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Sonntag, 2. Dezember 2018

Eaglemoss XL-Edition Nr.10: U.S.S. Enterprise NCC-1701-C

 

Einleitung

In der ersten Hälfte des 24. Jahrhunderts sind die schweren Kreuzer der Ambassador-Klasse die modernsten Schiffe der Sternenflotte und das Aushängeschild für diplomatische Missionen und Verteidigungseinsätze. 
Da ist es kaum verwunderlich, dass nach dem Verlust der U.S.S. Enterprise NCC-1701-B das nächste Schiff mit diesem Namen aus der Ambassador-Baureihe stammt. Der Kiel der neuen Enterprise wird in einer Werftanlage im Orbit der Erde gelegt und im Jahr 2332 läuft das fertige Schiff schließlich vom Stapel. Gleichzeitig ist die U.S.S. Enterprise NCC-1701-C die erste Enterprise mit einer Frau als Captain. Rachel Garrett bleibt die einzige Kommandantin jenes Schiffes, das leider ein tragisches Ende nimmt, aber mit seinem Verlust auch eine neue Ära des Friedens einläutet.
Doch wie kommt es dazu? Die Enterprise-C patrouilliert 2344 nahe der klingonisch-romulanischen-Grenze und empfängt einen Notruf vom Planeten Narendra III, wo sich eine klingonische Kolonie befindet. Im Orbit des Planeten entdeckt das Schiff die Wracks von klingonischen Schlachtkreuzern und eine angegriffene Kolonie auf der Oberfläche. Schon kurz darauf enttarnen sich vier romulanische Kriegsschiffe, die die Enterprise sofort unter Beschuss nehmen und schwere Schäden verursachen. Aber statt den Rückzug anzutreten entscheidet sich Captain Garrett dazu die Kolonie zu verteidigen. Doch obwohl das Raumschiff zu den stärksten seiner Zeit zählt, unterliegt es den Romulanern und wird schließlich von einer vollen Salve von Photonentorpedos getroffen, die das Schiff jedoch nicht zerstören, sondern einen temporalen Riss erzeugen, durch den die Enterprise-C in die Zukunft des Jahres 2366 gelangt. Dadurch wird auch die Zeitlinie dahingehend verändert, dass sich die Föderation und die Klingonen nie angenähert haben und einen Krieg führen, den die Föderation zu verlieren droht. Schließlich entscheidet sich die Crew der Enterprise-C durch den Riss in ihre Zeit zurückzukehren, wo sie unausweichlich von den Romulanern zerstört wird. Einige Crewmitglieder überleben aber dennoch den Untergang ihres Schiffes und werden von den Romulanern gefangen genommen, verhört und anschließend hingerichtet.
Der Kampfeswille und das heldenhafte Opfer der Enterprise beeindrucken die Klingonen und begründen ein neues Bild über die Menschheit, was schließlich zu einem Friedensvertrag mit der Föderation führt und auch noch zu einer Allianz zwischen beiden Supermächten.


Die neue Enterprise kurz vor dem Stapellauf. (Bild: Memory Beta)

Das Schiff erforscht einige Jahre lang das All. (Bild: Memory Alpha)

Im Orbit von Narendra III findet das Schiff ein tragisches aber heldenhaftes Ende. (Bild.Memory Beta)

