Posts mit dem Label turon47 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label turon47 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Turons Senf zum Seuchenjahr 2016


Es ist mal wieder diese spezielle Zeit des Jahres angebrochen, in denen man sich von mehr oder weniger sehenswerten Jahresrückblicken kaum mehr retten kann. Überall, in Zeitungen, im Fernsehen und natürlich im Internet gilt es allenthalben, das noch nicht einmal in Gänze zurückliegende Jahr zu analysieren, sezieren und vor allem zu kommentieren.
Dabei scheint das einhellige Urteil über das Jahr 2016 längst gefällt:
Es ist das Jahr der prominenten Todesfälle und selbst die ARD tarnt einen unverhohlenen Sammel-Kondolenzartikel in diesem Zusammenhang mit dem Untertitel "Jahresrückblick 2016".
Dabei spiegelt die "Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland" eigentlich nur die breite öffentliche Meinung wider. Das Internet ist voll von Anti-2016-Memes, Wortmeldungen wie "Fuck You 2016!", "Es reicht jetzt wirklich, 2016!" oder "Dammit 2016 it's enough!!!!" überfluteten in regelmäßigen Abständen immer wieder  soziale Medien wie Facebook und selbst jemand wie der nicht gerade für seinen zimperlichen Umgang mit dem Tod bekannte George R.R. Martin nutzt seine Prominenz, um lieber das Jahr 2016 zu verfluchen, als sein Buch "The Winds of Winters" zu Ende zu schreiben.


Und tatsächlich, blickt man nun auf prominente Todesfälle des Jahres wie David Bowie, Alan Rickman, Prince, Muhammed Ali, dem viel zu jung verstorbenen Star-Trek-Schauspieler Anton Yelchin, Bud Spencer, Fidel Castro, Leonard Cohen, George Michael und zuletzt auch Star-Wars-Ikone Carrie Fisher (um nur eine kleine Auswahl zu nennen), kommt man tatsächlich nicht umhin zu bemerken, dass der Sensenmann dieses Jahr besonders wild gewütet zu haben scheint.
Hinzu kommen aufsehenerregende Terroranschläge im Herzen Europas, der Siegeszug der Populisten in Großbritannien, den USA und der Türkei und schwere Erdbeben in Italien. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass 2016 einfach mal ein Scheißjahr war.
Die Worte "Haben sie nicht auch schon gefühlt, wie Ihnen die Zeit verrinnt? Sie ist wie ein Raubtier: Sie schleicht sich an Sie heran. Sie können versuchen ihr zu entkommen, mit Ärzten, Medizin, neuen Technologien; aber am Ende wird die Zeit Sie unerbittlich einholen. Sie wird Sie erledigen." aus dem Munde Dr. Tolian Sorans aus dem siebenten Star-Trek-Kinofilm "Treffen der Generationen" hallen in diesem Zusammenhang beinahe zwangsläufig in den Gehirnwindungen des ein oder anderen Star-Trek-Fans nach.


Aber kann man das wirklich so sagen?
Neben den schlechten Nachrichten, die ohnehin besser im kollektiven Gedächtnis hängenbleiben als positive Meldungen, gab es doch die ein oder andere Neuigkeit, die das Jahr in einem anderen Licht erscheinen lassen.
So gibt es seit diesem Jahr einen Impfstoff gegen Ebola, Pandabären, Suppenschildkröten und Buckelwale sind nicht länger akut vom Aussterben bedroht und in Kolumbien haben sich die Regierung und die FARC-Rebellen nach einem Jahrzehnte andauernden, blutigen Bürgerkrieg auf einen Friedensvertrag geeinigt (um wiederum nur eine kleine Auswahl zu geben).
Gerade für uns Star-Trek-Fans war 2016 darüber hinaus ein ganz besonders schönes Jahr: Die Franchise feierte ihr fünfzigjähriges Bestehen, der dreizehnte Kinofilm wurde veröffentlicht (und geht erstaunlich sensibel mit dem Thema 'Abschied von Verstorbenen' um) und die nächste Star-Trek-Serie nimmt immer mehr Form an.


Und war 2016 denn wirklich so viel schlimmer als 2015?
Es ist interessant, dass dem Jahr 2015 anno dazumal eine nicht minder große Abneigung entgegengebracht wurde, als Legenden wie Leonard Nimoy, Terry Pratchett, Günter Grass, Grace Lee Whitney, B.B. King, Christopher Lee, James Horner, Roddy Piper, Wes Craven, Henning Mankell, Helmut Schmidt oder Lemmy Kilmister (um nochmals nur eine kleine Auswahl zu nennen) das Zeitliche segneten.
Die traurige Wahrheit hängt dabei in gewisser Weise mit dem 50. Jubiläum Star Treks zusammen.
Die Science-Fiction-Reihe ist ein Teil der Popkultur, und kann zweifellos zu deren frühesten Auswüchsen gezählt werden. Wenn die Popkultur nun zusammen mit Star Trek um die fünfzig Jahre alt ist, kann man sich ausmalen, dass auch deren verschiedene Schauspieler, Sänger und sonstigen Protagonisten damals um die zwanzig bis dreißig Jahre alt gewesen sein müssen. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass sie nach eben jenen fünfzig Jahren mittlerweile selbst siebzig bis achtzig Jahre alt sind.
Oder anders ausgedrückt: Viele der Stars, mit denen wir auf Kinoleinwänden, auf Fernsehbildschirmen oder in Illustrierten aufgewachsen sind, die wir angebetet haben und die unsere Liebe zu einem Teil der Popkultur begründeten, sind mittlerweile längst im Rentenalter.
So zählt William Shatner stolze 85 Lenzen. Patrick Stewart, eigentlich das (haarlose) Oberhaupt der nächsten Generation ist 76 Jahre alt. Und selbst Scott Bakula, der den Captain in der bislang letzten Star-Trek-Serie "Enterprise" mimte, ist mit 62 Jahren lediglich zwei Jahre älter als die kürzlich verstorbene Carrie Fisher.
Und wer glaubt, dass das fortschreitende Alter ein Star-Trek-spezifisches Problem sei, sollte seine rosa-rote Brille nunmehr schleunigst absetzen.
Schauspieler wie Harrison Ford, John Cleese oder Sean Connery sind mittlerweile 74, 77 und 86 Jahre alt.
Musiker wie Neil Young, Paul McCartney oder der diesjährige Nobelpreisträger Bob Dylan haben bereits ein Alter von 71, 74 und 75 Jahren erreicht.
Comiczeichner wie Gary Larson, Albert Uderzo oder Stan Lee zählen mit 66, 86 und 94 Jahren auch nicht mehr zu den jüngsten ihrer Garde.


Nun wünscht man natürlich niemandem dieser Personen den Tod. Andererseits kann aber auch nicht jeder wie jüngst der rüstige Kirk Douglas einhundert Jahre alt werden.
So traurig es ist, aber die vielen prominenten Todesfälle des Jahres 2016 sind keineswegs ein trauriger Höhepunkt der Menschheitsgeschichte, sondern ein logischer Schritt in der Chronologie der Popkultur, die mit jedem fortlaufenden Jahr zwar immer geschichtsträchtiger, aber auch immer betagter wird.
Und nicht nur die Popkultur an sich wird älter, sondern auch wir Fans, Rezipienten und Mitläufer mit ihr. Es ist für die nahe und ferne Zukunft abzusehen, dass wir noch viele Tode vieler beliebter, verehrter und vergötterter Stars miterleben müssen.
Dieses 2016 war daher nicht eine einsame Spitze in der Statistik, sondern nur der Anfang einer traurigen Entwicklung, die das nun anstehende Jahr 2017 aller Voraussicht nach wohl kaum ein Deut besser werden lässt.


