Mittwoch, 7. Januar 2015

Löst Bill Gates das Trinkwasserproblem?

Quelle: Janicki Omniprocessor
In Star Trek wurden Hungersnöte und Armut abgeschafft. Niemand ist mehr Existenzängsten ausgesetzt. Klingt utopisch oder? Niemand anderes als einer der reichsten Menschen der Welt, Bill Gates, und Erfinder des Betriebssystems Windows hat eine Maschine von der Ingenieursfirma Janicki Bioenergy entwickeln lassen, mit der es möglich ist, ein Stück weit Richtung 24. Jahrhundert vorzustoßen.
Omniprocessor heißt diese Wundermaschine. Sie filtert nicht nur das Wasser in einer genieß- und trinkbaren Qualität, sondern produziert darüber hinaus aus menschlichen Abfällen Elektrizität. Diese Elektrizität reicht aus, um die Maschine selbst anzutreiben und Strom an lokale Kommunen zu verkaufen. So ließe sich Geld verdienen und ein Stück weit die Welt verbessern - zum Beispiel könnte diese Technik in Entwicklungsländern eingesetzt werden.


Mehr Infos unter:

Turons Senf zu Donald Faisons Vergleich zwischen "Star Trek" und "Star Wars"




Wer im Zuge der Bekanntgabe des nächsten Star-Trek-Regisseurs nach dem nächsten großen Skandalmoment unter Trekkies Ausschau hält, erhält dieser Tage Futter von ungewohnter Hand: Der ehemalige 'Scrubs'-Darsteller Donald Faison diffamierte laut Aussage einiger Internetmedien die gesamte Franchise während seines Besuchs am 5. Januar 2015 in der US-amerikanischen Late-Night-Show Conan O'Briens (der seines Zeichens in den Vorjahren selbst so illustre Gäste wie J.J. Abrams, Alice Eve, Zachary Quinto oder Patrick Stewart in seine Sendung geladen hatte) vor einem Millionenpublikum als "lahm" im Vergleich zu "Star Wars". Man kann sich sicher den Aufschrei vorstellen, der kurz darauf die sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook oder Youtube erschütterte. Die Seite "cheezburger.com", so eine Art Alt-Meme-Sammelkiste des Internets, titelte gar "Donald Faison ist für jeden Trekkie dieses Planeten gestorben" ("Donald Faison Is Dead to Every Trekkie on This Planet").



Doch ist eine solche Reaktion überhaupt angemessen? Gibt der Kontext, in dem der kaum mehr in größeren Produktionen sichtbare Faison diese Äußerungen fallen ließ, wirklich her, diese Wortmeldung ernstzunehmen? Und ist ein Vergleich zwischen "Star Trek" und "Star Wars" nach der beidseitigen Abramsifizierung überhaupt noch zeitgemäß?


Wirft man das Einzige in die Waagschale, was Donald Faison bisher von Belang hinterlassen hat, so muss man an dieser Stelle einen genaueren Blick auf seine Hit-Serie "Scrubs" richten, mit der er in der Rolle des Turk seinen eigenen Bekanntheitsgrad in ungeahnte Höhen schrauben konnte.
In der Mischung aus Sitcom und Krankenhausserie spielte "Star Wars" jedenfalls schon frühzeitig eine gewichtige Rolle und bereits in der fünften Folge der ersten Staffel wurde dem chronologisch ersten Teil "Eine neue Hoffnung" gehuldigt:



Diesem Ausschnitt folgten eine ganze Reihe von Referenzen, Anspielungen und Querbezügen auf die verschiedenen Filme der Original-Trilogie, deren Anzahl "Star Wars" sogar einen gesonderten Eintrag in der Scrubs-Wiki verschaffte.


Einen solchen Artikel gibt es für "Star Trek" nicht, was aber keineswegs bedeutet, dass "Scrubs" frei von Anlehnungen an "Raumschiff Enterprise" wäre. Darsteller wie George Takei, John Billingsley oder Alan Ruck fanden genauso den Weg in diese Notaufnahme wie Verweise auf "Vulkanier", den Schiffsarzt "McCoy" oder das "Beamen".
Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass für die Produzenten der Serie scheinbar der gleiche Grundsatz galt, wie für Faison selbst, der bei Conan stilecht unter Verwendung der Negation der Negation zu Protokoll gab:

"Es ist ja nicht so, als würde mich Star Trek nicht interessieren."
("It's not that I don't care about Star Trek.")


