Dienstag, 21. April 2020

Infinity and Beyond: An Euderion Podcast


Das Internet bietet einem geneigten Fan viele Möglichkeiten sich an seinem Lieblingsfranchise abzuarbeiten. Seien es Blogartikel zu schreiben wie hier, Cosplay herzustellen oder Fanfilme zu produzieren. Basti und Tim von der Euderion Infinity haben das Podcasten für sich entdeckt.
Zur Erklärung: In einem Podcast sitzen in der Regel ein bis vier Menschen zusammen (mehr werden zu unübersichtlich für den Zuhörer) und plaudern mal planlos mal strukturiert über ein fixiertes Thema oder einen Themenspektrum (manchmal auch über viele verschiedene Dinge). Das mag nicht jedem gefallen, findet aber immer mehr Fans in Deutschland. Mitte des letzten Jahrzehnts kam der Trend aus den Vereinigten Staaten auch nach Deutschland.

Infinity and beyond war letztes Jahr die Idee unseres Chefiniginieurs, der sich daraufhin sofort passendes Equipment besorgte. Da es schwierig ist Zeit zu finden und seine Interviewpartner heran zu bekommen ist der Vorlauf der ersten Folge ein wenig lang. Unsere Idee ist simpel - wir wollen nicht nur über Star Trek reden, sondern auch über Fanprojekte mit den dazugehörigen Fans. Es geht dabei umverschiedene Projekte aus Berlin und Brandenburg. Themen der ersten Folge sind der Abschluß der aktuellen 1. Staffel "Picard", der Beginn des Projektes Euderion sowie ein kurzer Blick auf ein tschechisches Star Trek-Fanfilmprojekt.

Viel Spaß mit der ersten Folge Infinity and Beyond:



Eure Euderion-Crew

Montag, 20. April 2020

Eaglemoss Nr. 122 - U.S.S. Yeager NCC-65674

Einleitung

So, nun ist es passiert. Weil ich nicht aus dem Knick gekommen bin ist das Geheimnis keines mehr! Eigentlich saß ich jetzt schon seit Tagen an der Eagelmoss Ausgabe 122, der USS Yeager. Da platzte unser Damon wieder herein und meldete sich zurück! Nicht falsch verstehen, wir freuen uns riesig, dass er wieder mit seinen großartigen Rezensionen an Bord ist. Mir ist es echt schwer gefallen, nach Jahren des Stillstandes meinerseits, mich wieder an das Rezensieren ran zu wagen. Als Einstieg hatte ich mir dann ein kleines Schmankerl überlegt, das war die goldene Enterprise! Auch hier lief nicht alles rund, nun gut, aber der Einstand war vollbracht. Nun sollte es jetzt mit Nummer 122 weitergehen... und ich habe mich so schwer getan wie noch nie! Dann erschien Damon wieder und mein Problem wurde noch größer: seine Rezi zu dem Schiff unterscheidet sich von meiner wie die Nacht vom Tag oder um es mit Star Trek zu sagen, wie "The First Contact" von "The Final Frontier"!


Aber der Reihe nach...
Als ich das Modell das erste Mal sah dachte ich nur "Was ist das?" So eine Abscheulichkeit hatte ich noch nie in meinem ST-Universum gesehen. Es sieht aus als ob die Voyager von hinten durch einen Maquis Raider gef...t wird!
Das Modell fällt bei mir komplett durch und bekommt wirklich erstzmals 0, ich wiederhole NULL Punkte!
Ich versuche mal zu erklären warum.


Bemerkenswert

Nichts, mir fällt nichts positives ein. Wirklich nicht. Gut, das Begleitheft ist in Farbe, und wie Damon sagen würde, es sind "Klarteile" für die Warpgondeln verwendet worden, aber nichts kann das von meinem Geschmack her abgrundhässliche Design aufwerten.
Klar zu erkennen, Maquis klebt unter der Voyager
Ob es auch bei Raumschiffbauern Vidiianer gibt?