So ist es an uns selbst, das Beste daraus zu machen. Unser Umgang mit dem Tod von Legenden wie Leonard Nimoy, David Bowie oder Carrie Fisher sollte mehr beinhalten, als das Jahr zu verfluchen, dass im Grunde nicht dafür verantwortlich ist, dass der Kreislauf des Lebens eben auch den Tod mitinbehält. Schließlich werden einzigartige Menschen mit einer spannenden Biografie so nur ein weiterer Name auf einer dem Zufall geschuldeten Liste.
Stattdessen sollten wir uns an die Leistungen jeder einzelnen verstorbenen Person erinnern, ihr Werk in Ehren halten uns vor allem mit ihren Botschaften, Ansichten und Denkansätzen auseinandersetzen.
Denn wie bemerkte Picard im bereits angesprochenen siebenten Star-Trek-Kinofilm so schön?

 "Jemand hat mir mal gesagt die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben.
Denn letzlich
[...] sind wir alle nur sterblich."



Sonntag, 16. Oktober 2016

Turons Comic-Con-Logbuch, Teil Zwei

Dieses ist der zweite Teil unserer Comic-Con-Erlebnisse. Der erste lässt sich hier finden.


7Uhr30.
Barbarisch früh für einen solch herbstlich-trüben Sonntagmorgen wie diesen stehen wir (trotz der dramatischen Dunkelheit dort draußen) auf. Dieses Mal bin ich immerhin clever genug meinen Tee zuzubereiten, bevor ich in die Badewanne springe. Und doch gerate ich – wohl ob der frühen Stunde - in zeitliche Bedrängnis, denn irgendwo zwischen dem Schmieren eines Pausenbrotes, dem Packen der zuvor willkürlich über die Wohnfläche verstreuten Ausrüstungsgegenstände (Tickets, Fotoapparat, Deo, Brille, Notizbuch usw.) und dem Zusammenkramen geeigneter Bekleidung verliere ich so viel Zeit, dass meine Frau bereits fußscharrend an der Wohnungstüre steht.

8Uhr30. So verlassen wir unsere Behausung und nehmen die Straßenbahn zum Hauptbahnhof Potsdam. Nachdem wir uns in der nahen Bankfiliale mit einem (voraussichtlich notwendigen) zusätzlichen Finanzpolster für die Comic Con Berlin ausstatten, treffen wir die als Ravenclaw-Schülerin verkleidete Lwaxana bereits in jenem Bäcker wieder, in dem auch wir uns mit Frühstück und vor allem Kaffee eindecken. Der frühe Morgen in seiner unendlichen Bosheit hat Lwaxana ihren Harry-Potter-Zauberstab zu Hause liegen lassen, den sie eigentlich fest für einen Photoshoot eingeplant hatte.


9Uhr. Wir besteigen die S-Bahn in Richtung Bundeshauptstadt. Gelegentlich beschweren wir uns über die Uhrzeit, die Tücken des Berufslebens und natürlich den frühen Morgen als solchen, während sich unser Gefährt gemächlich seinem Ziel nähert. Wir entsteigen der spärlich besetzten Bahn bereits am Westkreuz, von wo aus wir den Rest der Wegesstrecke tapfer zu Fuß zurücklegen. Schon auf dem Weg zum Messegelände weist Kalami unseren motorisierten Tafelrunden-Ehrengast Hans Ötzthaler telefonisch ein, wann er wo abzufahren hat.


9Uhr46. Wir erreichen das Messegelände und teilen uns auf: Während die beiden Damen sich in der ansehnlichen, aber noch überschaubaren Schlange der Wochenendticketinhaber einreihen, begebe ich mich in die düsteren Niederungen der Tageskarteninhaber, um einen Platz für erwähnten Hans Ötzthaler zu sichern. Doch Dank Kalamis punktgenauen Anweisungen sehe ich beide zu meiner Erlösung schon kurz darauf die Treppen hinabsteigen. Wir begrüßen uns innig und ich überlasse 'dem Ötzi' diesen 'warmgehaltenen' Platz und eile zurück zur Wochenendticket-Schlange, sobald sich diese in Bewegung setzt. Noch ahnen wir nicht, dass das gegenseitige Schlange-Stehen ein Alleinstellungsmerkmal des Tages werden wird...


10Uhr15. Während ich erstaunlicherweise ohne Umschweife, ohne Kontrollen und ohne Probleme in die heiligen Hallen gerate, dauert das bei den Tagesgästen etwas länger. So werde ich während meiner Wartezeit unfreiwillig Zeuge, wie die unorganisierten Ordner von ihrem Chef zusammengeschnauzt werden, und wie immer wieder Cosplayer zurückgeschickt werden, um eine Art 'Waffenschein' für ihr Equipment zu erwerben. Als Hans Ötzthaler völlig unbehelligt zu mir gelangt, eröffnet er mir, dass er aus Versehen einen Wurfstern in seiner Tasche mitgebracht hat, an dem aber wegen fehlender Taschenkontrollen niemand Anstoß genommen hat.


10Uhr21. Wir treffen Kalami und Lwaxana im Panel-Bereich wieder, wo zu unser großen Überraschung auch Gaya zugegen ist. Eigentlich war bereits am gestrigen Tage vor Ort, aber ähnlich wie Raev Saxon gelang es ihr, weder uns noch anderen Tafelrundenmitgliedern über den Weg zu laufen. Wir belassen die drei Damen für das Harry-Potter-Doppelpanel von Natalia Tena und Devon Murray vor Ort, so dass ich ersteinmal dem Convention-Frischling Hans Ötzthaler (der dafür immerhin auf mehr Buchmessen als ich war) den soziologischen Lebensraum "Comic-Convention" vorstelle. Behutsam mache ich ihn mit dem Foto-Bereich, den Autogramm-Boxen, dem Merchandise-Areal und dem Comic-Abschnitt vertraut. Dort stolpern wir prompt über den Lustiges-Taschenbuch-Zeichner Don Rosa, bei dem sich Hans Ötzthaler einen Kunstdruck mit dem Stammbaum der Duck-Dynastie durch ein Autogramm veredelt.


Doch aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten beschließen wir, dass ich (als Wochenendticketinhaber) die Halle leichter verlassen könnte, um seine Neuerwerbung sicher in sein Auto bringen zu können. Beim Verlassen erfahre ich auf Nachfrage, dass ich mir einen Stempel geben lassen müsse, um im Anschluss wieder hineingelassen zu werden. Zwar folge ich diesem Rat, doch er erweist sich am Ende als unnötig, denn weder beim Verlassen, noch beim Wiederbetreten der ComicCon interessiert sich irgend jemand für meine Eintrittskarte, mein Armband noch irgendeinen Stempel.


