Sonntag, 11. März 2018

Eaglemoss Bonus-Edition Nr.5: U.S.S. Enterprise NCC-1701-C (Probert Concept)

 

Einleitung

Die Idee für die Enterprise-C kam dem Designer Andrew Probert schon 1986, als er an den Plänen für das Schiff der neuen Serie "The Next Generation" arbeitete. Er machte sich intensive Gedanken, wie die Vorgänger seiner Enterprise-D ausgesehen haben könnten, aber im Grunde ging es nur darum Designs für die Wand im Besprechungsraum des Schiffes zu entwickeln. Für Probert war es nur logisch, dass die Nachfolgerin der Enterprise-A ein Schiff der Excelsior-Klasse sein müsste, aber wie würde der Zwischenschritt von der Excelsior-Klasse zur Galaxy-Klasse aussehen? Dafür zeichnete Probert einen Entwurf, der nicht nur Designelemente der zuvor genannten Klassen enthalten sollte, sondern auch Charakteristika der Constitution-Klasse. Daraus entstand die übliche runde Untertasse, ein Rumpf, ähnlich der Excelsior-Klasse, Warpgondeln, die auf der der Enterprise-D basierten aber etwas primitiver wirkten und Gondelpylone, die sich zwar ähnlich wie bei der Constitution-Klasse vom Rumpf abwinkeln, aber eine elegantere Form erhielten. Nach Proberts Zeichung wurde ein Relief gebaut, das in der Lounge der Enterprise-D angebracht wurde. Als drei Jahre später für die Episode "Die alte Enterprise" die Enterprise-C auftauchen sollte, entwickelte der Designer Rick Sternbach Proberts Entwurf weiter, bis zu dem Raumschiff, das schließlich in der Episode zu sehen wahr. Obwohl der Probert-Entwurf viel eleganter war, musste dieser leider vereinfacht werden, da es darum ging, ein günstiges Studiomodell zu bauen und Proberts Design damals zu kosten- und zeitaufwändig gewesen wäre. 

Die Wand in der Lounge der Enterprise-D mit Proberts C-Entwurf. (Bild: memory alpha)

Dies ist die einzige Zeichnung von Andrew Probert's Enterprise-C, die im Archiv von Paramount Studios noch erhalten ist. (Bild: memory alpha)

Das Modell 

Schon genial von Eaglemoss, Proberts Enterprise-C Entwurf als Modell umzusetzten. Dies dürfte wohl auch ein einmaliges Sammlerstück auf dem Modellmarkt werden, denn bisher ist noch keiner auf die Idee gekommen solche abgelehnten Entwürfe zu produzieren.
Das Modell wurde mit reichlich Details versehen wie einer Aztec-Musterung, Fenstern und Piktogrammen. Die Warpgondeln erhielten erfreulicherweise die schönen Klarteile in rot und blau. Natürlich besteht es, wie üblich, aus zwei Materialien: Einer Untertasse aus Metall und dem Rest aus Kunststoff.
Doch bei aller Liebe zum Detail hat das Modell einen gewaltigen Produktionsfehler:
An der Antriebssektion und dem Verbindungshals fehlen Farbe, Aztec-Muster und die Fenster. Dadurch wirkt das Modell irgendwie nur halbfertig.
Die Deflektorscheibe ist in blau gehalten, obwohl die Vorlage doch zeigt, dass sie bei diesem Schiff kupferfarben sein müsste. Zwar sind in den letzten Jahren etliche Modelle der Raumschiffsammlung erschienen, die auch einige fehlerhafte Punkte aufwiesen, aber das hier geht gar nicht. 
Dass diese Fehler nicht nur an meinem Exemplar vorhanden sind, zeigte sich nach einer Recherche im Internet, wo auch andere Sammler entsetzt sind.

Die Untertasse wurde reichlich und detailliert bedruckt.

Die Warpgondeln erhielten die beliebten Klarteile.

Dem vorderen Teil des Rumpfes fehlen einfach alle Details.

