Spoilerwarnung.
Diese Rezension enthält nicht nur ausgiebige Einblicke in die neunte Discovery-Episode "Algorithmus" sondern wagt sich auch noch, einen Ausblick auf die kommende Handlung zu riskieren. Wer also noch nicht alle vorherigen Folgen gesehen hat oder einige Episoden ausgelassen hat, sollte das Weiterlesen besser einstellen.
I. Einleitung.
Halbzeit!
So hart es ist, aber den Fans der Serie steht eine beinahe zweimonatige (harte) Wartezeit bevor, in denen es keinen Nachschub an neuem Star-Trek-Material geben wird. Ich persönlich vermute hinter der Zwangspause die Absicht, potentielle Neukunden von Streamingdiensten wie CBS All Access (USA) und Netflix (so ziemlich der Rest der bekannten Welt) über den obligatorischen Probemonat hinaus an sich binden zu können.
Um dies sicherzustellen gilt es nun, einen Cliffhanger zu fabrizieren, der die potentiellen Zuschauer in puncto Spannung, Handlung und vielleicht auch dem ein oder anderen Hinweis auf die zukünftige Richtung bei der Stange hält.
Ob es der neunten Folge "Algorithmus" wirklich gelang, diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden, verraten wir in und zwischen den kommenden Zeilen.
II. Story.
Im Orbit von Pahvo wird die anstehende Schlacht zwischen der USS Discovery und dem 'Schiff der Toten' beendet, bevor sie überhaupt beginnen kann:
Admiral Terral beordert den Captain des Schiffes wieder zurück in sicheres Föderationsterritorium, um seinen Trumpf im Krieg nicht zu gefährden oder gar völlig aus der Hand zu geben.
Doch Captain Gabriel Lorca wäre nicht er selbst, wenn er vor einem Kampf davonrennen würde. So trödelt er mit gemächlichem Warp seinem Zielort entgegen, während seine Mannschaft fieberhaft an einem Weg arbeitet, die Tarnvorrichtung des Gegners zu umgehen.
Sobald diese tatsächlich eine Möglichkeit findet, dreht Lorca auf halbem Wege um, um sich doch noch dem vermeintlich stärkeren Gegner zu stellen. Mittels ihres Sporenantriebs und zwei auf das Schiff der Toten geschleusten Außenteam-Mitgliedern plant er, das Tarnfeld aushebeln zu können.
Als er sich missmutig den logischen Ausführungen Michael Burnhams beugt, sie zusammen mit Ash Tyler auf diese riskante Mission zu schicken ahnt er noch nicht, dass seine Offiziere die totgeglaubte Admiralin Katrina Cornwell wiederfinden, Tyler beim Anblick seiner früheren Folterin L'Rell seine Nerven verliert und die Meuterin und T'Kuvma-Mörderin Burnham vom Klingonen-General Kol gefangen genommen wird…
III. Lobenswerte Aspekte.
Charaktermomente.
"Algorithmus" ist in erster Linie eine Burnham-Episode, in deren Verlauf ihr beinahe allein die Ehre gebührt, den Tag gerettet zu haben, in einem Showdown ein Duell gegen den fiesen
Weil so etwas aber vergleichsweise langweilig ist, küre ich an dieser Stelle mal jemand anderen zum klaren Gewinner dieser Folge:
Paul Stamets.
Obwohl er in anderen Folgen wichtiger war, steht er zum ersten Mal seit Ausstrahlungsbeginn wirklich mit beiden Beinen im Zentrum des Geschehens. Er meistert dabei die Gratwanderung zwischen Forscher und Antriebskomponente, gestaltet seine Beziehung zu Culber klischeeärmer als die Romanze zwischen Tyler und Burnham und erblindet schlussendlich ähnlich wie der mythische Autor von "Ilias" und "Odyssee" (nicht unpassend für einen Navigator).
Dabei brillierte Anthony Rapp vor allem im Zusammenspiel mit Wilson Cruz (Dr. Hugh Culber), denn es gelingt ihnen gemeinsam, einen Großteil der Menschlichkeit dieser Episode auf ihren Schultern zu tragen.
Beinahe antithetisch dazu steht Lorca, dessen Wesen allerdings in Gänze zwischen Extremen schwankt.
Auf der einen Seite lernen wir eine wissenschaftliche Seite an ihm näher kennen (er kann sich scheinbar noch gut an jene Zeit erinnern, in der wir alle einfach nur Forscher waren). Dazu schwingt er eine höchst emotionale Rede irgendwo zwischen Kirk und Picard und scheint ganz generell staatsmännisch, wie alle anderen Serien-Captains vor ihm die Crew unter sich zusammenzuschweißen.
Andererseits ist er bereit, alles für einen Sieg der Föderation zu riskieren und auf eine Karte zu setzen, um dieses Ziel zu erreichen. Er manipuliert Untergebene ihre Gesundheit zu riskieren, belügt Vorgesetzte, um dann doch sein eigenes Ding zu drehen und zeigt auch sonst immer wieder, warum er für seine 'unorthodoxen Methoden' berüchtigt ist. Bei dem beinahe fröhlich anmutenden Erfolgserlebnis um die Zerstörung des 'Schiffs der Toten' und der Entzauberung der Tarntechnologie bleibt aber mindestens festzuhalten, dass sich zu seiner zusätzlichen Belastung nun auch Admiral Cornwell wieder an seine Ferse heften wird.
Kenneth Mitchell als Kol lieferte seine bislang beste Vorstellung ab – doof nur, dass sein Charakter das Zeitliche segnete, denn seine Darstellung war stets eine der besseren in einem Volk, dass plötzlich so hölzern und emotionslos wie nie zuvor agierte.
Auf der anderen Seite gibt es auch einige Verlierer zu nennen.
So blieb Saru nicht nur arg blass, sondern in seiner Kriegseuphorie auch noch kaum wiederzuerkennen. Kadett Sylvia Tillys einzige Funktion lag hingegen scheinbar darin, Stamets ohnehin schwierige Lage noch weiter zu verschlimmern und Admiral Cornwells Darstellung stand auf noch wackligeren Füßen als sie selbst.