11Uhr02. Als ich wieder zurück zum Panelbereich trotte, wird gerade unter tosendem Applaus Sylvester McCoy verabschiedet. Der siebente Doctor kennt eher Potsdam als Berlin und hat (nicht nur damit) Kalami so sehr begeistert, dass sie sich von den Vorzügen eines Photoshoots mit ihm überzeugen lässt. Während sich Kalami in die absehbare Schlange reiht, renne ich ein weiteres Mal zum Eingangsbereich, um ein entsprechendes Ticket käuflich zu erwerben. Das klappt recht zügig und unkompliziert, so dass sich am Ende der lange Weg zwischen beiden Punkten das größte Problem darstellt: Tatsächlich war der Andrang beim Doctor-Who- und Hobbit-Darsteller vergleichsweise schwach ausgefallen, so dass Kalami allein im Eingangsbereich der Fotobox meiner Ankunft harrte.
In der gelösten Atmosphäre verrät McCoy ihr, dass er in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam untergebracht war.



11Uhr35.Wir kehren zum Panel-Areal zurück, wo Walking-Dead-Star Chad Coleman seinen Auftritt hat. Der sympathische Schauspieler mit der angenehmen Stimme plaudert über Marvin Gaye, Synchronisation und Überlebenschancen in seiner Serie. 


12Uhr16. Nach mehreren Anläufen (bei denen mich die Mikrofondame eindeutig ignoriert) erlange ich bei meinem zweiten Panel mit Famke Janssen das Wort und kann sie fragen, wie nach der TNG-Episode "Eine hoffnungslose Romanze"  die jahrelang ruhende Zusammenarbeit mit Sir Patrick Stewart bei "X-Men" funktionierte. Sie bezeichnet diesen Umstand als 'glücklichen Zufall' und verrät, dass der Picard-Darsteller für einen Mann seines Alters lange feiern kann.


Nach einigen Panels wird mittlerweile deutlich, dass die Verantwortlichen aus den Fehlern des Vortages gelernt haben. Die einzelnen Auftritte sind ungleich besser organisiert, folgen unmittelbar aufeinander und dauern deshalb sogar etwas länger. Dennoch verlasse ich das Panel kurz darauf, um am Photoshoot für Christopher Lloyd teilzunehmen.


12Uhr32. Am Foto-Bereich angekommen wird klar, dass das mäßige Interesse für Sylvester McCoy  keineswegs ein Maßstab für die restlichen Sessions war, denn bereits eine gute Dreiviertelstunde vor dem eigentlichen Beginn hat sich hier eine beeindruckende Schlange für Lloyd angesammelt. Während ich warte und mit einigen der umstehenden Wartenden aus Sachsen, Russland und sogar Bayern ins Gespräch komme, merke ich, dass ich langsam ein alter Hase bin:
Mühelos erkläre ich anderen den Weg zum Greenscreen-Photoshoot, erläutere den Ablauf der Photosession und das Zweiklassen-System um die VIP-Tickets.
Während die Besucher an unserem Standort vorüberziehen fällt allerdings auf, dass deutlich weniger Personen den Weg zur Messe gefunden haben als noch tags zuvor. Damit einher ging auch Rückgang der Cosplayer-Menge, auch wenn die Anwesenden sich in puncto Kreativität nicht verstecken brauchten. 


Sogar K'olbasa lässt sich blicken und leistet mir Gesellschaft. Auch er erzählt, dass er ohne jegliche Kontrolle in den Messebereich gelangt ist. Allmählich treffen Kalami und Hans Ötzthaler ein, dessen Photoshoots ebenfalls näher rücken.


Als ich dann an der Reihe bin mein Bild mit Christopher Lloyd zu schießen, erweist sich auch dieser als äußerst umgänglich und freundlich. Beim Verlassen der Box zeigt sich schließlich, dass selbst ich noch in der Lage bin dazuzulernen, denn heute habe ich an eine Aufbewahrungsmöglichkeit für meine Bilder gedacht. Trotzdem fehlt mir Miri...


13Uhr22. Wieder draußen angekommen steht Hans Ötzthaler bereits in der James-Marsters-Schlange, während ihm Kalami in einem Anflug von Ressourcenmanagement bereits einen Platz an zweiter Stelle der Chad-Coleman-Reihe reserviert. Alles läuft super bis zu jenem Schreckensmoment, an dem Hans Ötzthaler ein falsches Ticket vorzeigt, und aus seiner vorteilhaften Position heraus wieder hektisch zu uns zurückkehren muss.

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-0/p480x480/14671304_1135268129856248_4496568384764076287_n.jpg?oh=426b46b963ea8f1a9579428b54e72121&oe=58A5B5B9

14Uhr03. Am Ende aber funktioniert alles aber dann doch so reibungslos wie zügig und wir treffen nach knapp einer Stunde Fotostress K'olbasa, Sean McElroy und Jens wieder, die in der Zwischenzeit Bekanntschaft mit der Walking-Dead-Greenscreen geschlossen haben. Wir erfahren, dass Jens' Ori-Stab nicht durch den Einlass gelangt ist, weil er die zulässigen Maximalhöhe von 1,60 Metern um zehn Zentimeter überschreitet. Hans Ötzthaler streichelt grinsend über den Wurfstern in seiner Tasche...
Nachdem sich der Captain verabschiedet, zieht es Kalami zum Bereich der Comic-Aussteller. Dort treffen wir neben Timothy Strifes, Leonore Oriana und Thomas Harriman auch das Tafelrundenmitglied Talá wieder.


15Uhr05. Kalami wird von Kindheitserinnerungen übermannt als sie das Buch "Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden" in den Händen hält. Umgehend lässt sie sich ihre Ausgabe von Don Rosa signieren. Aber auch andere Künstler, z.B. die bei meinem Lieblingsverlag Amrun beheimatete Melanie Stoll, Tim Dowling oder Julia Beutling stachen aus der Menge der Künstler heraus.
Bei unseren fortgesetzten Wanderungen – zu deren Gunsten wir leider das von Gaya und Lwaxana hochgelobte Greg-Grunberg-Panel verpassen – treffen wir schließlich Adriana und Frank Conan wieder. Ein zweites Tafelrunden-Gruppenbild wäre durchaus angebracht gewesen...


Doch dann verlassen uns langsam die Kräfte. Überreizt von der Vielzahl der Eindrücke, übermüdet durch die frühe Stunde des Aufstehens und gepeinigt von Koffeinmangel begeben wir uns in die Haupthalle zurück. Meine Versuche, Lwaxana zu kontaktieren schlagen fehl und daher verbringen wir die Zeit damit, auch hier die Stände zu begutachten. Kalami faltet spontan einen 'belgischen' Origami-Hasen für Sylvester McCoy, der einsam in seiner Autogramm-Nische telefoniert. Wir erheitern uns an den Versuchen einiger Jugendlicher, an einer Tanzbox zu japanischen Manga-Melodien Stepptanz zu betreiben und fragen uns, ob die behuften Cosplayer-Damen neben uns den ganzen Tag auf ihren Zehenspitzen gelaufen sind.
Dann schließlich finde ich Gaya und Lwaxana. Sie wollen auf den sympathischen Greg Grunberg warten, dessen Panel wohl so gut war, dass Lwaxana noch ein Autogramm des sowohl in Star Trek als auch Star Wars beheimateten Darstellers erwerben möchte. Als das letzte Panel Christopher Lloyds die Pforten schließt, soll sich auch dieser Wunsch erfüllen...


