Dienstag, 26. März 2019

Eaglemoss Bonus-Editionen Nr.10 & 11: U.S.S. Enterprise NCC-1701-F

Einleitung

Nun ist es mal soweit: Zwei Modelle werden in einer einzigen Rezension vorgestellt, da es sich bei beiden um das selbe Schiff handelt und auch um eine weitere kleine Kuriosität.
Eaglemoss hat die für das Online-Spiel "Star Trek Online" entworfene U.S.S. Enterprise NCC-1701-F in gleich zwei Varianten als Modell umgesetzt und ich muss auch gestehen, das ich von diesem Schiff und dem Spiel keine Ahnung habe, da ich mich auf solche Spiele nicht mehr einlasse. Nicht, seitdem ein anderes Game, in das ich viele Jahre Zeit, Mühe und auch mal den einen oder anderen Euro investiert habe, einfach abgeschaltet wurde während man selbst noch dachte, dass solche Spiele so lange existieren würden, wie es das Internet gibt.
Lektion gelernt...
Aber kommen wir zurück zur Enterprise-F. Da - soweit ich weiß - das Spiel die Star Trek-Geschichte in gewisser Weise fortsetzt und nun im 25. Jahrhundert spielt, sollte auch eine Nachfolgerin der berühmten U.S.S Enterprise NCC-1701-E mit von der Partie sein. Dafür wurde ein spezieller Design-Wettbewerb veranstaltet, bei dem es natürlich einen Gewinner mit einem besonderen Entwurf gab. Die Enterprise-F wurde von einem Fan namens Adam Ihle entworfen, dem für das 25. Jahrhundert ein Schiffstyp vorschwebte, der alles Bekannte in den Schatten stellen sollte. Entstanden ist die Odyssey-Klasse, die eine Länge von über 1000 Meter besitzt und sowohl für Forschungsreisen im Tiefenraum als auch für Kriegszeiten ausgerüstet und entsprechend bewaffnet ist. Durch die enorme Größe des Schiffes führt es eine spezielle Captainsyacht mit sich, die im Heck des Mutterschiffes angedockt liegt. Bei der Enterprise-F heißt die Yacht U.S.S. Aquarius NCC-96701 und kann auch als eigenständiges Raumschiff operieren. Die Enterprise-F ist das erste Raumschiff mit diesem Namen, das keinen menschlichen Captain hat. Der Andorianer Va'Kel Shon hat das Kommando über das Schiff und setzt die Heldentaten seiner Vorgänger fort.
Lustigerweise hat Adam Ihle auch einen besonderes Zitat für die Widmungsplakette vermerkt, das wie folgt lautet: "Das Schicksal beschützt Narren, kleine Kinder und Schiffe mit dem Namen Enterprise". Eingefleischte Fans dürfte dieses Zitat bekannt sein, den es stammt aus der Episode "Die Iconia-Sonden" aus der zweiten Staffel von "Star Trek - The Next Generation".
Doch warum gibt es zwei Varianten der Enterprise-F? Ganz ehrlich, ganz genau weiß ich es nicht. Mir ist nur bekannt, das die weiße Variante so im Spiel zu sehen ist und die andere die Enterprise-F im Standard-Design zeigen soll, so wie Sternenflottenschiffe normalerweise aussehen.

CGI-Grafik der Enterprise-F im Standarddesign.

Die Enterprise-F im Spiel.

Im Spiel ist das Schiff nur in einer einzigen Mission spielbar.

Auch die Odyssey-Klasse kann die Untertasse abtrennen.

Die Captainsyacht U.S.S. Aquarius. (Bilder: Memory Beta)

Die Modelle

Es ist interessant die beiden Varianten zu vergleichen, wobei man schon schlicht sagen kann, die eine ist grau die andere weiß - Fertig!
Nee Spaß
😜.
Tatsächlich unterscheiden sich die beiden Modelle in einigen Punkten, auf die ich mit der folgenden Bilderstrecke eingehen möchte.

Untertasse: Die graue Version besitzt alle Fensterreihen, während bei der weißen die, die sich um die Phaserstreifen entlangziehen, weggelassen wurden. Völlig unverständlich, denn diese hätte Eaglemoss doch ich schwarzer Farbe aufdrucken können! Im Gegensatz dazu wurden die Phaser der anderen Variante nicht farblich behandelt.
 