Doch am Ende störte – trotz der größtenteils positiven Eindrücke bei der Entwicklung der Figuren – eines massiv:
Es erwächst zu stark der Eindruck, dass die Crew in bester Star-Trek-Tradition zusammenwächst.
Wo sind die im Vorfeld angepriesenen Figurenkonflikte geblieben, die zwar schwer zu erdulden waren, aber einen Großteil der Spannung(en) ausmachten?
Statt dieses Feld weiter abzuernten, raufen sich alle Besatzungsmitglieder schneller zusammen als eine Maquis-Truppe sich in eine Sternenflottencrew integriert.
Oder hat Lorca doch absichtlich an der Sprungkontrolle herumgefummelt, um die Crew dorthin zu bringen, wo sie jetzt gelandet ist?
Ich persönlich finde das (spätestens seit dem dritten Anschauen) glaubwürdiger als die Behauptung, dass Lorca mit der Crew anbändelt, statt sie für seine Pläne zu missbrauchen...
Moralität.
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.
Diese weisen Worte helfen nicht nur dabei herauszufinden, in welchen Situation man die Wendungen 'das Gleiche' und 'dasselbe' nutzen sollte, sondern helfen auch dabei, die recht düstere Moral dieser Folge zu erfassen.
Es kommt nämlich nur auf den Ausgang an, ob die eigenen Aktionen von anderen als angemessen gewertet werden oder als unverzeihbarer Fehltritt.
Schauen wir einmal auf die zurückliegende Episode so bleibt festzuhalten, dass Captain Lorca sich eindeutig der Meuterei schuldig gemacht hat:
Obwohl sein Vorgesetzter Admiral Terral ihm einen eindeutigen Befehl gegeben hat (bei dem es eindeutig keinen Interpretationsspielraum gegeben hat), ist er mit seiner Insubordination nicht nur durchgekommen, sondern sogar belobigt worden. Das wirft ein ziemlich schlechtes Bild auf Michael Burnham, deren Absichten im Vorfeld der Schlacht am Doppelstern zwar fraglos bester Natur waren, aber keineswegs von Erfolg gekrönt wurden. Stattdessen half ihr Handeln dabei, einen Krieg auszulösen, ihren Captain töten zu lassen und sie zu einer Art Ausgestoßenen zu machen.
Vergleicht man ihr Handeln mit dem Lorcas, so bleibt einem nur eine Erkenntnis.
Der Zweck heiligt die Mittel.
Bis dato hat er scheinbar alles richtig gemacht. Aus einem Team aus Wissenschaftlern hat er ein kriegsentscheidendes Kampfkommando geschmiedet. Aus seinem vormals widerporstigen Chefingenieur hat er einen Gefolgsmann gezimmert, der sich mit einer dünnen Versicherung im Grunde ein Forscher zu sein dazu bringen ließ, seine Gesundheit schwerwiegend zu gefährden. Und aus einer Meuterin hat er einen Offizier gefertigt, der entscheidend zum Gelingen seiner zählbaren Erfolge beigetragen hat.
Und diese Zweckbezogenheit bleibt keineswegs auf Lorcas glücklicherweise gelungenem Coup begrenzt.
Kols Erfolge bis dato überspielten ebenfalls seine vergleichsweise unehrenhafte Aneignung des 'Schiffs der Toten', seinen zweifelhaften Aufstieg zur Führungspersönlichkeit sowie seine fast schon romulanisch anmutende Entführung Admiral Cornwells.
Auch die Weigerung Stamets', seine Krankheitssymptome zwischen ihn und seine Tätigkeit als Mittelsmann zwischen Sporen und Antrieb geraten zu lassen, werden bis fast zum Ende durch die erzielten Erfolge gedeckt.
Kein Wunder also, dass sich scheinbar auch Burnham von diesem Motiv anstecken ließ, denn ihre an Ungehorsam grenzende Belehrung Lorcas, sie als Teil des Außenteams einzusetzen, schlugen in die gleiche Kerbe.
Episodenbastelbogen.
Es gibt viel zu loben an dieser Episode.
Die Verwendung der Multiperspektive zum Beispiel, bei der dennoch der Fokus auf Burnham nicht verlorenging. Die Konzentration auf übersichtliche zwei Handlungsorte, von denen einer dorthin zurückführte, wo alles begonnen hat und ein anderer die erzählerische Gegenwart repräsentierte. Die Verwendung des Klingonischen wurde (nicht zuletzt durch das überfällige Revival des Universalübersetzers) auf ein erträgliches Maß zurückgeschraubt, die Musik war gleichermaßen dezent wie kraftvoll und die Kameraführung (insbesondere im Schwenk zu Stamets und Lorca im Shuttlebay) trugen zum überwiegend positiven Gesamteindruck dieser so stringent wie flüssig erzählten Episode bei.
Es gibt aber auch einiges zu kritisieren.
Die gesamte Folge wirkte wie nach Schema F aufgebaut und war dadurch viel zu glatt, vorhersehbar und konstruiert. Am Schluss gab es dann noch eine absehbare Komplikation um einen ebenso absehbaren Cliffhanger zu basteln. Der gesamte Pahvo-Handlungsbogen – in der vorherigen Episode mühsam zusammengeschustert - verläuft plötzlich im Sande.
Dass die Folge dennoch so gut funktioniert, liegt vor allem daran, dass sich die Autoren Mühe gaben, die alten Konflikte und Brüche wieder hervorzukehren. So ist Lorcas Kriegsgier und Angst vor Cornwells Rückkehr genauso präsent wie Burnhams andauernder Vertrauensentzug und Schuldeingeständnis. Stamets' Pilzkonsum wirkt sich ebenso aus wie Tylers grausame Gefängniszeit. Und alles kulminiert natürlich in einer entscheidenden Schlacht des Krieges zwischen Föderation und Klingonen.
