Dienstag, 30. Juni 2020

Eaglemoss Discovery Sondermodell: I.S.S. Shenzhou NCC-1227


Einleitung

In unserem Universum wurde die U.S.S. Shenzhou NCC-1227 schwer beschädigt und anschließend gar aufgegeben und verlassen, aber im "finsteren Spiegel" gehört die I.S.S. Shenzhou mit zu denn besten Kriegsschiffen der imperialen Sternenflotte des Terranischen Reiches. Auch diese Shenzhou gehört zur Walker-Klasse, hat jedoch einige andere Details, die typisch sind für terranische Schiffe. Das auffälligste ist natürlich das Dolch-Emblem des Imperiums, das das Delta-Symbol und die Erde zeigt. Es schmückt die Oberseite der Untertasse und im Inneren des Schiffes taucht es auf nahezu jeder Tür und Computerdisplay auf. Bewaffnete Wachen stehen in jedem Korridor und es gibt natürlich einen Arrestbereich mit qualvollen Agonie-Kammern um Gefangene zu foltern sowie die Besatzung bei Fehlverhalten zu bestrafen. Die lateralen Vektortransporter wurden ebenfalls mit neueren Modellen aktualisiert. Auch der Transporter wird für Hinrichtungen verwendet, indem man die Opfer einfach ins Weltall beamt, wo sie qualvoll sterben. Im Jahr 2256 stand das Schiff unter dem Kommando von Captain Michael Burnham. Während ihres Kommandos wurde Burnham befohlen, Gabriel Lorca zu jagen, der einen Putsch gegen den Imperator versuchte und zuvor die Zerstörung seines Schiffes, der I.S.S. Buran NCC-1422 überlebte und dabei bei einer Transporterfehlfunktion in unser Universum gelangte. Ihr Shuttle wurde während dieser Operation zerstört und sie wurde dabei getötet, wodurch Danby Connor in ihrer Abwesenheit das Kommando über die Shenzhou übernahm. Im folgenden Jahr nutzte Lorca dann aber den Sporenantrieb der U.S.S. Discovery NCC-1031 um ins Spiegeluniversum zurückzukehren. In der Hoffnung, in den Datenbänken eines terranischen Schiffes, Hinweise zu finden, wie man aus diesem Universum entkommen kann, gab sich die Burnham des Primäruniversums als ihr Gegenstück aus und tat so, als hätte sie ihren Tod vorgetäuscht, um Lorca zu fangen. Mit Lorca kehrte sie zur Shenzhou zurück und übernahm das Kommando von Captain Connor. Doch dieser ist weniger über Burnhams Rückkehr begeistert und während einer Turboliftfahrt versucht er schließlich sogar sie zu töten. Nachdem sie ihm in Notwehr zuvorkommt und auf der Brücke ankam, feierte und die Besatzung denn Sieg ihres vermeintlich ehemaligen Captains und schwor Burnham die Loyalität. Später erhielt Burnham den Befehl, Lorca in ein Shuttle zu verfrachten und zum Palastschiff I.S.S. Charon zu fliegen, wo sie ihren Gefangenen an Imperator Georgiou aushändigen soll.

Die I.S.S. Shenzhou dient der imperialen Sternenflotte als Kriegsschiff. (Bild: Memory Alpha).

Das Modell

Im Grunde genommen ist es dasselbe das schon zuvor in der ersten Ausgabe erschienen ist. Das Shenzhou-Modell wurde lediglich als Variante des Spiegeluniversums bedruckt und jenes der U.S.S. Shenzhou wurde bereits ausführlich in diesem Bericht unter die Lupe genommen. So hat auch diese Variante mit rosa Impulstriebwerken, fehlender Farbe bei der Deflektorscheibe und schwach aufgedruckten Fenstern zu kämpfen. Immerhin wurde das Terranische Symbol - wie auch alle restlichen Kennungen des Spiegeluniversums - anständig und detailliert aufgedruckt. Zu diesem Modell gibt es kein Begleitheft und auch die Halterung ist identisch mit der für das Modell der U.S.S. Shenzhou. Das Modell der I.S.S. Shenzhou war ursprünglich als limitiertes Geschenk für die erste Anzahl von Abonnenten der Discovery-Sammlung gedacht, aber aufgrund des enormen Interesses und der vielen Anfragen, hat Eaglemoss davon abgelassen und bietet das Modell nun ganz regulär im Online-Shop zum Kauf an. 

Das Terranische Logo...

...und die imperiale Registrierung unterscheiden dieses vom älteren Modell.

Natürlich wurde auch das Föderationslogo gegen das Imperiale auf den Gondeln getauscht.

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 200 mm x 121 mm
Höhe mit Stand: ca. 84 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019


Bewertung und Fazit

Das Modell der I.S.S. Shenzhou gehört zu denn kleinen Schmankerln der Discovery-Sammlung, bietet aber abgesehen von einer anderen Bedruckung nichts wirklich Neues.

