Mittwoch, 8. Juli 2020

Eaglemoss Discovery Nr.21: Das Leuchtfeuer des Kahless


Einleitung

Am Sonntag, dem 11. Mai 2256 besucht die U.S.S. Shenzhou NCC-1227 ein Doppelsternsystem am Rande des Föderationsraums, um ein beschädigtes interstellares Relais zu untersuchen. Dabei kommt der Verdacht auf, dass das Relais absichtlich beschädigt wurde und eventuell jemand versucht, Kontakt mit der Föderation aufzunehmen. Die Neugier der Shenzhou-Crew verstärkt sich, als die Schiffsensoren in ca. 2000 Kilometer Entfernung ein unbekanntes Objekt entdeckt, das sich in der Akkretionsscheibe des Systems versteckt. Detaillierte Scans sind unmöglich, denn es emittiert ein Streufeld, das die Sensorwerte blockiert. Um der Sache auf den Grund zu gehen, verließ Commander Michael Burnham die Shenzhou in einem Raumanzug und machte sich auf dem Weg zum unbekannten Objekt. Das war ungefähr 150 Meter lang und sah aus wie geschnitzter Stein, der von einem verzierten Exoskelett aus Metalllegierungen umgeben war und sicherlich ein Alter von mehreren Jahrhunderten haben musste. Sie landete darauf und erregte so die Aufmerksamkeit von Rejac, einem klingonischen Krieger und Fackelträger, der sie angegriff und was dazu führte, dass sie ihn versehentlich tötete. Nachdem das Objekt als Klingonisch indentifiziert wurde, stellt es sich schließlich sogar als das sogenannte "Leuchtfeuer von Kahless" heraus, ein heiliges klingonisches Artefakt. Der Prophezeiung zufolge würde es die vierundzwanzig großen Häuser des klingonischen Reiches zusammenrufen, die sich dann angesichts einer gemeinsamen Bedrohung zusammenschließen würden. Der Klingone T'Kuvma enttarnt sich mit seinem Schiff vor der Shenzhou, die Verstärkung herbeiruft. Als Folge dessen aktiviert T'Kuvma das Leuchtfeuer, das eine Reihe von Gliedmaßen an seinem Rumpf ausfuhr, die anschließend eine immense photonische Leistung abgaben, die von der Shenzhou mit über einer Milliarde Lumen pro Quadratmeter gemessen wird. Das Licht war so intensiv, dass es im gesamten Quadranten als neuer Stern gemeldet wurde. Es erzeugte auch eine starke elektromagnetische Subraumwellenform, die über interstellare Entfernungen nachweisbar ist. Daraufhin erschienen tatsächlich vierundzwanzig klingonische Schiffe, die die der Sternenflotte angriffen. Daraus entwickelte sich ein Krieg, der fast ein Jahr andauerte.

Das Leuchtfeuer, kurz bevor es aktiviert wird (Bild: Memory Alpha)



Das Modell

"Wow!" So kommentierte Burnham das Leuchtfeuer-Artefakt, doch erzielt das Modell von Eaglemoss auch diesen Effekt? Im Prinzip ja. Obwohl es recht einfach aussieht, entspricht ja auch dies der Vorlage. Das Modell besteht komplett aus Kunststoff, was es ermöglichte die vielen Verzierungen auf der Hülle nachzubilden und hier ist der Detailgrad sehr gut ausgefallen. Selbst die Farbwahl, nachgebildetes Gold und Bronze, ist gut gewählt. An manchen Stellen ist die Bemalung zwar verwaschen und wirkt abgeplatzt, aber dies soll das Alter des Artefakts nachbilden.

Detaillierung, Farbgebung, und Verzierungen sind exellent nachgebildet.

Egal ob von oben, oder hier von unten, das Modell ist rundum verziert und detailliert.

Typisch Discovery-Klingonisch, organische Designs dürfen auch hier nicht fehlen.

Die Halterung


Begleitheft

 Auch hier gibt es einen kurzen Entstehungstext und einige Designskizzen.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 200 mm x 92 mm
Höhe mit Stand: ca. 87 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Eine volle Punktzahl für ein Discovery-Modell, Wow! Das liegt aber eben auch daran, das es keine wirklichen Kritikpunkte gibt.

