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Samstag, 15. Oktober 2016
Turons ComicCon-Berlin-Logbuch, Teil Eins
Einer guten Convention-Tradition der Tafelrunde folgend betrachten wir unmittelbar im Anschluss an das aktuelle Geschehen chronologisch die zurückliegenden Stunden. Mein besonderer Dank gilt meinen Außenteam-Mitgliedern Kalami, K'olbasa und Lwaxana für die Bilder und ihre Gesellschaft.
8Uhr 15. Ein Viertelstunde später als geplant (meine Frau hatte in einem Anflug von Böswilligkeit beinahe verschwitzt mich zu wecken) schäle ich mich aus dem warmen Bett und springe nahtlos in die nicht minder warme Badewanne. In den restlichen zwanzig Minuten, die mir im Anschluss zum geplanten Aufbruch zur ComicCon Berlin bleiben, packe ich im Eiltempo meinen Rucksack und versuche, ein trockenes Hörnchen unter Zuhilfenahme eines viel zu heißen Schwarztees hinunterzuspülen.
9Uhr15. Als Lwaxana plötzlich an der Tür klingelt beginnt in mir die Erkenntnis zu reifen, dass die Trinktemperatur meines Getränks das Leeren des Selbigen verhindern könnte. Ich stelle die Tasse auf dem Schuhregal ab und folge meiner Frau wider besserem Wissens und schnellen Schrittes nach unten.
9Uhr22. K'olbasa fährt nach nur sieben Minuten 'akademischen Michas' (zur historischen Begriffsklärung hier entlang) vor. Auch wenn diese Verspätung kaum als solche zu bezeichnen ist, trauere ich dem Tee nach, den ich einsam auf dem Schuhregal zurücklassen musste.
Auf der Fahrt zum geografisch nahen Messegelände drehen sich unsere Gesprächsthemen trotz anfänglich großer Bandbreite am Ende doch nur um das eine:
Synchronschauspieler.
Warum, mag sich mir in der Retroperspektive nicht mehr so ganz erschließen.
9Uhr48. Wir erreichen, nachdem wir wahre Volkswanderungsströme auffällig kostümierter Nerd-Fans passiert haben, den Parkplatz des Messegeländes, für den wir stolze 7,50 Euro löhnen müssen. Den Umstand, dass nur einen Steinwurf entfernt zeitgleich die Erotikmesse 'Venus' ihre Tore öffnet, quittieren wir mit entsprechenden Zoten.
Nach einem nicht zu überhörenden Ruf der Zuneigung treffen wir auf dem Teer-bedeckten Parkplatzboden bereits die ersten Tafelrunden-Mitglieder. Adriana (als Lois Lane) und Frank Conan (in auffälligem Superman-Outfit) begleiten uns auf dem Weg hinab zum Eingangsbereich.
Dort angekommen erwartet uns ein unerwartetes Bild:
Der weitläufige Vorplatz ist von massiven Fanhorden gewaltigen Ausmaßes bevölkert, die sich in mehreren, vor sich hermäandernden Schlangen in Richtung Eingang schleppen. Wer auch immer mal behauptet hat, dass es in der Hauptstadtregion kein Publikum für eine Convention geben würde, dürfte durch die Scharen an Wartenden eines Besseren belehrt worden sein.
Wir sehen eine Vielzahl von kreativ kostümierten Cosplayern, die Kalami und Lwaxana immer wieder zu spontanem Auf-Quieken animieren: Einhörner, ein K9, Gutemine, verschiedene Superhelden, Anime-Charaktere und besonders viele Doctor-Who-Inkarnationen. Irgendwann leuchten uns von den Treppenstufen oberhalb des Platzes sogar zwei spärlich bekleidete, gänzlich grün-kolorierte Personen an, die wir unschwer als Jayna Winston und Tom Jones identifizieren.
10Uhr22. Endlich gelangen wir durch den Einlass! Unser erstes Ziel ist der Kaffeestand, an dem wir für einen Nullzweier-Becher stolze drei Euro löhnen und uns ein gewisses Schmunzeln darüber nicht unterdrücken können. Wir kommen auf die Idee, die verschiedenen Harley Quinns und Joker-Cosplay-Adaptionen zu zählen, die an uns vorbeiziehen, doch die Gefahr, trotz des frischen Koffeinschubes über dieses Vorhaben hinweg spontan einzuschlafen erscheint uns zu groß.
Während K'olbasa zähneknirschend den stolzen Preis von 140€ für Photoshoots mit den drei Star-Trek-Darstellern löhnt, treffen wir auf Jens, der seine Verkleidungswut auf das Tragen einer Uniform und seine eindrucksvollen Kontaktlinsen reduziert hat.
Nachdem wir Kalami und Lwaxana spontan im Getümmel verlieren, zieht es uns in die Comic-Sektion, wo wir beinahe Birgit von der Film-Fanforce über den Haufen laufen, weil sie in ihrem Doktor-Strange-Kostüm (inklusive eines verdächtig echt wirkenden Bartes) kaum wiederzuerkennen ist.
Beinahe zeitgleich finden wir auch Strifes, Brina und Harriman wieder, mit denen wir an gleicher Stelle einen eigenen Tafelrunden-Photoshoot an dieser Stelle verabreden.
Darüber hinaus lernen wir außerdem unsere treue Blogleserin ("Kennen wir uns nicht irgendwoher?") Aki-Chan86 kennen, der an dieser Stelle noch einmal liebe Grüße gelten!
Etwas befremdet sind wir allerdings von einem – zugegebenermaßen gut in Szene gesetzen – vulkanischen Cosplayers, der allen Ernstes Geld für Fotos verlangt.
Beim Gang über die Gänge dieses Bereiches wird schließlich klar, warum sich die Veranstaltung 'ComicCon' nennt. Neben der Präsenz von Verlagen und Händlern ist die Dichte von Zeichnern, Künstlern und Grafikern, die sich hier beim Arbeiten über die Schulter blicken lassen, besonders hoch. Diese Aura der Kreativität hat etwas unglaublich Erfrischendes und Begeisterndes, das wir mit kindlicher Begeisterung in uns aufsaugen.
11Uhr33. Während K'olbasa zu seinen ersten Photoshoots eilt, finde ich nach einem Suchen im Panel-Bereich Kalami und Lwaxana wieder. Sie zeigen sich enttäuscht von Filmverbot, den Sichtverhältnissen, der Enge des Sitzbereiches und der schlechten Akustik. Einem Donnergrollen gleich schwappt das geschäftige Brodeln der belebten Haupthallen stetig in den nur formell vom restlichen Geschehen abgetrennten Bühnenbereich, so dass man nur mit großer Anstrengung den Gesprächen untereinander lauschen kann.
Als kurz darauf Famke Janssen ihren Auftritt hat, geht auch ihr zartes Stimmchen größtenteils in der beständigen Kakofonie des allgemeinen Lärmpegels unter.