Zur Verdeutlichung habe ich mal die Untertasse entfernt. Das Foto zeigt den Produktionsfehler des Modells.

Die Halterung

Die Halterung wird über die Untertasse geschoben und sitzt recht locker.


Begleitheft

Das Heft erzählt wie Andrew Probert sich Gedanken über die Vorgänger der Enterprise-D machte und wie sein C-Entwurf entstand. Im Grunde genommen wiederholt das Heft aber auch nur Artikel, die bereits in den Ausgaben 1, 21, 46 und der XL-Ausgabe für die Enterprise-D zu lesen waren.

Spezifikationen

 

Daten zum Modell


L x B: ca. 114 mm x 75 mm
Höhe mit Stand: ca 77 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018


Bewertung und Fazit

Das Modell gibt die Form einer Enterprise wieder, die auf dem Fernsehschirm wohl echt cool ausgesehen hätte. Dicke Minuspunkte gibt's aber für die unübersehbaren Produktionsfehler.





Nachtrag

Ich habe ihn ja schon mehrfach erwähnt und auch diesmal muss ich die Genialität von Robert, dem Grafikdesigner aus England, loben. Er erstellte doch tatsächlich einen Decalbogen, mit dem man die Fehler des Modells korrigieren kann. Für diejenigen, die ihr Modell auch gerne nachrüsten möchten, will ich hier mal eine Anleitung hinterlassen wie ihr die Decals auftragen müsst.

Den Decalbogen könnt ihr hier kaufen:

Probert Enterprise Korrektur Decals.


Von dem Bogen benötigen wir aber nur vier Stück. Was die zusätzlichen Fenster sollen?
Darauf erwiderte Robert nur "Not to waste too much paper when printing ;-)". Oder zu Deutsch "Um beim Drucken nicht zuviel Papier zu vergeuden ;-)".
Auch gut 😋.


Zuerst schneidet ihr die Decals, genau der Linie folgend, aus und lasst eine Lasche über,  die ihr leicht einritzt. An dieser Lasche wird das Decal mit einer Pinzette erfasst.

Links für den Hals und die rechten sind für den Rumpf.

Die Lasche vorsichtig einritzen und bloß nicht durchschneiden!

So sollte es aussehen.
Als nächstes wird das Decal für etwa 20 Sekunden in lauwarmes Wasser getaucht und dann an die Stelle aufgetragen, an die es gehört. Das feuchte Decal darf nicht mit den Fingern berührt werden, das es am Hautfett kleben bleiben kann und dann zerreißt. Auch sollte man sich mit dem Auftragen nicht zuviel Zeit lassen, den wenn das Decal wieder trocknet, klebt es nicht mehr und kann nicht mehr verwendet werden.
Um das Decal von dem Trägerpapier zu lösen, nehmt ihr am besten ein Wattestäbchen, das ihr voher ins Wasser taucht. Nach dem anbringen wird das Decal mit einem trockenen Wattestäbchen vorsichtig festgedrückt.


Mit ein bischen Fingerakrobatik das Decal anbringen....
...oder man bastelt sich eine Halterung.
Nachdem die Decals getrocknet sind, ist es ratsam diese noch mit farbloser Farbe zu versiegeln. Dafür eignet sich am besten Revell Aqua Color farblos, matt 02.  


So sieht das ganze dann aus, wenn es fertig ist.
Zum Schluß habe ich noch die Deflektorschüssel etwas detaillierter bemalt und die Untertasse wieder angeklebt.