16Uhr53. So werden wir Teil der allgemeinen Aufbruch-Bewegung und kehren zum Parkplatz zurück. Wir besteigen das Fahrzeug mit dem Leipziger Kennzeichen, das Hans Ötzthaler aus den Gefilden der eigentlichen Messe-Stadt hier hergetragen hat.
Auf der Fahrt ins nahe Potsdam werten wir die Veranstaltung gemeinsam aus.
Auch wenn er der deutlichen Kommerzialität des Events ablehnend gegenüberstand, lobt der Convention-Neuling Hans Ötzthaler ebenso wie Gaya die Bildgewalt des Publikums, die Panels und den persönlichen Kontakt zu Künstlern und Schauspielern. Er betont, dass es vor allem die verschiedenen interessanten Menschen seien, die einen solchen Tripp lohnenswert machen würden.
Gaya.
Zurück in Potsdam trennen sich allerdings die Wege wieder. Während wir nur die Treppe emporsteigen müssen, zieht es Gaya und Lwaxana zurück in ihre eigenen Wohnungen in Potsdam. Am weitesten allerdings hat es Hans Ötzthaler, der – noch immer mit seinem unbehelligten Wurfstern im Gepäck – die Rückreise in seine Leipziger Heimat antritt.

Denkwürdige Zitate.


"The show will be on for the next twenty years!"
Chad Coleman über 'The Walking Dead'

"I didn't play football, I was smart."
Chad Coleman über seine Jugend

"You look amazing!"
Natilia Tena zur verkleideten Lwaxana

"Boah, ich hab 'nen Kuli abgegriffen!"
VIP-Karten-Inhaber hinter mir

"Diese Manga-Dinger hängen einem wirklich irgendwann zum Hals raus."
Kalami

"Tschüss, bis Morgen!"
Turon47 zur sichtlich verdutzten Ordnerin beim Verlassen der Messehallen

"Oh, fahr' nicht Emmet Brown um!"
"Genau, sonst müssen WIR in der Zeit zurückreisen, um es wieder rückgängig zu machen."
Kalami und Turon47 zum designierten Autofahrer Hans Ötzthaler bei der Sichtung eines Cosplayers

"Ich glaube wir sind feucht."
Kalami zu den Luftverhältnissen im Auto

Samstag, 15. Oktober 2016

Turons ComicCon-Berlin-Logbuch, Teil Eins



Einer guten Convention-Tradition der Tafelrunde folgend betrachten wir unmittelbar im Anschluss an das aktuelle Geschehen chronologisch die zurückliegenden Stunden. Mein besonderer Dank gilt meinen Außenteam-Mitgliedern Kalami, K'olbasa und Lwaxana für die Bilder und ihre Gesellschaft.


8Uhr 15. Ein Viertelstunde später als geplant (meine Frau hatte in einem Anflug von Böswilligkeit beinahe verschwitzt mich zu wecken) schäle ich mich aus dem warmen Bett und springe nahtlos in die nicht minder warme Badewanne. In den restlichen zwanzig Minuten, die mir im Anschluss zum geplanten Aufbruch zur ComicCon Berlin bleiben, packe ich im Eiltempo meinen Rucksack und versuche, ein trockenes Hörnchen unter Zuhilfenahme eines viel zu heißen Schwarztees hinunterzuspülen.

9Uhr15. Als Lwaxana plötzlich an der Tür klingelt beginnt in mir die Erkenntnis zu reifen, dass die Trinktemperatur meines Getränks das Leeren des Selbigen verhindern könnte. Ich stelle die Tasse auf dem Schuhregal ab und folge meiner Frau wider besserem Wissens und schnellen Schrittes nach unten.

9Uhr22. K'olbasa fährt nach nur sieben Minuten 'akademischen Michas' (zur historischen Begriffsklärung hier entlang) vor. Auch wenn diese Verspätung kaum als solche zu bezeichnen ist, trauere ich dem Tee nach, den ich einsam auf dem Schuhregal zurücklassen musste.
Auf der Fahrt zum geografisch nahen Messegelände drehen sich unsere Gesprächsthemen trotz anfänglich großer Bandbreite am Ende doch nur um das eine:
Synchronschauspieler.
Warum, mag sich mir in der Retroperspektive nicht mehr so ganz erschließen.

9Uhr48. Wir erreichen, nachdem wir wahre Volkswanderungsströme auffällig kostümierter Nerd-Fans passiert haben, den Parkplatz des Messegeländes, für den wir stolze 7,50 Euro löhnen müssen. Den Umstand, dass nur einen Steinwurf entfernt zeitgleich die Erotikmesse 'Venus' ihre Tore öffnet, quittieren wir mit entsprechenden Zoten.
Nach einem nicht zu überhörenden Ruf der Zuneigung treffen wir auf dem Teer-bedeckten Parkplatzboden bereits die ersten Tafelrunden-Mitglieder. Adriana (als Lois Lane) und Frank Conan (in auffälligem Superman-Outfit) begleiten uns auf dem Weg hinab zum Eingangsbereich.
Dort angekommen erwartet uns ein unerwartetes Bild:


Der weitläufige Vorplatz ist von massiven Fanhorden gewaltigen Ausmaßes bevölkert, die sich in mehreren, vor sich hermäandernden Schlangen in Richtung Eingang schleppen. Wer auch immer mal behauptet hat, dass es in der Hauptstadtregion kein Publikum für eine Convention geben würde, dürfte durch die Scharen an Wartenden eines Besseren belehrt worden sein.
Wir sehen eine Vielzahl von kreativ kostümierten Cosplayern, die Kalami und Lwaxana immer wieder zu spontanem Auf-Quieken animieren: Einhörner, ein K9, Gutemine, verschiedene Superhelden, Anime-Charaktere und besonders viele Doctor-Who-Inkarnationen. Irgendwann leuchten uns von den Treppenstufen oberhalb des Platzes sogar zwei spärlich bekleidete, gänzlich grün-kolorierte Personen an, die wir unschwer als Jayna Winston und Tom Jones identifizieren.


10Uhr22. Endlich gelangen wir durch den Einlass! Unser erstes Ziel ist der Kaffeestand, an dem wir für einen Nullzweier-Becher stolze drei Euro löhnen und uns ein gewisses Schmunzeln darüber nicht unterdrücken können. Wir kommen auf die Idee, die verschiedenen Harley Quinns und Joker-Cosplay-Adaptionen zu zählen, die an uns vorbeiziehen, doch die Gefahr, trotz des frischen Koffeinschubes über dieses Vorhaben hinweg spontan einzuschlafen erscheint uns zu groß.
Während K'olbasa zähneknirschend den stolzen Preis von 140€ für Photoshoots mit den drei Star-Trek-Darstellern löhnt, treffen wir auf Jens, der seine Verkleidungswut auf das Tragen einer Uniform und seine eindrucksvollen Kontaktlinsen reduziert hat.


Nachdem wir Kalami und Lwaxana spontan im Getümmel verlieren, zieht es uns in die Comic-Sektion, wo wir beinahe Birgit von der Film-Fanforce über den Haufen laufen, weil sie in ihrem Doktor-Strange-Kostüm (inklusive eines verdächtig echt wirkenden Bartes) kaum wiederzuerkennen ist.