Als wäre das noch nicht genug traut man sich ebenso (mal wieder) einen Kuss zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Figuren, als (erstmals) auch klingonische Nippel zu zeigen und Details wie die flirrende Atmosphäre auf dem gegnerischen Schiff (weil Klingonen es etwas wärmer lieben) zeigen auf subtile Weise, wie man zwischen der Macht des Kanon und der Neuerfindung der Franchise abwägt.
IV. Kritikwürdige Aspekte.
Handlungslöcher und Kanonbrüche.
Viele Momente lassen den Zuschauer mit angenehmen Flashbacks auf den ein oder anderen Kinofilm zurück.
Ein getarntes Klingonen-Schiff wird in einer gleißenden Explosion zerstört?
Das war schon im sechsten und siebenten Kinofilm großartig (auch wenn es ein und die selbe Explosion war).
Jemand wirft sich einem beamenden Menschen an den Hals?
Der vierte Star-Trek-Film ist ein unterschätztes Juwel!
Man kann Personen beamen während sie ins Transporterfeld springen?
"Beyond" war schon der beste der Abramstrek-Filme…
Viele Momente rufen aber auch die nervigen Unstimmigkeiten zurück in Erinnerung, die diese Serie seit dem Start begleiten; egal ob das Aussehen der Neo-Klingonen, die widersprüchlichen Schiffsdesigns oder technologische Unstimmigkeiten an Bord der eigentlich alten Schiffe.
Daneben gibt es allerdings zu viele ärgerliche Fehler, die diese Folge umkreisen.
Mal ehrlich, die Art und Weise wie Burnham unbemerkt auf der klingonischen Brücken 'Mäuschen' spielt, entspricht einem Versteckspiel, das in Monty Pythons "Das Leben des Brian" immerhin ironisch gemeint war.
Aber das ist ja nur die Spitze des Eisberges.
Woher wissen etwa die Klingonen von den für sie gefährlichen Fähigkeiten des Senders auf Pahvo?
Wieso müssen einerseits Burnham und Tyler ihre menschlichen Lebenszeichen maskieren, wenn die Klingonen scheinbar konsequent ignorieren, dass die menschlichen Lebenszeichen Cornwells an Bord auftauchen?
Und Stichwort Lebenszeichenverschleierung:
Wo ist dieses Stück überaus nützliche Technologie in den zukünftigen Star-Trek-Serien und –Filmen geblieben?
Warum findet niemand die Sensoren, die ihren Job in etwa so diskret verrichten wie die Flagscheinwerfer den ihrigen im 20th Century-Fox-Jingle?
Warum wundert sich keiner, dass die USS Discovery um das getarnte Klingonenschiff herumhüpft wie ein Känguru auf Speed?
Und das ist nur eine Auswahl an jenen Fragen, für die mir partout die Fantasie fehlt, mir eine nachvollziehbare Antwort auszudenken.
Die Nachvollziehbarkeit vieler Aspekte bleibt damit ein Hauptkritikpunkt an dieser Folge.
VI. Ausblick.
Im Zuge der Zwangspause, die wir nun alle einlegen müssen, bleibt die Möglichkeit, etwas über die nächsten Entwicklungen zu spekulieren. Zwei von ihnen sind allerdings so naheliegend, dass ich an dieser Stelle noch einmal kurz gesondert darauf eingehen möchte.
Der Spion der mich liebte.
Sicherlich ist dem ein oder anderen Leser bereits aufgefallen, dass ich Lieutenant Tyler in meinen Ausführungen zu den Charakteren ebenso ausgespart habe wie die Klingonin L'Rell. Zwar blieb letzterer wenig Raum zur Entfaltung und immerhin zeigte ersterer erstmals (menschliche) Fehler, aber dennoch bleibt festzuhalten, dass die Spionagetheorie nach dieser Folge so aktuell wie nie scheint.
Die Idee, dass Tyler nicht nur ein klingonischer Agent und Schläfer ist, sondern sogar der in letzter Zeit arg wenig thematisierte Voq, erhält vor allem mit den merkwürdigen Äußerungen L'Rells in der Brig neuen Zulauf. Zudem ist die Klingonin nun genau dort, wo sie hinwollte und dass Tyler nicht 227 Tage von L'Rell gefoltert worden sein kann, weil die T'Kuvma-Jüngerin den größten Teil dieser Zeit auf dem inzwischen zerstörten 'Schiff der Toten' weilte, dürfte jedem halbwegs aufmerksamen Ohr nicht entgangen sein.
Zudem muss nun erzählerisch die Lücke geschlossen werden, die durch den plötzlichen Tod Kols in die Handlung gerissen wurde. Jemand muss die Führung des klingonischen Imperiums übernehmen und auf der Liste geeigneter Kandidaten stehen die Namen Voq und L'Rell fraglos auf den ersten beiden Plätzen. Zudem bin ich mir 'sicher', dass in den Flashbacks Tylers auch das Gesicht des Klingonen-Albinos auftauchte…
Spieglein, Spieglein…
Als Stamets mit Lorca dessen Projektion seiner bisherigen Sprünge betrachtet, verweist er darauf, dass dieser Weltraumstraßenatlas nach weiteren Sprüngen auch um ein paar Abfahrten in Paralleluniversen bereichert werden kann.
Und hat jemand den etwas deplatzierten Spiegel bei den Arrestzellen bemerkt?
Zudem ist – dank einiger Indiskretionen des zukünftigen Discovery-Regisseurs Jonathan Frakes – bekannt geworden, dass es die ein oder andere Spiegeluniversum-Folge geben wird. Man kann sich in Anbetracht der lediglich sechs verbleibenden Folgen ausrechnen, dass dies ziemlich bald geschehen muss, wenn man wirklich zum Staffelende wie versprochen den Handlungsbogen um den klingonischen Krieg abschließen möchte.