Wie bei dieser Äußerung Faisons lässt sich anhand der Quantität und Qualität der "Scrubs"-Anleihen die Aussage treffen, dass George Lucas' Kinoepos einen weitaus höheren Stellenwert einnahm als Gene Roddenberrys Fernsehvisionen.


Insofern kann man dem fünffachen Vater Faison (ein sechstes Kind ist bereits auf dem Weg) ob seiner persönlichen Vorlieben keinen Vorwurf machen, denn ein jeder, der selbst auf regelmäßiger Basis mit eigenen oder fremden Nachkommen zu tun hat, weiß wohl aus eigener Erfahrung bestens, dass es als Elternteil heutzutage unumgänglich ist, sich mit Jedi-Rittern, Lichtschwertern oder Lego-Sets in Form eines Jabba-the-Hut-Palastes auseinanderzusetzen. Ob das allerdings ausreicht, um gleich "Star Trek" und "Star Wars" miteinander zu vergleichen, darf an dieser Stelle allerdings ernsthaft bezweifelt werden.


Schließlich kommt dem Vergleich zwischen beiden Sparten dem sprichwörtlichen Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen nahe und nur weil sich sowohl "Star Trek" als auch "Star Wars" grob in die Kategorie "Science Fiction" einordnen lassen bedeutet das noch lange nicht, dass es eine Konkurrenzsituation gibt, in der man beides miteinander vergleichen kann.
An dieser Stelle füge ich immer wieder gerne an, dass "Star Wars" und "Star Trek" gleichzeitig zu mögen, weil ja beides "Science Fiction" ist, in etwa so sinnvoll anmutet, als würde man in einem "Schalke"-Trikot zu einem "Borussia Dortmund"-Spiel gehen, nur weil ja beides irgendwie mit "Fußball" zu tun hat.
Tatsächlich aber ist dieses Bild noch immer nicht ganz zutreffend. Es ist – um bei diesem Beispiel zu bleiben – viel eher so, als käme man im "Schalke"-Trikot zu einem Spiel von "Alba Berlin". "Star Wars" und "Star Trek" spielen nicht in einer Liga – es ist noch nicht einmal der selbe Sport. Das weiß sogar Donald Faison, wie man seinen eigenen Aussagen entnehmen kann, wenn man denn gewillt ist, genau zuzuhören:

"In meinen Augen unterscheiden sich 'Star Wars' und 'Star Trek' völlig voneinander. In 'Star Wars' gab es die ganze 'Action' und es war 'Fantasy'. Bei 'Star Trek' hingegen ging es eher um 'Wissenschaft' und 'Wissenschaft' mit 'Action' ist irgendwie... ...'lahm'."

("'Star Wars' and 'Star Trek' were completely different for me. 'Star Wars' had all this 'action' and it was 'fantasy'. 'Star Trek' was like 'science' and you know and the 'action' and 'science' is like kind of... ...like... ...it's kind of 'lame'.")

Das bedeutet im Klartext: "Star Wars" ist ein Fantasy-Epos, der im Weltall spielt und dessen Inhalt sich größtenteils über 'Action' trägt. Die überschaubare Handlung weist laut Eigenaussage des Schöpfers starke Züge von Märchen auf (vgl. "Gut vs. Böse", "Jedi vs. Sith" oder "Macht vs. Dunkle Seite der Macht"), wodurch es leicht zugänglich und vor allem für Kinder gut verständlich ist (was auch die Popularität der Franchise in Kindergärten und Grundschulen erklärt).
"Star Trek" hingegen stellt die 'Wissenschaft' in den Vordergrund, was sich tatsächlich gelegentlich mit 'Action' beißen kann und darüber hinaus auch für Kinder – und danach wurde Faison ja ursprünglich befragt – schwieriger zu verstehen ist.
Diese Trennung, die der Schauspieler hier vorgenommen hat, bringt deutlich auf den Punkt, dass sich beide Franchises nicht in Konkurrenz zueinander befinden, sondern eher jeweils eine eigene Nische besetzen, in der jeder für sich genommen eine Daseinsberechtigung hat.

Faison bringt damit zum Ausdruck, dass 'Science Fiction' für ihn auch dann funktioniert, wenn er sich nicht damit auseinandersetzen muss, warum ein Millennium-Falke fliegt, C3PO Gefühle zu zeigen scheint oder eine mysteriöse 'Macht' in der Lage ist, namenlose Untergebene zu erwürgen.
Für die anderen, die dahingehend ein größeres Informationsbedürfnis haben, ist eher 'Star Trek' ein geeigneter Anlaufpunkt. Das hat auch nichts mit 'Dummheit' oder 'einem Arbeitsplatz bei McDonalds' zu tun, sondern eher, mit was für einer Erwartungshaltung man 'Science Fiction' konsumiert.