Beinahe zeitgleich finden wir auch Strifes, Brina und Harriman wieder, mit denen wir an gleicher Stelle einen eigenen Tafelrunden-Photoshoot an dieser Stelle verabreden.


Darüber hinaus lernen wir außerdem unsere treue Blogleserin ("Kennen wir uns nicht irgendwoher?") Aki-Chan86 kennen, der an dieser Stelle noch einmal liebe Grüße gelten!


Etwas befremdet sind wir allerdings von einem – zugegebenermaßen gut in Szene gesetzen – vulkanischen Cosplayers, der allen Ernstes Geld für Fotos verlangt.
Beim Gang über die Gänge dieses Bereiches wird schließlich klar, warum sich die Veranstaltung 'ComicCon' nennt. Neben der Präsenz von Verlagen und Händlern ist die Dichte von Zeichnern, Künstlern und Grafikern, die sich hier beim Arbeiten über die Schulter blicken lassen, besonders hoch. Diese Aura der Kreativität hat etwas unglaublich Erfrischendes und Begeisterndes, das wir mit kindlicher Begeisterung in uns aufsaugen. 


11Uhr33
. Während K'olbasa zu seinen ersten Photoshoots eilt, finde ich nach einem Suchen im Panel-Bereich Kalami und Lwaxana wieder. Sie zeigen sich enttäuscht von Filmverbot, den Sichtverhältnissen, der Enge des Sitzbereiches und der schlechten Akustik. Einem Donnergrollen gleich schwappt das geschäftige Brodeln der belebten Haupthallen stetig in den nur formell vom restlichen Geschehen abgetrennten Bühnenbereich, so dass man nur mit großer Anstrengung den Gesprächen untereinander lauschen kann.
Als kurz darauf Famke Janssen ihren Auftritt hat, geht auch ihr zartes Stimmchen größtenteils in der beständigen Kakofonie des allgemeinen Lärmpegels unter.
Wirklich viel kann man dabei wahrlich nicht verstehen. Sie scheint sich häufiger in Europa herumzutreiben, vor allem, um ihre Familie zu besuchen und um Filmdrehs beizuwohnen. Sie stellt sich den diversen Fragen zu ihren Auftritten in Nip / Tuck, James Bond oder den X-Men, wobei dem allgemeinen Verständnis zusätzlich abträglich ist, dass spontaner Szenenapplaus ausbricht, sobald der Darstellerin auch nur der Name einer beliebigen halbwegs populären TV-Show über die Lippen kommt. Nach knapp zwanzig Minuten ist dass Blitz-Panel dann auch schon wieder vorbei.


Weil sich ob des anstehenden Panels mit James Marsters bereits ebenso viele Menschen hinaus wie auch hineinbewegen, verlasse ich den Ort des Geschehens und stromere in der näheren Umgebung umher.
Es ist brechend voll und doch stoße ich inmitten des Gewühls auf den Filmwelt-Stand, der von niemand geringerem als Martin Netter selbst betreut wird.
Immer wieder treffe ich auf genial verkleidete Personen, wobei anzumerken bleibt, dass insbesondere die Dichte von Star-Trek-Uniformen und Star-Trek-bezogenen T-Shirts auffallend hoch ist.


12Uhr55. Nach einer Kräfte- und Verstand-zehrenden Suche finde ich endlich den Ort, an dem das Greenscreen-Shooting mit Christopher Lambert stattfinden soll. Ich schließe mich einer langen Schlange an, in der der Unmut über die auf der ComicCon herrschenden Zustände offen zur Schau gestellt wird. Unverhohlen beschweren sich vielerorts verbitterte Besucher über die Organisation, die nur mäßig in der Lage ist, der Fan-Fluten Herr zu werden. So stehe auch ich in der falschen Schlange aus der ich eher durch bloßen Zufall entkomme, um dann erstaunlich schnell vor den gealterten Highlander-Darsteller geschoben zu werden.
Als ich nach knapp einer halben Stunde der Foto-Mühle entrinne, bin ich zwar glücklich, aber mehr und mehr antisozial veranlagt: Ich beginne, die 'Masse Mensch' um mich herum zu verabscheuen und sehe den Vorteil in den Überlegungen unseres Tafelrundenmitgleides TAK, der dereinst zur Destination eigens einen 'Lakaien' namens Lars anstellte (genaueres dazu hier), um an seiner Statt das Martyrium des Schlangestehens auf sich zu nehmen.


13Uhr 31. K'olbasa zwingt mich zur Räson und ich besinne mich der zweiten Fotosession, für den ich Karten gekauft hatte. Doch die Schlange für Billie Pipers Shoot müsste sich längst in Bewegung gesetzt haben und es erscheint zweifelhaft, dass es mir gelingen würde, ob der bisherigen Verspätungen überhaupt noch rechtzeitig dazu einzutreffen.
Doch weit gefehlt! Der mäßigen Organisation und der großen Andrangs geschuldet treffe ich schon bald auf Kalami, die eher am Ende der Schlange mäßig gut gelaunt auf mich wartet. Doch zusammen mit K'olbasa und Lwaxana gelingt es uns, die allgemeine Laune zu heben und wir gelangen nach einer kurvenreichen Strecke letztendlich wohlbehalten in die Foto-Box. Dort stiehlt ein Baby den anderen Gästen die Schau und wird von der sichtlich begeisterten Piper mit besonderer Zuneigung bedacht. Aber auch jeder andere Fan wird von der freundlichen Britin mit freundlichen Worten bedacht und sogar in den Arm genommen. Sie findet, trotz der knapp bemessenen Interaktionszeit sogar die Muße, mein Wales-Rugby-Trikot zu kommentieren.

14Uhr11. Wir sind froh, den Fotografier-Stress für heute hinter uns gelassen zu haben. Und doch fällt uns in der nächsten Schlange vor der Toilette ("Die reicht bis Moria!", Lwaxana) schmerzlich auf, dass wir unsere Miri vermissen. Die momentan in Neuseeland verweilende Tafelrundenangehörige hatte stets Verwahrungsmöglichkeiten für jene Fotos parat, die nun etwas heimatlos in unseren Händen, in zu kleinen Broschüren oder einfach in der Tasche landen.
Wir kämpfen uns durch die Besuchermenge bis zum Merchandise-Bereich, den wir nach interessanten Angeboten abgrasen. Zwischen Kimonos, Superhelden-Zubehör und Wackelkopffiguren finden wir am Ende aber doch 'nur' Nerd-Shirts (von Firefly sowie Rick and Morty) sowie japanische Tupperware.



15Uhr. Pünktlich treffen die Tafelrundenmitglieder zu einem gemeinsamen Fotoshoot zusammen und tauschen Erfahrungsberichte aus. Allgemein wird die Organisation bemängelt und die Abwesenheit Roks verurteilt.