Es liegt daher nahe, dass wir in den Genuss dieses stilprägenden Star-Trek-Elements sehr wahrscheinlich gleich im Januar kommen werden…
VII. Fazit.
"Algorithmus" ist vielleicht kein sensationeller, aber ein würdiger Halbstaffelabschluss. Obwohl er nach dem Baukasten-Prinzip zusammengestellt wirkt, gelingt es ihm am Ende doch, einige Akzente darüber hinaus zu setzen. Er überzeugt vor allem im Hinblick auf die Figurenentwicklung, während die vielen unnötigen Handlungslöcher im Gegenzug am Gesamteindruck zerren.
Unterm Strich bleibt eine stabile Folge, der es glückt, die Spannung auf zukünftige Abenteuer aufrecht zu erhalten.
Bewertung.
Kein Highlight, aber eine sichere Kiste.
VIII. Schluss.
Bei Lichte besehen hatte Discovery eigentlich nicht viel zu verlieren.
Die Star-Trek-Anhänger schauen Discovery sowieso (egal ob sie es doof finden oder nicht), wahrscheinlich würden Neufans und Binge-Watcher auch wieder reinschauen wenn das (Halb-) Finale qualitativ schlechter ausgefallen wäre und vor allem ist die zweite Staffel nicht nur längst bestellt, sondern auch schon seit einigen Tagen ins Planungsstadium eingetreten.
So gesehen gibt es wohl kaum eine Einflussmöglichkeit.
Zudem wurmt es ein wenig, dass dieses Halbstaffelprinzip an die unrühmliche Zeit erinnert, in der z.B. halbe TNG-Staffeln zu Mondpreisen verkauft wurden, um auch die letzten Taler aus den Portmonees der Fans zu saugen. Ich hoffe inständig, dass die Fans bei den DVDs oder BluRays für diese Serie von derlei Marketing-Possen verschont bleiben.
Denkwürdige Zitate.
"Bei dieser Geschwindigkeit erwartet man uns in drei Stunden bei Sternenbasis 46. Darum fliegen wir mit Warp und nicht mit dem Sporenantrieb. Ich habe nicht die Absicht unser Ziel zu erreichen. Wenn man vorhat, einen direkten Befehl zu missachten, hängt man das besser nicht an die große Glocke."
Gabriel Lorca
"Sie wollten Beweise dafür, dass Ihr Navigator ein Problem hat? Davon gibt es mehr, als Ihnen lieb ist."
Dr. Hugh Culber
"Und das soll Sie aufhalten? Das halte ich für ein Gerücht. Ich weiß was sie antreibt: Sie sind nicht nur Wissenschaftler, sondern ein Entdecker. Sie hätten auch auf der Erde bleiben können, aber sie wollten in Galaxien vordringen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat."
Lorca zu Paul Stamets
"Wir müssen diesen Krieg gewinnen... Aber danach..."
"...geht die Reise noch weiter!"
Lorca und Stamets
"Wenn wir Pahvo retten, die Klingonen besiegen und das hier erreichen können, dann sollen es hundertdreiunddreißig Sprünge sein..."
Stamets
"Sie sind der Captain, aber Sie setzen nicht die vollen Ressourcen Ihrer Crew ein um den Erfolg Ihrer Mission sicherzustellen. Ich erkenne in Ihrem Handeln keine Logik. Es sei denn, es geht hier um mich. Sie haben mir eine Gnadenfrist gewährt und mich gebeten Ihnen zu helfen diesen Krieg zu gewinnen. Durch die Erfahrungen, die ich auf dem klingonischen Schiff gesammelt habe, bin ich am qualifiziertesten für diese Mission. Sonst wüsste ich nicht, was ich hier überhaupt soll... "
Michael Burnham zu Lorca
"Da ist eine Lichtung im Wald. So orientieren sie sich..."
Stamets
"Der Krieg ist noch nicht gewonnen, aber Sie haben einen Sieg wahrscheinlicher werden lassen - trotz Ihrer 'unorthodoxen Methoden'."
"Ich fasse das mal als Kompliment auf..."
Terral und Lorca
"Sorge Dich nicht. Ich lasse nicht zu, dass sie Dir wehtun... "
L'Rell zu Ash Tyler
"Bald. Bald..."
L'Rell
Weiterführende Leseliste.
01. Rezension zu "Leuchtfeuer" und "Das Urteil"
03. Rezension zu "Lakaien und Könige"
04. Rezension zu "Sprung"
05. Rezension zu "Wähle Deinen Schmerz"
06. Rezension zu "Lethe"
07. Rezension zu "T=Mudd²"
08. Rezension zu "Si Vis Pacem, Para Bellum"
09. Rezension zu "Algorithmus"
10. Rezension zu "Nur wegen Dir"
11. Rezension zu "Der Wolf im Inneren"
12. Rezension zu "Blindes Verlangen"
13. Rezension zu "Auftakt zum Ende"
14. Rezension zu "Flucht nach vorn"
15. Rezension zu "Nimm meine Hand"
also für die meisten deiner offenen logikfragen hab ich für mich ne antwort gefunden. beispiel lebenszeichenverschleierung: bessere sensoren, die sich nicht mehr foppen lassen. dicke sensoren, die nicht entdeckt werden: gewöhnlicher klingonischer größenwahn und selbstüberschätzung.
AntwortenLöschenzum thema folter gegen tyler bin ich noch einen schritt weiter. was da zu sehen war, muß gar keine folter sein. vielleicht waren es einfach chirurgische eingriffe, um aus dem klingonen einen menschen zu machen und er erinnert sich nicht mehr daran.
und was das monty pytonschleichen angeht: ist ja im prinzip nicht völlig falsch. lief aber gerade eine tng folge auf tele5 (mit den ausgestorbenen waffenhändlern) die sich auch gut in hot shots gemacht hätte.
in dem sinne: schöne grüße an alle häßlichen beutel, hauptsächlich mit wasser gefüllt. ich hab gerade the expanse nochmal angeworfen und danach gibt es nochmal ne runde discovery. und denkt dran: man kann monatlich kündigen. aber ich gönne netflix im moment die 8 euro (oder waren es 9?)
