Montag, 2. November 2015

Turons Senf zur neuen Star Trek Serie

Bildquelle: Pinterest
Nun ist es offizell! Star Trek kehrt dahin zurück, wo es hingehört: Ins Fernsehen.

Wie heute verlautbart wurde, wird es frühestens ab Herbst 2016 oder zu Beginn des Jahres 2017 eine neue Star-Trek-Serie geben. Federführend ist mit Alex Kurtzman ("Alias", "Fringe" oder "Hawaii Five-0") als ausführender Produzent ein alter Bekannter, der bereits als Co-Autor an den Drehbüchern für "Star Trek XI" und "Star Trek: Into Darkness" mitarbeitete. Ihm zur Seite steht mit Heather Kadin eine Produzentin, in deren Portfolio die ebenfalls unter Kurtzman produzierte Serie "Sleepy Hollow" der bislang namhafteste Eintrag ist.

Kurtzman (li.), mit Abrams & Orci, nicht im Bild: Hedin
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Ansehen kann man die neue Serie aber wohl zuerst über die Online-Bezahlsparte des amerikanischen TV-Senders und Serien-Rechte-Inhabers CBS - also verhältnismäßig unzugänglich für deutsche Zuschauer ohne Verbindungen in die USA.

An sich sind das nach mehr als zehn Star-Trek-freien Jahren gute Nachrichten, aber dennoch ist in den meisten Kommentaren sozialer Netzwerke eher eine vorsichtige Zurückhaltung bis ablehnende Haltung zu bemerken.


Das liegt allerdings nicht allein am Umstand, dass sich in den letzten Jahren viel zu viele entsprechende Ankündigungen als Enten erwiesen haben (die Tafelrunde berichtete). Nachdem selbst J.J. Abrams ("Alias", "Lost", "Fringe") mit seinen Plänen das von ihm erschaffene Universum in Serienform zu festigen an Streitigkeiten zwischen den Film-Rechtsinhabern Paramount und den Serien-Rechtsinhabern CBS scheiterte, war für viele Fans jegliche Hoffnung auf eine neue Serie bereits zerstört, zumal das Zeitfenster für den günstigsten Termin zum fünfzigjährigen Jubiläum im September 2016 mit jedem Tag mehr und mehr verschlossen wirkte.

Zum anderen haben die beiden letzten Kinofilme unter der Regie Abrams' durch ihre Abkehr von traditionellen Star-Trek-Werten wie der Behandlung von philosophischen Themen hin zu einem reinen Action- und Popcorn-Spektakel viele Fans verprellt, die nun natürlich eher mit einer hochgezogenen Augenbraue auf diese Neuentwicklung und all ihre Beteiligten blicken.
Aber schließen wir an dieser Stelle doch einmal gemeinsam aus den spärlichen Fakten, die bislang durch die Öffentlichkeit geraten sind, was das für eine neue Serie bedeuten könnte:



Zuerst einmal ist die frühere Absage des Fernsehsenders CBS an Abrams in Verbindung mit ihren ständigen Auseinandersetzungen mit Paramount tatsächlich ein positives Zeichen. Man kann daraus nämlich ableiten, dass sich der Serienrechteinhaber auf einem so klagefreudigen Markt wie der USA kaum dem Risiko aussetzen wird, allzu viele Brücken in die Urheberdomäne der argwöhnischen Konkurrenz zu schlagen. Stattdessen ist selbst auf "startrek.com" davon die Rede, dass "[...] neue Charaktere neue fantastische Welten und neue Zivilisationen suchen [...]" würden.

Wer aus den Worten allerdings die originale Zeitlinie herausliest, in der sich schon Picard, Janeway oder Sisko tummelten, sollte sich dessen nicht unbedingt sicher sein, denn die Verpflichtung des engen Abrams-Vertrauten Kurtzman ist auch eine Absage an Projekte wie Michael Dorns Pläne zu "Captain Worf" und ein offener Bruch mit Traditionslinien die mit Brannon Braga, Rick Berman oder Steven Ira-Behr manifestiert und personifiziert wurden. Die kommende Serie hat mit Absicht keinerlei personellen Anknüpfungspunkte an die Vorgängerserien.
Und was soll ich sagen?
Das ist auch gut so.

Auf dem heutigen Fernsehmarkt, der vor kreativen, außergewöhnlichen und herausfordernden Serien nur so überquillt, würde - bei aller Liebe - eine Serie wie "TNG" nicht mehr funktionieren, wäre "Voyager" viel zu unspektakulär und wäre "Enterprise" spätestens nach der zweiten Staffel abgesetzt worden. Längst  gelten andere Regeln die nach anderen Leuten verlangen, die den veränderten Zuschauerbedürfnissen, gewandelten  Ansprüchen und weiterentwickelten Sehgewohnheiten genügen müssen.