Wirklich viel kann man dabei wahrlich nicht verstehen. Sie scheint sich häufiger in Europa herumzutreiben, vor allem, um ihre Familie zu besuchen und um Filmdrehs beizuwohnen. Sie stellt sich den diversen Fragen zu ihren Auftritten in Nip / Tuck, James Bond oder den X-Men, wobei dem allgemeinen Verständnis zusätzlich abträglich ist, dass spontaner Szenenapplaus ausbricht, sobald der Darstellerin auch nur der Name einer beliebigen halbwegs populären TV-Show über die Lippen kommt. Nach knapp zwanzig Minuten ist dass Blitz-Panel dann auch schon wieder vorbei.
Weil sich ob des anstehenden Panels mit James Marsters bereits ebenso viele Menschen hinaus wie auch hineinbewegen, verlasse ich den Ort des Geschehens und stromere in der näheren Umgebung umher.
Es ist brechend voll und doch stoße ich inmitten des Gewühls auf den Filmwelt-Stand, der von niemand geringerem als Martin Netter selbst betreut wird.
Immer wieder treffe ich auf genial verkleidete Personen, wobei anzumerken bleibt, dass insbesondere die Dichte von Star-Trek-Uniformen und Star-Trek-bezogenen T-Shirts auffallend hoch ist.
12Uhr55. Nach einer Kräfte- und Verstand-zehrenden Suche finde ich endlich den Ort, an dem das Greenscreen-Shooting mit Christopher Lambert stattfinden soll. Ich schließe mich einer langen Schlange an, in der der Unmut über die auf der ComicCon herrschenden Zustände offen zur Schau gestellt wird. Unverhohlen beschweren sich vielerorts verbitterte Besucher über die Organisation, die nur mäßig in der Lage ist, der Fan-Fluten Herr zu werden. So stehe auch ich in der falschen Schlange aus der ich eher durch bloßen Zufall entkomme, um dann erstaunlich schnell vor den gealterten Highlander-Darsteller geschoben zu werden.
Als ich nach knapp einer halben Stunde der Foto-Mühle entrinne, bin ich zwar glücklich, aber mehr und mehr antisozial veranlagt: Ich beginne, die 'Masse Mensch' um mich herum zu verabscheuen und sehe den Vorteil in den Überlegungen unseres Tafelrundenmitgleides TAK, der dereinst zur Destination eigens einen 'Lakaien' namens Lars anstellte (genaueres dazu hier), um an seiner Statt das Martyrium des Schlangestehens auf sich zu nehmen.
13Uhr 31. K'olbasa zwingt mich zur Räson und ich besinne mich der zweiten Fotosession, für den ich Karten gekauft hatte. Doch die Schlange für Billie Pipers Shoot müsste sich längst in Bewegung gesetzt haben und es erscheint zweifelhaft, dass es mir gelingen würde, ob der bisherigen Verspätungen überhaupt noch rechtzeitig dazu einzutreffen.
Doch weit gefehlt! Der mäßigen Organisation und der großen Andrangs geschuldet treffe ich schon bald auf Kalami, die eher am Ende der Schlange mäßig gut gelaunt auf mich wartet. Doch zusammen mit K'olbasa und Lwaxana gelingt es uns, die allgemeine Laune zu heben und wir gelangen nach einer kurvenreichen Strecke letztendlich wohlbehalten in die Foto-Box. Dort stiehlt ein Baby den anderen Gästen die Schau und wird von der sichtlich begeisterten Piper mit besonderer Zuneigung bedacht. Aber auch jeder andere Fan wird von der freundlichen Britin mit freundlichen Worten bedacht und sogar in den Arm genommen. Sie findet, trotz der knapp bemessenen Interaktionszeit sogar die Muße, mein Wales-Rugby-Trikot zu kommentieren.
14Uhr11. Wir sind froh, den Fotografier-Stress für heute hinter uns gelassen zu haben. Und doch fällt uns in der nächsten Schlange vor der Toilette ("Die reicht bis Moria!", Lwaxana) schmerzlich auf, dass wir unsere Miri vermissen. Die momentan in Neuseeland verweilende Tafelrundenangehörige hatte stets Verwahrungsmöglichkeiten für jene Fotos parat, die nun etwas heimatlos in unseren Händen, in zu kleinen Broschüren oder einfach in der Tasche landen.
Wir kämpfen uns durch die Besuchermenge bis zum Merchandise-Bereich, den wir nach interessanten Angeboten abgrasen. Zwischen Kimonos, Superhelden-Zubehör und Wackelkopffiguren finden wir am Ende aber doch 'nur' Nerd-Shirts (von Firefly sowie Rick and Morty) sowie japanische Tupperware.
15Uhr. Pünktlich treffen die Tafelrundenmitglieder zu einem gemeinsamen Fotoshoot zusammen und tauschen Erfahrungsberichte aus. Allgemein wird die Organisation bemängelt und die Abwesenheit Roks verurteilt.
K'olbasa berichtet etwas enttäuscht vom Fotoshoot mit Famke Janssen, die während ihres gesamten Fotoshoots auf einem Stuhl saß und von niemanden angesprochen werden wollte.
Im Anschluss stromern wir weiter durch die heiligen Hallen des Messezentrums, wo wir auf Abgesandte des Regensburger Star-Trek-Clubs "USS Danubia" treffen und ins Gespräch kommen. Sie haben gerüchtehalber gehört, dass ein großer Teil der eingeplanten Helfer heute Morgen nicht erschienen sein soll und das Chaos auch darauf zurückzuführen sei. Doch wir sehen auch positive Seiten der Veranstaltung wie etwa ihre große Bandbreite und den allgemeinen Zuspruch. Wir bekräftigen, einmal gemeinsam etwas unternehmen zu wollen, bevor wir weiterziehen.
K'olbasa macht verschiedene lokale Händler wie CineCollectibles und ToyBoxx unter den Händlern aus, die uns bestätigen dass sich die Veranstaltung auch für sie lohnen würde. Der allgemeine Andrang scheint zwar schlecht für die Nerven der Besucher, aber gut für die Börse des Veranstalters zu sein. Möglicherweise ein gutes Omen für die Fortsetzung der Berliner ComicCon im Herbst nächsten Jahres...
15Uhr53. Wir werden von Lwaxana wiedergefunden, die ebenfalls mit der Organisation ihres Billie-Piper-Fotoshoots hadert. Jens hingegen findet seinen Kontaktlinsenhändler wieder und wir kehren zur Haupthalle zurück, wo Lwaxana noch einmal ein Autogramm der Doctor-Who-Schauspielerin erwerben will, während K'olbasa und ich im Preis reduzierte Star-Trek-Bücher erwerben. Danach vertrödeln wir die Zeit, während Lwaxana fleißig für ihren Youtube-Kanal filmt.
16Uhr28. Schluss jetzt! Wir beschließen, Teil der allgemeinen Fluchtbewegung zu werden und unsere Segel für heute zu streichen – schließlich ist morgen auch noch ein Tag! Doch bevor wir gehen, treffen wir noch Abgesandte der von uns sehr geschätzten Cottbus-Crew, die uns von ihren vergleichsweise negativen Eindrücken der Destination Europe im englischen Birmingham berichten, die sie am Wochenende zuvor besucht hatten.
Im Anschluss staubt Micha noch einige Star-Trek-Anhänger beim Mediamarkt-Stand ab. Die bedauernswerten Betreuerinnen hatten den Tag über diverse Werbeartikel kostenlos vergeben, weil ihre für den Verkauf angedachten DVD-Boxen nicht pünktlich geliefert wurden.