Moin Mot,
AntwortenLöschenNatürlich kann man mit einer zusätzliche Portion Fantasie (die mir fehlt) die meisten (zwei) der von mir angeprangerten Logiklöcher stopfen. Aber das Grundproblem bleibt bestehen, dass ich eher zwischen die Zeilen gelegt hab. Wenn es offensichtlich so einfach ist, die Klingonen zu überlisten, sind sie schlichtweg so dumm dargestellt, dass man an dieser Stelle sogar an ihrer generellen Verwendung als glauwürdige Antagonisten zweifeln kann.
Im Punkte Tyler decken sich hingegen unsere Ansichten. Insbesondere wenn Tyler Cellophan-Folie über das Gesicht gezogen wird, komme auch ich nicht umhin darin zu erkennen, dass dies mitnichten Traumschnipsel, sondern viel eher Alpträume um eine Umoperation zum Menschen sind. Da ziehen wir beide am selben Strang.
Allerdings bin ich nicht unbedingt ein Freund davon, die neueste und modernste Serie der Franchise ausgerechnet mit einem Ausschnitt aus der ersten Staffel TNG zu vergleichen. Schließlich schickte sich Discovery an, derartige Nullnummern der Vergangenheit zu vermeinden und dem Zuschauer neues, glaubwürdiges und vor allem zurechnungsfähiges Star Trek zu bieten.
Es ist doch in den VSA durchaus üblich eine (hier zugegebener Maßen recht ausgedehnte) Weihnachtspause einzulegen.
AntwortenLöschenDa die Folgen hier quasi zeitgleich veröffentlicht werden müssen wir halt auch damit leben...
Thema Nullnummern:
AntwortenLöschenSolange Discovery ohne aufgesetzte und peinliche Dekontaminations-Erotik und vulkanische Neuropressur-Sitzungen auskommt, ist die Serie auf einem guten Weg. :)
Starkes Midseason-Finale, welches gekonnt einige lose Enden der vergangenen Episoden aufgreift und zu Ende führt.
AntwortenLöschenStamets Probleme mit dem Sporenantrieb werden offen angesprochen, Tylers Gefangenschaft wird ebenfalls das erste Mal ausführlicher analysiert und die Beziehung mit Michael wächst weiter. Dass Tyler tatsächlich Voq ist, wird immer wahrscheinlicher. Dafür sorgen auch die voraussagenden Andeutungen von L'Rell ("I won't let them hurt you" / "Soon"). Wobei mir dieser Plan mit Voq doch arg von einigen Zufällen abhängig zu sein scheint. Hinsichtlich der scheinbaren Vergewaltigung Tylers rechne ich auch eher damit, dass dies künstlich implantierte Erinnerungen sind, um zu verschleiern, dass er operiert wurde.
Schön, dass Admiral Cornwall tatsächlich überlebt hat. Es wäre schade gewesen, diesen für Lorca wichtigen Charakter einfach so früh sterben zu lassen. Der Plot mit dem Platzieren der Sensoren an Bord des Klingonen-Schiffes war recht spannend inszeniert und Michaels Ablenkung für Kol, als sie ihn zum Duell auffordert, kurz bevor die Mission droht aufzufliegen, war ziemlich clever. Vulcan Martial Arts beherrscht sie ja.
Herrlich, wie Lorca sich kurz vor der Explosion des Klingonenschiffes die Augentropfen verabreicht, damit er das anstehende Spektakel auch genießen kann. Die Discovery ist eine Bitch. :D Fragt sich nur, wie lange noch, wie man am Ende der Folge sieht. Aber hier gabs kurz vor dem Cliffhanger eine schöne Szene mit Lorca und Stamets, wobei ich hoffe, dass Lorcas Verhalten tatsächlich aufrichtig ist. Irgendwas lässt mich noch immer zweifeln, obwohl er in den letzten 3 Episoden als Captain stark war.
Ich bin nun gespannt, was man sich für die restliche Staffel hat einfallen lassen. Was ist mit Tyler und L'Rell, wo ist die Discovery und wo führt ihr Weg hin? Jonathan Frakes Regie in der nächsten Folge und seine Andeutungen im Vorfeld deuten auf das Spiegeluniversum hin. Wobei der Teaser für Folge 10 dahingehend noch wenig aufschlussreich ist.
Die vorhergehende Episode 8 hat für mich beim erneuten Anschauen und im Zusammenhang mit dieser Folge auch hinzugewonnen. Sarus Geschichte konnte mich tatsächlich mehr packen und es wurde einiges an Aufbau für Folge 9 geleistet. Von daher funktionieren die beiden Episoden auch nur gemeinsam.
Zusammen mit der Mudd-Folge war das hier das Beste, was Discovery bislang zu bieten hatte. Einiges läuft immer noch unrund. Warum z.B. ist der Admiral schon auf einer Sternenbasis, während die Discovery scheinbar noch bei Paavo rumgurkt? Da fehlt immer noch so ein wenig lückenfüllendes Material. Das diente wahrscheinlich nur dazu, um den Admiral voerst wieder aus dem Spiel zu nehmen. Es wäre äußerst interessant gewesen, wenn sie an Bord geblieben wäre.
Dennoch insgesamt bin ich mit der Serie bisher zufrieden. Die moderne Technik stört mich absolut nicht mehr, da ich es weiterhin als optischen Reboot und nur die allgemeinen geschichtlichen Eckpunkte im Prime-Universum verankert sehe.
Hallo alle zusammen,
AntwortenLöschenich freue mich sehr über die Resonanz und die vielen unterschiedlichen Meinungen zu Discovery. Einigem stimme ich vorbehaltlos zu (etwa die Unkontrollierbarkeit der Voq-Unterbringung), anderem stehe ich eher vorsichtig gegenüber (Lorcas Aufrichtigkeit zum Beispiel). Je öfter ich mir die Folge nämlich ansehe, desto sicherer bin ich, dass Lorca tatsächlich nicht nur Stamets dahingehend manipuliert hat, einen 'letzten' Sprung zu wagen, sondern diesen auch vorsätzlich sabotierte.