Das Modell

Das große Modell  der Enterprise-C ist auf dem ersten Blick echt beeindruckend; angefangen von der Farbgebung bis hin zur Bedruckung, bis hin zur Größe. Natürlich steckt auch hier der Teufel im Detail, wo es auch einige Kritikpunkte gibt. Aber dazu später.
Interessant finde ich den Materialienmix aus dem das Modell besteht. Obere Untertasse, Halssegment und oberer Teil der Antriebssektion besteht aus Metall; der untere Teil der Untertasse sowie der Antriebssektion inklusive Warpgondeln aus Kunststoff. Was aber am schönsten ist sind die Klarteile, bei denen Eaglemoss hier sehr spendabel war: Bussardkollektoren, Warpfeldgitter und die Deflektorscheibe bestehen aus diesem Material und sehen einfach nur Klasse aus. Auch die Bedruckung kann sich sehen lassen, denn das Modell wurde mit beinahe über einhundert Fenstern bedruckt und auch die auf dem Rand der Untertasse hat man nicht vergessen. Zweifarbig präsentiert sich auch der legendäre Schriftzug U.S.S. Enterprise NCC-1701-C auf der Untertasse und auch alle anderen Beschriftungen - bis auf eine - sind an ihren Platz. Auch die Rumpfstrukturen wurden mitaufgedruckt und geben dem Modell eine gute Detaillierung.
Aber es wäre kein Eaglemoss-Modell, wenn es nicht auch einige Kritikpunkte bieten würde. Der unübersehbarste ist leider der eigentlich gut gelungene Hauptdeflektor, bei dem man hinter dem Klarteil in den Rumpf des Modells blicken kann, was nun wirklich nicht hätte sein müssen. Am Hals fehlt die Darstellung des Torpedokatapultes und an der Hinterseite der Brücke fehlen die Tore des dortigen Shuttlehangars. Auch was die Farbgebung  angeht, hat Eaglemoss es leider erneut versäumt dem Modell die korrekte Farbgebung zu spendieren: Die Zierbereiche auf der Ober- und Unterseite sind auch hier nicht in Blau, sondern in Grau wiedegegeben. Wie gesagt, es ist zwar sehr erfreulich, dass der Rand der Untertasse die Fenster bekommen hat, aber dafür fehlen die drei Zierstreifen die normalerweise um den Rand verlaufen.


Die Bedruckung ist soweit ganz gut gelungen.

Keine Zierstreifen, aber dafür Fenster am Untertassenrand.

Auch von unten betrachtet macht das Modell eine gute Figur.

Schöne, leuchtende Klarteile haben die Gondeln erhalten.

Der Deflektor ist auch ein schönes Klarteil, aber man kann durch sie in den Rumpf blicken.😒👈

Das Modell hat einen angedeuteten Impulsantrieb, dem die Farbe fehlt und die Fenster fehlen hier ganz.

Zum Glück wurde auch die Antriebssektion reichlich bedruckt.

Die Halterung

Das Modell wird in zwei dicke Halteklammern gesteckt und zusätzlich durch eine der Rumpfform angepassten Fixierungen gehalten. Eine sehr stabile Konstruktion, die gut gelungen ist.


Begleitheft

Der erste Artikel befasst sich mit der Entstehung einer der besten Episoden von "Star Trek - The Next Generation". In "Die alte Enterprise" geht es um die Erschaffung einer düsteren Realität in der ein grauenhafter Krieg wütet, verursacht durch den Zeitsprung eines Raumschiffes, das dadurch nicht zum richtigen Zeitpunkt in der Geschichte anwesend ist. Die Folge dreht sich um das damit verbundene moralische Dilemma eben die Crew des Schiffes zurück in seine Zeit und in den unausweichlichen Tod zu schicken. Die Produzenten fanden, dass diese Geschichte ideal wäre, die bis dahin unerwähnte Enterprise-C auf den Bildschirm zu bringen. Darauf folgt ein Artikel, der beschreibt, wie die Kulissen, Uniformen und Veränderungen für die alternative Zeitlinie erdacht wurden. Die letzten Seiten des Heftes beschreiben noch einmal die Entstehung dieser Enterprise.
Leider ist das seinerzeit gebaute Studiomodell verloren gegangen, weswegen die Ambassador-Klasse in Vergessenheit geriet und bei der Serie "Star Trek - Deep Space Nine" nicht zu sehen war. Das ist sehr schade, denn ein CGI-Modell in den vielen Schlachtenszenen der Serie hätten sicherlich die zu sehenden Raumschiffflotte auf positive Weise ergänzt.


Eines der wenigen Fotos des Original-Studiomodells. Was damit passiert ist, bleibt ein Rätsel. (Bild: ex-atris-scienta.org)

Ein Vergleich 

In einem Vergleich mit dem Standardmodell aus Ausgabe 46 ist die XL-Version noch um so beeindruckender.

Spezifikationen

 

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 255 mm x 154 mm
Höhe mit Stand: ca 108 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

OK, das große Modell der Enterprise-C hat auch seine Schönheitsfehler. Aber dafür bietet Eaglemoss dem Star Trek-Fan ein fertiges Modell in einer gut gewählten Größe, das man nicht zusammenbauen muss. Wer eine Alternative sucht, kommt um einen Plastikbausatz nicht drum herum.