16Uhr48. Wir sind in unserem fahrbaren Untersatz angelangt. Alle Außenteam-Mitglieder fühlen sich 'geplättet' und immer wieder wird die Organisation gerügt. Dennoch bleibt der vorherrschende Gesamteindruck positiv. Nicht nur, weil wir laut Kolbasa noch nie eine solch' kurze Distanz für eine Convention zurücklegen mussten sondern auch, weil die ComicCon eine ideale Bühne für Cosplayer war und eine spannende Bandbreite an Nerdaktivitäten bot, die man unmöglich an nur einem Tag erfassen kann.
So freuen wir uns bereits auf morgen...
.. und auf den Tee, der auf meinem Schuhregal treu auf mich wartet.
Dieses ist der erste Teil unserer Comic-Con-Erlebnisse. Der zweite lässt sich hier finden.
Denkwürdige Zitate.
"Du hast steife Nippel."
Turon47 zu Frank Conan
"Das Einhorn! Das Einhorn! Ich liebe das Einhorn!!"
Lwaxana
"Du hast steife Nippel."
Turon47 zu Tom Jones
"Ihr seht super aus!"
"Du auch!"
K'olbasa in einem Dialog mit einer Standbetreuerin
"Jean Grey is like a cockroach. You can't kill her, she's still coming back."
Famke Jannsen
"Oh, look! She's a hugger!"
Turon47 über Billie Piper
"Mit Miri wäre das nicht passiert."
Kalami
"Sepp ist echt ein Muggel."
Lwaxana über Turon47
"Angenehm ist das alles nicht."
Kalami
"Keiner guckt meine Videos, also mach' Dir keine Sorgen."
Lwaxana zu K'olbasas Klarnamenbedenken
"Alles in allem war das die Convention, bei der wir am schnellsten waren."
K'olbasa
Dienstag, 25. August 2015
Ein offener Artikel an diesen einen 'Fan'
Hallo Du,
Wir sind uns noch nie begegnet und doch
kennen wir uns dank des Zaubers der sozialen Netzwerke. Du liest
regelmäßig meinen Blog und folgst mir sogar treu auf Facebook.
Zuweilen kommentierst Du hüben wie drüben meine Beiträge und man
könnte beinahe behaupten, dass ich mich über so engagierte Follower
wie Dich freue und mir gar noch viel mehr Fans wie Dich wünschen
würde.
Wenn da nicht diese eine Sache wäre.
Es hilft nicht, es zu leugnen, denn ich
haben es gesehen.
Du hast einen „Gefällt mir“-Klick
an einer Stelle gesetzt, die mir überhaupt nicht gefällt.
Es war nicht irgendeine Seite, unter
der plötzlich zustimmend Dein (Klar-) Name stand, sondern ein
Hetzartikel gegen Flüchtlinge und Asylanten in Deutschland.
Daher muss ich Dich – von einem
Star-Trek-Fan zum anderen – mal einfach geradeaus fragen:
Ist das Dein Ernst?
Glaubst Du wirklich, dass beides
irgendwie zueinander passt?
„Ich hab dadurch so viel gelernt. Zum
Beispiel, dass man Leute achten soll, egal ob sie schwarz, weiß,
Klingonen oder sogar Frauen sind.“
Auch wenn die Schreiber der
Sci-Fi-Satire diese Äußerung humoristisch zugespitzt haben,
entbehrt sie doch nicht eines gewissen wahren Kerns: Offenheit
gegenüber allem Andersartigen ist eine – wenn nicht sogar die -
Hauptbotschaft in Star Trek.
Aus diesem Grund sind die Anhänger der
Franchise auch ein Inbegriff für Toleranz. Ein intoleranter Trekkie
klingt daher schon irgendwie so widersprüchlich wie ein
kommunistischer Nazi, ein homophober Schwuler oder ein Klingone ohne
Ehrgefühl.
Hast Du denn gar nichts aus Folgen wie
„Spock unter Verdacht“, „Ganz neue Dimensionen“, „Bele jagt Lokai“, „Auf schmalem Grat“, "Das Auge des Universums“ oder
„Dämonen“ und „Terra Prime“ (u.v.m.!) gelernt, für die es
noch nicht einmal sonderlich viel Intelligenz bedarf, um darin ein
Gleichnis auf den Rassismus unserer Tage zu sehen?
Das Traurige ist, dass ich ganz genau
weiß, dass Du im Grunde gar kein schlechter Mensch bist. Vielleicht
hast Du ein paar falsche Freunde, vielleicht liegt es an dem
provinziellen brandenburgischen Provinzkaff in dem Du aufgewachsen
bist oder vielleicht hattest Du an dem Abend das ein oder andere
romulanisches Ale zu viel getrunken (das sollte aber auch wirklich
verboten werden!).
Außerdem halte ich wenig davon, Leute
an den Pranger zu stellen, arbeitslos zu machen oder vom Internet-Mob
niederbrüllen zu lassen.
Ich hoffe stattdessen, dass Du Dich der
selben Werte erinnerst, die uns Star-Trek-Fans (übrigens per
Definition eine ausländische TV-Serie!) weltweit einen: Der Glaube
an eine Menschheit, die in der Lage ist, sich weiterzuentwickeln und
über primitive Anschauungen wie Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit
oder Intoleranz hinauszuwachsen.
Menschen, die mit Vorbildern wie
Captain Picard, Sisko oder Janeway aufgewachsen sind, lassen sich
nämlich nicht unbedingt in einen Mob pressen, der in Nauen,
Heidenau, Freital oder Tröglitz Einblicke in die tiefsten Abgründe
unserer Spezies liefert.
Wir sind die andere Seite, denn Star
Trek symbolisiert genau all das, was die „Asylkritiker“,
„PEgdIdA-Sympathisanten“ (kein Schreibfehler, der Name müsste
eigentlich korrekt auf diese Weise geschrieben werden) und „besorgten
Bürger“ gemeinhin als 'Gutmenschen' zu diffamieren versuchen.
Nimm Dir also einfach Captain Kirk zum
Vorbild, dem es in „Das unentdeckte Land“ gelang, seine Abneigung
gegen Klingonen zu überwinden. Lass ein wenig von dem, was Du
bereits Hunderte Male auf dem Fernsehbildschirm gesehen hast auf Dein
Leben abfärben. Statt Hunderten von Star-Trek-Seiten nur virtuell zu folgen,
solltest Du damit beginnen, die grundlegende Botschaft der vielen
Serien und Filme ernstzunehmen.
Natürlich gibt es zu guter Letzt aber
auch noch die Möglichkeit, dass ich mich schlichtweg in Dir
getäuscht habe und Du tatsächlich unserer einziger Follower mit
schizophrenen Anwandlungen und vor allem einem totalem Dachschaden
bist.
In diesem Fall hinterlasse ruhig weiter
Deine "Gefällt-Mir"-Angaben auf derlei mäßig verschleierten
Neo-Nazi-Seiten – aber tu uns allen den Gefallen, das
"Gefällt-Mir"-Häkchen wieder von meiner Seite zu nehmen.
Solche Fans braucht nämlich niemand;
weder Star Trek im Allgemeinen, noch Hermann Darnell im Speziellen.