Freitag, 26. Juni 2020

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.16: U.S.S. Defiant NX-74205 (im getarnten Zustand)


Einleitung

Eine Tarnvorrichtung ermöglicht es einem Raumschiff eine List anzuwenden, die wohl so alt wie der Krieg selbst ist: Sich heimlich und unbemerkt an ein feindliches Ziel heranzuschleichen und es in einem Überraschungsmoment anzugreifen. Schon im 22. Jahrhundert verwendet das romulanische Sternenimperium eine Tarnvorrichtung für ihre Schiffe und als das Imperium im Jahr 2268 eine Allianz mit den Klingonen eingeht, tauschen diese einige Schlachtkreuzer der D7-Klasse gegen die Tarntechnologie, die nun auch zur Standardausstattung für klingonische Kriegsschiffe wird. Um den interstellaren Frieden zu wahren, unterzeichnet die Föderation 2311 den Vertrag von Algeron, der es der Sternenflotte verbietet eine eigene Tarntechnologie zu entwickeln, oder ihre Schiffe mit einer Tarnung jeglicher Art auszustatten.
Eine solche Tarnvorrichtung erzeugt ein Energiefeld um das Raumschiff, so dass eine selektive Krümmung des Lichtes entsteht, bei der es um ein Raumschiff herum gelenkt wird und der Eindruck entsteht, dass dieses Raumschiff nicht vorhanden wäre. Das dafür notwendige Energiefeld benötigt aber eine starke Energiequelle, wodurch Schutzschilde und Waffen nicht benutzt werden können. Ein getarntes Schiff ist aber in der Lage auf Warpgeschwindigkeit zu gehen, aber dabei muss die Tarnvorrichtung exakt auf die Energieemissionen des Warpantriebs eingestellt werden. Bei einer kleinen Abweichung in der Balance zwischen Warpantrieb und Tarnvorrichtung kann das Raumschiff geortet werden, da polarisierte magnetische Verzerrungen entstehen. Bei Aktivierung sieht man das Energiefeld, das sich wie Wellen um das Raumschiff legt, bis es optisch komplett unsichtbar geworden ist. Der selbe Effekt tritt auch auf, wenn die Tarnung deaktiviert wird. Es gibt einige Methoden, um eine Tarnung zu zu überlisten. Die Sternenflotte benutzt beispeilsweise einen Tachyonenstrahl und wenn ein getarntes Schiff damit in Berührung kommt, verrät es so seine Position. Der größte Nachteil dabei ist aber, dass dazu eine Flotte von mindestens zwanzig Schiffen benötigt wird, um den Strahl zwischen den Schiffen zu erzeugen. Viel fortschrittlicher ist dagegen die Technik, die die Kriegsschiffe des Dominions benutzen: Diese verwenden nämlich einen Antiprotonenimpuls, mit dem sie einen Bereich des Weltalls scannen und getarnte Schiffe so aufspüren können.
Nichtsdestotrotz schließen die Romulaner 2371 einen Vertrag mit der Sternenflotte, der ihnen ermöglicht, Informationen über das Dominions zu erhalten und im Gegenzug liefern sie eine Tarnvorrichtung, die in die U.S.S. Defiant NX-74205 eingebaut wird, um so sicherer im Gamma-Quadranten operieren zu können, wo das Gerät eigentlich nur benutzt werden darf. Bei zahlreichen Gelegenheiten wird die Vorrichtung aber auch im Alpha-Quadranten eigesetzt und bei Ausbruch des Dominion-Krieges wird dieser Vertrag schließlich endgültig ignoriert. Zu Beginn des Jahres 2375 wird die Defiant während der dritten Schlacht im Chin' toka-System zerstört und mit ihr auch deren Tarnvorrichtung.

Die Defiant bei Aktivierung der Tarnung (Bild: Memory Alpha)

Das Modell

Als erstes möchte ich meinen aufrichtigen Dank an K'olbasa und Turon47 zum Ausdruck bringen, die mir das Modell im letzten Jahr von der Star Trek-Konvention in Birmingham, England, mitgebracht und geschenkt haben. Beste Grüße gehen an Euch raus und nochmals Danke! 🖖😀
Und wie stellt man nun ein unsichtbares Schiff als Modell dar? Das löste Eaglemoss ziemlich simpel aber auch ziemlich genial, denn dafür kam Acrylkunststoff zur Anwendung. Was wir nun haben, ist ein durchsichtiges Modell, das die Silhouette der Defiant wiedergibt und noch noch alle Oberflächendetails bietet.

Es wurden keinerlei Oberflächendetails vergessen. Weder oben...
...noch auf der Unterseite.
Das selbe gilt auch fürs Heck.

Die Halterung

Die ist das allerletzte. Das Modell sitzt so dermaßen locker, dass selbst die kleinste Erschütterung ausreicht, es herausfallen zu lassen. Und hier kann ich nur zur höchsten Vorsicht ermahnen, da Acryl nicht sehr stoßfest ist und das Modell bei einem tiefen Fall zerbrechen kann wie Glas.