Sonntag, 5. Juli 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.17: Phase II - Shuttle Konzept

 

Einleitung

Über das Thema "Star Trek - Phase II" habe ich schon einmal ausführlich berichtet. Damals wurde die dafür vorgesehene U.S.S. Enterprise NCC-1701 von Eaglemoss umgesetzt und nun ist auch das dazugehörige Shuttle an der Reihe. Bei diesem warf Matt Jefferies seine ursprünglichen Konzepte komplett über Bord und entwarf etwas radikal Neues: Sein revolutionäres Shuttle besaß nun einen länglichen, schlanken Rumpf und kurze Flügel am Heck. Seine Idee war, dass dieser Entwurf wie ein schneller Düsenjäger im Weltall aussehen sollte, der auch innerhalb einer Atmosphäre sehr schnell und wendig sein würde. Da dieses Shuttle gleichermaßen für Warpgeschwindigkeit vorgesehen war, wurde am Bug eine kleine Deflektorschüssel installiert. Dort befindet sich auch eine gewölbte, große Cockpitscheibe. Im Inneren sollte ein einzelner Pilot das Shuttle steuern und hinter ihm könnten in zwei Doppelreihen vier Passagiere Platz finden. 
Von dem Phase II-Shuttle existiert nur diese Skizze von Matt Jefferies (Bild: aus dem Heft)

Das Modell

Bei der Umsetzung hat sich Eaglemoss sehr genau an die oben zu sehende Skizze gehalten und erfreulicherweise auch eine angenehme Größe für das Modell gewählt. Form, Farbgebung und auch die Bedruckung wurden haargenau der Skizze nachempfunden und selbst die kleine Deflektorschüssel am Bug wurde nicht vergessen. Die Seitenfenster und Cockpitscheibe werden als schwarze Flächen dargestellt, aber das ist ja bei jedem Shuttle-Modell der Fall. Auch die Flügel wurden detailliert nachempfunden und am Heck erkennt man sogar die Antriebsdüse.
Die Bedruckung ist sehr gut gelungen.

Am Bug wurde auch der Deflektor nicht vergessen.

Auf der Unterseite findet man diese Details, dessen Zweck leider unbekannt ist.

Die Halterung



Begleitheft

Das beste sind hier die extra erstellten Bilder, die die Enterprise und das Shuttle zusammen in Aktion zeigen. Sie vermitteln einen guten Eindruck, wie "Star Trek - Phase II" hätte aussehen können. In einem größeren Artikel erinnert sich der Autor und Produzent Jon Povill an seine Arbeit an der Originalserie und auch an Gene Roddenberry. Der letzte Beitrag beschreibt die Testphase, in der auf improvisierten Kulissen und mit Amateurschauspielern geprobt wurde, wie eine neue Star Trek-Serie hätte umgesetzt werden können. Es wird auch beschrieben, wie die Idee für eine neue Serie schließlich aufgegeben wurde und sich Phase II zu "Star Trek - Der Film" weiterentwickelte.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 129 mm x 73 mm
Höhe mit Stand: ca. 78 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Wie schon das Modell der U.S.S. Enterprise, ist auch das Phase II-Shuttle eine Erinnerung an die Idee einer neuen Serie mit der Originalcrew. Das Modell ist rundum perfekt gelungen.