 

 

Nachtrag

Dass mein Schiff so nicht zur Flotte stoßen kann, sondern erst in die Werft muss, war schon kurz nach dem Auspacken klar😋.
Als erstes musste unbedingt die Deflektorscheibe umgestaltet werden, damit der Blick in das Modellinnere unterbunden wird. Ganz vorsichtig ist es mir gelungen, sauber und ohne Bruch des Kunststoffes die Antriebssektion zu zerlegen.


Der Deflektor wurde von hinten mit aluminium lackiert und von vorne mit dem allseits bewährten clear blue. Um einen Akzent zu setzten, wurde das Zentrum der Scheibe mit weiß bemalt. Um eine wenigstens etwas vorbildgerechte Gestaltung zu erhalten, habe ich den Hals des Modells mit dem entsprechenden Blauton bemalt.





Im Anschluss wurde das Modell wieder zusammengebaut und die Arbeit an anderen Stellen begann. Der Hals bekam natürlich noch ein Torpedokatapult.

Apropos Hals: Die Rückseite erhielt noch die fehlenden Fenster nachgerüstet und der Impulsantrieb wurde neu bemalt.

Die Rückseite des Brückenaufbaus erhielt mit Farbe den fehlenden Shuttlehangar aufgemalt. Nachdem ich meine Decalreste durchsucht habe, konnte ich damit die Tore etwas besser andeuten und natürlich darf auch die Beschriftung vor dem Hangar nicht fehlen. Interessanterweise fand ich auch noch übriggebliebene Decals für die Transporteremitter.

Auch Zierstreifen hatte ich noch auf Lager. Damit wertete ich den Rand der Untertasse auf und anschließend wurden die Fenster neu bemalt. Ich spielte kurz mit dem Gedanken, die Streifen in blau umzumalen, aber der ursprüngliche Grauton passt halt besser zur Gesamterscheinung des Modells.

Die Klarteile der Gondeln wurden auch noch extra mit den Clear-Farben bemalt und die Gondelpylone wurden ebenfalls neu koloriert.

Zum Schluß wurden die Luken der Rettungskapseln in hellgrau neu gestaltet, was auch auf dem original Studiomodell der Fall war. Alle Phaserstreifen erhielten noch mit Decals die fehlenden Piktogramme.


Sonntag, 18. November 2018

Eaglemoss Discovery Sondermodell: U.S.S. Glenn NCC-1030

Dieser Artikel enthält Werbung. Wir verdienen damit allerdings kein Geld, es handelt sich hier um eine reine Fan - für - Fan Arbeit!

 

Einleitung

Die U.S.S. Glenn NCC-1030 ist das Schwesterschiff der U.S.S. Discovery NCC-1031 und auch auf ihr werden Experimente mit einem Sporenantrieb durchgeführt, wobei das Schiff unter der Leitung seines Chefingenieurs Justin Straal, einem Kollegen von Leutnant Paul Stamets, viel erfolgreicher ist. Dem Schiff gelingen auf Anhieb Sprünge durch das Myzel-Netzwerk, weil die Crew auf eine Lebensform gestoßen ist, die die Bezeichnung "Tardigrade" erhalten hat. Das Wesen ist in der Lage durch das Sporennetz zu navigieren, wozu kein Computer der Sternenflotte fähig ist. Währen die Discovery immer nur Misserfolge bei ihren Antriebsexperimenten verzeichnet, schafft die Glenn, dank des Tardigraden als Navigator, Sprünge von bis zu 90 Lichtjahren. Letztendlich führte jedoch ein experimenteller Sprung zu einem katastrophalen Unfall, als die Glenn auf eine nicht erkennbare Hawking-Strahlungswelle traf, während es die Myzelebene verließ. Dadurch brannte der Antrieb des Schiffes komplett aus und die Körper der Besatzungsmitglieder wurden deformiert, was zu einem grausamen Tod führte. Da das Schiff auch noch im klingonischem Hoheitsgebiet strandete, dauerte es nicht lange bis ein Entertrupp das Schiff betrat, um Technologien der Sternenflotte zu bergen. Womit der Trupp aber nicht rechnete, war der Tardigrade, der den Unfall überstand und die Klingonen tötete. Später erreicht ein Außenteam der Discovery die Glenn und barg alle noch erhaltenen Antriebskomponenten inklusive des Tardrigraden. Die U.S.S. Glenn war nicht mehr zu retten und wurde von zwei Photonentorpedos der Discovery zerstört.
Später entwickelte Mr. Stamets ein anderes Verfahren durch das Myzel-Netzwerk zu navigieren, indem er sich die DNA des Tardigranden injizierte und nun selber zum Navigator wurde und das Wesen konnte in die Freiheit entlassen werden.
Bei dem Unfall starb die Crew einen grausamen Tod.