Kritikwürdiges

Ohhh, wo fange ich da an. Ich verstehe, dass man aus Budgetgründen versucht hat, aus vorhandenen Material einfach ein neues Schiff zusammen zu zimmern. Das ist nicht neu bei Star Trek, man erinnere sich an den wiederholten Gebrauch eines BoP in mehreren Filmen, oder an die spärlich mit Raumschiffen ausgestatteten Folgen von ST:Picard. Aber ein wirklich elegantes Schiff wie die Voyager so zu verunstalten? Man nehme einen Maquis-Fighter und schiebe ihn der Voyager hinten rein, und wäre das nicht schon genug, hängt man auch noch ihre Gondeln an dessen "Tragflächen". Man könnte jetzt sagen, gute Resteverwertung, mach ich aber nicht. Wo bitte ist z.B. der für Schiffe dieser Größe notwendige Deflektor?
Ich bin großer Fan von DSN, aber mit diesem Schiff hat man der Serie keinen Gefallen getan!
Das Schiff schmeichelt meinem Auge überhaupt nicht, vorn rund, na eher oval geht es in ein Dreieck über und endet in einem klobigen Etwas. Fehlt nur noch oben drauf ein Pylon von Deep Space Nine, sozusagen als Greifarm oder Lockmittel wie bei diesem Tiefseefisch.

Anglerfisch (Quelle: Vecteezy)
Nun gut, genug gemeckert. Jetzt überlasse ich mal wieder dem Profi das Wort. Ich hab mich dazu entschieden, Damons Rezi original zu übernehmen. Dann kann sicher jeder seine Version aussuchen, wie immer liegt die Wahrheit wahrscheinlich in der Mitte. Aber das macht uns Trekkies ja aus, Toleranz und Respekt vor der Meinung des Anderen!

Spezifikationen




Meine Bewertung

Hinten kackt die Voyager!


Outtakes mit Pille und Spock

Der Schöne und das Biest

Damons Rezension und Bewertung

Einleitung

In der Geschichte der Sternenflotte hat es schon unzählige Raumschiffe in allen Größen und Formen gegeben. Viele dieser Schiffe sind für spezielle Aufgaben konstruiert, doch haben sie fast alle eines gemein, sie dienen der Erforschung des Weltalls. Doch als im Jahr 2367 die Borg zum ersten mal die Erde angreifen und 39 Sternenflottenschiffe mühelos zerstören, beginnt das Sternenflottenkommando mit dem Bau von Schiffen, die mehr für den Kampf ausgerüstet sind. Unter diesen Konstruktionen befindet sich auch die U.S.S. Yeager NCC-65674, die nicht speziell klassifiziert wurde, aber als schwerer Kreuzer registriert ist. Würde man die Yeager ganz einfach beschreiben, dann hieß es, sie sei ein Hybrid aus der Intrepid- und der Ju'day-Klasse. Dies währe aber absurd, da die letztgenannte Klasse kleine Kurierschiffe sind und viel kleiner als die Intrepid-Klasse.
Trotzdem basiert die Antriebssektion auf der Schiffsform der Ju'day-Klasse und an langen Flügeln befinden sich die Warpgondeln. Die Untertassensektion ist baugleich mit der, der Interpid-Klasse und liegt exakt auf dem Rumpf auf. Eine Deflektorscheibe scheint die Yeager nicht zu besitzen, aber wahrscheinlich erfüllt die kleine, die bei der Interpid-Klasse nur als Hilfsmittel fungiert, diesen Zweck als ganzes. Das Schiff ersetzt ein gleichnamiges Schiff, das in der Schlacht von Sektor 001 zerstört wurde. Ab dem Jahr 2373 ist die neue U.S.S. Yeager dem bajoranischen Sektor zugeteilt und ist häufig in der Nähe von Deep Space Nine zu sehen. Im selben Jahr gehört das Raumschiff zu der Flotte, die die Station vom Dominion zurück erobert und übersteht auch diese Schlacht. Danach bleibt das Schiff auch bis Kriegsende bei der Station.