Freitag, 9. März 2018

Frauen, die Tafelrunde und Star Trek

Vorerst ihr letzter Besuch bei uns - nun steht der Umzug nach Bonn an! Aber keine Sorge, wir sehen uns wieder!
In Zeiten von me2, Genderdings und erneuter Sexismusdebatten ist es wohl an der Zeit, mit einem Vorurteil und Klische aufzuräumen: Nerds im Allgemeinen und Star-Trek-Fans im Speziellen sind zumeist männlich, Einzelgänger, Technickbesessen und langweilig. Das dem nicht so ist, kann man allmonatlich bei den Treffen unserer Tafelrunde Potsdam-Babelsberg sehen! Sicher, auch wir haben in unseren Reihen eine Vielzahl männlicher Anhänger, aber im Gegensatz zu anderen von Männern dominierten Subkulturen, ich sage nur Fußball, nicht falsch verstehen, auch wir gehen gern ins Stadion, kommen zur tafelrunde auch immer wieder eine Vielzahl an Frauen! Von Anfang an ist das Geschlechterverhältnis bei uns relativ ausgeglichen, was bei so manchem zufälligen Besucher schnell zum Abbau von Vorurteilen führte.
Ich möchte behaupten, dass Männer und Frauen in der ST-Tafelrunde die Ideale des Star-Trek-Universums hoch halten: Toleranz und akzeptanz werden bei uns ganz groß geschrieben! nd darauf bin ich sehr stolz!
An einem so wichtigen Datum wie den 8.März ist aber dennoch zeit daran zu erinnern, dass diese Werte noch lange nicht Alltag sind.
Der männliche Teil der Star-Trek-Tafelrunde möchte deshalb heute allen Frauen und Mädchen ein kräftiges Qapla' zu rufen!
Falls jetzt die Eine oder auch der Andere sich animiert fühlen unserer meist lustigen, aber auch aufrichtigen und engagierten Meute einen Besuch abzustatten, fühlt Euch hiermit herzlich eingeladen. Und bevor am morgigen 9.März zum dritten Mal in in diesem Jahr das Zehn Vorne in unserer Heimatbasis für Treckies und andere SciFi-Anhänger öffnet, hier ein kleiner Rückblick auf unser treffen im Februar. Quasi als Appetithappen...


Origami Klingon Bird of Prey von starigami.org trifft auf Sparbüchse Worf.
Nein, Worf hat hier kein Bat'leth in der Hand, vielmehr ist es ein stilisiertes Geweih auf einem Glas köstlichen Bieres aus der Potsdamer Braumanufaktur.
 Diese Ähnlichkeit ist erschreckend, Ash Tyler?
 Aber Mr.Spock sorgt wie immer für klare Verhältnisse!
 Hier wird an dem 3-D Modell des klassischen Phasers gearbeitet, wir sind schon auf das fertig ausgedruckte Modell gespannt, hach, schöne neue 3-D-Druck-Welt!
OK, auch hier lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit mit einem gewissen englischen Schauspieler nicht ganz leugnen...aber entscheidet selbst.
Wir haben jetzt unsere eigene Ecke im Lokal, wie verrückt ist das deenn? Danke  an HIEMKE und ganz speziell an Manu und sseine Tochter.
Und auf keinen Fall wollen wir vergessen, dass wir jetzt dank unseres lieben Freundes Thomas unser eigenes virtuelles Raumschiff haben, die USS Darnell NCC-2009. Danke dafür!

Sonntag, 4. März 2018

Eaglemoss Discovery Nr.1: U.S.S. Shenzhou NCC-1227

 

Einleitung

Eine neue Star Trek-Serie. Fast fünfzehn Jahre hat der Fan darauf gewartet, dass endlich wieder etwas Neues aus dem geliebten Franchise produziert wird. 
Zwar waren die letzten Star Trek-Filme recht erfolgreich, aber da der Regisseur J.J. Abrams beschloss, das Star Trek-Universum quasi wieder zurückzudrehen, neu zu starten und die Handlung in einer alternativen Zeitlinie spielen zu lassen, enttäuschte er viele Zuschauer, die eher auf eine Fortsetzung der regulären Handlung hofften.
Daher war die Freude recht groß, als im November 2015 der Sender CBS Television Studios die neue Serie "Star Trek: Discovery" ankündigte. Diese soll in der regulären Zeitlinie spielen, wie ihre Vorgänger und etwa zehn Jahre vor der Originalserie. Mittlerweile ist die erste Staffel von "Discovery" komplett ausgestahlt und eine zweite befindet sich in der Poduktion.
Allerdings ist es nicht zu übersehen, das diese neue Serie auch nicht alle Fans überzeugt und spaltet, denn bedauerlicherweise hat der Einfluß aus den Abrams-Filmen auch hier Einzug gefunden, was eine eher lieblose Behandlung des regulären Kanons bedeutet.
An dieser Stelle möchte ich mich nicht weiter äußern, sondern auf die genialen und ausführlichen Rezessionen meines Kollegen Turon47 verweisen. Er hat zu jeder Episode der ersten Staffel eine ausführliche Analyse verfasst, die sich kein Discovery-Fan entgehen lassen sollte. 