K'olbasa berichtet etwas enttäuscht vom Fotoshoot mit Famke Janssen, die während ihres gesamten Fotoshoots auf einem Stuhl saß und von niemanden angesprochen werden wollte.
Im Anschluss stromern wir weiter durch die heiligen Hallen des Messezentrums, wo wir auf Abgesandte des Regensburger Star-Trek-Clubs "USS Danubia" treffen und ins Gespräch kommen. Sie haben gerüchtehalber gehört, dass ein großer Teil der eingeplanten Helfer heute Morgen nicht erschienen sein soll und das Chaos auch darauf zurückzuführen sei. Doch wir sehen auch positive Seiten der Veranstaltung wie etwa ihre große Bandbreite und den allgemeinen Zuspruch. Wir bekräftigen, einmal gemeinsam etwas unternehmen zu wollen, bevor wir weiterziehen.


K'olbasa macht verschiedene lokale Händler wie CineCollectibles und ToyBoxx unter den Händlern aus, die uns bestätigen dass sich die Veranstaltung auch für sie lohnen würde. Der allgemeine Andrang scheint zwar schlecht für die Nerven der Besucher, aber gut für die Börse des Veranstalters zu sein. Möglicherweise ein gutes Omen für die Fortsetzung der Berliner ComicCon im Herbst nächsten Jahres...

15Uhr53. Wir werden von Lwaxana wiedergefunden, die ebenfalls mit der Organisation ihres Billie-Piper-Fotoshoots hadert. Jens hingegen findet seinen Kontaktlinsenhändler wieder und wir kehren zur Haupthalle zurück, wo Lwaxana noch einmal ein Autogramm der Doctor-Who-Schauspielerin erwerben will, während K'olbasa und ich im Preis reduzierte Star-Trek-Bücher erwerben. Danach vertrödeln wir die Zeit, während Lwaxana fleißig für ihren Youtube-Kanal filmt.


16Uhr28. Schluss jetzt! Wir beschließen, Teil der allgemeinen Fluchtbewegung zu werden und unsere Segel für heute zu streichen – schließlich ist morgen auch noch ein Tag! Doch bevor wir gehen, treffen wir noch Abgesandte der von uns sehr geschätzten Cottbus-Crew, die uns von ihren vergleichsweise negativen Eindrücken der Destination Europe im englischen Birmingham berichten, die sie am Wochenende zuvor besucht hatten.


Im Anschluss staubt Micha noch einige Star-Trek-Anhänger beim Mediamarkt-Stand ab. Die bedauernswerten Betreuerinnen hatten den Tag über diverse Werbeartikel kostenlos vergeben, weil ihre für den Verkauf angedachten DVD-Boxen nicht pünktlich geliefert wurden.

16Uhr48. Wir sind in unserem fahrbaren Untersatz angelangt. Alle Außenteam-Mitglieder fühlen sich 'geplättet' und immer wieder wird die Organisation gerügt. Dennoch bleibt der vorherrschende Gesamteindruck positiv. Nicht nur, weil wir laut Kolbasa noch nie eine solch' kurze Distanz für eine Convention zurücklegen mussten sondern auch, weil die ComicCon eine ideale Bühne für Cosplayer war und eine spannende Bandbreite an Nerdaktivitäten bot, die man unmöglich an nur einem Tag erfassen kann.
So freuen wir uns bereits auf morgen...
.. und auf den Tee, der auf meinem Schuhregal treu auf mich wartet.

Dieses ist der erste Teil unserer Comic-Con-Erlebnisse. Der zweite lässt sich hier finden.

Denkwürdige Zitate.

"Du hast steife Nippel."
Turon47 zu Frank Conan

"Das Einhorn! Das Einhorn! Ich liebe das Einhorn!!"
Lwaxana

"Du hast steife Nippel."
Turon47 zu Tom Jones

"Ihr seht super aus!"
"Du auch!"
K'olbasa in einem Dialog mit einer Standbetreuerin

"Jean Grey is like a cockroach. You can't kill her, she's still coming back."
Famke Jannsen

"Oh, look! She's a hugger!"
Turon47 über Billie Piper

"Mit Miri wäre das nicht passiert."
Kalami

"Sepp ist echt ein Muggel."
Lwaxana über Turon47

"Angenehm ist das alles nicht."
Kalami

"Keiner guckt meine Videos, also mach' Dir keine Sorgen."
Lwaxana zu K'olbasas Klarnamenbedenken

"Alles in allem war das die Convention, bei der wir am schnellsten waren."
K'olbasa

Montag, 22. August 2016

Rückblick: Der Sommergrill-Trek der Tafelrunde im Level 76

Wenn man sich dieser Tage noch aller Ernsten fragen sollte, ob es überhaupt noch notwendig sei den fünfzigsten Geburtstag einer Fernsehserie wie Star Trek zu feiern, so hatte man am letzten Wochenende in Potsdam Babelsberg die Möglichkeit, eine passende Antwort auf diese Frage zu erhalten: Noch immer halten Fans, Liebhaber, Jäger, Sammler, Nerds, Geeks, Männer, Frauen, Uniformierte und Zivilisierte dem vermeintlich in die Jahre gekommenen Urgestein der Science-Fiction nicht nur die Treue, sondern halten sie mit ihrer Leidenschaft am Leben.

Als die Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" jedenfalls vor knapp anderthalb Monaten in Kooperation mit den engagierten Köpfen hinter dem Level 76 des Lindenparks zum Sommergrill-Trek einluden, folgten vergangenen Sonnabend immerhin knapp fünfzig Personen dem Ruf und halfen mit ihrer Anwesenheit und ihrem Engagement, diese kleine Feier trotz des Regens zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.


Die Höhepunkte in unseren Augen:

Der Gastgeber. Das Level 76 - schon seit längerer Zeit eine unserer Lieblings-Locations in Potsdam und ein offenes Ersatzwohnzimmer für alle Nerds der Stadt - hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Das romulanische Ale, das ebenso in Strömen floss wie der saurianische Brandy wurde stilecht unter drei Bildschirmen mit LCARS ausgeschenkt. Dem Ambiente besonders zuträglich waren auch die Vitrinen, in denen (thematisch zum Essen und Trinken passende) Star-Trek-Ausstellungsstücke (aus dem Fundus K'olbasas) drapiert wurden, die mit Papp-Aufstellern und durch Banner aus dem aktuellen Kinofilm "Star Trek: Beyond" ergänzt wurden.



Die Essenslieferanten. Gleich drei wohgenährte 'Targs' hatte Emmet Brown vom Level 76 für die Tafelrunde und ihre Gäste zur Schlachtbank geführt. Doch damit nicht genug!
Viele Helfershelfer - denen an dieser Stelle noch einmal ein ganz besonderer Dank gilt - trugen dazu bei, dass wirklich jeder (vom Vegetarier bis hin zum Allergiker und vulkanische Low-Carb-Diät-Betreiber) seinen Bauch vollschlagen konnte.
Auch hier gab es neben dem Targ einige kulinarische Perlen zu bestaunen: Einen blauen Nudelsalat aus Star Trek VI, eine Schüssel voll gagh, Brote in Form von Sternenflotten-Deltas und natürlich die Krönung durch unsere Meisterbäckerin Miri - ihr zellularer Peptide-Kuchen.


Mein ganz persönlicher Favorit hingegen waren allerdings ihre Glückskekse, in denen sich so sinntragende Sprüche wie "Khaaaaaaaaaan!", "Ein Vertrag ist ein Vertrag - aber nur unter Ferengis." oder "I'm a doctor, not a fortune teller." befanden, die diesen Abend so grandios einleiteten.