Kurtzmans größte Aufgabe ist daher ein Spagat, wie es ihn in der Seriengeschichten in dieser Form kein zweites Mal gibt. Er muss einen aufgeblähten Kanon aus sechs Serien und dreizehn Filmen berücksichtigen, den Erwartungen von verschiedenen Fangruppen aus fünfzig Jahren Serienlaufzeit genügen, dem klassischen Konzept eines Science-Fiction-Klassikers treu bleiben, dabei gleichzeitig innovative neue Ideen einzubringen und nebenher eine ganze Franchise in das Fernsehen des 21. Jahrhunderts herüberretten.

Es wird also eine schwere, undankbare und schon jetzt scheinbar unlösbare Aufgabe, der sich Alex Kurtzman da mutig gestellt hat. Aber man sollte diese Herausforderung nicht zwangsweise als Nachteil verstehen, denn Kanon, Fanszene, Tradition und die einzigartige Herausforderung sind auch gleichzeitig das, was "Star Trek" so einzigartig macht. Die Franchise hat Millionen Anhänger, Merchandisekäufer und Blogger auf ihrer Seite, die sich eine neue Serie nicht entgehen lassen werden. Dieses Potenzial (und die damit verbundenen Gewinne) haben die Verantwortlichen bei CBS längst erkannt und auch wenn es sich bei der neuen Serie um eine begrenzte Veröffentlichung unter den vermeintlich kontrollierten Bedingungen einer eigenen Online-Sparte handelt, sagt dies viel aus, denn "Star Trek" wird immerhin das CBS-Zugpferd gegen Internet-Konkurrenten wie den Branchenriesen Netflix, der lange Zeit ebenfalls mit einer eigenen Star-Trek-Serie kokettierte. Wenn selbst die Entscheidungsträger auf so deutliche Weise ihr Vertrauen zu Star Trek Ausdruck verleihen, sollten auch wir Fans unsere Skepsis nicht länger vor uns her tragen, sondern uns an der Aussicht erfreuen, die nächste Star-Trek-Serie noch miterleben zu dürfen. Das Schimpfen werde ich mir jedenfalls für den Tag aufheben, an dem ich den Pilotfilm sehen werde...

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Sonntag, 25. Oktober 2015

K'olbasas trekkiger Urlaubsrückblick Frankreich 2015

Ich weiß wirklich nicht, woher meine Affinität für dieses Land kommt, aber wie schon in den letzten Jahren verschlug mich mein diesjähriger Sommerurlaub (natürlich) wieder nach Frankreich. Dieses mal haben wir aber einen anderen Standort für unser Lager ausgewählt, man will ja auch mal etwas Anderes sehen, nicht wahr? Scheinbar liegt uns die Mentalität der Menschen am Mittelmeer, denn am Essen und am Wein kann es ja nun wirklich nicht liegen...
Wer sich an meinen Urlaubsbericht aus dem Jahr 2014 erinnern sollte weiß, dass ich in Marseille auf der Suche nach Chez Sandrine, der Lieblingsbar von Tom Paris (ST:Voy) war. Und was soll ich Euch sagen...ich habe sie auch dieses Mal nicht gefunden. Scheint dann doch eine freie Erfindung des Drehbuchautoren Michael Piller gewesen zu sein. Aber zumindest führte die Suche zu einer lustigen Begebenheit, bei der ich nun die korrekte Aussprache des Namens der Bar lernen durfte. Ein wirklich sehr netter Kellner eines ebenso netten Etablissements war sehr beglückt über meine scheinbar unverständliche Aussprache und verfiel dann in schallendes Gelächter, als ich ihm den Namen der Bar aufschrieb. Nun ja, ich und Fremdsprachen!
Kein Ort auf der Welt, wo ich nicht Ausschau nach einer nerdigen Fundgrube halte. So auch in Marseille, und was soll ich sagen, im Gegensatz zu unserer Heimat, in der ein Shop nach dem  Anderen zu macht, ward ich hier mal wieder fündig! Nicht nur, dass der Ladeninhaber einem gewissen Mr. Miyagi sehr ähnlich sah, nein, der hatte sogar richtig Ahnung von Star Trek! Und so war es dann auch kein Wunder, dass ich hier ein kleines Schätzchen gefunden habe, ein Original Autogramm von George Takei für 5, in Worten, FÜNF Euro! Da lies ich mich nicht lang bitten und schlug natürlich zu.
Ganz versteckt unter der Decke: Art Asylum Figuren vom letzten Kinofilm Star Trek: Nemesis
Noch mehr ST Figuren
Und natürlich gab es auch reichlich Merchandising anderer Universen, und Comics...
...viele, viele Comics!
In der Vitrine Raritäten wie die Data und Kirk Büsten, während Travis sein Bein in einem Eimer (Odo?) versenkt hatte
Die Fassade des BD Stores
Borg die Erste! Nur hinter Gittern aufzubewahren! ;)
Borg die Zweite, direkt am Hafen scheint ein Kubus im Meer gelandet zu sein! (Er beherbergt mittlerweile ein ziemlich spannendes Museum!)
Nein, keine Raumkapsel-obwohl das Gerät mich sehr an die Sputnikkapseln erinnert.
So, nun noch einige Bilder mit lustigen Wortspielen, die irgendwie an Star Trek erinnern. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meine Entdeckungen aus den vergangenen Jahren? Wenn nicht, hier ein paar Beispiellinks: 2014, 2011
Q'apla oder KAPLA
Kirk muß hier gewesen sein: KHAAN
Jaja, einmal im Nexus, und man will nie wieder weg!
Spok?
Und dann fand ich noch sie, die kleine USS Enterprise NCC 1701 aus dem Abrams-Trek Kinofilmen in einer Grabbelkiste von Hotwheels für 1,99 Euro
Soweit mein kleiner Star Trek inspirierter Rückblick auf meinen auf meinen diesjährigen Sommerurlaub! Haltet die Augen auf, Star Trek scheint schon fast aus unserem Alltag verschwunden zu sein bzw. ist kaum zu erkennen unter dieser Dominanz eines anderen (star) Universums, aber es gibt sie, diese kleinen, fast schon epischen Glücksmomente, wenn dann plötzlich in Einem die Erkenntnis reift: Hey, Moment mal, das ist doch......

