Hubert Zitt war mal wieder in Berlin *yeahj*
Leider an einem Donnertsag um 14 Uhr *nej*
Zu allererst: Diesmal hatte Herr Zitt
seinen Laserpointer dabei! Bei einem senier ersten Trips nach Berlin
musste er jenen nämlich am Flughafen abgeben, da das Gerät an der
Sicherheitsschranke irrtümlich für eine Handfeuerwaffe gehalten
wurde. Diesmal war der TOS-Phaser sicher im Koffer verstaut worden.
Aus aktuellem Anlass ging dem Vortrag die Vorstellung von „Echo“ voran. Dieses von
amazon.com angebotete Gerät wurde von chip.de bereits als
Abhörstation im Wohnzimmer denunziert. Datenschutztechnisch ein
Albtraum ist die Idee dennoch nicht uninteressant.
Apropos nicht uninteressant: Was
pasiert, wenn man bei youtube die Worte „beam me up, scotty“
eingibt? Einfach mal ausprobieren – und dann wieder herkommen und
weiterlesen ;-)
Nach diesem amüsanten Einstieg ging
Hubert Zitt auf den eigentlichen Grund für die Erfindung des Beamens
ein: Shuttlelandungen in jeder TOS-Episode waren zu teuer!
Also wurde das Beamen erfunden. Per Star Trek-Definition ist damit die gleichzeitige Übertragung von Informationsdaten und Materie gemeint. Dass dies funktioniert wissen wir – wir haben es schließlich alle im Fernsehen gesehen ;-)
Selbst in Star Trek gibt es beim Beamen
bereits Qualitätsunterschiede: Die Molekular-Auflösung findet bei
Replikatoren, dem Holodeck und Defabrikatoren (die wir nie zu sehen
bekommen) Anwendung. Die Subquark-Auflösung (auf Ebene der
Bestandteile eines Atoms) ist dann das Beamen selbst.
Ab jetzt beginnt das große Aber: Das
erste auftretende Problem ist dabei die riesige Datenmenge. Hubert
Zitt mahlt uns hierzu ein Bild: Man nehme die Datenmenge, die
entsteht, wenn ein menschlicher Körper auf Quarks-Ebene in seine
Einzelteile zerlegt wird. Man speichere diese Datenmenge auf
handelsüblichen 1TB-Festplatten. Wenn man diese externen Festplatten
nun übereinanderstapelt und die Enterprise mit Warp 9 daran
vorbeifliegen lässt, so dauert dieser Flug 3,5 Minuten!
Hier enden die Probleme aber noch nicht – oh nein...
Hier enden die Probleme aber noch nicht – oh nein...
Die Berechnung der Auflösung eines menschlichen
Körpers auf Subquarkebene bräuchte 10.000mal mehr Energie, als in
der Geschichte der Menschheit bisher verbraucht wurde (der gemeine
Nitpicker wird jetzt bemängelt, dass Energie nicht „verbraucht“
wird, aber das führt hier eindeutig zu weit...).
Schließlich bleibt das Problem der
Übertragung der Daten an den Empfangsort.
So weit, so hoffnungslos.
Aber die Technik entwickelt sich ja weiter! Als Eckpunkt nimmt sich Zitt hier das Jahr 2151, in dem Captain Archer das erste Mal auf die Enterprise NX01 gebeamt wird und extrapoliert aufgrund der Entwicklungsrate der letzten Jahre auf dem jeweiligen Forschungsgebiet.
Die Datenübertragungsrate wird immer größer (worüber uns die Werbeblätter der Internetanbieter immer auf dem Laufenden halten).
Gleichzeitig werde die Computer immer leistungsfähiger.
Die Berechnungen dazu sind durchaus beeindruckend, lassen sich hier aber unmöglich wiederholen.
Aber die Technik entwickelt sich ja weiter! Als Eckpunkt nimmt sich Zitt hier das Jahr 2151, in dem Captain Archer das erste Mal auf die Enterprise NX01 gebeamt wird und extrapoliert aufgrund der Entwicklungsrate der letzten Jahre auf dem jeweiligen Forschungsgebiet.
Die Datenübertragungsrate wird immer größer (worüber uns die Werbeblätter der Internetanbieter immer auf dem Laufenden halten).
Gleichzeitig werde die Computer immer leistungsfähiger.
Die Berechnungen dazu sind durchaus beeindruckend, lassen sich hier aber unmöglich wiederholen.
hier lasse ich lieber Bilder sprechen |
Um ehrlich zu sein: Hier bin ich
verständnismäßig ausgestiegen.
An dieser Stelle kann ich nur den auch von Hubert Zitt empfohlenen youtube-Kanal "100 Sekunden Physik" empfehlen, ganz speziell dieses Video hier:
Um dieses Problem auch dem gemeinen
Star Trek Fan nicht jedes Mal aufs Neue erklären zu müssen wurde zu TNG-Zeiten die Heisenberg-Kompensatoren erfunden. Keiner
weiß, was die machen, sehen aber toll aus (und funktionieren laut Micheal Okuda "ganz wunderbar" ;-).
Quelle:oocities.org |
Wenn man die Weiterentwicklungen in der Technik und die Theorie in den letzten Jahren/Jahrzehnten bedenkt stehen die Chancen also gar nicht so schlecht für die Entwicklung des Beamens – zumindest in den nächsten 150 Jahren. Unsere Generation bleibt also weiterhin beim Fahrradfahren als Fortbewegungsmittel.
Wie cool jedoch die Anwendungen des Beamens zu Star Trek-Zeiten werden können zeigt Zitt am Ende seines Vortrages: Captain Archer ist immerhin von Frostkristallen überzogen, wenn er nach dem Beamen im Transporterraum landet (Weltraumphysik glaubhaft dargestellt, ENT: Cold Station 12, 4x05). Und schließlich wurde die kleine Naomi Wildmann, als es bei der Geburt zu Komplikationen kam, per Beamvorgang zur Welt gebracht (VOY: Die Verdopplung, 2x21).
Hoffen
wir also auf technische Weiterentwicklungen und darauf, dass uns die
Beamwürmer nicht beißen mögen.
Ah, wie schön und gerade noch rechtzeitig, um sich auf die heutige #Weihnachtsvorlesung einzustimmen. Vielen dank für die Zusammenfassung der letzten Veranstaltung, ich wäre gern mal wieder selbst dabei, aber die zeiten sind einfach für normal berufstätige Menschen nicht realisierbar...aber das sagtest Du ja schon!
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