Dienstag, 8. September 2015

Spitze Ohren, Schulterpolster und Ninja-Boots.

Nicht nur die Uniformen der Sternenflotte unterlagen während der verschiedenen Serien und Filme einem ständigen Wandel, sondern auch die der Romulaner. Doch nicht nur die Uniform wechselte, sondern auch Merkmale der Träger selbst.
Als wir das erste Mal einen Romulaner zu Gesicht bekamen, gab es rein äußerlich keinen Unterschied zu den verwandten Vulkaniern. Spitze Ohren und schräge Augenbrauen sind die Erkennungszeichen, die beide Rassen prägen. Die Uniformen waren auffallend gold mit je nach Rang und Position blauer oder magentafarbener Schärpe.


Dies änderte sich mit Beginn von The Next Generation erheblich. Die Romulaner bekamen ein neues Aussehen um sich auch optisch von den Vulkaniern zu unterscheiden. Die berühmten Schulterpolster kamen ins Spiel, welche in Romulus zu jener Zeit sehr beliebt gewesen sein müssen, da sie auch in ziviler Kleidung zu finden waren.


Darüber hinaus erhielten die Romulaner zwei Stirnwülste, die unterschiedlich ausgeprägt sein konnten und eine Einheitsfristur. Zum Ursprung der Wülste haben wir bereits verschiedene Theorien aufgestellt. Die zwei schlüssigsten sind:
  • Durch Paarung mit einer anderen Rasse entstanden die Wülste ungewollt.
  • Die Romulander wollten sich optisch von den Vulkaniern abheben und nutzten Implantate oder genetische Veränderung bewusst.
 Welche Theorie logischer ist, soll nicht weiter betrachtet werden. Wichtig ist jedoch, dass sich die Stirnwülste sowohl in DS9 als auch in Voyager hielten.
Die Uniformen in TNG, DS9 und VOY sind sehr mannigfaltig. Sie besitzen alle den selben eher kantigen Schnitt mit weiten Schulterpolstern und in silbern/grauer Steppoptik. Waffenholster sind mit dem Romulanischen Raptor versehen. Männer und Frauen tragen die selben Uniformen. Variationen wie bspw. Kleider gibt es nicht. Die Uniformen des Geheimdienstes, dem Tal Shiar, sind denen des Militärs sehr ähnlich, haben jedoch eine feinere Musterung.


Die Kleidung von Politikern ist [in TNG und DS9] ebenfalls in schlichten Farben gehalten mit kantiger Form.


Dies änderte sich im Film Star Trek: Nemesis. Die Senatoren erhielten lange Gewänder in verschiedenen Farben. Auch die Uniformen erhielten frischere Farben und weniger Schulterpolster. Dieselben Uniformen waren auch in der Serie Enterprise (ENT) zu sehen. Der Raptor ist hierbei immer noch Bestandteil der Uniform und wir nun am Kragen getragen.



Einen großen Sprung in der Entwicklung des Aussehens der Romulaner vollzog J. J. Abrams in seinem Reboot. Die Romulaner bekamen Tattoos im Gesicht, die Stirnwülste und der Raptor verschwanden, der Übergang von Stirn zu Nasenrücken wurde flach und die Besatzung der Narada wurde in dicke Mäntel gekleidet. Besonders auffallend sind die Schuhe, die sehr an Tabi-Boots erinnern mit ihren gespaltenen Zehen. Auch konnte man Bartstoppeln sehen, die zuvor an keinem Romulaner zu sehen waren. Einzig die Spitzen Ohren, schrägen Brauen und schlichten Farben sind geblieben.






Keine andere Rasse im Star Trek Universum hat so große äußerliche Veränderungen erfahren wie die Romulaner. Ob diese letzte Änderung nun die endgültige sein wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin heißt es: Abwarten und Romulanisches Ale trinken!





Eaglemoss 17: Das Insektoiden-Schiff


Einleitung. Es lohnt sich für den gemeinen Star-Trek-Fan endlich wieder, in den Zeitungsladen zu gehen. Wo zu Hochzeiten der Franchise Star-Trek-Magazine, DVD-Hefte oder Heyne-Publikationen die Regalmeter mit ihrer schieren Masse dominierten, herrschte über viele Jahre eine völlige Brache, die nun endlich wieder von kleineren, aber im Grunde genommen viel spannenderen Aktivposten wie Cross Cult oder Eaglemoss aufgemischt wird.
Nachdem Eaglemoss bislang größtenteils mit etablierten oder zumindest unter Fans sehnsüchtig herbeigesehnten Modellen größere Risiken vermied, hat spätestens seit dem Tholianer-Schiffsmodell ein neuer Geist in der Modell-Reihe Einzug gehalten, der mit dem Xindi-Insektoiden-Schiff eine ungeahnte Höhe erreicht.