Vielen Dank,
Dein Hermann Darnell
Sonntag, 16. August 2015
Auf dem roten Teppich: Die Tafelrunde zu Gast bei der "Dark Horizon" Premiere
Einleitung. Für Star-Trek-Fans ist das
wohl die traurigste Dekade in der Geschichte ihrer Franchise, denn es
ist das erste Jahrzehnt seit der Ausstrahlung der Originalserie, in
dem im Fernsehen keinerlei Star-Trek-Serie über die Mattscheibe
flimmert – und das kurz vor dem fünfzigjährigen Jubiläum der
Science-Fiction-Sparte!
Klar, mag da der ein oder andere
einwerfen, es gibt natürlich die Abramstrek-Kinofilme, die aber
unter den langjährigen Fans aufgrund ihrer Anspruchsarmut zumindest
umstritten sind und wenn es einen Grundtenor innerhalb der
Anhängerschaft gibt, so ist es die Ansicht, dass Star Trek seine
Stärken vor allem als Serie ausspielen kann.
Aufgrund vielfältiger Ursachen (etwa
dem Dauerstreit zwischen Paramount und CBS, den aktuell schwächelnden
Zuschauerzahlen von Science-Fiction-Serien oder den Nachwirkungen der
weit unter ihrem Potential produzierten Serie 'Enterprise') wird der
Traum einer neuen Fernsehpräsenz vorerst wohl nicht in Erfülllung
gehen. Doch muss man damit auch alle Hoffnungen auf neues
Star-Trek-Material abseits des Abramsverse zu Grabe tragen?
Mitnichten!
Nicht von ungefähr beschwor der
Science-Fiction-Blog io9 in einem Artikel, dass wir gerade im
'Goldenen Zeitalter der Star Trek Webserien' leben würden und
tatsächlich entbehrt dieser Blickwinkel nicht einer gewissen
Daseinsberechtigung.
Vor allem jenseits des Großen Teiches
wird Star Trek mit aufwandsintensiven Fan-Produktionen wie Star Trek Continues, Star Trek Renegades oder der mit Hochspannung erwarteten
Realisierung von Star Trek: Axanar der Durst der Fans nach neuen
Abenteuern gestillt. Streckenweise ist den entsprechenden Projekten
kaum mehr anzumerken, dass es sich um nicht kommerzielle Werke
handelt, denn längst hat ein Großteil der Beteiligten ein Niveau
erreicht, dass ihre Arbeit mit der Aura einer Professionalität
umgibt.
Blickt man sich außerhalb der
Vereinigten Staaten um, bleibt festzustellen, dass dem Ursprungsland
Star Treks beinahe eine Monopolstellung bei der Realisierung derartiger Werke zukommt. Erst auf den zweiten Blick könnte dem
interessierten und vor allem recherchegeübten Internetnutzer
auffallen, dass es auch unter der noch immer zahlreichen deutschen
Fangemeinde ebenfalls einige Projekte gibt, die das Land der Dichter
und Denker ebenfalls – wenn auch in weitaus bescheidenerem Umfang –
zum einem Standort engagierter Fanproduktionen macht. Auffallend
dabei ist, dass aktuell vor allem der Bundeshauptstadt Berlin mit den
beiden Gruppen der Euderion und USS K'Ehleyr der Aktivposten unter
den nationalen Fanfilmbeiträgen bildet. Am gestrigen Sonnabend lud
die IG USS K'Ehleyr zur Premiere ihres neuesten Streifen „Dark
Horizon“ - und natürlich waren Vertreter der Tafelrunde 'Hermann
Darnell' bei diesem Event zugegen, um ihren Lesern davon zu
berichten.
Die Veranstaltung. An die bei Star Trek
propagierte Vision vom 'Sozialismus der Zukunft' zu glauben, fällt
nicht zuletzt aufgrund der vielen Widersprüche innerhalb Star Treks
nicht immer leicht. Wenn man aber sieht, wie eine kleine Fangruppe
Essen und Getränke organisiert und an einem solchen Abend
gemeinschaftlich miteinander und seinen Gästen teilt, scheint eine
erste Hürde in Richtung Verbesserung der Menschheit bereits
genommen. Egal, ob die engagierten Grillstandbetreuer, die fleißigen
Techniker oder die uneigennützigen Bereitsteller von Speisen (unter
denen der Autor an dieser Stelle einmal den leider anonym gebliebenen
Rote-Beete-Kartoffelsalatproduzenten hervorheben möchte) verlieh der
Veranstaltung, der immerhin knapp siebzig Personen beiwohnten, einen
gewissen familiäre Atmosphäre.
Die war auch bitterlich nötig. Nicht
etwa, um den Gästen ein schlechtes Gewissen zu verpassen, wenn sie
den Film doof fanden, sondern eher um den äußeren Umständen
entgegenzuwirken, denn im beschaulichen Friedrichshagen, tief in den
Eingeweiden Ost-Berlins, war man nicht nur weit ab von pulsierenden
Anlaufpunkten wie Berlin-Mitte, Potsdam oder Wilhelmshagen: Darüber
hinaus herrschten bei der schwülen Hitze um die dreißig Grad
Bedingungen, die es erschwerten, einer Filmhandlung zu folgen,
langärmelige Star-Trek-Kostüme zu tragen oder zum Schutz der
Anwohner die Türen des Vorführraumes zu schließen.
Und dennoch vermochte es die
Gastfreundlichkeit und ansteckende Vorfreude der K'Ehleyr-Crew,
Spannung zu erzeugen, sich mit ihnen zu freuen und die kleinen
Erfolge, die das Team mit ihren begrenzten Mitteln erreichen konnte,
anzuerkennen.
Qualität. Denn natürlich konnte man
darauf warten, dass erste Stimmen Kritik an „Dark Horizon“ übten.
Aus diesem Grund bietet sich an dieser
Stelle ein Wort der Ehrlichkeit an: Ja, es gibt die ein oder andere
Unzulänglichkeit in diesem Fan-Film und ja, man kann auch einen
guten Teil der 'Beginner Mistakes' an einzelnen Szenen festmachen.
Doch nicht umsonst setzten die Verantwortlichen einen sinnvollen Vorsatz an den Anfang ihres Films, der darauf hinwies, mit welchem Budget etwa eine Folge TNG abgedreht wurde. Und natürlich hat selbst ein Fan-Kollektiv aus der Bundeshauptstadt nicht den personellen oder technischen Hintergrund, den eine amerikanische Webserie wie etwa Star Trek Continues aufweist.
Man sollte eher bedenken, dass die
K'Ehleyr-Truppe nicht zur Beteiligung an einer Kickstarter-Kampagne aufrief, keinerlei Eintrittsgelder für Besucher ihres Hauptsitzes im
FEZ verlangte und im Zuge der Premiere noch nicht einmal ein
Tellariten-Sparschwein zur Verwirklichung kommender Projekte
herumreichte.
Stattdessen ist der gesamte Film ein
Statement für das Engagement von Fans, die ihre eindrucksvollen
Requisiten in mühevoller Kleinarbeit selbst fertigten, bei
arktischen Temperaturen nicht davor zurückschreckten Strandszenen zu
drehen und ihrem Traum von einem eigenen Star-Trek-Beitrag mit den
bescheidenen Mitteln ihres eigenen Geldbeutels und der
eingeschränkten Freizeit neben einem Vollzeit-Berufsleben auf
ansehnliche Weise verwirklichten.
