Mittwoch, 31. Oktober 2018

Die Tafelrunde und der Wettermann

Begehrtes Fotomotiv an diesem Tag
Erst Supersommer, dann goldener Herbst – das Wetter hat uns 2018 bisher viel Stoff für Gespräche gegeben. Und nachdem wir 2009 von jungen Captain Kirk sogar erfahren mussten, dass es im 23. Jahrhundert sogar „Stürme im Weltraum“ gibt war es doch naheliegend, dass uns der ZDF-MoMa– Wettermann Benjamin Stöwe mal einen Besuch abstattet. Die Überraschung ist ihm jedenfalls gelungen, schließlich verbindet die Tafelrunde schon fast seit ihrem Bestehen eine tiefe und innige Freundschaft mit dem Mann vom „Raumschiff Eberswalde“! So wie er begehen auch wir im nächsten Jahr 2019 unser 10-jähriges Jubiläum. Grund genug, sich zu treffen und bei leckeren Getränken und Speisen (danke mal wieder an die Crew der Spacestation HIEMKE in Babelsberg) über Vergangenes und zukünftige Projekte auszutauschen.
Nun ist Benjamin ja nicht nur der Wettermann im ZDF, der Captain der "Eberswalde" und der Betreiber des mit 17,01 m² wohl kleinsten „Star-Trek-Museums“ der Welt. Nein, er ist auch die deutsche Stimme von Wilson Cruz als Dr. Hugh Culber bei Star Trek: Discovery! Es war uns eine große Ehre, ihn bei uns in unserer bescheidenen Runde in Babelsberg begrüßen zu dürfen und von ihm aus erster Hand Neuigkeiten zu erfahren – nein, das natürlich nicht In diesem Punkt ist Benjamin ganz Profi und lässt sich nicht mal entlocken, ob die Synchronisation zur 2.Staffel „Discovery“ schon begonnen hat oder ein Termin feststeht.
Kleiner Funfact am Rande: Benjamin meinte, unsere Tafelrunde sei nun schon seine zweite Convention nach der German Comic Con in Berlin… die Tafelrunde eine Convention, der war gut!
Ansonsten beglückte uns unser Turon47 mal wieder mit einer großartigen neuen Variante seines „Star-Trek-Film-Quiz“. Und was soll ich sagen, mit nur einem Punkt Rückstand belegten Benjamin und ich Platz zwei nach dem überragenden Team der „Euderion Infinity“. Glückwunsch an dieser Stelle nochmals an die Teammitglieder. Und ein großes Dankeschön an Turon.



Unser nächstes Treffen findet am 23.November 2018, wieder im „Zehn Vorne“ der HIEMKE, wieder 19:00 Uhr.
Dieses Mal erwartet uns ein kleiner vorweihnachtlicher Bastelabend, aber statt Tannenbaumschmuck oder Weihnachtssterne werden wir uns magnetische Rankpins selbst bauen! Also ein wenig Kleingeld und genügend Bastellaune mitbringen!

LLAP!

Eaglemoss Discovery Nr.5: U.S.S. Europa NCC-1648

 

Einleitung 

Für die Schlacht am Doppelstern wurden fast ein Dutzend neuer Sternenflottenschiffe entworfen, mit Designs, die es so noch nie zuvor in einer Star Trek-Serie gab. Einer dieser Entwürfe ist die U.S.S. Europa, die als Schiff der Nimitz-Klasse bezeichnet wird. Das Design erinnert stark an die Miranda-Klasse, denn so wie diese besteht der Rumpf der Europa aus einer Untertasse mit einem heckwärts gerichteten Shuttlehangar und unterhalb angebrachten Warpgondeln. Auch dieses Schiff verfügt über einen Überrollbügel, der aber eine völlig andere Funktion hat als bei der Miranda-Klasse. Dieser beherbergt nämlich zwei weiter Warpgondel und auch das Brückenmodul. Bei der Europa bricht man erneut mit der Tradition, die Brücke im Zentrum der Untertasse zu positionieren, die sich in der Mitte des Bügels befindet. Am Bug befindet sich stattdessen eine Deflektorschüssel, die jener der Enterprise NX-01 ähnelt.
Der Auftritt der Europa in der zweiten Folge von "Star Trek - Discovery" war kurz und heftig. Das Schiff unter dem Kommando von Admiral Brett Anderson trifft als letztes am Ort des Geschehens ein und kann mit ihrem Traktorstrahl die manövrierunfähige U.S.S. Shenzhou NCC-1227 im letzten Moment vor der Kollision mit einem Asteroiden retten.
Im Anschluß daran nimmt der Admiral mit dem klingonischen Anführer T'Kuvma Kontakt auf, um einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Doch dieser nutzt die Gelegenheit für einen spektakulären Angriff. Ein getarntes Schiff hat sich unentdeckt der Europa genähert und rammt das Sternenflottenschiff mit voller Kraft, wodurch die Europa so schwer beschädigt wird, das der Admiral die Selbstzerstörung anordnet. Einige Rettungskapseln schaffen es noch das Schiff zu verlassen, das kurz darauf in einem großen Feuerball verschwindet und seinen Angreifer gleich mitnimmt.

