Mittwoch, 17. Dezember 2014

Nomen Est Omen...

Turon47
...oder sage mir wie Du heißt und turon47 sagt Dir, wer du bist! Die meisten Mitglieder der Potsdamer STTRHD kennen Turons Faible für die Nachnamen unserer Mitmenschen, ganz besonders für die Nachnamen aus dem slawischen bzw. polnischen Ländle.
Turon47 bei seinem Vortrag 2013 an der HTW in Berlin zur Langen Nacht der Wissenschfaten
Und genau diese Leidenschaft (natürlich neben seiner Falterin, Star Trek dem Internet und, und, und...) unseres Tafelrundenmitgründers führte ihn nun nach Zweibrücken an die dortige Fachhochschule zur nahmhaften Star Trek-Vorlesung des Hubert Zitt!
Hubert Zitt 2011 zu Gast bei der Star Trek-Ausstellung in Potsdam-Babelsberg
Wer also am Donnerstag, den 18.12.2014 gegen 18:30 Uhr Zeit und Muse hat, der sollte unbedingt den Livestream zur oben genannten Vorlesung einschalten. Neben Hubert Zitt, welcher dieses Mal zum Thema "Wieviel Einstein steckt in Star Trek?" referiert, werden u.a. auch noch Lieven L. Litaer und unser Turon Vorträge halten.
Und wie nicht anders zu erwarten, geht es bei Turons Vortrag um Namen und Star Trek, lassen wir uns also überraschen!
Hier geht´s zum Livestream:
http://beuthbox.beuth-hochschule.de/live
Quelle: http://startrekvorlesung.fh-kl.de

Heisenberg-Kompensatoren sind soo "gestern"

In Vorbereitung auf die Weihnachtsvorlesung in Zweibrücken folgt hier nun ein Rückblick zur Hubert-Zitt- Vorlesung an der Beuth-Hochschule mit dem Thema "Bereit zum Beamen":

Hubert Zitt war mal wieder in Berlin *yeahj*
Leider an einem Donnertsag um 14 Uhr *nej*

Zu allererst: Diesmal hatte Herr Zitt seinen Laserpointer dabei! Bei einem senier ersten Trips nach Berlin musste er jenen nämlich am Flughafen abgeben, da das Gerät an der Sicherheitsschranke irrtümlich für eine Handfeuerwaffe gehalten wurde. Diesmal war der TOS-Phaser sicher im Koffer verstaut worden.
Aus aktuellem Anlass ging dem Vortrag die Vorstellung von „Echo“ voran. Dieses von amazon.com angebotete Gerät wurde von chip.de bereits als Abhörstation im Wohnzimmer denunziert. Datenschutztechnisch ein Albtraum ist die Idee dennoch nicht uninteressant.

 Apropos nicht uninteressant: Was pasiert, wenn man bei youtube die Worte „beam me up, scotty“ eingibt? Einfach mal ausprobieren – und dann wieder herkommen und weiterlesen ;-)

Nach diesem amüsanten Einstieg ging Hubert Zitt auf den eigentlichen Grund für die Erfindung des Beamens ein: Shuttlelandungen in jeder TOS-Episode waren zu teuer!
Also wurde das Beamen erfunden.
Per Star Trek-Definition ist damit die gleichzeitige Übertragung von Informationsdaten und Materie gemeint. Dass dies funktioniert wissen wir – wir haben es schließlich alle im Fernsehen gesehen ;-)
Selbst in Star Trek gibt es beim Beamen bereits Qualitätsunterschiede: Die Molekular-Auflösung findet bei Replikatoren, dem Holodeck und Defabrikatoren (die wir nie zu sehen bekommen) Anwendung. Die Subquark-Auflösung (auf Ebene der Bestandteile eines Atoms) ist dann das Beamen selbst.
Ab jetzt beginnt das große Aber: Das erste auftretende Problem ist dabei die riesige Datenmenge. Hubert Zitt mahlt uns hierzu ein Bild: Man nehme die Datenmenge, die entsteht, wenn ein menschlicher Körper auf Quarks-Ebene in seine Einzelteile zerlegt wird. Man speichere diese Datenmenge auf handelsüblichen 1TB-Festplatten. Wenn man diese externen Festplatten nun übereinanderstapelt und die Enterprise mit Warp 9 daran vorbeifliegen lässt, so dauert dieser Flug 3,5 Minuten!