In diesem Zusammenhang halte ich es auch für unwahrscheinlich, dass J.J. Abrams' Debüt im nächsten "Star Wars"-Kinofilm "Das Erwachen der Macht" ähnlich große Proteste hervorrufen wird, wie es zuvor noch bei "Star Trek" der Fall war. Im Prinzip erfüllt Abrams nämlich das Anforderungsprofil des "Kriegs der Sterne" problemlos, wie er bereits im elften und zwölften Kinofilm ohne Mühe unter Beweis stellen konnte.
Wie sich aber zeigte, gefährdete er mit seiner Arbeit die Nische, die 'Star Trek' all die Jahre zuvor zu etwas Besonderem gemacht hat. Dass sich die Fans, die sich ja mit ihrer Hinwendung zu dieser Franchise bewusst für einen anderen Zugang zu 'Science Fiction' entschieden haben, über entsprechende Tendenzen beschweren, ist in diesem Zusammenhang nur legitim.
Denn löst man diese identitätsstiftende Grenze zwischen "Star Trek" und "Star Wars" auf oder lässt sie mehr und mehr verschwimmen, so wäre es denkbar, dass eine der beiden Franchises diesen Konkurrenzkampf um die gleiche Zuschauerschaft über Kurz oder Lang verliert und völlig in der Versenkung verschwindet. Eine andere, noch schlimmere Möglichkeit wäre es gar, dass die Unterschiede mit der Zeit so sehr aufweichen, dass "Star Wars" und "Star Trek" in ferner Zukunft zu einem gemeinsamen Cross-Over-Film verschmelzen.


Doch genug der Schreckgespenster und zurück zum eigentlichen Anliegen, denn bei genauerer Betrachtung verlieren viele der fraglos kalkulierten Äußerungen Faisons ihren provokanten Charakter. Wie man etwa anhand des 'spontan mitgebrachten' Videoschnipsels sehen kann, ging es dem Late-Night-Gast mitnichten darum, "Star Trek" in Gänze zu kritisieren. Seine offensichtlich zugespitzen Äußerungen zielten stattdessen allein auf die Originalserie ab, die im englischen Sprachraum als "Star Trek" bekannt ist (tatsächlich ist die Verwendung der Abkürzung 'TOS' eher Trekkies vorbehalten, zu denen ich Faison an dieser Stelle nicht unbedingt zählen möchte). Bei Lichte betrachtet gibt es auch eine ganze Menge von Star-Trek-Anhängern, denen die Serie aus den Sechzigern heute viel zu 'cheesy' erscheint.


Ferner muss ich dem 'Scrubs'-Darsteller in einem Punkt sogar Recht geben: Bedenkt man, dass noch im zweiten Kinofilm "Der Zorn des Khan" Spock seinem genetisch aufgewerteten Gegner vorwirft, die Dreidimensionalität des Weltraums zu missachten, mutet es doch reichlich peinlich an, dass sich bei "Star Trek" bis heute sämtliche Schiffe so unbeirrbar parallel im All begegnen, als schwömmen sie an einem windstillen Sonnentag durch die Karibik.
Als sich die aufgemotzte USS Enterprise NCC-1701-D im Serienfinale "Gestern, Heute, Morgen" plötzlich von unten an ein feindliches Klingonenschiff heranpirschte, empfand ich jedenfalls ein nie zuvor gekanntes Glücksgefühl, dass leider nie wieder zurückkehrte.


Hauptziel dieser Gegenüberstellung einer mit beschränkten finanziellen Mitteln in den Sechzigern produzierten Folgenszene mit einer ganzen Filmtrilogie unter einem zweistelligen Millionenbudget war fraglos weniger die Sinnhaftigkeit dieser Betrachtung, als viel mehr der Unterhaltungscharakter dieses Spiels mit Fan-Animositäten.
Das Überraschende ist viel eher, welche Aussage der kurze Late-Night-Ausschnitt am Ende doch transportiert und dass er – wenn man denn gewillt ist zuzuhören – sogar Denkanstöße geben kann.
Die Kluft zwischen "Star Trek" und "Star Wars" wollte Donald Faison mit diesem Beitrag sicherlich nicht verringern. Dafür brachte er mit lediglich drei Sätzen zielsicher auf den Punkt, warum es für alle Beteiligten gut ist, dass diese Kluft existiert.