Den ersten Teil seiner Rezessionen findet ihr hier:


Ich als Raumschiff-Fan würde mich daher mit dem ersten Schiff, das in "Discovery" zu sehen ist beschäftigen.

Das erste Raumschiff der neuen Serie, die U.S.S. Shenzhou NCC-1227. (Bild: memory alpha)
Man erinnert sich an den Vorspann der noch jungen ersten Episode "Leuchtfeuer". Zwei Offiziere der Sternenflotte wandern über die Oberfläche eines Wüstenplaneten und blicken in den stürmischen Himmel. Aus den Wolken tauchen zuerst schemenhaft die Umrisse eines Gebildes auf, die sich als Raumschiff der Sternenflotte manifestieren. Es handelt sich dabei natürlich um die U.S.S. Shenzhou NCC-1227, das zur Walker-Klasse gehört und unter dem Kommando von Captain Philippa Georgiou steht.

Das Computermodell der Shenzhou. (Bild: Memory Alpha)
 
Captain Georgiou. (Bild: Memory Alpha)
Das Schiff besitzt zwar die üblichen Charakteristika eines Sternenflottenschiffes, eine Diskusssektion, zwei Warpgondeln, aber keine Antriebssektion, was sie zu einer weiterentwickelten Verwandten der Enterprise NX-01 machen könnte.
Aber trotzdem erweckt es den Eindruck, man könnte ein Schiff der alternativen Zeitlinie vor sich haben, denn die Shenzhou bricht doch mit einigen Traditionen der regulären Zeitlinie.
Das auffälligste Merkmal ist wohl die Brücke, denn diese befindet sich nicht traditionell auf der Oberseite der Untertasse, sondern darunter. Noch dazu hat das Kommandozentrum des Schiffes statt eines frontalen Bildschimes ein großes Fenster, auf das die Informationen projiziert werden. 
Auch die Computerkonsolen passen nicht so recht in die fünfziger Jahre des 23. Jahrhunderts, denn anstelle von Druckknöpfen werden hochmoderne Touchscreens verwendet.
An dieser Stelle muss ich aber sagen, das man den Zuschauern der heutigen Zeit natürlich nicht eine Brücke präsentieren kann, so wie sie damals in den sechziger Jahren bei der Original-Enterprise ausgesehen hat. Aber wie ein Zwischenschritt aussehen kann, zeigte doch eigentlich die Serie "Star Trek: Enterprise"

Die Brücke der original Enterprise (Bild: Memory Alpha)
 
Und die Brücke der Shenzhou. (Bild: thetrekcollective.com)
Aber auch der Rest des Schiffes geht neue Wege: Zum Beispiel beim Schiffsnamen. Es war immer Tradition das dieser, nebst Registriernummer, auf der Front der Untertasse zu lesen war. Bei der Shenzhou befindet sich dieser links und rechts des Diskus, der in der Mitte von einem Aufbau geteilt wird. An der Front befindet sich die Deflektorschüssel. Auch die Warpgondeln halten sich nicht an die Designs vorheriger Schiffe, sondern zeigen keinerlei Details ihrer Funktion. Diese haben scheinbar keine Bussardkollektoren und nur minimal kann man kleine Öffnungen der Warpfeldgitter erkennen, die in rot und nicht üblicherweise in blau leuchten.
Insgesamt ist die Shenzhou schon ein recht merkwürdiges Sternenflottenschiff, aber eines, das trotzdem eine gewisse Eleganz ausstrahlt. Daher ist es schon sehr schade, dass das Schiff in der Schlacht beim Doppelstern so schwer beschädigt wurde, dass es aufgegeben und zurückgelassen werden musste.