Die Europa rettet die Shenzhou...

...und wird kurz darauf von den Klingonen zerstört. (Bilder: Memora Alpha)

 Das Modell

Beim Modell des Schiffes wurden zwar einige Details bedacht, aber wiederum auch einige, die man besser hätte darstellen können. Fangen wir aber mit den positiven Aspekten an.
Auf dem Diskus wurde ein detailliertes Aztec-Muster aufgedruckt und auch der Schiffname und Registrierung befinden sich vorbildgerecht an ihren Plätzen.
Tja, das war's eigentlich auch schon, denn es fallen leider mehr Kritikpunkte auf. Punkt eins sind mal wieder die Fenster. Das Schiff verfügt über etliche, die zwar fast alle aufgedruckt wurden, aber warum den bitteschön in blau? Bei der dunklen Farbgebung des Rumpfes würden die in weiß doch viel besser zur Geltung kommen! Bei dem kleinen Hals, der den Bügel mit dem Diskus verbindet, fehlen die Fenster komplett. Die Deflektorscheibe am Bug ist so trist dargestellt, dass man als Bastler später einfach beigehen um diese etwas ansehnlicher nachzubearbeiten muss. Auch sehr enttäuschend ist, dass die Bussardkollektoren der Warpgondeln schon wieder keine Klarteile erhalten haben sondern nur mit trister, hellblauer Farbe dargestellt werden. Genau das Gleiche mit den beiden Impulsantrieben: Die befinden  sich an der Rückseite des Bügels - nur unansehnliche Farbe, statt eines Klarteils. Es ist nicht zu leugnen, dass solche Teile bei den Discovery-Modellen langsam an Seltenheitswert gewinnen und man stellt sich die schlichte Frage, warum eigentlich?



Schiffsname, Registrierung und ein feines Aztek-Muster wurden aufgedruckt.

Auch die Unterseite wurde mit dem Aztec-Muster bedruckt. An dem unteren Aufbau erkennt man wie die Fenster dargestellt werden.
Die Deflektorscheibe ist ein Musterbeispiel von Tristesse.

Dem Halsstück unter der Brücke fehlen die Fensterreihen.

Ebenfalls sehr trist dargestellt, die Bussardkollektoren der Warpgondeln.

Am Heck befinden sich der große Shuttlehangar und oberhalb befinden sich die Impulstriebwerke, die nur aufgemalt sind.


Die Halterung 


 

Begleitheft

Das kleine Heftchen erwähnt den Auftritt des Schiffes in der entsprechenden Episode und im Anschluß, wie es designt wurde. Die Europa wurde übrigens nicht nach der europäischen Union benannt, sondern nach dem Mond Europa des Planeten Jupiter, der 1610 von Galileo Galilei entdeckt wurde.

Spezifikationen


 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 180 mm x 119 mm
Höhe mit Stand: ca 91 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Eine eigentlich gute Umsetzung eines weiteren Schiffes aus dem Discovery-Universum, dem aber mal wieder einige Details fehlen.




Nachtrag

Der Lieferung lag auch das zweite Abo-Geschenk mit bei. Und zwar handelt es sich um zwei Poster, die die Schiffe der Föderation und Klingonen zeigen, die noch für die Discovery-Sammlung produziert werden. Ganz aktuell ist das Föderationsposter nun nicht mehr, denn die dort abgebildete U.S.S. Gagarin und U.S.S. Yeager werden nicht mehr erscheinen.