Die Unterseite: Auch hier fehlen der weißen Variante die Fensterreihen, aber kurioserweise ist bei dieser die Deflektorscheibe vorbildgerechter ausgefallen als bei der grauen.

Warpgondeln: Immerhin haben beide Schiffe dasselbe Manko. Bei beiden wird auf Klarteile für die Darstellung der Warpgondeln verzichtet.

Impulsantriebe: Auch hier zeigen beide Modelle Unterschiede. Während beim grauen der Impulsantrieb wenigstens mit roter Farbe dargestellt wird, wird bei der weißen völlig darauf verzichtet.

Die Halterungen

Die sind natürlich für beide Modelle identisch.

Begleitheft

Darüber musste ich erstmal lachen, den Eaglemoss hat es sich sehr einfach gemacht und für beide Schiffe liegt das ein und das selbe Heft mit bei, wobei der einzige Unterschied lediglich bei verschiedenen Covern liegt. Die Hefte, oder sollte ich besser sagen, das Heft, zeigt einige Zeichnungen von anderen Designern und schließlich auch den finalen für die Enterprise-F. Der letzte Artikel beschäftigt sich noch mit dem Spiel.

 

Spezifikationen

 

Daten für beide Modelle

 

Länge x Breite: ca. 135 mm x 46 mm
Höhe mit Stand: ca 77 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Beide Modelle der Enterprise-F haben sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen. Eben typisch Eagelmoss, aber es war eine tolle Idee diese Enterprise umzusetzten, so dass man sich als Fan und Sammler diese in die Vitrine stellen kann. Die Bewertung ist diesmal eine Gesamtbewertung und beide Schiffe kommen zusammen auf fünf Deltas.

3 Kommentare:

  1. Hallo Sammlerkollegen! Die Display-Ständer der Bonaventure und der U.S.S. Enterprise NCC-1701-F (die sternenflottengraue!) sind vertauscht. Wer beide besitzt - einfach austauschen! LLAP Gerd

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    1. Moin Gerd, also von mir ein großes Lob! Ich hab mich die ganze Zeit schon gewundert, warum die Halterungen dieser beiden Schiffe so mies sitzt😨. Aber das diese eventuell vertauscht sein könnten, darauf muss man erstmal kommen!!👍

      Also alle Besitzern beider Modelle kann ich nur raten, den Tipp von Gerd zu befolgen, das Austauschen der Halterungen wirkt Wunder😇 😉. Ascheinend wurde doch tatsächlich diese in der Produktion irgendwie vertauscht, faszinierend.

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  2. Ein schönes Modell und eine würdige Machfolgerin der Sovereign-Klasse. Insbesondere der Doppel-Hals findet bei mir Anklang, aber da fängt es auch schon an: wieso ist da dieses Säule unterhalb des Shuttlehangars? Ich finde das Schiff ist stabil genug gebaut und auf Zeichnungen ist davon nichts zu sehen. Warum Eaglemoss mal wieder keine Klarteile benutzt, frag ich jetzt mal nicht.*grml* Der Impulsantrieb, der in den Pylonen zu finden ist, wurde komplett falsch aufgedruckt. Das sieht einfach nur fürchterlich aus. Ich hab an alten Drehbänken auf den tausendstel Millitmeter genau gearbeitet. Wieso schafft es dann eine professionelle (?) Hertellung nicht, ein adäquates Produkt zu liefern????? Wenn ich mir ein neues Auto kaufe, dann erwarte ich auch, das der Motor da ist, wo er hingehört- und das ist sicher nicht der Beifahrersitz. Schön sind die vielen Fensterreihen, die verdeutlichen, wie groß das Schiff in Wirklichkeit ist. Schade, das alle Fenster weiß gehalten sind. (Haben halt alle mal frei oder wurden aus anderen Gründen in die Quartiere gesperrt) Wenn ich mir die Umrandungen der nicht lackierten Phaserstreifen ansehe, dann scheint es so, als würden Phaser überhalb des impulsantriebs der Untertasse fehlen. Ob auf den Hälsen wirklich nur die Registriernummer steht halte ich für fraglich. Ist wahrscheinlich der Größe geschuldet. Alles in allem ein schönes Eaglemoss-typisches Modell

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