeigt er die Schwierigkeiten auf, die entstehen, wenn einer aus der Beziehung ausbricht und seine Lebensplanung ändert.
In jedem Lied fühlt der Hörer, dass diese Lieder von wirklichen Lebenserfahrungen erzählen. Das innere Kind erwacht, wenn in "Lichter von einst" über vergangene Zeiten sinniert wird und wenn zu guter letzt das Staunen, Wundern und Freuen über den Verlauf der Zeit im Lied "Was geht,was kommt,was bleibt" beschrieben wird, hat man innerhalb einer knappen Stunde Gefühlswelten eines ganzen Lebens durchlebt.

Danke - Eolomea/ Miltan - für diese emotionale Erfahrung, die die Menschen von heute berührt und sicher auch die Menschen der Zukunft berühren wird.

Eure Deeliah

Dienstag, 8. September 2015

Spitze Ohren, Schulterpolster und Ninja-Boots.

Nicht nur die Uniformen der Sternenflotte unterlagen während der verschiedenen Serien und Filme einem ständigen Wandel, sondern auch die der Romulaner. Doch nicht nur die Uniform wechselte, sondern auch Merkmale der Träger selbst.
Als wir das erste Mal einen Romulaner zu Gesicht bekamen, gab es rein äußerlich keinen Unterschied zu den verwandten Vulkaniern. Spitze Ohren und schräge Augenbrauen sind die Erkennungszeichen, die beide Rassen prägen. Die Uniformen waren auffallend gold mit je nach Rang und Position blauer oder magentafarbener Schärpe.


Dies änderte sich mit Beginn von The Next Generation erheblich. Die Romulaner bekamen ein neues Aussehen um sich auch optisch von den Vulkaniern zu unterscheiden. Die berühmten Schulterpolster kamen ins Spiel, welche in Romulus zu jener Zeit sehr beliebt gewesen sein müssen, da sie auch in ziviler Kleidung zu finden waren.


Darüber hinaus erhielten die Romulaner zwei Stirnwülste, die unterschiedlich ausgeprägt sein konnten und eine Einheitsfristur. Zum Ursprung der Wülste haben wir bereits verschiedene Theorien aufgestellt. Die zwei schlüssigsten sind:
  • Durch Paarung mit einer anderen Rasse entstanden die Wülste ungewollt.
  • Die Romulander wollten sich optisch von den Vulkaniern abheben und nutzten Implantate oder genetische Veränderung bewusst.
 Welche Theorie logischer ist, soll nicht weiter betrachtet werden. Wichtig ist jedoch, dass sich die Stirnwülste sowohl in DS9 als auch in Voyager hielten.
Die Uniformen in TNG, DS9 und VOY sind sehr mannigfaltig. Sie besitzen alle den selben eher kantigen Schnitt mit weiten Schulterpolstern und in silbern/grauer Steppoptik. Waffenholster sind mit dem Romulanischen Raptor versehen. Männer und Frauen tragen die selben Uniformen. Variationen wie bspw. Kleider gibt es nicht. Die Uniformen des Geheimdienstes, dem Tal Shiar, sind denen des Militärs sehr ähnlich, haben jedoch eine feinere Musterung.


Die Kleidung von Politikern ist [in TNG und DS9] ebenfalls in schlichten Farben gehalten mit kantiger Form.


Dies änderte sich im Film Star Trek: Nemesis. Die Senatoren erhielten lange Gewänder in verschiedenen Farben. Auch die Uniformen erhielten frischere Farben und weniger Schulterpolster. Dieselben Uniformen waren auch in der Serie Enterprise (ENT) zu sehen. Der Raptor ist hierbei immer noch Bestandteil der Uniform und wir nun am Kragen getragen.



Einen großen Sprung in der Entwicklung des Aussehens der Romulaner vollzog J. J. Abrams in seinem Reboot. Die Romulaner bekamen Tattoos im Gesicht, die Stirnwülste und der Raptor verschwanden, der Übergang von Stirn zu Nasenrücken wurde flach und die Besatzung der Narada wurde in dicke Mäntel gekleidet. Besonders auffallend sind die Schuhe, die sehr an Tabi-Boots erinnern mit ihren gespaltenen Zehen. Auch konnte man Bartstoppeln sehen, die zuvor an keinem Romulaner zu sehen waren. Einzig die Spitzen Ohren, schrägen Brauen und schlichten Farben sind geblieben.






Keine andere Rasse im Star Trek Universum hat so große äußerliche Veränderungen erfahren wie die Romulaner. Ob diese letzte Änderung nun die endgültige sein wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin heißt es: Abwarten und Romulanisches Ale trinken!