Die Yeager bei DS9.
Der Größenunterschied zwischen Intrepid- und Ju'day-Klasse. (Bilder: memory alpha)

Das Modell

Mit diesem ermöglicht es Eaglemoss dem Fan ein weiteres Hintergrundraumschiff in den Händen zu halten un zu betrachten. Bei der Umsetzung wurde sich fast genau an der Vorlage orientiert, was sich an der exakten Wiedergabe der Schiffsform und etlicher Oberflächendetails zeigt. Auch die Bedruckung kann sich sehen lassen, denn es wurden sämtliche Registrierungen bedacht und auch die Farbgebung hält sich sehr genau am Original. Lediglich zu kritisieren gib es, das die Fenster nur sehr spärlich bedacht wurden und auch wenn die Warpgondeln blaue Klarteile erhalten haben, so ist das Rot der Bussardkollektoren wieder einmal nur aufgemalt und das auch in doppelter Ausführung. So finden sich auf der Gondelunterseite ein weiteres Paar Bussardkollektoren, obwohl die Abildungen des Originals im Begleitheft diesem Detail komplett wiedersprechen. Am Rand der Untertasse fehlen die Sensorpaneele, oder besser gesagt, sie sind nur mit Vertiefungen dargestellt. Etwas Farbe hätte hier nicht geschadet.

Die Halterung

Wie schon seinerzeit beim Maquis-Raider in der Ausgabe 28, wird auch die U.S.S. Yeager mit einer Klammer in der Halterung fixiert.

 

Begleitheft

Das Heft beschreibt, auf zwei Seiten, wie das Studiomodell seinerzeit entstanden ist. Der Leiter für visuelle Effekte bei DS9, Gary Hutzel, bastelte die Yeager aus zwei Bausätzen, die seinerzeit von der Firma Revell auf den Markt gebracht wurden. Die Modelle der U.S.S. Voyager und des Maquis-Raider wurden in unterschiedlichen Masstäben veröffentlicht, was Hutzel aber nicht daran hinderte, die beiden Bausätze auf kreative weise zu kombinieren und so ein gänzlich neues Raumschiff entstehen zu lassen. Obwohl das Studiomodell aus relativ preisgünstigen Bausätzen entstanden ist, wurde es letztenendes für die stolze Summer von 10.200 US-Dollar an einen privaten Sammler verkauft. Der letzte Artikel enthält ein Interview mit dem Drehbuchautor Hans Beimler, der beschreibt, wie sich DS9 im laufe der Jahre immer weiterentwickelte. 

Daten zum Modell

L x B: ca. 129 mm x 96 mm
Höhe mit Stand: ca. 92 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019

Bewertung und Fazit

Eine solide Umsetzung, eines Hintergrundraumschiffes. Nicht perfekt, aber dennoch gut.