Aber davon einmal ab:
Liebe Leser,
Könnt ihr alle mir mal Eure persönlichen Bewertungen für die (gesamte) Serie bis hier hin auf meiner Skala (ein Punkt= sehr schlecht - sechs Punkte= genial) in den Kommentaren mitteilen, so dass ich ein allgemein gültigeres Bild für meinen Rückblick auf die Serie (Anfang nächster Woche zur Veröffentlichung angedacht) geben kann?
das ist mal nicht leicht. 6 punkte würde ich nur firefly geben, enterprise und voyager sind solide 4 mit tendenzen zur 5 und discovery sehe ich aufgrund der charakterzeichungen sehr gut, aber ob das jetzt schon ne 5 ist? eigentlich liegt mir das zu sehr beieinander. ds9 steht für mich hinter voy und ent (blasphemie!), aber ne 3 ist auch zu wenig. im prozentbereich würde ich voy und ent ne 85 geben, disco ne 87 und ds9 ne 83. damit wäre discovery dann wohl 5 punkte.
AntwortenLöschenAlso ich komm ja noch mit wenn du sagst daß die nächste FOlge im Spiegel Universum statfinden soll aber ich fand es war mehr als deutlich daß Tayler eindeutig tramatisiert war. Diese Klingonin hat ihn zu ihrem Sexsklawen gemacht und ihn gefoltert und er musste seinen Verstnand daran klammern daß er nicht wahsinnig wurde.
AntwortenLöschenDen absoluten schwachsinn finde ich jetzt aber daß Lorca das mit absicht gemacht hat wo er ins spiegeluniversum gesprungen ist. Ich hab da keine so eine szene gesehen und kann mir nicht erklären wo ihr das gesehen haben wollt.
Ansonsten würdeich Discovery eine ganz klare sechs Punkte geben wenn das die volle punktzahl ist aber nur fünf wenn tykler wirklich ein spion geworden ist.
4 Punkte für Discovery von mir. 2 richtig starke Folgen (Mudd:2 + Into the Forest), der Rest sehr ordentlich.
AntwortenLöschen@TarK: Achte mal kurz vor Schluss beim letzten Sprung, der schief geht, darauf, was Lorca in sein Terminal eintippt (Lorca override). Er überschreibt dort sozusagen die Koordinaten der Sternenbasis. Gibt auch Fotos im Netz dazu.
Also nach wiederholtem "Sehen", aller bisherigen Folgen, ist es nicht überraschend das jetzt das Spiegeluniversum als Thema aufgegriffen wird. Ich hoffe nur das die "gestresste" Crew der U.S.S. Discovery das auch durchstehen wird, weil ich in all den Folgen noch keine richtige Zusammenarbeit erkennen konnte, geschweige denn die Einhaltung und der Respekt vor höheren Diensträngen und die ständige Missachtung von simplen Regeln an Bord eines Raumschiffes.
AntwortenLöschenDie einzigen die mich wirklich überzeugt haben bisher, sind Burnham, Lorca und Saru!!! Na mal sehen was noch so kommt.
ZDF-Wetterfrosch und Dr. Culber Synchronsprecher Benjamin Stöwe hat heute morgen beim Wetterbericht ein DISCO-Shirt getragen. ;) Guter Mann!
AntwortenLöschenHab ich auch gesehen! Aber wie kann der die Deutsche Stimme vom Arzt sein? Darf man denn eine Nebentätlichkeit bei öffentlich Rechtlichen Sender haben???
AntwortenLöschen@TommyD: Jupp, so ist der Benjamin, ein wahrer Trekkie! Und nebenbei hat er eine der am schönsten angerichteten Sammlungen in seinem kleinen Museum in Eberswalde.
AntwortenLöschen@Tark: so weit ich weiß ist er freiberuflich unterwegs und kann sich daher bei mehreren Arbeit-entgegen-nehmern rumtreiben ;)
Mal ein neues Thema, was haltet Ihr eigentlich von der Nachricht das Tarantino ein "ultraharten" STAR TREK Film machen möchte?
AntwortenLöschenIch glaube die ursprüngliche Idee der Wiederaufhebung der Kelvin Zeitlinie wird wohl nicht mehr kommen, schade eigentlich!!! :-(
Die letzten Filme von dem wahren ja harte Knaller und gute Filme. Aber eine so extreme Darstellung von Mord und Totschlag und dem verwenden von literweise Blut in einem Star Trek Film...nein, bitte nicht! Muss nicht sein!
AntwortenLöschenTja, meine lieben STAR TREK Freunde, es sieht so aus als macht Tarantino ernst, alle Hinweise deuten darauf hin das es einen ersten blutigen STAR TREK Film geben wird, Patrick Stewart soll sich auch schon gemeldet haben diesbezüglich, was soll das bloß für ein Film werden. Die News darüber häufen sich.
AntwortenLöschenHier mal ein passendes Beispiel:
http://www.bild.de/unterhaltung/kino/quentin-tarantino/tarantino-dreht-haertesten-star-trek-film-aller-zeiten-54139806.bild.html
Die Quellen sind zwar manchmal nicht ganz seriös, aber immerhin.
wird ein streifen über worfs kindheit. ;)
LöschenAch ja und allen einen fröhlichen 2. Advent!!! ;-)
AntwortenLöschenAlso ich weiß nicht, was daran schlimm sein soll. Quentin Tarrentino ist ein guter Regisseur, der wie jeder gute Regisseur neben ein paar schlechten Filmen auch ein paar richtig gute gemacht hat.
AntwortenLöschenWenn er anstelle von Abrams das Ruder übernimmt, sehe ich das nicht unbedingt als Nachteil, zumal mir nicht all zu viele Sachen einfallen würden, die man im Abramsverse noch 'falscher' (um mal ein unsteigerbares Wort zu steigern) machen könnte als Augment-Blut mit Superheilungskräften, Beamen über Lichtjahre hinweg und roter Materie die ganze Planeten auslöscht.
Ganz ehrlich: Die Chancen dass Tarrentino es besser macht als Abrams sind in meinen Augen größer als andersherum und ein Name wie seiner wäre tatsächlich mal in der Lage, etwas anderes Publikum ins Kino zu schaffen.