Da die Glenn nicht geborgen werden kann, wird sie zerstört. (Bilder: memory alpha)
Ach ja, wer kennt das nicht? Man klettert morgens aus dem Bett, geht ins Bad und kümmert sich um die persönliche Morgentoilette. Doch plötzlich, mitten beim Schnauzenschrubben, klingelt es an der Tür, der Paketbote grüßt freundlich und überreicht dem Autor ein Päckchen. Merkwürdig, denn ich hatte ja gar nichts bestellt. Noch viel überraschender war der Absender, der sich als Turon47 herausstellte. Nach dem entfernen des Packpapiers dachte ich ich träume!
Es kam der Karton mit dem wohl seltensten Eagemoss-Modell zum Vorschein, nämlich das der U.S.S. Glenn NCC-1030, von dem nur 500 Stück produziert wurden.
Die liebevoll gemachte Postkarte, die schließlich auch zum Vorschein kam, war von K'olbasa und Turon signiert und enthielt auch ein schönes Foto der beiden, das sie auf der erst vor kurzem besuchten Star Trek Convention in Birmingham zeigte, wo sie das Modell erworben haben. Das Modell ist ein Geschenk, womit die beiden meine Arbeit für die Tafelrunde würdigen wollen. Doch habe ich das auch wirklich verdient? Ich weiß es nicht😔, denn ich habe die beiden noch nie persönlich getroffen oder an einem Treffen der Tafelrunde teilgenommen, da mein Wohnort ja leider weit von Potsdam entfernt liegt.
Aber ich bin unendlich dankbar für dieses Modell und es ist ein weiterer Schritt um eines Tages eine komplette Star Trek-Raumschiffsammlung zu besitzen. Etwas was ich mir schon als Kind gewünscht habe und auch meine Motivation bildet, mir kein Modell entgehen zu lassen.

Extrem selten und in Deutschland so gut wie gar nicht erhältlich.


Das Modell und Begleitheft

Viel gibt's über das Modell eigentlich nicht zu sagen, denn es ist ja exakt das gleiche wie die Discovery aus Ausgabe 2, nur dass es eben einen anderen Namen und Registriernummer trägt. Trotzdem ist es eine schöne Idee von Eaglemoss, das Schwesterschiff auch als Modell umzusetzten. 
Was das Begleitheft angeht, liegt zwar eines bei, aber dabei handelt es sich um exakt das gleiche, wie das zu der Discovery. Verständlich, den warum sollte man für ein identisches Modell noch extra ein Heft fertigen, wenn alle erforderlichen Infos in der zweiten Ausgabe enthalten waren?


Die Halterung

Die ist für mein Modell etwas besonderes😊. Turon und K'olbasa hatten nähmlich eine tolle Idee, für die ich auch sehr dankbar bin. Die beiden spazierten mit dem Modell zum Stand von John Eaves, dem berühmten Star Trek-Designer, und ließen ihn den Sockel der Halterung mit einem Autogramm auf meinem Namen verzieren.

Ich möchte meinen richtigen Namen nicht veröffentlichen, weshalb ich das Bild etwas bearbeitet habe.

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 250 mm x 112 mm
Höhe mit Stand: ca 114 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018
Sondermodell. Auflage nur 500 Stück!