Dienstag, 20. Oktober 2015

Damons Verbesserungen Teil 6 USS Enterprise 1701 (2009) Sondermodell

Es ist schon wieder geschehen! Da gibt es irgendwo im Norden unseres großen Landes einen Menschen, dem genügt es einfach nicht, dass da eine Firma es endlich geschafft hat, dem geneigten Star-Trek-Fan eine große Freude damit zu machen, einfach mal unzählig viele und sogar bisher nie erschienene Raumschiffmodelle auf den Sammlermarkt zu werfen. Nein, dieser "kleine Teufel" nimmt nicht nur Pinsel und Farbe in die Hand und macht aus dem Modell einfach ein anderes, dem Original aus dem Kinofilm von 2009 ähnlicheres Schiff.
Dazu gehört Mut...noch dazu, wenn man bedenkt, wie schwierig es manchmal ist, die mittlerweile selten gewordenen (Sonder) Modelle zu bekommen.
Damon hat uns wieder aktuelle Bilder zukommen lassen die es auf jeden Fall wert sind, hier präsentiert zu werden.
Damon schrieb dazu:
Zuerst wurde das Modell zerlegt, also der Diskus und die Warpgondeln wurden demontiert, damit ich besser an den Teilen arbeiten kann.
Der Maschinenrumpf erhielt unten eine Bemalung, dazu die Fenster und den Schriftzug "NCC-1701". Der Diskus erhielt eine umfangreiche Bemalung und zusätzliche Details auf der Oberfläche, am Rand kamen Zierstreifen und Fenster hinzu. Die Warpgondeln erhielten ebenfalls umfangreiche Verzierungen- so wie es in den Filmen zu sehen ist. Im Innenbereich der Gondeln verschwand die Registrierung, da das Filmvorbild dort dies auch nicht vorweist. Aber anstatt alle Änderungen aufzuzählen lasse ich die Bilder für sich sprechen.
Damon weiter:
So hätte Eaglemoss das Modell ausliefern sollen. Ein paar Details mehr vom Werk aus hätten nicht geschadet.
Danke Damon, auch wenn Du aus meiner Sicht dieses Mal ein etwas zittriges Händchen gehabt hast, finde ich Deine Umgestaltung recht gelungen. Ein wenig mehr von Deinem Blick für Details wünschte ich mir tatsächlich von den Eaglemoss-Designern!

So, nun noch was in eigener Sache. Ich habe am Samstag Post von DHL bekommen. Im Paket waren Ausgabe 19 und 20 der offiziellen Raumschiffsammlung, der klingonische Vor'Cha-Kreuzer und die USS Dauntless NX-01-A. Und mit im Paket war auch die in meiner Sammlung noch fehlende Raumstation DS9, das Sondermodell Nummer 2! Interabo hat es doch tatsächlich geschafft, mir die Modelle innerhalb der Frist von 12 Tagen (so die off. Aussage) zu liefern, aber diese Frist wurde auch bis auf den letzten Tag ausgereizt! Wichtig ist aber, die Modelle aind angekommen...
Rezensionen dazu demnächst hier auf dem Blog!
Endlich wieder ein Karton für Jim!
Weiterführende Links:

Damons Verbesserungen Teil 8 USS Equinox, USS Vengeance, Galor-Klasse
Damons Verbesserungen Teil 7 Sammelordner, Borg-Kubus, USS Dauntless, Typ-6 Shuttle
Damons Verbesserungen Teil 6 USS Enterprise NCC 1701 (2009)

Damons Verbesserungen Teil 5 Reliant

Damons Verbesserungen Teil 4 DS9, Akira, Jem'Hadar

Damons Verbesserungen Teil 3 K'T'INGA, Voyager
Damons Verbesserungen Teil 2 Excelsior, Kling. BoP

Damons Verbesserungen Teil 1 Ent Refit, NX-01