Dienstag, 30. Juni 2020

Eaglemoss Discovery Sondermodell: I.S.S. Shenzhou NCC-1227


Einleitung

In unserem Universum wurde die U.S.S. Shenzhou NCC-1227 schwer beschädigt und anschließend gar aufgegeben und verlassen, aber im "finsteren Spiegel" gehört die I.S.S. Shenzhou mit zu denn besten Kriegsschiffen der imperialen Sternenflotte des Terranischen Reiches. Auch diese Shenzhou gehört zur Walker-Klasse, hat jedoch einige andere Details, die typisch sind für terranische Schiffe. Das auffälligste ist natürlich das Dolch-Emblem des Imperiums, das das Delta-Symbol und die Erde zeigt. Es schmückt die Oberseite der Untertasse und im Inneren des Schiffes taucht es auf nahezu jeder Tür und Computerdisplay auf. Bewaffnete Wachen stehen in jedem Korridor und es gibt natürlich einen Arrestbereich mit qualvollen Agonie-Kammern um Gefangene zu foltern sowie die Besatzung bei Fehlverhalten zu bestrafen. Die lateralen Vektortransporter wurden ebenfalls mit neueren Modellen aktualisiert. Auch der Transporter wird für Hinrichtungen verwendet, indem man die Opfer einfach ins Weltall beamt, wo sie qualvoll sterben. Im Jahr 2256 stand das Schiff unter dem Kommando von Captain Michael Burnham. Während ihres Kommandos wurde Burnham befohlen, Gabriel Lorca zu jagen, der einen Putsch gegen den Imperator versuchte und zuvor die Zerstörung seines Schiffes, der I.S.S. Buran NCC-1422 überlebte und dabei bei einer Transporterfehlfunktion in unser Universum gelangte. Ihr Shuttle wurde während dieser Operation zerstört und sie wurde dabei getötet, wodurch Danby Connor in ihrer Abwesenheit das Kommando über die Shenzhou übernahm. Im folgenden Jahr nutzte Lorca dann aber den Sporenantrieb der U.S.S. Discovery NCC-1031 um ins Spiegeluniversum zurückzukehren. In der Hoffnung, in den Datenbänken eines terranischen Schiffes, Hinweise zu finden, wie man aus diesem Universum entkommen kann, gab sich die Burnham des Primäruniversums als ihr Gegenstück aus und tat so, als hätte sie ihren Tod vorgetäuscht, um Lorca zu fangen. Mit Lorca kehrte sie zur Shenzhou zurück und übernahm das Kommando von Captain Connor. Doch dieser ist weniger über Burnhams Rückkehr begeistert und während einer Turboliftfahrt versucht er schließlich sogar sie zu töten. Nachdem sie ihm in Notwehr zuvorkommt und auf der Brücke ankam, feierte und die Besatzung denn Sieg ihres vermeintlich ehemaligen Captains und schwor Burnham die Loyalität. Später erhielt Burnham den Befehl, Lorca in ein Shuttle zu verfrachten und zum Palastschiff I.S.S. Charon zu fliegen, wo sie ihren Gefangenen an Imperator Georgiou aushändigen soll.

Die I.S.S. Shenzhou dient der imperialen Sternenflotte als Kriegsschiff. (Bild: Memory Alpha).

Das Modell

Im Grunde genommen ist es dasselbe das schon zuvor in der ersten Ausgabe erschienen ist. Das Shenzhou-Modell wurde lediglich als Variante des Spiegeluniversums bedruckt und jenes der U.S.S. Shenzhou wurde bereits ausführlich in diesem Bericht unter die Lupe genommen. So hat auch diese Variante mit rosa Impulstriebwerken, fehlender Farbe bei der Deflektorscheibe und schwach aufgedruckten Fenstern zu kämpfen. Immerhin wurde das Terranische Symbol - wie auch alle restlichen Kennungen des Spiegeluniversums - anständig und detailliert aufgedruckt. Zu diesem Modell gibt es kein Begleitheft und auch die Halterung ist identisch mit der für das Modell der U.S.S. Shenzhou. Das Modell der I.S.S. Shenzhou war ursprünglich als limitiertes Geschenk für die erste Anzahl von Abonnenten der Discovery-Sammlung gedacht, aber aufgrund des enormen Interesses und der vielen Anfragen, hat Eaglemoss davon abgelassen und bietet das Modell nun ganz regulär im Online-Shop zum Kauf an. 

Das Terranische Logo...

...und die imperiale Registrierung unterscheiden dieses vom älteren Modell.

Natürlich wurde auch das Föderationslogo gegen das Imperiale auf den Gondeln getauscht.

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 200 mm x 121 mm
Höhe mit Stand: ca. 84 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das Modell der I.S.S. Shenzhou gehört zu denn kleinen Schmankerln der Discovery-Sammlung, bietet aber abgesehen von einer anderen Bedruckung nichts wirklich Neues.