Vergleicht man „Dark Horizon“
ferner mit seinen Vorgängerwerken, so kann man nicht verneinen, dass
das mittlerweile eingespielte Team an seiner Mission gewachsen ist.
Im Vordergrund steht aber noch immer, wie man etwa in den Gesprächen
mit Beteiligten wie Tom Jones, Winston Jayna oder Mark Logan erfahren
konnte, vorrangig der Spaß an Projekten wie diesen. Ausgebildeter
Tontechniker, Cutter oder gar Schauspieler ist jedenfalls niemand im
Team und es ist abzusehen, dass sich dieser Umstand im Zuge kommender
auch nicht ändern wird. Schließlich würde ein solcher Wandel
zugunsten der Qualität auf Kosten der einzigartigen Atmosphäre
gehen, in der die USS K'Ehleyr-Crew miteinander umgeht und
produziert. Es würde seine Seele und seinen Charme verlieren.
Besonders unter dieser Prämisse ist
„Dark Horizon“ auch Ausdruck der Leidenschaft, mit der Fans
in der Region Star Trek eine eigene und sehr persönliche Ausprägung
verleihen. Der Vergleich mit den Original-Serien und Filmen oder
anderen mit kaum mehr als 'Low Budget' etikettierbaren US-Webserien
ist obsolet, da bereits in puncto Motivation, Bedingungen und
Anspruch völlig andere Grundlagen herrschen. Wer sich darauf
einlassen kann, dürfte mit diesem Film jedenfalls seinen Spaß
haben.
Handlung. Die Crew des
Defiant-Class-Raumschiffes USS K'Ehleyr wird durch ein besonderes
Sternenflottenprotokoll aus seiner alltäglichen Routine und
Freizeitgestaltung gerissen: Die Omega-Direktive zwingt die
Führungsebene, alles stehen und liegen zu lassen um dem
gefährlichsten Partikel des Universums in der direkten Umgebung
eines schwarzen Loches auf den Grund zu gehen.
Doch das zerstörerische Element weckt
Begehrlichkeiten. Im Spiegeluniversum hat eine terranische Fraktion
ein Auge auf die seltene Substanz geworfen, um die politisch
instabile Situation in ihrer eigenen Realitiät zu ihren Gunsten
verändern zu können. Die Crew der K'Ehleyr wird vor ein moralisches
Dilemma gestellt, in dessen Zuge sie sich ihrer eigenen
Spiegeluniversumszwillinge stellen müssen...
Lobenswerte Aspekte. 'Episch' ist in letzter Zeit zu einem inflationär verwendeten Begriff verkommen, der seiner ursprünglichen Bedeutung kaum mehr gerecht wird. Aber wenn man zu Beginn von „Dark Horizon“ mit Ernst Meincke die deutsche Synchronstimme Jean-Luc Picards zu hören bekommt, muss man den Machern schon zu dieser geschickten Verpflichtung gratulieren die maßgeblich dazu beiträgt, gleich in den ersten Minuten ein Star-Trek-Feeling zu erzeugen.
Doch damit nicht genug. „Dark
Horizon“ ist ein Film von Fans für Fans und auch, wenn man als
Quereinsteiger arge Probleme haben dürfte, der Story zu folgen, wird
man als Fan häufig Déjà Vus, Wiedererkennungsmomente und das ein
oder andere NIb'poH durchleben, die sich nicht allein auf Star Trek
beschränken, sondern darüber hinaus auch Klassiker wie Knight Rider
(wirklich geschickt eingebaut: Das Autogramm David Hasselhoffs),
Terminator und Spaghetti-Western umfassen.
Einen hilfreichen Zugang zum Film für
Auskenner und Novizen haben die Veranstalter für alle Anwesenden auf
der Premierenfeier gleich ins Programm aufgenommen. Indem den
Zuschauer im Vorfeld und Anschluss Interviews, Making Of und Outtakes
vorgeführt wurden, entwickelten sich zusätzlich Einblicke, die die
verschiedenen Szenen mit Hintergrund, Insidergags (etwa der notorisch
barbrüstige Tom Jones) und bekannten Gesichtern ausfüllten.
Eines dieser Gesichter gehört übrigens
unserem Tafelrundenmitglied V'Nai, die in Doppelfunktion als Dax und
als sadistische Spiegeluniversumsvulkanierin zu bewundern war und daneben noch für das Kostümdesign und die Kostümfertigung zuständig war. Aber
auch wenn sie damit gleich vier zentrale Rollen einnehmen musste, bedeute dies
nicht, dass dem Film an Frauenrollen mangelte. Nicht weniger als
sechs verschiedene Schauspielerinnen sorgte für ein ausgewogenes
Verhältnis innerhalb der Darstellerriege. Neben V'Nai sollte in
diesem Zusammenhang auch Silvana-Simone erwähnt werden, die mit
ihrer Darstellung der bajoranischen Antagonistin maßgeblich zum
Flair des Films beitrug.
Multifunktionscrewmitglied: V'Nai |
Ein weiteres Tafelrundenmitglied hatte
ebenfalls einen – wenn auch sehr kurzen - Auftritt innerhalb des
Films: Rok, einer der Stammschreiber dieses Blogs und in seiner
Freizeit Hobbymusiker brachte sich nicht nur als namenloser Redshirt,
sondern vor allem als Komponist der Filmmusik zu „Dark Horizon“
ein. Natürlich ist es an dieser Stelle schwer, die Objektivität
gegenüber der Arbeit eines geschätzten Kollegen und engen Freundes
zu wahren, aber für den Autor persönlich war die musikalische
Untermalung der Szenen ein wesentlicher Aspekt zur Entstehung einer
eigenen Atmosphäre und eigenen Identität.
Die gelungene, abwechslungsreiche
Vertonung verlieh der Handlung zusätzliches Tempo und ließ weder
den Kritikpunkt 'generischer Musik' aufkommen (vgl. Dazu die
angesprochenen „Top 15 Mistake Beginner Filmmakers Make“) sondern
verlieh dem gesamten Werk ein gewisses Hollywood-Feeling.
Kritikwürdige Aspekte. Mit der
Problematik der kritischen Herangehensweise an Fan-Filme haben wir
uns ja bereits im Absatz Qualität ausgiebig beschäftigt, aber eine
Sache bleibt daneben dennoch festzuhalten:
Es ist nicht nur für Star-Trek-Novizen
etwas schwierig der Story zu folgen, sondern auch für Personen, die
mit dem Konzept des vertrackten USS-K'Ehleyr-Universums nicht
vertraut sind. Selbst als eingeweihten Zuschauern fällt es jedoch
schwer, den mitunter etwas verworrenen Eingenentwicklungen innerhalb
dieses Paralleluniversums zu folgen und es wäre durchaus hilfreich,
wenn dem eigentlichen Film so eine Art 'Prelude to K'Ehleyr'
vorgeschaltet wäre, die dem geneigten Rezipienten die eigenwillige
Historie dieser Zeitlinie noch einmal vorstellt. Denn gerade in einer
Zeit, in der sich Star Trek in einem Überangebot an alternativen
Zeitlinien zu verlieren droht, kann es von Vorteil sein, sich
gegenüber anderen Entwicklungen abzugrenzen – ganz besonders dann,
wenn man dieses Sonderuniversum mit einem weiteren Paralleluniversum
kreuzt.