Montag, 5. Januar 2015

Der Adler landet...am 14.01.2015...endlich

In den Kommentaren war es schon zu lesen: Eaglemoss startet nun doch endlich die "Offizielle Star Trek Raumschiff Sammlung" in Deutschland. Von Anfang an (siehe Bericht) begleiteten wir das Erscheinen dieser sehr beeindruckenden Sammlung, bis....ja, bis sie überraschend nach Ausgabe 6 eingestellt wurde.

Hier nochmals die Links zu den bisher auf unserem Blog erschienen Rezensionen:

Eaglemoss 01. Die USS Enterprise NCC-1701-D
Eaglemoss 02. Die USS Enterprise NCC-1701 [Refit]
Eaglemoss 03. Der klingonische Bird-of-Prey
Eaglemoss 04. Die Enterprise NX-01

Eaglemoss 05. Der romulanische D'deridex-Warbird

Nachdem unsere Mails eher unbefriedigend beantwortet wurden (siehe HIER) entschlossen wir uns heute, uns direkt mit dem Kundenservice interabo in Verbindung zu setzen, telefonisch! Und man mag es kaum glauben, die Dame am anderen Ende der Leitung war äußerst freundlich und hat alle Fragen beantwortet!
Hier eine kurze Zusammenfassung des Gesprächs:

Frage: Startet die Sammlung nun wirklich am 14.01.2015?
Antwort: Ja!

Frage: Mit welchem Modell wird die Reihe fortgesetzt? (bekanntlich wurden die ersten Modelle im   letzten Jahr vorwiegend im Berlin/ Brandenburger Raum bzw. in den Großstädten am Zeitungskiosk verkauft)
Antwort: Die Reihe beginnt wieder mit dem ersten Schiff, also der USS Enterprise NCC 1701-D.


Frage: Warum denn das?
Antwort: Im letzten Jahr wollte Eaglemoss die Nachfrage in Deutschland für solch eine Sammlung testen. Man war dann überrascht, wie groß die Nachfrage war. Deshalb hat man sich dazu entschlossen, die Reihe ab 2015 auch in Deutschland aufzulegen.

Frage: Werden die Modelle nur als Abo zu bekommen sein oder werden wir sie auch am Zeitungskiosk kaufen können?
Antwort: Geplant ist, beide Bezugsmöglichkeiten anzubieten.

Frage: Was ist, wenn man im letzten Jahr schon ein Abo abgeschlossen hat?
Antwort: Diese Abos haben alle noch ihre Gültigkeit und werden bei Erscheinen der Modelle nahtlos fortgesetzt.

Frage: Wie und in welchem Rhytmus erscheinen die Schiffe?
Antwort: Beginnend am 14.01.2015 mit der Enterprise 1701-D  werden dann im 14-tägigen Rhytmus immer 2 Modelle erscheinen.

Frage: Welche Änderungen gibt es noch?
Antwort: Es gibt jetzt zwei Abo-Varianten.
A. Reguläres Abo zum Ausgabenpreis von € 14,99  und man erhält  5 exklusive Geschenke. (Widmungstafel, Sammelordner, USS Enterprise NCC 1701-D aus "Heute, Gestern, Morgen" mit 3 Warpgondeln, beleuchteter Borgkubus und NEU eine digitale Version des Magazins.


B. Premium Abo zum Ausgabenpreis von € 16,49 und man erhält o.g. 5 exklusiven Geschenke PLUS  4 Shuttlemodelle! Hierzu konnte die Dame allerdings keine Auskunft geben, um welche Modelle es sich dabei handelt

Soweit das kurze "Interview". Wie gesagt, die Dame war äußerst zuvorkommend und betonte ausdrücklich, dass man sich bei weiteren Fragen oder Problemen gern an die Kundenbetreuung von Interabo wenden könne.
Telefonnummer: 030 611053748 oder über folgende Mailadresse: startrek@interabo.de

Wer noch kein Abo abgeschlossen hat, sollte das unbedingt nachholen. Die Extras sind schon jetzt sehr beliebt und werden bei eBay hoch gehandelt! Hier geht es zur Bestellung.

Sehr interessant ist auch die überarbeitete Website für die deutsche Raumschiffsammlung!

Na dann, wie schrieb ein anonymer Mensch in den Kommentaren: “Am 14.01.2015 ist schon wieder Weihnachten ;)”
Dem haben wir nichts hinzuzufügen!

Und weil es noch eine Weile hin ist bis wir endlich wieder neue Raumschiffe aus dem Star Trek Universum bewundern dürfen, hier ein nun kleiner Appetithappen in Sachen Star Trek - was das Original nicht schafft, machen nun andere Kultserien!