Und dennoch glaube ich nicht, dass es Tarrentino wird. Er ist nur der bekannteste Name auf der aktuellen Liste und nur weil er kontrovers duskutiert werden kann, schlucken vor allem die Sensationsmedien (ich meine echt jetzt, nen Bild-Link auf unserer Seite!?) den Köder voller Dankbarkeit. Paramount tut's gut, denn ohne irgendwelche Verpflichtungen haben die jetzt grandiose und kostenlose Werbung für ihren nächsten Film...
Naja, das ist ja nicht nur die "BILD" die sich da profiliert, es sind ja auch schließlich weit mehr Seiten die das schreiben. Ich hatte ja auch geschrieben das die News nicht gerade seriös im Internet daher kommen, ganz besonders zu dieser Zeit, wo es nur von Falschmeldungen wimmelt.
AntwortenLöschenNun ja, trotzdem kann ich mir nicht vorstellen das Tarantino sein Art von Filme auf ein Genre wie STAR TREK umsetzen kann. Wenn ich noch an verschiedene Szenen aus seinen bisherigen Filmen denke, puh, ich kann mir einen Chris Pine mit blutverschmiertem Gesicht oder Zachary Quinto einfach nicht vorstellen.
Obwohl es eine Folge gab die solch eine spezielle Härte schon mal gezeigt hat, die TNG Folge "Die Verschwörung", meiner Meinung nach einer der interessantesten und auch besten Folge der ersten Staffel. Dabei spreche ich von dem Ende der Folge wo Picard und Riker auf den infizierten Commander Remmick schießen und dem der ganze Kopf explodiert. Trotz dieser Darstellung war es dennoch eine sehr spannende Folge und wenn solch eine ähnliche Idee bei dem neuen Kinofilm in Erwägung gezogen würde, dann wären mir die Blutszenen ehrlich gesagt, schnuppe!!!
Also einen QTST - Film würde ich persönlich sehr cool finden, schließlich wäre das wirklich mal eine andere Sicht auf das Frachise. Besser als AbramsTrek wäre es mit Sicherheit. Und wegen zu viel Blut oder Gewalt hätte ich keine Sorgen, versteht Tarantino es doch sehr geschickt, solche Szenen derart zu überzeichnen, dass sie doch eher grotesk wirken. Aber wirklich glauben tue ich das nicht, dass QT einen ST Film machen wird, ist doch irgendwie ne ganz andere Nummer.
AntwortenLöschenFrohes neues Jahr,
AntwortenLöschenich möchte noch etwas zu Turons Bitte bezüglich der Bewertung von Discovery zum Besten geben. Damit man die Bewertung besser einordnen kann, schreibe ich auch dazu, wie ich andere Serien bewerten würde:
Enterprise - 5 Punkte - meist auf sich gestellt, oft unterlegen, aber zu wenige Staffeln/Folgen
TOS - 5 Punkte - meist auf sich gestellt, das Original, aber eben von 1966
TNG - 5 Punkte - meist auf sich gestellt, bester Captain, aber auch schlechte Folgen dabei
DS9 - 2 Punkte - zu viele Raumschiffe und Gefechte, das Erforschen als Grundgedanke von Star Trek geht verloren
VOY - 4 Punkte - auf sich gestellt, jedoch sind die ersten drei Staffeln nicht so berauschend
Discovery - 4-5 Punkte - bis jetzt keine schlechte Folge, jedoch zu wenig Erforschen und zu viel Krieg, zudem unnötiges Wechseln des Aussehens der Klingonen
Also hat sich ja meine Befürchtung doch bewahrheitet, 48 min. im Spiegeluniversum oder wie ich es nenne "Wir machen mal Urlaub im Spiegeluniversum und lassen mal jetzt so richtig die Sau raus!", denn nichts anderes war das heute. Ich verstehe es einfach nicht und ich habe wirklich versucht mich mit der Serie in Einklang zu bringen und es ist nichts passiert. Die Crew war schon gestresst bevor Sie überhaupt gemerkt haben, wo Sie sind und überhaupt war diese Folge viel zu vorhersehbar. All das wurde nur noch getoppt von dem Inhalt der Folge, völlig belanglose Unterhaltungen die nur Tyler und sein Umwandlungsproblem beinhaltete und die Tatsache das sich die Discovery im Parallelraum befindet und nicht mehr wegkommt. Ganz zu Schweigen von der fabelhaften Idee, "Hey lasst uns doch Urlaub im Parallelraum machen", wir lackieren mal rasch das Raumschiff um, ziehen uns die entsprechenden Uniformen an und fertig ist die Soße.
AntwortenLöschenWAS?
Bei dieser Folge werden auf alle Prinzipien der Föderation einfach kein Wert mehr darauf gelegt, es wird einfach das gemacht was alle schon immer wollten, Scheibe spielen und mit anderen Offizieren rummachen (Schluss der Folge)!!! Wozu hat denn wohl Kirk in der damaligen Folge Chekov oder die Halkanier in der Parallelwelt verschont oder Mr. Spock mit seinem coolen Bart!!! Weil er die Grundprinzipien der Sterneflotte auch in der Parallelwelt einhalten wollte, obwohl er solchen Gefahren ausgesetzt war.
Ganz besonders hat mich aber das Detail gestört mit der Einführung der U.S.S. Defiant, die ja nun zu Kirk´s Zeiten erst auftrat und verschwand und nicht schon vorher, außerdem stimmte die Hüllenkonfiguration nun so gar nicht, worauf wollten die damit überhaupt hinaus. Das Schiff kommt aus der Zukunft, sind zwar bloß 10 Jahre, aber immerhin und die Taten so "Ach das is´ ja die Defiant, na so was!"
Ich weiß es nicht, jedenfalls möchte ich nach wie vor keinen von euch damit vor den Kopf stoßen, aber es fällt mir immer schwerer mich mit der Serie anzufreunden. Das waren 48 min. meiner Zeit die ich gerne wiederhaben möchte und die Tatsache das Jonathan Frakes an der Folge beteiligt war ist umso schlimmer für mich, ich möchte auch wetten das dem Armen wohl die Hände gebunden waren bei dieser Folge, was anderes kann ich mir sonst nicht vorstellen.