Fazit. Nein, „Dark Horizon“ wird
das Genre des Fanfilms nicht neu erfinden. Es wird sich nicht messen
lassen können mit finanzstarken amerikanischen Fanfilm-Produktionen
oder gar den Folgen und Filmen die Star Trek bislang hervorgebracht
hat. Und es gibt die ein oder andere Unzulänglichkeit, die so vielen
Fanfilmen anhängt.
Und dennoch lohnt es sich, diesen Film
anzusehen.
Es lohnt sich, weil er ein Monument für
die Begeisterungsfähigkeit ist, mit der Berliner und Brandenburger
ihre Leidenschaft für Star Trek ausleben.
Es lohnt sich, weil noch echte Laien
sich vor die Kamera gestellt, die Szenen geschnitten und die Musik
komponiert haben.
Es lohnt sich, weil vielleicht der ein
oder andere Anfängerfehler begangen wurde, aber dennoch ein stabiles
Werk entstanden ist, das in weiten Teilen davon zeugt, das die
Strukturen innerhalb des eingespielten Teams bereits auf einem hohen
Niveau liegen.
Und es lohnt sich, weil alle
Beteiligten ihren Spaß auf Zelluloid (oder besser: auf Festplatte)
gebannt haben und es nur sehr schwer ist, sich diesem Zauber zu
entziehen, ganz besonders dann, wenn man sich von diesem Spaß auf
der Premierenfeier selbst ein Bild machen konnte. Die Vertreter der
Star Trek Tafelrunde "Hermann Darnell" hatten auf der
Premierenfeier jedenfalls eine Menge Spaß und sehen bereits mit
Spannung dem nächsten Projekt der USS K'Ehleyr entgegen.
Denkwürdige Zitate.
"Auch Q kam in kurzen Hosen."
Sabine
"Der Abend ist noch lang."
ebenso prophetische wie wahre Worte Martins
"Das Schwierigste waren die emotionalen Szenen, wenn man mit Frauen im Gespräch war und so..."
Tom Jones verrät im Making Of die wahren Bürden des Fan-Film-Filmens
"Die letzte Grenze hat einige Linien, die nicht überschritten werden sollten."
Logan
Der Film zum selber eine Meinung bilden.
Freitag, 26. Dezember 2014
Die Tafelrunde trifft den TOS-Gaststar David Hurst - Ein Rückblick
Es ist mitunter merkwürdig, an welche Gestade die Wogen des Lebens den ein oder anderen Menschen spülen. Konservative Dorfbewohner ziehen in pulsierende Millionenstädte, der frühere Klassenclown steht mittlerweile selbst als Lehrer vor einer Klasse voller kleiner Quälgeister oder heimatverbundene Bayern geraten plötzlich in die tiefste Zone oder gar ins sagenumwobene Bielefeld. Ein Stück weit kennt wohl jeder von uns dieses Gefühl, der Ping-Pong-Ball im Spiel eines manchmal recht zynischen Schicksals zu sein.
Aber wohl kaum jemand hat das Auf und Ab des Lebens und all den Wahnsinn, der mit der menschlichen Existenz einhergeht, so sehr am eigenen Leib erfahren wie Heinrich Theodor Hirsch, dessen Weg 1926 in Berlin begann und ihn über Wien, Belfast, Hamburg, London, New York, Los Angeles schließlich doch wieder nach Berlin führte. Eine kleine Rolle in der Originalserienfolge "Fast unsterblich", in der er vor sechsundvierzig Jahren im Oktober 1968 Botschafter Hodin auftrat, führte den Mann, der sich mittlerweile David Hurst nennt, am Nikolaus-Nachmittag des Jahres 2014 mit dreißig interessierten Star-Trek-Anhängern zusammen.
Vergleichsweise unaufgeregt begann der Nachmittag im gut versteckten "Club Spittelkolonnaden", den die Mitglieder der Euderion-Crew für ihr Joint-Venture mit der Star-Trek-Tafelrunde "Hermann Darnell" Potsdam-Babelsberg als Veranstaltungsort sichern konnten. In direkter Laufreichweite zum Potsdamer Platz, dem Gendarmenmarkt oder dem Checkpoint Charlie waren die fleißigen Nikoläuse bereits fast mit dem Aufbau fertig, als K'olbasa, Kalami und Turon47 gegen zwölf Uhr am vereinbarten Treffpunkt eintrafen. Auf einer Leinwand liefen TOS-Episoden, Stühle standen in Reih' und Glied und als Garnitur hatte Miri auf selbige nicht nur eine zum Datum passende Packung Weihnachtsplätzchen in TOS-Montur ausgelegt, sondern auch eine hilfreiche kleine Minibiografie zum angekündigten Stargast. An der Wand hingen neben den Bildern einer Fotoausstellung auch Wimpel und Banner aus dem Star-Trek-Universum. Kleine Schiffsmodelle der USS Enterprise bereicherten den Podiumstisch und allenthalben leuchteten Uniformen oder zumindest Star-Trek-bezogene Kleidungsstücke. Als um 13 Uhr die Veranstaltung begann, waren immerhin fünfundzwanzig Personen zugegen, deren Zahl sich im Verlaufe des Treffens noch auf dreißig erhöhen sollte.
Doch bevor irgendjemand den 'Star' des noch jungen Nachmittags zu Gesicht bekam, hieß es erst einmal: Gemeinschaftlich Fernsehen. Wie in den 'guten, alten Zeiten' sah sich die Zuschauerschaft gebannt und gemeinsam die legendäre Episode "Fast Unsterblich" an, in der Hurst seinen Star-Trek-Auftritt beisteuerte und hätte es im Vorfeld nicht die Diskussion darüber gegeben, ob man sich die Folge nun auf Deutsch oder Englisch zu Gemüte führen sollte, hätte man sich problemlos in die späten Achtziger oder frühen Neunziger versetzt gefühlt.
"Mr. Spock, der Gentleman von Gideon ist angekommen!"
Scotty, "Fast unsterblich"
Ob der deutschen Synchronisation belustigt begann das eigentliche Hauptprogramm schließlich ab 13.54 Uhr mit einem denkwürdigen Eingang des mittlerweile achtundachtzigjährigen Schauspielers im Ruhestand, dessen Steckenpferd komödiantische Darstellungen waren mit einem ebenso markanten wie programmatischen (An-) Satz:
"Ich warne Sie, ich fange jetzt an!"
Unmittelbar nach dieser Einstimmung forderte er sich (zu Recht) mehr Begeisterung vom Publikum ein ("Das ist doch keine Reaktion!") und nachdem die allgemeine Reaktion im zweiten Anlauf weniger verhalten ausfiel bemerkte er unter dem Jubel der Menge mit Wehmut in der Stimme "Mein letzter Auftritt...", bevor er sich auf das besann, was er den Menschen sein Leben lang geboten hatte: humoristische Unterhaltung.