Hier enden die Probleme aber noch nicht – oh nein...
Die Berechnung der Auflösung eines menschlichen Körpers auf Subquarkebene bräuchte 10.000mal mehr Energie, als in der Geschichte der Menschheit bisher verbraucht wurde (der gemeine Nitpicker wird jetzt bemängelt, dass Energie nicht „verbraucht“ wird, aber das führt hier eindeutig zu weit...).
Schließlich bleibt das Problem der Übertragung der Daten an den Empfangsort.
So weit, so hoffnungslos.
Aber die Technik entwickelt sich ja weiter! Als Eckpunkt nimmt sich Zitt hier das Jahr 2151, in dem Captain Archer das erste Mal auf die Enterprise NX01 gebeamt wird  und extrapoliert aufgrund der Entwicklungsrate der letzten Jahre auf dem jeweiligen Forschungsgebiet.
Die Datenübertragungsrate wird immer größer (worüber uns die Werbeblätter der Internetanbieter immer auf dem Laufenden halten).
Gleichzeitig werde die Computer immer leistungsfähiger.
Die Berechnungen dazu sind durchaus beeindruckend, lassen sich hier aber unmöglich wiederholen.

hier lasse ich lieber Bilder sprechen
Bleibt die bereits in Star Trek mehrfach angesprochene Kleinigkeit der sog. Heisenbergschen Unschärfe-Relation.
Um ehrlich zu sein: Hier bin ich verständnismäßig ausgestiegen.
An dieser Stelle kann ich nur den auch von Hubert Zitt empfohlenen youtube-Kanal "100 Sekunden Physik" empfehlen, ganz speziell dieses Video hier:

Um dieses Problem auch dem gemeinen Star Trek Fan nicht jedes Mal aufs Neue erklären zu müssen wurde zu TNG-Zeiten die Heisenberg-Kompensatoren erfunden. Keiner weiß, was die machen, sehen aber toll aus (und funktionieren laut Micheal Okuda "ganz wunderbar" ;-).

Quelle:oocities.org
Glücklicherweise hat sich auch die theoretische Physik in den letzten 50 Jahren weiterentwickelt *oh schock*. Das Stichwort hier lautet Quantenverschränkung. Kurz gesagt: Die Unschärfe, die das gleichzeitige Beobachten und Manipulieren eines Teilchens verbietet, wird damit geschickt umgangen.
Wenn man die Weiterentwicklungen
in der Technik und die Theorie in den letzten Jahren/Jahrzehnten bedenkt stehen die Chancen also gar nicht so schlecht für die Entwicklung des Beamens – zumindest in den nächsten 150 Jahren. Unsere Generation bleibt also weiterhin beim Fahrradfahren als Fortbewegungsmittel.
Wie cool jedoch die Anwendungen des Beamens zu Star Trek-Zeiten werden können zeigt Zitt am Ende seines Vortrages: Captain Archer ist immerhin von Frostkristallen überzogen, wenn er nach dem Beamen im Transporterraum landet (Weltraumphysik glaubhaft dargestellt, ENT: Cold Station 12, 4x05). Und schließlich wurde die kleine Naomi Wildmann, als es bei der Geburt zu Komplikationen kam, per Beamvorgang zur Welt gebracht (VOY: Die Verdopplung, 2x21).
Hoffen wir also auf technische Weiterentwicklungen und darauf, dass uns die Beamwürmer nicht beißen mögen.

Samstag, 13. Dezember 2014

A Taste of Armageddon....


...ist dieser Tag trotz des trüben, aber sehr milden Dezemberwetters mit Sicherheit nicht. Zumindest mit fast 100%-Wahrscheinlichkeit nicht für eine junge Frau der Wissenschaften in unserer Mitte: V'Nai! Alles Gute zum Geburtstag und ich verrate ja hier kein Geheimnis, dass Du wohl demnächst auch im Film zu bewundern sein wirst, nämlich in der Fortsetzung des K'Ehleyr Epos! Viel Spass also auch beim Ausleben Deiner schauspielerischen Leidenschaft!
V'Nai im Gespräch mit David Hurst.
Das aber unsere Lieblings-TOS-Band ausgerechnet heute ein neues Live-Video online gestellt hat, kann kein Zufall sein! Nimm es einfach als eine spezielle Form von Geburtstagsständchen!



Apropo Five Year Mission, die band hat gerade auch eine neue Single veröffentlicht, "Spocks Dog" Den Titel kann man sich hier bei iTunes für 0.99$ herunterladen:


Alternativ kann man sich ihn auch hier bei Spotify kostenfrei anhören.