Poster Föderation.

Poster Klingonen.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Eaglemoss Nr.90: Romulanischer Aufklärer

Einleitung

In "Star Trek - The Next Generation" entwickelten sich die Romulaner zu einem immer wiederkehrenden Gegenspieler für die Crew der U.S.S. Enterprise NCC-1701-D. Für einige Episoden wurden auch neue Raumschiffe entwickelt, die leider auch nur diesen einen Auftritt hatten. Bestes Beispiel ist der romulanische Aufklärer, der in der Episode "Auf schmalen Grad" zuerst Erwähnung findet. Der Aufklärer Pi stürzt in dieser Folge auf dem unwirtlichen Planeten Galorndon Core ab, der sich im Föderationsraum befindet. Die beiden Piloten überleben den Absturz und aktivieren die Selbstzerstörung ihres Schiffes. Der ausgesendete Notruf wird schließlich von der Enterprise abgefangen, die schließlich nur noch einen Überlebenden retten kann und diesen nach Hause bringt. Was die Pi im Föderationsraum zu suchen hatte wird nicht mehr aufgeklärt. Laut Angabe der Romulaner handelte es sich "um einen kleinen Navigationsfehler".
Schließlich hatte das Raumschiff einen richtigen Auftritt in der Episode "Der Überläufer", in der der romulanische Admiral Jarok zur Föderation überlaufen will, um diese vor den Kriegsplänen seines Volkes zu warnen. Als die Enterprise Jaroks Aufklärer in Schlepp nimmt, freut sich die Crew das Schiff umfangreich zu untersuchen. Doch diese Freude verfliegt, als sich das Schiff selbst zerstört. Der Admiral will zwar sein Volk vor einem Krieg bewahren, aber es nicht verraten. Doch das Schicksal schlägt hart zu für den Admiral, denn die Romulaner planen gar keinen Krieg gegen die Föderation sondern wollten nur Jaroks Loyalität testen, der von nun an aus der romulanischen Gesellschaft ausgeschlossen ist. Schockiert durch diese Erkenntnis schreibt der Admiral einen Abschiedsbrief an seine Familie und beendet sein Leben durch Suizid. 


Jarok's Aufklärer neben der Enterprise. (Bild: memory alpha)

Das Modell

Das Modell des Aufklärers kann man mühelos in die Reihen der perfekten Modelle von Eagelmoss einreihen. Das kleine Modell ist quasi eine perfekte Kopie des Studiomodells, das seinerzeit für die Serie verwendet wurde. Das so typische Federmuster wurde umgesetzt, an den offenen Flächen des Rumpfes erkennt man die Maschinenteile und auch das Cockpit wurde sehr detailliert wiedergegeben. Was noch positiv auffällt ist, dass die Warpgondeln grüne Klarteile erhielten, die schön tiefgrün leuchten. 

Das Cockpit wurde vorbildgerecht wiedergegeben.

Auch die Details der Aussenhülle wurden sehr gut nachgestellt.

Schöne, passende Klarteile an den Gondeln. So sollte es immer sein.

Die Halterung

Diese wird über die Flügel des Modells geschoben.

Begleitheft

Am interessantesten ist wohl jener Artikel, der beschreibt, wie das Schiff seinerzeit entwickelt wurde und dass es zwar nur einen Auftritt als romulanischen Aufklärer hatte, aber später, leicht umgebaut noch einen weiteren Auftritt in der Serie hatte. In "Star Trek - Voyager" wurde das Studiomodell nochmal verwendet und war kurz als Nasari-Kreuzer zu sehen. Die letzten Seiten befassen sich mit einem Bericht über die Star Trek-Legende Ronald D. Moore, der die Drehbücher von etlichen Episoden zu den Star Trek-Serien verfasste und die daraus produzierten Epsioden zählen zu den besten überhaupt.

 

Spezifikationen

 

Daten zum Modell


 

L x B: ca. 120 mm x 108 mm
Höhe mit Stand: ca 68 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018

Bewertung und Fazit

Was gibt's zu meckern? ... ja...hmm...eigentlich nichts 😃. Die Größe ist in Ordnung und auch die Detaillierung. Ein perfektes Modell aus der Raumschiffsammlung.