Die Quiz-Teilnehmer.
Ein welchem Strandabschnitt verlor James Doohan am D-Day einen seiner Finger?
Welche amerikanische Rap-Gruppe kann man neben den Beastie Boys im aktuellen Star-Trek-Kinofilm "Beyond" hören?
Oder welcher Mel-Gibson-Film beruht auf einem Drehbuch von J.J. Abrams?
Es waren Fragen wie diese, die den sechs tapferen Gruppen und ihren Mitgliedern beim Pub- (oder besser Zehn-Vorne-) Quiz die Schweißperlen auf die Stirn trieben.
Dahinter steckte natürlich ein System, das auch weniger versierten Fans eine Möglichkeit bietet, den alten Star-Trek-Hasen etwas entgegensetzen zu können. Natürlich gilt der Glückwunsch insbesondere der Siegermannschaft "T.E.A.M.", aber auch allen anderen, die einen guten Teil der Veranstaltung damit verbracht haben, sich den fiesen Fragen, Screenshots und Schätzaufgaben zu stellen und vielleicht noch das ein oder andere Detail über ihre Lieblings-Franchise erfahren haben, das ihnen zuvor unbekannt war.


Der Film. Auch wenn es gefühlt eine Ewigkeit gedauert hat, die DVD zum Laufen zu bringen (nochmal vielen Dank an V'Ger, denn auf meinen Rechner läuft sie jetzt störungsfrei), war der Director's Cut vom "Zorn des Khan" mit seinen neuen Szenen ein gelungener Abschlusspunkt eines grandiosen Abends.


Die Gästeliste. Aber das alles wäre natürlich nur halb so schön gewesen, wenn man nicht auf einen Pool so großartiger Mitglieder, Freunde und Sympathisanten bauen könnten, die von Abgesandten des Berliner Trekdinners, der Enterprise-E-Bridge-Reconstruction, der USS K'Ehleyr, der Euderion bis hin zu Stammgästen aus dem Level 76 reichten. Im bunten Mix entstanden wunderbare Gesprächsthemen, eine ungezwungene Atmosphäre und ein wohliges Zusammengehörigkeitsgefühl, das wieder einmal bewies, dass Star Trek viel größere Brücken schlagen kann als vom Fernseher zum Zuschauer, nämlich von einem Menschen zum anderen und sogar zu vielen anderen.
Wir danken jedenfalls allen, die das an diesem denkwürdigen Samstag-Abend unter Beweis gestellt haben!

Das Video. Unserem Tafelrundenmitglied, K'Ehleyr-Abgesandten, E-Brückenbauer und Kamera-Experten Tom Jones ist es gelungen, auch denen, die leider nicht mit von der Partie sein konnten, etwas von der Atmosphäre des Abends zu konservieren und auf Leinwand zu bannen. Sein sehenswertes Video (mit musikalischer Unterstützung unseres Tafelrunden-Roks) möchten wir Euch abschließend natürlich nicht vorenthalten:


Freitag, 27. Mai 2016

Eaglemoss 35. Der Bird-of-Prey des 22. Jahrhunderts


Einleitung. Einer der besten Gründe überhaupt, sich das ein oder andere Eaglemoss-Modell anzuschaffen, sind jene Schiffe, die bislang nur sehr selten oder gar überhaupt nicht als Modell erhältlich waren. Neben den 'klassischen' Modellen hinlänglich bekannter Stücke wie der Galaxy-, Constitution- oder Intrepid-Klasse sind das vor allem vergleichsweise minder bekannte Vertreter aus Einzelfolgen, die den ganz besonderen Reiz der Reihe ausmachen. Nun hat Eaglemoss hierzulande mit dem klingonischen Bird of Prey aus der bislang letzten Star-Trek-Serie "Enterprise" genau solch ein Modell veröffentlicht, nach dem sich das Sammlerherz verzehrt.


Lobenswerte Aspekte. Wie heißt es im Begleitheft auf Seite fünf so schön?

"Das Design wurde im Lauf der Zeit ständig überarbeitet, verbessert und stärker bewaffnet, aber die Grundelemente blieben stets gleich – Ein Hauptrumpf mit zwei Flügeln und Triebwerken sowie eine an einem lang ausgestreckten Hals befindliche Kommandosektion."

Wer die klingonische Schiffsbautraditionslinien bei Star Trek einigermaßen verfolgt hat, hätte wohl bereits im Vorfeld erahnen können, dass dieses bewährte Konzept auch in diesem Fall seine Anwendung fand. So liegt der Reiz dieses Schiffes weniger in seiner Form, als viel mehr im Detail.
So wundert es nicht, dass die vielen filigranen Elemente der eigentliche Star des Modells sind:
Elemente wie freiliegenden Leitungen zum Bug des Schiffes, die Disruptorkanonen am Bauch dieses Birds-of-Prey, an seinen Flügeln und an dessen Kommandomodul.
Dezent aber keineswegs deplatziert wirken da im Vergleich die lichtdurchlässigen Partien am Ende der gondelartigen Aufbauten, dem eigentlichen Antrieb und am vergitterten Plasmatank. Auch die Musterung – vor allem auf den Flügeln des Rauschiffes – sind eine Erwähnung wert, da sie entfernt an die 'flügelartigen' Dekoration des klassischen Birds-of-Prey aus dem dritten Kinofilm erinnern.
Schließlich aber erreicht dieses Modell nicht zuletzt dadurch ein Alleinstellungsmerkmal, dass es zuvor von den verschiedenen Modellbaufirmen keine große Beachtung erfuhr. Als Kind der nur mäßig erfolgreichen, und nach nur vier Staffeln abgesetzten Serie "Enterprise" waren nur wenige Firmen darauf erpicht, ein Modell aus diesem vermeintlichen TV-Flop in einen Ladenhüter umzuwandeln. Schon allein dafür, dass Eaglemoss dieser Fehleinschätzung nicht unterlag, sollte man das Unternehmen mit dem Kauf des Schiffes belohnen.
Oder etwa doch nicht?


Kritikwürdige Aspekte. Endlich (nach Monaten der Untätigkeit) bleibt mal wieder ein Modell für mich zur Rezension übrig und ich erwische natürlich wieder einmal das Montagsmodell: Die Antriebsgondeln sind schief aufgeklebt, die Backbord-Disruptor-Kanone ist angebrochen (wie schon bei seinem großen Design-Vorbild, dem originalen Bird-of-Prey-Modell) und die Halterung so locker, dass abzusehen ist, dass in näherer Zukunft dass Modell vom Ständer gleiten wird um endgültig einen Teil seiner Bewaffnung zu verlieren.
Das Besondere an dem Modell, nämlich seine extravagante Detailliertheit, ist gleichermaßen seine Achillesverse. Die vielen Extremitäten (von den Waffen bis hin zu den am Schiffsrumpf verlaufenden Leitungen) sind in ihrer Beschaffenheit aus Plastik so zerbrechlich und fragil, dass man dieses Schiff tatsächlich am besten nur mit Samthandschuhen berührt und besser in seiner schützenden Verpackung lässt, anstatt es den ständig lauernden Gefahren des Alltags auszusetzen.
Denn derer gibt es viele. So reichte in meinem Fall bereits das Eigengewicht des Modells aus, um eine der Kanonen anzubrechen. Die Verteilung von Plastik- und Metallteilen (leichter Bug mit schwerem Heck, bei dem die Flügel und dessen Auswüchse wiederum aus Kunststoff bestehen) tut hierbei ihr übriges, um derlei vorprogrammierte Unfälle herbeizubeschwören.