So improvisierte er aus dem Stegreif heraus drei Nachahmungen berühmter Künstler, für Amerikaner, die keine Zeit hatten, in Europa Museen zu besuchen. Die Einlagen brechen endgültig das Eis zwischen den Zuschauern und dem Schauspieler, auch wenn eine Mischung aus Begeisterung, Humor und Melancholie sich wie ein roter Faden durch das Treffen zog.
"Wir sind nicht zufällig hier – darüber müssen Sie sich im Klaren sein."
Kirk, "Fast unsterblich"
Natürlich hatte sich der Großteil der Anwesenden im Club Spittelkolonnaden eingefunden, um etwas über Hursts Schauspielerkarriere im Allgemeinen und seinen Star-Trek-Auftritt im Speziellen zu erfahren. Aus diesem reichhaltigen Nähkästchen konnte der Stargast schöpfen, auch wenn er immer wieder betonte, dass viele Erinnerungen aus seiner bunten Vita im Laufe seiner Lebensjahre verschüttet gegangen sind oder vom Mantel des Vergessens überdeckt werden. Oder wie er es selbst ausdrückte:
"Ich habe so viele Witze in meinem Leben gemacht. Wissen Sie, im Alter verschwinden zwei Sachen: Zuerst die Erinnerung, und als Zweites...
...das Zweite habe ich vergessen."
So konnte er auch mit den Vorwürfen, dass sein erster Bühnen- und Filmerfolg "The Perfect Woman" (der deutsche Titel lautete "Geliebte nach Maß") aus heutiger Sicht sexistisch sei, wenig anfangen.
Hurst hatte 1948 in London eine Rolle in dem Theaterstück übernommen, dass 1949 sogar verfilmt werden sollte. In der Verwechslungskomödie, in der ein Wissenschaftler versuchte, die 'perfekte' androide Frau zu erschaffen, verkörperte er Wolfgang Winkel und kann die Aufregung um dieses patriarchale Machwerk heute kaum mehr nachvollziehen, denn es stammt aus einer Zeit, in der die generelle Gesellschaftstendenz nur wenig Rücksicht auf die Gleichberechtigung der Frau nahm. Hurst selbst nahm sich selbstreferenziell von diesem allgemeinen Trend nicht aus: "Ich war bestimmt auch sexistisch! […] Ich war ein 'male chauvinistic pig"!"
Weil er für seine schauspielerischen Ambitionen in den Vereinigten Staaten von Amerika einen fruchtbareren Boden als auf den Britischen Inseln sah, kehrte er der Hauptstadt des zusammenbrechenden Empires den Rücken und begann, sich am Broadway einen Namen zu machen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kam er mit dem Alltagsrassismus in Berührung, spielte in Musicals mit und schloss Freundschaften mit Personen wie Peter Ustinov oder Richard Burton ("Ein guter Mann!"), der ihm die Lebensweisheit "Das Theater ist ein Bordell." mit auf den Weg gab.
Hurst engagierte sich unter anderem aktiv in der "Peace-and-Freedom"-Partei und erlebte im Zuge seiner Schauspiel-Karriere das riesige Land mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten. Immer wieder war er in kleineren Serienrollen zu sehen, wobei der Druck und die Fließbandproduktionsweise bei solchen Dreharbeiten ihm nur wenig zusagten. So rief ihm der Regisseur einer Folge "Kobra – Übernehmen Sie!" ("Mission Impossible") an einem heißen Tag, als er bei laufender Kamera den Schweiß von seiner Stirn wischte, aufgeregt "David! No character acting!" zu, da Improvisationen häufig nur den engen Zeitplan solcher zeitlich knapp bemessenen Auftragsarbeiten gefährdeten.
Hurst bei seinen beiden "Mission Impossible" -Auftritten |
Sehr viel anders sah sein Engagement bei Star Trek sicherlich nicht aus, denn in diesem Punkt unterschied sich auch die Serie Gene Roddenberrys in ihrer Produktion nicht wesentlich von ihren Konkurrenten. Dementsprechend unspektakulär verlief auch die Rekrutierung Hursts als Botschafter Hodin: Sein Agent regelte sämtliche Formalitäten, während der Schauspieler selbst einfach zum Dreh erschien und dort seine Arbeit verrichtete.
Die lief zumeist so ab, dass er die Hauptdarsteller kaum zu sehen bekam, denn besetzt wurde, wer "[...] nur einen Take benötigte.". Der Großteil seiner Szenen wurde mit Nahaufnahmen gedreht oder flackerte in der fertigen Folge über den Hauptbildschirm der USS Enterprise, so dass es gar nicht immer notwendig war, mit die Schauspielern selbst zu interagieren.
Zwar lässt sich anhand von Screenshots mittlerweile beweisen, dass Hurst und William Shatner (bzw. "Schattner", wie Hurst ihn aussprach), sehr wohl für kürzere Szenen gemeinsam vor der Kamera standen, doch dieser kleine Schönheitsfehler vermag den Ausführungen des Redners keinen Abbruch zu tun, denn der Gastdarsteller fand markige Worte für den Star der Serie:
"Aber mit Shatner habe ich nie gespielt und es war auch ganz gut so, denn wie ich gehört habe, war er ein...
… Arsch."
Seltene Szene: Shatner und Hurst vereint |
"Der den Spock gespielt hat, schien ein ziemlich gescheiter Mann zu sein."
Dass David Hurst es in seiner Karriere allerdings nicht nur mit 'gescheiten Männern' zu tun hatte, beweist die Antwort, die er auf eine Publikumsanfrage gab, in der er gefragt wurde, wie es war an der Seite Clint Eastwoods, Telly Savalas' oder Donald Sutherlands im Kriegsfilm "Stoßtrupp Gold" ("Kelly's Heroes") aufzutreten:
"Es ging.".
Hurst nutzte die Gelegenheit, nicht nur Eastwood als verhärmten, republikanischen Konservativen zu enttarnen, sondern auch die damaligen Bedingungen am Drehort im damaligen Jugoslawien anzuprangern. Dass etwa junge Studentinnen gegen ein paar Dollars zur Prostitution für die Filmcrew herangekarrt wurden. Oder dass der Tod eines Einheimischen ebenfalls mit ein paar Geldscheinen stillschweigend abbezahlt wurde.
Weniger Probleme bereite ihm als gebürtigen Juden hingegen, immer wieder Deutsche und vor allem Nazis zu spielen, denn "[...] die Schlimmen sind immer besser zu spielen.".
Wenig charmante Worte fand er ferner für die auch in Deutschland recht populäre Serie "Drei Engel für Charlie" ("Charlie's Angels"), die er wenig schmeichelhaft als "Tits and Asses Show" titulierte. Obwohl er selbst für eine Folge vor der Kamera stand, unterstellte er dem Konzept, dass die Friseure wichtiger waren, als jeder andere am Set.
Hurst in der "Tits and Asses Show" |
"Hier hat es begonnen. Erinnerst Du Dich?"
Odona, "Fast unsterblich"
Neben seinen Erinnerungen an seine bewegte Schauspielerkarriere galten das besondere Augenmerk der Gesprächsrunde auch ddem privaten Lebensweg des gebürtigen Berliners.