Fazit

Die sechs Deltas stehen diesmal nicht als Bewertung für das Modell, sondern für meine Dankbarkeit.
Danke! Lieber Turon und K'olbasa😊👍

 

Samstag, 17. November 2018

Eaglemoss XL-Edition Nr.9: U.S.S. Reliant NCC-1864

Einleitung

Mit der Miranda-Klasse hat die Sternenflotte ein Raumschiff entworfen, das noch über einhundert Jahre später seinen Dienst verrichtet.
Für eines der ersten Schiffe dieser Reihe wird das Sprichwort "Alle Taten haben Konsequenzen, egal ob sofort oder erst später." zum Verhängnis. Im Jahr 2285 erhält die U.S.S. Reliant NCC-1864 den Auftrag für das Forschungslabor Regula 1 einen unbewohnten Planeten für das Genesis-Projekt zu finden. Die Aufgabe gestaltet sich als recht schwierig, da die gesuchte Welt keinerlei Leben beherbergen darf, aber als die Reliant in den Orbit von Ceti Alpha V ankommt scheint die Suche beendet. Captain Terrell beamt mit seinem ersten Offizier Chekov auf die Oberfläche um die Bedingungen zu überprüfen. Dabei finden die beiden das Wrack eines Raumschiffes und betreten es, wobei Chekov den Namen des Schiffes, S.S. Botany Bay, entdeckt. Die Erinnerung kommt schockartig, denn es handelt sich um die Überreste des Schiffes, auf das die U.S.S. Enterprise 2267 traf und eine gefährliche Gruppe von Augments unter ihrem Anführer Kahn beherbergte.
Die beiden Offiziere wollen den Planeten verlassen, doch es ist zu spät: Kahn und sein Gefolge nehmen Terrell und Chekov gefangen und kapern schließlich die Reliant, womit sie sich auf die Jagd nach Admiral Kirk begeben um Rache zu nehmen. Dafür fliegt Kahn zu Regula 1 und stiehlt das Genesis-Projektil, das er als Waffe missbrauchen will.
Als die Enterprise auf die Reliant trifft, ist der Überaschungseffekt auf Kahns Seite, der die Enterprise mit seinem Angriff schwer beschädigt.
Am Ende ist es aber Kirks Erfahrung, die Kahn zum Verhängnis wird, denn der Admiral lockt die Reliant in den Mutara-Nebel, wo die Sensoren und Schutzschilde nicht funktionieren. Die beiden Schiffe führen einen erbarmungslosen Kampf, bei der Kahn es versäumt die Möglichkeiten eines Gefechtes im dreidimensionalen Raum zu bedenken. Als Kirk das erkennt, lässt er die Enterprise nach unten absinken, da die Reliant eine eliptische Flugbahn fliegt und dabei über die Enterprise hinwegfliegt. Kirk lässt sein Schiff wieder aufsteigen und befindet sich schließlich in perfekter Position hinter der Reliant und eröffnet das Feuer. Die Treffer zerstören das Torpedokatapult und sprengen eine Warpgondel ab. Nach einer Explosion auf der Brücke ist - bis auf Kahn - auch die gesamte Augment-Besatzung tot. Mit dem letzten Amtemzug aktiviert Kahn das Genesis-Projektil, in der Hoffnung, dass die folgende Explosion auch die Enterprise zerstört. Doch diese schafft es im letzten Moment zu entkommen, so dass nur die Reliant vernichtet wird, während gleichzeitig durch Genesis ein neuer Planet aus dem Nebel entsteht.

Die Reliant im Orbit von Ceti Alpha V.

Das zusammengeschossene Schiff kurz vor der Explosion. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