Ärgerlich sind aber statt dieser eher am Design des Originals die offensichtlichen Fertigungsfehler, Nachdem ich schon einmal mit der Stargazer einige Probleme hatte, weil den dortigen Warpgondeln jegliches Konzept von Symmetrie ad absurdum führten, bilden die entsprechenden Aufsätze auch hier den Stein des Anstoßes. Gibt es bei Eaglemoss denn überhaupt so etwas wie Qualitätskontrollen (ein solch offensichtlicher Fehler würde sogar einen Nicht-Fan mit Sehbehinderung auffallen) oder wird die Ware herzlos an jene dummen Fans verscherbelt, die ohnehin jeden Müll kaufen, der das Label 'Star Trek' aufweist?
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ich vom ein oder anderen Leser den ein oder anderen Tipp zur Korrektur dieses Makels erhalten könnte (vor allem zum Lösen der betreffenden Gondel), denn schon bei der Stargazer (mein Dank gilt an dieser Stelle nochmals Damon) habe ich die wertvolle Erfahrung gemacht, dass die Community sorgfältiger arbeitet als die Qualitätssicherung bei Eaglemoss.


Begleitheft. Das beiliegende Magazin geht – zumindest orthografisch – in Ordnung. Das bedeutet aber keineswegs, dass es gut sei, sondern lediglich, dass die Kritikpunkte liegen abseits von Grammatik und Rechtschreibung liegen.
Einen treuen Gegenstand der Kritik bildet immer wieder die Ansichten-Seite (S. 10f.). An sich ist dieser elementare Bestandteil eines jeden Heftes eine prima Idee und sollte auf keinen Fall fehlen. Doch es stört andererseits, dass er in keinerlei Zusammenhang zum Rest des Heftes steht.
Denn mal ehrlich: Ich kann mir selbst als Star-Trek-Laie vergleichsweise mühelos zusammenreimen, wo am Modell die Disruptor-Kanonen oder die Brücke liegt.
Wo aber liegen die legendären "Targgruben" (vgl. S. 8), die Hauptandockschleuse (vgl. S. 9) und warum gibt es keine Abbildung der Unterseite des Schiffes, obgleich so viel von den dortigen Gimmicks berichtet wird (vgl. S. 7)?
Ansonsten folgt das Heft den üblichen Parametern bei kleineren und vergleichsweise wenig bekannten Schiffen: Einer vergleichsweise extensiven Beschreibung (immerhin sechs Seiten) der etablierten Fähigkeiten und Auftritte (S. 4ff.) folgt die angesprochene Ansichtenseite (S. 10f.). Dem wiederum schließen sich zwei äußerst spärlich ausgefallene Seiten zur Design-Geschichte an (S. 12f.) Die danach vorgestellte "Kultur der Klingonen" (S. 14ff.) ist mit vier Seiten proportional etwas aufgebläht, doch da sie sich hauptsächlich an Konzeptionsfragen orientiert, entpuppt sich dieser Teil dann aber doch erstaunlich informativ und passend für den Kontext. Den Abschluss bildet schließlich eine Kurzübersicht zu den bemerkenswertesten Auftritten des Schiffes und vermeintlich 'Wissenswerter' Kurzinfos, die dieses Mal jedoch eindeutig unter die Kategorie 'Ferner liefen' fallen (S. 18).
Den wirklich interessanten Fragen zum Modell weiß aber auch der 'Beipackzettel' keine Antwort zu bieten.
Warum etwa der gondelartige (und schief aufgeklebte) Doppel-Aufsatz der Impulsantrieb, und nicht der Warpantrieb sein soll.
Oder, und die Frage ist noch viel dringlicher, warum das Schiff überhaupt zwei unterschiedlich große Disruptor-Kanonen an seinen Flügeln??


Fazit. „Die ganze Formsprache ist unverwechselbar.“ stellt der Designer John Eaves bereits auf Seite 13 über das Design klingonischer Birds-of-Prey klar und legt damit das Augenmerk auf das große Hauptverkaufsargument: Den hohen Detailgrad, der Sammlerherzen dahinschmelzen lässt.
Dumm nur, dass genau dieser Pluspunkt auch das große Manko darstellt, denn die filigranen Teilchen neigen zur spontanen Beschädigungen. Oder, um das ganze zugespitzt auszudrücken: Der Bird-of-Prey ist eine Ansammlung sehenswerter Sollbruchstellen, der genauso gut auch aus Porzellan hätte gefertigt werden können.
Das Begleitmagazin bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück und versäumt es, selbst ins Auge springende Fragen wie die nach den unterschiedlich großen Disruptor-Kanonen zu beantworten.


Bewertung. Höchst fragiler Augenschmaus.

Eure Bewertung:


Weiterführende Leseliste.


Eaglemoss 01. USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02.
USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03.
Klingonischer Bird-of-Prey
Eaglemoss 04.
Enterprise NX-01
Eaglemoss 05.
Romulanischer D'deridex-Warbird
Eaglemoss 06.
USS Excelsior
Eaglemoss 07.
USS Defiant 
Eaglemoss 08.
K't'inga Klasse
Eaglemoss 09.
USS Voyager
Eaglemoss 10.
Akira-Klasse
Eaglemoss 11.
Jem'Hadar Schlachtkreuzer
Eaglemoss 12.
USS Reliant NCC-1864 
Eaglemoss 13.
Borg Sphäre 
Eaglemoss 14.
Romulanischer BoP (2152) 
Eaglemoss 15.
Tholianisches Schiff (2152)
Eaglemoss 16.
USS Prometheus
Eaglemoss 17.
Xindi-Insektoiden-Schiff
Eaglemoss 18.
USS Enterprise NCC-1701-E
Eaglemoss 19.
Vor'Cha Klasse
Eaglemoss 20.
Die USS Dauntless
Eaglemoss 21.
Der Ferengi Marauder
Eaglemoss 22.
Die Nova-Klasse
Eaglemoss 23.
Die Galor-Klasse
Eaglemoss 24.
Die USS Stargazer
Eaglemoss 25.
Bajoranischer Sonnensegler
Eaglemoss 26.
Nebula-Klasse
Eaglemoss 27.
Krenim-Zeitwaffen-Schiff
Eaglemoss 28. Maquis-Raider
Eaglemoss 29. Jem'Hadar Jäger 
Eaglemoss 30. Nausicaanischer Raider 
Eaglemoss 31. Romulanischer Warbird Valdore
Eaglemoss 32.
Runabout Orinoco
Eaglemoss 33.
Cardassianische Hideki-Class
Eaglemoss 34.
Surak-Klasse
Eaglemoss 35.
Bird of Prey (22. Jahrhundert)

Premium 001.
Shuttle Typ 6

Sondermodell 01.
Deep Space 9
Sondermodell 02.
USS Enterprise 1701 (2009)
Sondermodell 03.
Die USS Vengeance
Sondermodell 04.
Klingon D4 Angriffsjäger

Abo Geschenk 01.
Borg-Kubus
Abo Geschenk 02.
Future Enterprise