Wie eingangs bereits erwähnt erblickte David Hurst am 8. Mai 1926 eigentlich als Heinrich Theodor Hirsch das Licht der Welt. Sein Vater Julius, ein "[...] nichtgläubiger, deutschnationaler Kaisertreuer [...]" war zu diesem Zeitpunkt zweiundfünfzig Jahre alt, während seine Mutter bereits vierzig war. Nicht selten hatte Hurst das Gefühl, dass seine Eltern mit den Kindern überfordert waren, obwohl der Vater bereits in einer vorherigen Ehe Erfahrungen mit seinen Söhnen Hans-Joachim (später ein bekannter Opernsänger) und Wolfgang (später ein bekannter Schauspieler und Regisseur) sammeln konnte.
Um die Familie herum brach derweil die Weimarer Republik zusammen. Ab 1933 gelangten die Nationalsozialisten an die Macht und die Situation für jüdische Familien erschwerte sich von Jahr zu Jahr.
Nachdem die Ehe der Hirschs 1933 in die Brüche gegangen war, verließ die Mutter mit ihren beiden Söhnen 1935 schließlich den Berliner Stadtteil Wilmersdorf und siedelte in die österreichische Hauptstadt Wien über. Doch die politischen Entwicklungen holten die jüdische Familie auch in der beschaulichen Donaumetropole ein. Im März 1938 annektierten die Nazis Österreich, um es ihrer Rhetorik nach "Heim ins Reich" zu holen und nachdem sich auch die österreichischen Juden immer mehr Repressalien ausgesetzt sahen, musste der zwölfjährige Hurst die Reichskristallnacht im November des selben Jahres am eigenen Leib erfahren. Er wurde Zeuge der Erniedrigungen seiner Bekannten und des Hasses ehemaliger Nachbarn, die sich tief in die Erinnerungen des sichtlich bewegten Redners eingegraben hatten.
Noch im selben Jahr gelang es den Eltern, ihr Kind auf dem Weg der Kindertransporte nach Großbritannien zu verschicken. Der kleine Heinrich Theodor musste Abschied von seiner Familie nehmen ohne zu ahnen, dass er sie nie wiedersehen würde.
Bis heute kann er sich den Holocaust, in dem ein Großteil seiner Familie den Tod fand, nicht begreifen. Doch trotz all dieser Erfahrungen vermag er auf Nachfrage aus dem gleichermaßen sichtlich bewegten Publikum nicht, heutige Deutsche dafür verantwortlich zu machen oder seine Entscheidung, nach Berlin zurückzukehren in Frage zu stellen:
"Sie haben doch keine Schuld daran."
Er hält den Deutschen sogar zugute, "[…] diesen ganzen Wahnsinn […]" ehrlich und schonungslos bearbeitet zu haben und stellt dies in einen Gegensatz zu den österreichischen Nachbarn, bei denen dieser Prozess der Aufarbeitung weniger fortgeschritten sei. Alles in allem könne er sich nur an eine unangenehme Begegnung mit einem deutschen Alt-Nazi 1947 in Hamburg erinnern und bereut noch heute, "[…] dem Mann nicht in die Eier getreten zu haben.".
Der zwölfjährige Hurst fand in Nordirland eine neue Bleibe, auch wenn die Zeit dort für den aus dem familiären Umfeld gerissenen Knaben nicht schön gewesen war. Doch immer wieder versuchte der frühere Komödiendarsteller auch komische Episoden aus dieser Zeit herauszukramen und erzählte so vom Besuch einer Nonne, die die Neuankömmlinge danach befragte, ob sie "jüdisch-protestantischen" oder "jüdisch-katholischen" Glaubens seien.
Im anglophonen Umfeld wechselte Heinrich Theodor Hirsch seinen Nachnamen in das für englische Zungen besser verständliche "David Hurst" und begann mit ersten Schritten auf die Theaterbühnen Belfasts, bevor er sich zum Militärdienst meldete.
Nur eine Halsentzündung verhinderte 1944 die Versetzung nach Frankreich sieben Tage nach dem D-Day und so fand sich Hurst an verschiedenen Schauplätzen des zweiten Weltkrieges wieder. Als er 1947 in seine Geburtsstadt Berlin zurückkehrte, erfüllte ihn weder die zerstörte Stadt, noch der Besuch in seiner von den Bombenangriffen verschonten ehemaligen Wohnung.
Doch Hurst sollte noch ein weiteres Mal nach Berlin zurückkehren. Auf Initiative seines Bruders Wolfgang, der in der DDR zum Präsidenten der deutschen Akademie der Künste sowie dem Verband der Theaterschaffenden aufgestiegen war, besuchte er 1973 die Weltfestspiele im Ostteil der Stadt. Mithilfe des prominenten Bruders sowie weiterer einflussreicher Befürworter wie Gregor Gysi oder Helene Weigel versuchten sie, den Sohn der Stadt in seine ursprüngliche Heimat zurückzuholen. Doch der Plan scheiterte nicht nur an der Engstirnigkeit und dem Misstrauen der Partei, die dem mittlerweile amerikanischen Staatsbürger David Hurst nicht über den Weg traute, sondern auch an der Tatsache, dass sich Hurst zu diesem Zeitpunkt selbst um seine Familie in den USA kümmern wollte. So führte sein Weg zurück nach Europa 1990 zuerst an der Seite seines Freundes George Tabori ans Wiener Burgtheater, bis er sich im Jahr 2000 zur Ruhe setzte und ins inzwischen wiedervereinigte Berlin zurückkehrte.
"Es wird nicht sehr lange dauern."
Kirk & Spock, "Fast unsterblich"
Als der Gesprächsteil sich um 15Uhr dem Ende zuneigte, beschloss ihn Hurst, wie er ihn ursprünglich begann: Mit einem Witz. Der ehemalige Komödien-Darsteller erzählte von zwei langjährigen Shakespeare-Schauspielern, die ihre Souffleuse in den Wahnsinn treiben und wurde schließlich von den Besuchern mit tosendem Applaus gefeiert.
Obgleich er nie zuvor auf einer Convention gewesen war, honorierte er das ernst gemeinte Interesse des Publikums mit seiner Geduld bei der folgenden Autogramm- und Fotosessions und stand bei den vielen kleinen Nachfragen bereitwillig Rede und Antwort.
Dabei ging das ganze Prozedere jedoch im Vergleich zu anderen Großveranstaltungen recht zügig vonstatten, da nicht nur hochglanzpolierte Autogrammfotos zur Verfügung standen, die vom Thomas Harriman (dem Designer, dessen Entwürfe es von Deviant Art bis in den Ships-of-the-Line-Kalender 2016 geschafft haben) entworfen wurden, sondern auch die Kamera professionell vom Euderion-Captain Sean McElroy geführt wurde.
Als sich David Hurst schließlich verabschiedete, hinterließ er ein zufriedenes Publikum, dass in den drei Gemütslagen schwebte, die Hurst selbst in seinen Ausführungen erzeugte. Begeisterung, Heiterkeit aber auch Mitgefühl schwangen in den Gesprächen der Anwesenden mit. Die Einblicke, die der TOS-Darsteller und gebürtige Berliner David Hurst in sein bewegtes Leben gegeben hatte, ließen jedenfalls niemanden unberührt zurück.
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