Wow, also mit der Bedruckung dieses großen Modells hat Eaglemoss sich mal richtig in's Zeug gelegt. Was sofort ins Auge des detailverliebten Sammlers fällt, ist das extrem gut umgesetzte Aztec-Muster, das das komplette Schiff bedeckt. So könnte es ruhig immer aussehen. Man beachte auch die filigrane Darstellung des Waffenbügels und des Torpedokatapultes. Interessant ist auch der Mix aus den üblichen Materialien, mit denen Eaglemoss seine Modelle produziert. Der obere Teil der Reliant ist aus Metall, der Waffenbügel, Warpgondeln und der untere Teil des Rumpfes aus Kunststoff.
Schön ist es auch, das man den Warpgondeln blaue Klarteile verpasst hat, die zwar richtig chic sind, aber nicht so ganz vorbildgerecht. Das helle Blau wirkt doch etwas zu deplaziert; da wären die Klarteile, die die Gondeln der XL-Enterprise-A bekommen haben, auch bei der Reliant viel passender gewesen.
Was aber auch nicht zu übersehen ist, sind leider einige Kritikpunkte😌.
Warum sind die Registriernummern in vorbildgerechter Farbe aufgedruckt und ausgerechnet der Schiffsname nicht? Die Buchstaben sind so schwach aufgedruckt und mit ihrer weißen Umrandung verschwinden sie fast, wenn man das Modell aus gewissen Blickwinkeln betrachtet. Zwar sind alle Fenster vorhanden, aber in schwarz statt weiß wären sie beim dunklen Grauton des Modells ein deutlich besser Kontrast.
Wo wir schon beim Untertassenrand sind: Auch die Reliant hat diese übergroßen, deplazierten Schriftzüge, während die Zierstreifen fehlen. Am Heck findet sich der Impulsantrieb, der aber nur aufgemalt ist. Die Shuttlehangartore sind blau aufgedruckt und haben auch die entsprechende Nummerierung.

Ein wirklich schönes Aztec-Muster überzieht das Modell, aber dafür wurde der Schiffname schlecht aufgedruckt.

Die blauen Klarteile sehen zwar schön aus, sind aber für ein so großes Modell zu grell.

Die Fenster sind am Untertassenrand allesamt an ihrem Platz.

Am Heck ist der Impulsantrieb nur aufgemalt.

Die Halterung

Diese wird über das Heck geschoben, aber leider sitzt dafür dieses große Modell etwas zu locker in den Haltebacken.

Ein Vergleich

Lange ist es her, das die U.S.S. Reliant in Ausgabe 12 der Sammlung erschien. Im Vergleich mit der aktuellen XL-Version zeigt sich, das beide jeweils stärken und schwächen haben.

 

Begleitheft

Das Heft ist eine richtig gute, 19-Seitige Dokumentation über einen der besten Star Trek-Filme aller Zeiten. "Star Trek II - Der Zorn des Kahn" setzt ja bekannterweise die Geschichte der klassischen Episode "Der schlafende Tiger" fort und das Heft berichtet, wie es dazu kam, diese Handlung in einem Film fortzusetzen. Man erhält Einblick in viele Hintergrunddetails, wie z.B. einige Spezialeffekte produziert wurden, wie die Uniformen für den Film entworfen wurden und dass der Film, der ja aus dem Jahr 1982 stammt, zu einem der ersten gehört, bei dem ein Computereffekt zum Einsatz kam. Gemeint ist damit die Szene, in der der Genesis-Effekt simuliert wird.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 220 mm x 132 mm
Höhe mit Stand: ca 115 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Die XL-Variante der Reliant ist eine schöne Ergänzung der Sammlung, aber leider hat das Schiff die typischen Kritikpunkte eines Eaglemoss-Modells.







Nachtrag 

Ich konnte es mir nicht nehmen lassen auch meine Reliant ein bischen zu verbessern. Als erstes wurden die Klarteile in den Gondeln getönt. Dazu vermisch man die Farben farblos und schwarz, matt in dem entsprechenden Verhältnis und die Klarteile werden etwas abgedunkelt, bleiben aber noch durchsichtig.
Die Gondeln wurden neu bemalt...

...bleiben aber natürlich durchsichtig.

Als nächstes wurden mit Decals einige unschöne Stellen korrigiert. Zuerst wurde so der Schiffsname neu erstellt. Als nächstes kam der Untertassenrand dran. Alle Fenster wurden entfernt und mit Decals erneuert und die fehlenden Zierstreifen hinzugefügt. Auch die Seiten des Schiffes wurden so erneuert und auch die Fenster, die sich links und rechts entlang der Brücke befinden, wurden mit Decals neu gemacht.
Der Name wurde erneuert und auch die Fenster an den Seiten bei der Brücke.

An den Seiten wurde mit Decals das Aztec ergänzt und die Fenster neu angebracht.

Am Untertassenrand wurden auch die Fenster neu gemacht inklusive Zierstreifen.