Begleitheft

Um in die spezielle Verpackung zu passen, wurde das Begleitheft auf denn DIN-A5 Maß verkleinert. Im Heft gibt es nur zwei Artikel, wobei der erste in Kurzform den Lebenslauf der Defiant noch einmal Revue passieren lässt während der andere die Geschichte der Tarntechnologie und ihrer Besonderheiten in denn Star Trek-Serien behandelt.


 
Für das Modell wurde eine Sonderverpackung erstellt.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

Länge x Breite: ca. 110 mm x 80 mm
Höhe mit Stand: ca. 75 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2019
Sondermodell. Auflage nur 2500 Stück!


Bewertung und Fazit

Ein getarntes Schiff als Modell - eine tolle Idee von Eaglemoss! Das Modell ist perfekt umgesetzt worden und gehört mittlerweile zu jenen Sammlerstücken der Reihe, da es restlos ausverkauft ist. Volle Punktzahl müsste es eigentlich geben, aber einen ziehe ich aus Protest wegen der mies gemachten Halterung ab.

Dienstag, 23. Juni 2020

Bob, Connor - wir müssen reden!

Zwei Star Trek-Veteranen sind in der Coronazeit nicht untätig. Robert Picardo und Connor Trinneer sind die Darsteller in einem neuen Kurzfilm namens "Ben, frankly".




Nun wollen sie die Früchte ihrer Arbeit mit uns teilen. SyFy.de präsentiert am Sa, 27.06.2020 ein Online-Event zu dem Kurzfilm. Start ist um 18:30Uhr. Bis 20:00Uhr werden die Produzentin des Kurzfilmes, Antonia Baedt und Anthony Straeger, der Festival-Direktor des SciFi-Filmfestival in Berlin den Live-Chat moderieren. Wir, als Teilnehmer des Online-Events werden Fragen einreichen können und somit den Chat mitgestalten können.


Die Anmeldung ist kostenlos, unkompliziert und die Bestätigung folgt per E-Mail.


Die Synopsis des Kurzfilmes (9min) ist schnell erklärt: College-Professor Harrison (Bob), der sich für Geschichte begeistert, will seine Film-Idee "The life of Benjamin Franklin" dem Produzenten Ceasar (Connor) schmackhaft machen. Der Filmproduzent ist aber zunächst überhaupt nicht interessiert, da ihm Logiklöcher im Skript auffallen. Da hat Harrison eine andere Idee...


Der Kurzfilm wurde uraufgeführt während des Martha's Vineyard International Film Festival am 07.09.2019 und erneut gezeigt beim Manchester International Film Festival am 14.03.2020.
Beim SciFi-Filmfestival in Berlin im November 2020 werden dann auch die deutschen Besucher den Film auf der großen Leinwand genießen können. Dass ein Kurzfilm dermaßen (lange) durch die Festivals tingelt ist dabei nicht ungewöhnlich.


Neben den beiden Darstellern haben die deutschen Star Trek Fans noch eine weitere Verbindung zu diesem Film: Er wurde in Wuppertal gedreht und produziert!
Die Produzentin Antonia Baedt erklärt in einem Interviews (engl.) während des  Manchester International Film Festival die Entstehungsgeschichte des Kurzfilmes.



Sie erklärt nämlich, dass sie über ein YouTube-Video aufmerksam wurde, dessen Geschichte sie interessant fand. Eigentlich sollte es "nur" ein Video für die Produktionsfirma Koenigsfilm werden. Als sie aber einen der Darsteller in dem Video, Connor Trinneer, kontaktierte um sich das "Okay" für die Weiterverwendung geben zu lassen, bot dieser sich direkt als Darsteller an und brachte Bob Picardo gleich mit. So einfach kann´s gehen.
Weitere Einzelheiten wird sie uns hoffentlich auf ähnlich sympathische Weise während des Video-Chats am Samstag verraten.

Mit zusätzlichen Gästen (alle Einzelheiten auf der SyFy.de-Seite) sollten die 90 Minuten nicht langweilig werden. Und Björn Sülter ist auch noch dabei!^^

Wer sich jetzt endgültig spoilern lassen möchte zum Inhalt des Films, der beachte das letzte Video auf der Seite: Ein Mitschnitt der 2009 Stargate Vancouver Convention (mit leider mäßigem Ton). Für die Cabaretshow der Convention am Freitagabend wurde Connor Trinneer gebeten, etwas aufzuführen. Und da ihm nichts anderes einfiel, zog er ein asbach´ Skript aus der Schublade, geschrieben von seinem Freund Seth Kramer (auch Gast des Chats am Samstag). Damals noch mit dem Titel "Caesar & Harrison" ging es damals schon eigentlich um die Abläufe einer Filmproduktion. Die Qualität des Videos lässt leider zu wünschen übrig. Wer sich also nicht spoilern lassen möchte wartet lieber bis Samstag ab. Die Optik des Kurzfilmes "Ben, frankly" scheint vielversprechender. Anmelden nicht vergessen