Die Shenzhou im Kampf mit den Klingonen. (Bild: Memory Alpha)
 
Das Hauptsystemdisplay der Shenzhou. (Bild: deviantart.com)

Die neue Sammlung

Eaglemoss hat sich noch vor der Premiere der ersten Folgen die Exclusivrechte für die Produktion von Modellen zu der neuen Serie gesichert und stellte den Prototyp für das erste auf der Star Trek Convention 2017 in Las Vegas vor.

Prototypmodell der Shenzhou 2017 in Vegas.

Zu Beginn des noch recht jungen Jahres 2018 startete nun die neue Reihe "Discovery - Die offizielle Raumschiffsammlung" dessen erste Ausgabe ich hier nun vorstellen möchte. 

Als mir der Postbote meine erste Lieferung brachte, waren zwei Wochen seit der E-Mail von Eaglemoss vergangen, dass das Abonnement für die Discovery-Raumschiffsammlung nun gestartet sei.
In dem Paket, befand sich ein weiterer Karton, den wir von den Sondermodellen aus der regulären Sammlung kennen. Machen wir diesen einmal gemeinsam auf:

Der Karton meiner ersten Lieferung.

Nach dem Öffnen kamen das Begleitheft und ein Flyer zum Vorschein.

Es bleibt spannend...

...und da ist sie nun. Das erste Modell der neuen Sammlung.

Das Modell

Doch ist das erste Modell wirklich etwas Bahnbrechendes oder Neues?
Klare Antwort:
Nein.
Eaglemoss hatte angekündigt, dass die Modelle der Discovery-Reihe mit den Sonderausgaben der regulären Reihe zu vergleichen seien, zumindest was die Größe angeht.
In dem Punkt bin ich schon etwas enttäuscht von der Shenzhou, denn ich hatte sie mir doch etwas voluminöser vorgestellt. 
Natürlich verwendet Eaglemoss auch hier den üblichen Materialienmix. Die Untertasse ist aus Metall, der restliche Rumpf und die Warpgondeln aus Kunststoff.
Widmen wir uns nun der Detaillierung, den diese ist erfreulicherweise recht gut ausgefallen. Die Shenzhou besitzt etliche rote Zierstreifen, die vorbildgerecht wiedergegeben werden. Auch der Schiffsname und die Registrierungen befinden sich an den vorgesehenen Plätzen. 
Auch Klarteile sind an den Warpgondeln zu finden, aber nur wenn man genau hinsieht und diese gegen das Licht hält.
Für die Darstellung der Fenster hat sich Eaglemoss bedauerlicherweise für zwei Varianten entschieden. Nähmlich für Erhebungen, die auch noch zusätzlich mit danebengegangenen Drucken verschandelt werden und für Fenster, die ausschließlich aufgedruckt wurden. Sieht an manchen Stellen einfach nicht schön aus.


Das Modell der Shenzhou.

Die Bedruckung ist, bis auf manche Fenster, sehr gut gelungen.
 
Die Warpgondeln erhielten Klarteile, die aber erst beim genauen Hinsehen zu erkennen sind.

Enttäuschend ist da mal wieder die Darstellung der Impulsantriebe, denn diese werden nur mit pinker Farbe angedeutet. Da wird man als Sammler und Käufer ein bischen sauer, denn warum musste das sein?!
Rote Klarteile währen deutlich schöner gewesen.