Samstag, 18. April 2020

Eaglemoss Nr. 123: Romulanisches Forschungsschiff

Einleitung

Dass die romulanische Flotte zum größten Teil aus den beeindruckenden Warbirds der D'deridex-Klasse besteht, ist kein Geheimnis. Doch viel seltener sind die Schiffsklassen zu sehen, die zwar auch zum Militär gehören, aber für andere Aufgaben konzipiert sind. Das beste Beispiel sind die nicht speziell klassifizierten Forschungsschiffe, die in der Regel in geheimer Mission unterwegs sind. Auf diesen Schiffen entwickeln und erproben die Romulaner neueste Technologien, wobei das Konzept der Mobilität dazu dient, dass die Feinde des Sternenimperiums nichts über diese Forschungen in Erfahrung bringen können. Das Design der Forschungsschiffe lässt sich sofort als typisch romulanisch erkennen, denn auch diese Schiffe erwecken den Eindruck, von einem Raubvogel inspiriert worden zu sein. Die kleineren Scoutschiffe verwenden eine ähnliche Konfiguration und unterscheiden sich zum Forschungsschiff lediglich in der Größe und am Cockpit. Die Forschungsschiffe sind für eine Crew von bis zu siebzig Personen ausgelegt und manche ihrer Missionen bringen sie über Jahre weg von ihrer Heimat.
Im Jahr 2368 hat die Sternenflotte zum ersten Mal direkten Kontakt mit einem dieser Schiffe, das bei einem Unfall schwer beschädigt wird und dessen Notruf von der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D empfangen werden kann. Als sie das havarierte Raumschiff erreicht, steht dieses kurz vor einem Warpkernbruch und im letzten Moment schaffen es beide Crews den Kern abzustoßen. Die Enterprise koppelt anschließend einen Energiestrahl an das Forschungsschiff, um es mit Energie zu versorgen.
Was sich genau an Bord zugetragen hat und wie es zu einer so folgenreichen Explosion an Bord kommen konnte? Darüber schweigt die romulanische Crew, denn sie haben mit einer neuen Tarnvorrichtung experimentiert, die ein Raumschiff nicht nur unsichtbar machen kann, sondern auch einen
Prozess herbeiführt, bei dem die Struktur der Materie aus der Phase verschoben und dadurch so verändert wird, dass sie andere Materie durchdringen kann. Diese Technologie ist jedoch extrem gefährlich, denn versagt die Tarnung während das Raumschiff phasenverschoben ist, können unvorhersehbare Probleme auftreten und im Fall des Forschungsschiffes kann deren Besatzung von Glück reden, dass ihr Schiff nicht zerstört wurde. Diese Tarntechnologie ist zudem auch noch illegal, denn damit würden die Romulaner gegen den Vetrag von Algeron verstoßen. Von daher unternehmen sie alles, um die Enterprise-Crew ihnen nicht auf die Schliche kommen zu lassen und gehen sogar so weit, das Sternenflottenschiff zu zerstören. Heimlich schicken sie eine Rückkopplungswelle durch den Energiestrahl, die den Warpantrieb der Enterprise überladen soll, sobald er aktiviert wird. Dies kann gerade noch verhindert werden und die Machenschaften der Romulaner werden publik gemacht.

Das beschädigte Raumschiff wird von der U.S.S. Enterprise gefunden...
..und mit Energie versorgt. Ein fast tödlicher Fehler. (Bilder: Memory Alpha)

Das Modell

In der Vergangenheit gab es schon einige Modelle, die das Prädikat "Perfekt" erhalten haben. Dies kann man auch dem Modell des romulanischen Forschungschiffe verleihen, denn es gibt in der Tat keinerlei Kritikpunkte, die auffallen. Alle Details sind vorhanden, angefangen von der exakten Schiffsform, Öffnungen, die Maschinenteile zeigen, dem so typischen Federmuster auf dem Rumpf und auch die Warpgondeln haben grüne Klarteile bekommen.

Für das Modell wurden alle Details beachtet.

Natürlich darf auch das typische Federmuster nicht fehlen.

Die Gondeln wurden komplett mit Klarteilen ausgestattet.

Die Halterung



Begleitheft

Der wohl interessanteste Artikel dieses Heftes beschäftigt sich auf sechs Seiten mit einem Einblick in die romulanische Geschichte und erklärt sogar, wie deren verwendete Antriebstechnologie funktioniert. Es gibt Skizzen eines romulanischen Warpkerns und wie dieser ein künstliches schwarzes Loch als Energiequelle verwendet.


Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 129 mm x 99mm
Höhe mit Stand: ca. 73 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Alles dran, nichts vergessen. Wäre das doch nur bei jedem Eaglemoss-Modell der Fall!