Lobenswerte Aspekte. Der erste Griff ins Zeitungsregal wirkt allerdings wie ein Fehler.
Habe ich irgend etwas nicht mitbekommen?
Ist das Insektoiden-Schiff vielleicht ein Sondermodell?
Kostet es wirklich 'nur' 14,99€?
Tatsächlich ist bereits die Verpackung dieses Modells so überragend, dass es zu entsprechenden Fehleinschätzungen verleitet und stellt man es erst einmal ins Regal zu seinen Eaglemoss-Vettern, so bleibt festzuhalten, dass es – abgesehen von so manchem Sondermodell wie dem Borgwürfel – die meisten seiner Verwandten deutlich an Größe in den Schatten stellt.
Man kann es aber auch als Statement verstehen.
Das Insektoiden-Schiff ist der absolute Außenseiter in der Reihe, selbst wenn man es mit anderen außergewöhnlichen Exemplaren wie dem tholianischen Weber, den Jem'Hadar-Schlachtkreuzer oder den romulanischen Bird of Prey vergleicht. Es ist ein Modell aus der letzten und erfolglosesten Serie, ohne berühmte Vorgänger, den man bei der Gestaltung wiedererkennen könnte und es gab noch nie zuvor ein Modell dieses Schiffes im Handel.
Das Insektoiden-Schiff ist also ein Exot unter den Exoten. Ein mutiges Statement von Eaglemoss, deren Kauf sich schon allein als Bekenntnis zu Star Trek und seiner Vielzahl an verschiedenen Raumschiffmodellen anbietet.
Darüber hinaus ist es schlichtweg ein großartiges und schönes Modell. Das Verhältnis von Plastik zu Metallteilen ist angemessen, die Optik und Gestaltung sind stimmig und es fällt gerade im Hinblick auf die CGI-Modelle bei “Enterprise“ schwer, sich an diesem Modell satt zu sehen. Vor allem wird die im Begleitheft beschriebene alternative Antriebsform durch das Design tatsächlich ersichtlich und man kann sich im Selbstversuch davon überzeugen, dass es mit dem 'Skorpionsstachel' nach oben wirklich am besten aussieht.


Kritikwürdige Aspekte. Wehe dem, der es wagt, dieses Modell voller Vorfreude aus der Verpackung zu reißen!
Größtes Manko und eindeutige Achillesferse des Insektoiden-Schiffes sind jene Plastikkappen am Heck des Schiffes. Sie sind nämlich allein über jeweils einen sehr fragilen und extrem dünnen Steg mit dem Rumpf verbunden. Zuviel Druck beim Auspacken, das Anfassen am Ende des Schiffes oder auch der Sturz aus dem Sammlerregal – all das kann katastrophale Folgen für das Modell nach sich ziehen.
Auch der Ständer ist bei aller Eleganz wieder einmal ein Risikofaktor, denn sonderlich gut hält das ungewöhlich geformte Modell in ihm nicht. Gerade in Verbindung mit den leicht abbrechbaren 'Kotflügelklappen' ergibt sich hieraus eine Kombination, die zumindest mit Sorge zu betrachten ist.


Begleitheft. Wer denkt, dass man sich über ein so peripher behandeltes Schiff nicht länger auslassen könnte, sieht sich im 'Beipackzettel' getäuscht, denn tatsächlich gibt es einiges zum Modell zu erzählen, was selbst eingefleischten Fans und treuen Memory-Alpha-Lesern noch nicht bekannt sein dürfte. Allerdings kommt es in diesem, wie auch in allen anderen Heften, in denen es scheinbar wenig über das Schiff zu sagen gibt, zu einem ausführlichen Exkurs zu jener Spezies die es fliegt, um am Ende auf eine angemessene Seitenzahl zu kommen.
Immerhin sind Fehler Mangelware und der Teil zur Konzeptionsgeschichte sticht wie so häufig heraus.
Nur eines fehlt zum ersten Mal: Die Seitenansichten des Schiffes sind in dieser Ausgabe nicht mit Erklärungen und Anmerkungen dazu versehen, welche Funktion die einzelnen Teile haben sollen. Daher ist es auch nicht möglich, jene stark abbruchgefährdeten Heckornamente, die wohl den größten Abstrich an diesem ansonsten großartigen Modell verursachen, mit einem Namen zu versehen.


Fazit. Das Insektoiden-Schiff kann man vieles nennen: 'Einen mutigen Schritt', etwa. Oder 'Ein überragendes Modell'. Oder gar 'Ein Sammlerjuwel'.
Aber wer zu solchen Lobpreisungen neigt, der muss auch zugeben, dass Bezeichnungen wie 'Ein Produkt mit klar erkennbarer Sollbruchstelle', 'Ein Schiff mit Damokles-Heckklappen' oder 'Rohes Ei mit drei Stacheln' nicht von der Hand zu weisen sind.
Im Gesamtbild jedenfalls kommt das Insektenmotiv wieder deutlich zum tragen: Es ist mit einer gewissen Faszination anzusehen, aber auch mit akuter Vorsicht zu behandeln.


Bewertung. Fragile Exotik.

Eure Bewertung.

Weiterführende Leseliste.

Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise

Mittwoch, 2. September 2015

Auftritt von Miltan Klingenberg

Liebe Tafelrunden-Mitglieder,
Unser Miltan Klingenberg wird mit Band am Samstag, 05.09.2015, ab 13 Uhr sein Musikprojekt "Eolomea" auf dem Vogelscheuchenfest in Altlandsberg vorstellen.

Infos zum Vogelscheuchenfest:

Ich will Euch hier mehr über das Fest informieren:
Es beginnt um 11 h und ist eine Mischung aus ein wenig Rummel, verschiedenen Vorführungen
und musikalischen Vorträgen. Außerdem öffnen die "Wohnhöfe" ihre Pforten und man
kann dort von frischem Obst angefangen, über Keramik, Schmuck und Büchern
so ziemlich alles erstehen.
Das Konzert findet im Gutshaus in der Krummenseestraße 1, 15345 Altlandsberg statt.
Ich hoffe, Euch dort zu sehen!

Eure Deeliah

Mehr über Miltans Musikprojekt über www.band-salat.de