Pinke Impulsmotoren. Echt jetzt?
Die Impulsantriebe des Originals. Beim Modell wurden sie schlecht wiedergegeben. (Bild: Memory Alpha)

Auch die Deflektorscheibe gefällt mir nicht wirklich. Im Original ist diese von einem leuchtenden violetten Hintergrund umgeben. Dies fehlt beim Modell komplett und hätte man sicherlich auch farblich darstellen können.

Die Deflektorscheibe des Modells.
Der Bug mit der Deflektorscheibe bei der Vorlage. (Bild: Memory Alpha)
Zum Schluß möchte ich noch einen Blick auf die Unterseite des Modells werfe, denn hier befindet sich ja die Brücke, die beim Modell erfreulicherweise sehr detailliert wiedergegeben wurde. Ohne Probleme erkennt man die schrägen Fenster der Brücke und auch die von Captain Georgious Bereitschaftsraum. Umgeben wird das Brückengebilde von rundlichen Zylindern, die die Schächte der Turbolifte nachstellen.

Die Unterseite mit der Brücke wurde vorbildgerecht wiedergegeben.

Ein Vergleich

Zum Vergleich habe ich mal die Shenzhou mit der ersten XL-Edition und der ersten Ausgabe der regulären Sammlung abgelichtet. Ein Bild, das einen guten Eindruck über das erste Modell der neuen Sammlung vermitteln soll.

Die Halterung

Diese ist eine normale Standardhalterung, die man auch von den etlichen bereits erschienen Modellen kennt. Zwei große Haltebacken werden über das Heck der Shenzhou geschoben und halten sie stabil in Position.


Begleitheft

Ich kann es nicht anders sagen, ich bin total enttäuscht. Das Begleitheft ist nur im lieblosen DIN-A5 Format, so wie die kleinen Heftchen zu den Shuttlemodellen und hat nur zehn Seiten. Was aber wirklich niederschmetternd ist, ist dass das Heft in englischer Sprache gehalten wurde. Ich dachte wirklich, dass meine Lieferung nach Deutschland auch ein deutschsprachiges Heft enthalten würde. Diesbezüglich habe ich mal via E-Mail bei Eaglemoss nachgefragt und die Antwort lautete, dass die Discovery-Sammlung für den internationalen Markt entwickelt wurde. Da die Ausgaben von Discovery nicht in den normalen Handel kommen, werden die Hefte auch nicht in andere Sprachen übersetzt.
Immerhin bietet das kleine Heft einige Informationen zu der Shenzhou. Die ersten vier bilden die Einleitung mit dem Auftritt des Schiffes in den ersten beiden Episoden. Die restlichen fünf befassen sich mit der Entstehung des "Götterschiffes", was der Name "Shenzhou" aus dem chinesischen übersetzt bedeutet.


Die erste Discovery-Ausgabe im Vergleich mit der der regulären Sammlung.

Mit zu der ersten Ausgabe lag ein Flyer bei der die nächsten Modelle ankündigt, aber immer noch keine Infos liefert was den wirklich in den nächsten Ausgaben erscheinen wird. Lediglich die Ausgabe zwei steht fest, den dies wird die U.S.S. Discovery. 



Spezifikationen

 

Daten zum Modell

 

L x B: ca. 200 mm x 121 mm
Höhe mit Stand: ca 84 mm
Material: Kunststoff und Metall
Hersteller: Eaglemoss Collections 2018

Bewertung und Fazit

Das erste Modell der neuesten Sammelreihe von Eaglemoss ist schon ein bischen enttäuschend, den ich hatte mehr erwartet. Obwohl das Modell recht gut umgesetzt wurde, hätten ein paar Zentimeter mehr nicht geschadet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass beim Abschließen des Abos nichts davon stand, dass die Begleithefte in einer internationalen Sprache gehalten werden. Ich bin der Meinung, das man auch bei einer Sammlung, die nur als Abonnement erhältlich ist, die Hefte auch in die Sprache des entsprechenden Landes in das es geliefert wird hätte übersetzten können.
Nichtsdestotrotz werde ich zu den Verrückten gehören, die auch diese Reihe von Eaglemoss bis zum Ende sammeln werden.