Sorry, das mein Kommentar so lang geworden ist und ich entschuldige mich auch nochmal bei euch, falls dem einem oder anderen die Folge trotz alle dem gefallen hat. Nach wie vor werde ich dran bleiben um zu sehen, wo diese Exkursion im Paralleluniversum nun hinführen wird.
Du hast vergessen das die Defiant nicht nur ins Spiegeluniversum verschwunden ist, sondern das sie dabei eine Zeitreise ins 22. Jahrhundert gemacht hat. Also warum ist das nun so komisch das sie hier auftritt?
LöschenJa, die Einbindung der U.S.S. Defiant ins Spiegeluniversum fand ich schon in dem ENTERPRISE - Zweiteiler extrem gut gemacht, weil man so erstens wusste was mit der Defiant nach "Das Spinnennetz" passierte und warum das terranische Imperium im 22. Jhd. plötzlich so einen Aufschwung in der Kampfkraft Ihrer Schiffe erlangte. Mal von der Tatsache ausgehend das es ein Vorgängerschiff der Defiant zu Zeiten der Discovery gab und Sie dann später so aufgerüstet wurde, das Sie dann die Classic - Defiant wurde und dann wieder zu Kirk´s Zeiten verschwand, kann man so denken. Aber für mich klang das so als würden alle denken das die U.S.S. Defiant aus Ihrer Zeit dort hinversetzt wurde und nicht aus der Zukunft von Kirk, wo die Defiant eigentlich verschwand und dann wieder ins 22. Jhd im Spiegeluniversum landet. Das sind sehr sehr kleine Details die mir auffallen.
LöschenEs wäre cooler gewesen wenn man gesagt hätte, das es sich um die Defiant handelt, aber das Sie sich im Aussehen etwas unterscheidet als die Defiant aus der Zeit von Discovery. andere Triebwerke, ect. ....
Die Informationen über die Defiant stammen doch von dem klingonischen Transponder und beziehen sich einzig und allein auf die Ereignisse in Enterprise "In A Mirror Darkly". Ansonsten kann man davon ausgehen, dass die Defiant auch zu Discovery-Zeiten bereits im Dienst ist oder gibt es verlässliche Informationen, wann das Schiff gebaut wurde? Auf "The Tholian Web" wurde doch gar nicht eingegangen. Das neue Design schiebe ich einfach darauf, dass das Schiff seit dem Enterprise-Zweiteiler modifiziert wurde oder ein Nachfolger dessen ist (Lets Make Sure History Never Forgets ... The Name ... Defiant ;) )
AntwortenLöschenAnyway, mit Wertungen halte ich mich zurück. Jedenfalls scheinen wir etwas länger im Spiegeluniversum zu verweilen. Ob ich das gut finde, kann ich erst nach Staffelende sagen. Allerdings hat mir "Despite Yourself" schonmal wesentlich besser gefallen, als der Kasperle-Zweiteiler bei ENT. In seiner Düsternis errinnert die Folge an die ersten guten Mirror-Episoden bei DS9. Schön finde ich die Einbindung der Defiant und damit den inhaltlichen Canon-Bezug zu Enterprise und TOS. Ich hoffe, wir kriegen nicht nur ein Drahtgittermodell der Defiant zu sehen. Die Agony-Booth wurde auch ansprechend umgesetzt.
Voq/Tyler war vorauszusehen, aber ich fand es ganz nett, dass die Sache eventuell nicht ganz so reibungslos vonstatten geht, wie L'Rell sich das vorgestellt hat. Doctor Culber bzw. den Schauspieler schreibe ich noch nicht ab. Auch Harry Kim ist bei VOY ja schon in einer Art Spiegeluniversum gestorben und dann hat sein Gegenstück einfach seinen Platz eingenommen. Wobei Spiegel-Culber eher Phlox-mäßig drauf sein müsste. :D
Captain "Killy" hat mir ebenfalls gut gefallen - genauso wie Sarus Reaktion auf den Namen. ;) Burnhams Fahrstuhlkampf mit anschließendem Auftritt auf der Brücke der Shenzhou war ebenfalls unterhaltsam inszeniert. Alles mit einem Augenzwinkern ohne den Holzhammer und die Quoten-Erotik der Enterprise-Folgen. Bei letzterem wirkte alles so gezwungen. Discovery präsentiert das Spiegeluniversum wieder subtiler und damit interessanter.
Wenn man dem Trailer zur 11. Folge Glauben schenken darf, wird der Besuch dieses Universums auch emotional nicht folgenlos für die Charaktere bleiben, was ich begrüßen würde. Ich bin gespannt, was man daraus macht und wie/ob sich alles zusammenfügt.
Achtung, mein vorheriger Beitrag enthält SPOILER zu Folge 10. Hatte ich im Eifer des Gefechts vergessen und gehört eigentlich in einen anderen Thread.
AntwortenLöschendiscovery10 - unterhaltsame folge ohne nennenswerte kritikpunkte. die handlung ist für mich logisch nachvollziehbar, man bekommt jede menge zu sehen, tilly entwickelt sich langsam zum heimlichen star. lediglich lorca kommt mir etwas zu kurz, zumal er in der vorbereitungsfolge 9 der wtf-faktor ist. sehr schade finde ich den game of thrones faktor, der interessante nebenfiguren (deren geschichte ich gern länger verfolgt hätte) immer mal wieder belanglos das klo runterspült, wenn dramaturgisch irgendwas passieren soll. das die crew nicht ständig mit der obersten direktive in der hand rumrennt, ist sowas von befreiend.
AntwortenLöschen"oh, wesley ist in eine glasscheibe gefallen und jetzt soll er hingerichtet werden, aber wir dürfen ihn nicht retten wegen der obersten direktive" will wirklich jemand nochmal sowas sehen. ich lehne dankend ab.